Gegenüber dem Vorgänger liest sich das ja sehr beeindruckend:
- interner 5-Achsen-Stabilisator ...
(5 Achsen: Ausgleich von 'bis zu' vier Blendenstufen, E-5M Mark II fünf Blendenstufen - dem Marketing geschuldet?)
- 1/16.000 Sekunde ...
- Serienbildgeschwindigkeit von 'bis zu' 8,5 Bildern pro Sekunde, 36 Bilder hintereinander ...
- "Focus-Bracketing" = Schärfentiefeerweiterung, automatisiert, 'bis zu' 999 Aufnahmen ...
("eine Fokusstapelung am Computer ist nach wie vor von Nöten": angesichts des enormen Rechenauwands bei der Bildtransformation selbst auf einem leistungsfähigen PC kann man hier kaum von Not sprechen)
Solche technischen Daten bei einem "Einsteigermodell" (dämliches Wort, "Einstieg" in was? - etwa in ein mickriges Digitalformat?) bezeugen den Fortschritt zwar sehr eindrucksvoll und sind für sich betrachtet auch bei einer Kamera mit kleinem µ4/3 Sensor- bzw. Bildformat bezüglich Machbarkeit her legitim, gemessen an den gestalterischen Möglichkeiten und optischen Leistungen eines APS-C und erst recht KB-Formats hinkt die Kamera nach meiner Ansicht fotopraktisch gesehen den heutigen Ansprüchen (und in gewisser Weise auch der Vergangenheit) jedoch hinterher. Für mich persönlich sieht das so aus, dass diese wunderschöne, kompakte Kamera für die vorhandenen, hervorragenden KB-MF-Objektive an sich ideale Argumente vorzuweisen hätte, aber deren optischen Leistungen nicht standesgemäß umzusetzen in der Lage ist. Und das geht leider gar nicht.