coolcriz schrieb:
Gästenetz angelegt (Purpose: VLAN, VLAN10)
LAN-Port 3 am Switch das Profil "Gästenetz" zugeordnet
WLAN 1 (Standard WLAN): KEIN VLAN konfiguriert (bisher VLAN1)
WLAN 2 (Gäste): VLAN 10, Haken bei "Gästenetz"
LAN-Ports, wo APs angeschlossen sind, Profil auf "alle"
Nun komm ich an beiden AP-Typen an beide Netze dran, d.h. korrekte IP aus dem jeweiligen Netz! D.h. im Grunde funktioniert alles. Klasse!
Nur für mein Verständnis:
durch die Konfiguration von VLAN1 für das WLAN1 hätte eigentlich Omada den AP taggen (+Port?), wegen dem Bug ging das nicht, der AP hatte es aber erwartet. --> so richtig?
Die Einstellungen, die du bei "WLAN 1" und bei "WLAN 2" vorgenommen hast, sind die Einstellungen der SSIDs (der WLAN-Netze), die von deinen Access-Points ausgestrahlt werden.
Sprich, du stellst die SSID-Einstellungen ein, die den Access-Points mitgeteilt werden.
Wenn du also bei "WLAN 1" einen Haken bei "VLAN 1" machst, dann sorgt das dafür,
dass die Access-Points die Netzwerkpakete des "WLAN 1" in Richtung Switch mit der VLAN-ID 1 taggen.
Ich denke nicht, dass wir es hier mit einem Bug zu tun hatten. Ich denke eher, dass das "WLAN 1" bisher nicht funktioniert hat, weil das Native-VLAN (das Untagged-VLAN) der Switch-Ports, an denen Access-Points angeschlossen sind, ebenfalls die VLAN-ID 1 (PVID = 1) haben.
Sprich, der Access-Point übermittelte die Netzwerkpakete des "WLAN 1" mit VLAN-Tag (VLAN-ID 1). Der Switch hat aber das VLAN-Tag für VLAN 1 nicht mit gesendet, weil ein Switch-Port nicht das Native-VLAN 1 haben kann und gleichzeitig auch noch die VLAN-ID 1 mit senden kann.
Jetzt, wo du für das "WLAN 1" kein VLAN angehakt hast, wird der Datenverkehr dieses WLAN-Netzes in das VLAN des Access-Points gebridged (bei anderen Herstellern nennt sich das auch "Bridge to AP-LAN").
Wenn der Access-Point also an einem Switch-Port angeschlossen ist, der das Native-VLAN 1 hat, dann bekommt nun ein WLAN-Endgerät per "DHCP" eine IP-Adresse aus dem IP-Netz, das der DHCP-Server verteilt, der eben im VLAN 1 angeschlossen ist.
coolcriz schrieb:
Habe ich jetzt einen Nachteil oder Sicherheitsproblem, wenn das WLAN1 ohne Zuordnung eines konkreten VLAN läuft?
Nein, die WLAN-Endgeräte, die sich mit dem WLAN 1 verbinden, landen halt im VLAN 1.
Die Trennung der WLAN-Netze, die du beabsichtigt hast, (1 WLAN-Netz im VLAN 10 und 1 WLAN-Netz im VLAN 1) hast du ja erreicht.
coolcriz schrieb:
Ich verstehe es funktioniert und ist kein Problem, solange ich nur die beiden aktuellen Netze habe (also das Gästenetz abgetrennt ist)? Korrekt?
Sobald du mehr als 2 Netze haben möchtest, kannst du das mit deiner jetzigen Hardware nicht mehr machen. Die FritzBox kann nur 2 Netze zur Verfügung stellen.
Möchtest du mehr als 2 Netze haben, dann brauchst du entweder einen Router mit ausreichenden Ports (auf welchem jeweils 1 IP-Netz gelegt wird) oder direkt einen VLAN-fähigen Router wie es sie ja auch von "TP-Link" gibt oder "Ubiquiti" (z. B. EdgeRouter) oder vom Hersteller "MikroTik".
coolcriz schrieb:
Wenn ich nun an Switch 2 ein weiteres Gästegerät per LAN anschließen möchte, muss ich nur einem Port das Profil "Gästenetz" zuordnen.
Ist das falsch?
Nein, warum sollte das falsch sein !?
Wenn du einem Port das Profil "Gästenetz" gibst, dann wird dieser Port Untagged-Mitglied im VLAN 10.
Die PVID dieses Ports wird also auf 10 gesetzt. Wenn dann ein Gerät an diesen Port angeschlossen wird,
bekommt es eine IP-Adresse aus dem Netz zugewiesen, das der DHCP-Server des VLAN 10 verteilt.
Wichtig ist halt, dass auf den 2 Ports, über die die 2 Switche miteinander verbunden sind,
das VLAN-Tag für VLAN 10 mit gesendet wird.