Ich las auf den ersten Seiten ziemlich viel Mist bzgl. Mediatek und meldete mich extra an, um das etwas zu revidieren, las dann deinen Beitrag.Tommy64 schrieb:Angeblich ist der Kernel für das Nord 2 freigegeben worden, weis da jemand mehr drüber?
https://www.techboys.de/oneplus-nord-2-kernel-source-code/
Wenn das stimmt gibt es vielleicht doch irgendwann Custom Roms für das Nord 2. Bekomme meins am Mittwoch. Könnte es dann in ein paar Jahren evtl. flashen, wenn der Support ausläuft.
Tatsächlich hat OnePlus den Kernel auf GitHub freigegeben, sodass einer CustomROM Entwicklung nichts im Wege stehen sollte.
Damit ist die Tatsache dass Mediatek verbaut wurde kein Hindernis mehr. Generell war es in der Vergangenheit so, dass MT-SoCs eigentlich immer in 08/15 100 € Handys verbaut wurden und der Hersteller sich so einen schlechten Ruf "erarbeitete", was die Leistung, aber auch das CustomROM-Angebot anging.
Ich sehe persönlich mit dem Dimensity 1200 einen Versuch Mediateks (und eines größeren Smartphone-Herstellers), zum ersten Mal ordentliche Kost anzubieten, der bzgl. Leistung & Support den Vergleich mit 865er und Co nicht zu scheuen braucht. Ehrlich gesagt ist mir so etwas sogar lieber, als die alte Heizbirne 888.
Ergänzung ()
Da hast du zwar einerseits recht, andererseits wird das Thema genauso wenig oder viel beleuchtet, wie wenn ein Smartphone in die andere Himmelsrichtung kommuniziert, nach Westen.OnkelTitus schrieb:Ein Thema was mich bei allen China Smartphones am meisten umtreibt, aber bisher von KEINER Website betrachtet wird ist das Thema Datensicherheit. Es wird nicht beleuchtet in wie weit man ein "nach Hause telefonieren" beobachten kann. Ich würde mich freuen wenn es seriöse Tests gibt wieviele Daten die Smartphones so nach Hause schicken.
Google scannt auf dem Smartphone so ziemlich alles, dein Nutzungsverhalten, deine Anfragen, Mails, und vieles VIELES mehr.
Generell schaufelt Google 20 Mal mehr Daten nach Amerika, als es zB Apple tut (Quelle 1, Primärquelle), sogar wenn es einfach nur da liegt und nichts tut werden bis zu 900 Einzeldaten fröhlich geschaufelt.
So, das nur dazu. Der Aufschrei scheint sich hier allerdings relativ in Grenzen zu halten.
Aufgrund des Medienfokuses auf China scheint nun allerdings eine gewisse Doppelmoral aufzutauchen, während die Datenschaufelei Googles, der NSA und Co. mittlerweile oft mit einem Achselzucken hingenommen wird, wird jeder Datenstrom nach Fernost genauestens unter die Lupe genommen und zwefleischt ("Chyna bad!").
Ich finde das .. zweifelhafte Moral.
Um deine Frage teilweise zu beantworten:
OnePlus bietet dir beim Setup, Stand heute, zwei Möglichkeiten der Data Collection. Die erste ist mit der Standardeinstellung von Windows 10 vergleichbar, sprich, hier werden nur Standarddaten abgegeglichen wie zB. Errorlogs, Kernelpanic-Logs etc.
Stufe Nummer 2 hingegen enthält:
- phone number
- MAC address
- IMEI and IMSI codes
- Mobile network name
- ESSID and BSSID of wireless networks
- Serial number of the device
- Time when users lock, unlock the device
- The time when the user opens and closes an application on the device
- Time when users turn on, turn off the phone
Diese Stufe 2 nennt sich "User Experience Program", welchem man doch bitte bei der Einrichtung beitreten soll. Dieses lässt sich später in den Einstellungen deaktivieren.
Generell steht in den AGBs die bei Einrichtung angezeigt werden alles darüber, welche Daten wo, wie wann gesammelt werden, so wie bei anderen Herstellern auch.
Kurz: Mach dich nicht verrückt. Im schlimmsten Falle bekommt OnePlus ca. ein Drittel der Daten, die Amerika schon hat, sieh es als Ausgleich
Edit: Das Datensammel-Paket lässt sich via pm uninstall -k --user 0 net.oneplus.odm deinstallieren.
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