Elektronik wird nur noch im Netz gekauft. Kein Media Markt oder Saturn kann mir die vielfalt an Produkten bieten, wie ein Online Versandhändler. Media MArkt und co haben ja nur einen kleinen Bruchteil an Hardware, den man im Internet findet.
Vielfalt ist nicht gleich Vielfalt. Natürliche Vielfalt hat Qualität, produktbezogene leider nicht. Zuchtlachs als Beispiel ist auch nicht gleich Lachs, der ohne Medikamente auskommt, natürlich aufwächst und trotzdem unter der menschlichen Fress und Konsummaschine leidet. Sei es auch durch die erhöhte Schifffahrt, Flussbegradigung und Sperren, wo der Lachs mit der Industralisierung ausgerottet wurde.
Einzelhändler könnten je nach verkauften Sortiment gut 70% der Lagerkosten sparen, wenn sie die Vielfalt in Relation zur tatächlichen Qualität abstimmen würden und nach dem was der Kunde tatsächlich braucht oder nachfragt, wenn er selbst einen klaren Kopf hätte, ohne gleich in einer Kaufspirale zu landen. Konsumelektronik ist vielfach Elektronikschrott und ein Resourcenverschwender. Ein positives Beispiel sind Schnellkochtöpfe. Die Industrie bedient sich diesen bewährten Schnellgarens sehr lange allein durch die Kostenersparnis und uns wird vorgekauter und teurer Mikrowellenabfall verkauft. Dabei ist ein Schnellkochtopf deutlich klima und kochfreundlicher. Dann brauchen die wenigsten Induktion mit normalen Kochtöpfen.
Als Beispiel habe ich einen Vollmetallwasserkocher ohne Plastikeinsätze im Trinkwasser gesucht. Gibt es nicht, da selbst die Füllanzeige aus Plastik ist oder der simple Ausguss kleckern lässt. Damit sind sämtliche Wasserkocher Schrott, da selbst ein für die simple Wasserzubereitung einfacher, aber grundsolider Wasserkessel heutige Wasserkocher in Grund und Boden trotz Technologiefortschritt deklassiert. Soll ich jetzt bei Fernsehern über MP3 Player bis hin zu Digitalkameras ausholen. Degeneration beim Anspruch. Das ist mittlerweile auch der Lohn, nicht nur in der Bildung, sondern auch im Onlinehandel. Dadurch wird der durch Deutschlang kutschierte Schrott nicht weniger und ich muss meine Zeit mit der Suche für gute Produkte opfern und die bezahlten wie auch emotional, geladenen Erfahrungsberichte von den Aussagekräftigen aussortieren.
Ich bin, was den Einzelhandel anbelangt, schmerzfrei.
Es soll sich das bessere System durchsetzen und Arbeitsplätze
wird es in Zukunft so oder so weniger geben, weil schlicht
automatisiert und ausgelagert wird. Je schneller das passiert,
desto früher ist das Wirtschafts- und Sozialsystem gezwungen,
sich dem anzupassen. Die Jobs, die dadurch wegfallen, sind selten
Traumjobs, sondern Dinge, die man nur fürs Geld tut.
Der Einzelhandel hat eine Verteilfunktion direkt vor Ort und ist Kommunikationsschnittstelle zwischen Kunde und Hersteller. Funktioniert im Onlinehandel ja auch nicht. Auch kann sich der Einzelhandel regional nur durch den Produktionsstandort entwickeln. In dem du aus einer anderen Stadt, was du regioal bekommen könntest dir zuschickst, zerstörst du den regionalen Arbeitsmarkt. Der Fachhändler hat ja schon an sogenannte Fachdiscounter seine Stellung verloren. Einkaufszentren sind die nächste Stufe einer Verdrängung von kleineren Händlern und während ich selbst in Berlin um die Ecke alles was ich benötigte kaufen konnte, bekomme ich es mittlwerweile erst im vollen Sardinenzentrum einen Kilometer weiter, weil Waren und Kaufhäuser, wie auch kleinere Einzehändler am Aussterben sind. Berlin hat da noch durch ein geringeres Durchschnitteinskommen ganz andere Probleme, da vermehrt Billigläden aufmachen. Dementsprechend ist die Güterwahl.
Durch Automobile sind auch viele Arbeitsplätze in der Pferdezucht
und Hufschmiederei verloren gegangen. So what?
Der Hufschmied der Automobilwerkstatt heisst Autofachwerkstatt.
Da aber heute die Autos technisch wie Konsumelektronik zum wartungsfreien Wegwerfartikel verkommen, werden hier viele Autowerkstätten schließen und Reparaturen werden zentral ausgeführt, was mit Leasing oder speziellen Bindungspaketen an den Hersteller dem Kunden weniger Spielraum lassen wird.
Die Innenstädte kann man gern begrünen und mit Gastronomie
besiedeln. Es kann mir keiner erzählen, dass aneinandergereihte
Läden der immer gleichen Ketten schützenswert sind.
Dafür müssen die Leute Arbeitsplätze im Produktionssektor haben, um in der Gastronomie die Leistungen in Anspruch zu nehmen und zumindestens in Berlin gibt es mehr Dönerbuden, als es gute Döner gibt. Betrachtet man Park und Grünanlagenplanung, dann haben einige Grünanlagenplaner im Beruf geschlafen, weil sie über die Naturintegration in Städten keine Ahnung haben. Die meisten Parks haben nichts mit einem Park gemein, weil die Funktion nicht gegeben ist. Jeder Park, der bei längerer Trockenzeit noch bewässert werden muss, ist schlicht fehlgeplant und es gibt gute Gründe für richtige Mischbepflanzung, die nicht allein der optischen Zierde und Liegeplätzen für Grillfeste, zur Fleischbeschau und Bräunung dienen sollen.
Was hier in den Beiträgen auch angeprangert wird ist die doch langjährige Gewinngier der stationären Händler, was bei den Onlineversendern mittlerweile auch ein Existenzkampfpreis sein kann, da der Kunde selbst zwischen Gewinn und Einkommen nicht unterscheiden kann und auch nur durch seine für sich genommenen Vorteile einkaufen will.-
Ich kaufe persönlich nach Möglichkeit alles im stationär ein. Es gibt natürlich Fälle wo der Einzelhändler selbst einige Produkte nicht im Angebot hat, diese auch nicht bestellen kann und ich auf den Versandhandel zurückgreifen muss. Hier sehe ich die wirklichen Vorteile, wie auch für unzugängliche Regionen.
Der Zeit-, und Öffungszeitenfaktor, sollte er hier einigen wirklich als Grundlage für den Versandhandel dienen, ist ein Hirngespinst und auch ein Problem einer nicht mehr intakten Gesellschaft, deren Werte udn Anfoderungen das menschliche Leistungspotenzial weit überschritten haben. Probleme gab es früher mit Öffnungszeiten von 10-18 Uhr auch nicht, Löhne waren angemessen und natürlich war auch Rabatt nicht ein Grund für Ausbeutung und überzogene Mischkalulationen. Da gab es andere, verborgene Probleme, aber ich will das Thema jetzt nicht sprengen.
Genau das motivierte mich damals, Amazon-Kunde zu werden.
Nach mehreren negativen Umtausch-/Rückgabebemühungen beim Mediamarkt war ich es einfach leid, mich mit unwilligen Verkäufern herumzuärgern oder mit Gutscheinen abspeisen zu lassen.
Falsch beraten, falsch gekauft. Oben nochmal lesen und verstehen. Dann braucht man auch weniger gesetzlich geregelte Kulanz oder ein großzügiges Widerrufsrecht, da das Produkt beim kauf passt.