Insgesamt gesehen habe ich seit mehreren Jahren die besten Erfahrungen mit den Amazon-Prime-Lieferungen gemacht, auch wenn die Fahrer oftmals fast kein deutsch sprechen. Pünktlich innerhalb des vorangekündigten Zeitrahmens, immer freundlich, persönliche Übergabe der Sendung an der Haustür, falls erforderlich Bestehen auf Bekanntgabe des Amazon-Übergabecodes, ohne den geht nichts, außer wiederholtem Auslieferungsversuch am Folgetag.
Danach kommt Hermes, auch hier fast keine Beanstandungen, außer seltener Verzögerung bei der Auslieferung um einen Tag. Gleichauf DHL, immer pünktlich und zuverlässig.
Ich nehme jährlich ca. 50-70 Sendungen durch Paketdienste in Anspruch, bei höherem Sendungsvolumen kann das auch wieder ganz anders aussehen.
Gut; ich wohne auf dem Dorf, das kann man mit den Zustellungsbedingungen in einer Stadt mit sehr vielen Mehrfamilien- und Hochhäusern nicht vergleichen.
Ich habe mal einen DHL-Zusteller in einer relativ großen Stadt hier in der Nähe bei der Zustellung beobachtet: und kann dazu nur sagen: "Die arme Sau" . . .
Das gelbe Zustellfahrzeug steht in zweiter Reihe neben den Autos, der Zusteller packt seine Sackkarre voll bis obenhin mit Kartons, fährt damit ein paar Treppenstufen rückwärts bis an die Haustür eines großen Hauses, drückt mit allen Fingern alle Klingelknöpfe (geschätzte 50 Stück), wenn sich jemand per Türsprechanlage meldet und die Haustür öffnet, zieht er die Sackkarre bis ins Haus hinein und lädt seine Kartons ab. Das Ganze macht er so zwei- bis dreimal, bis er alle Sendungen hinter die Haustür gebracht hat. Da hat sich ein Mieter bereiterklärt, für alle Bewohner (hier war es ein Studentenwohnheim) die Sendungen anzunehmen und sie zur Abholung durch die Adressaten entgegenzunehmen. Bis dahin bleiben die Kartons hinter der Haustür stehen, also frei zum Zugriff für jeden, der Zutritt zu diesem Haus hat. Der Zusteller muss dabei immer im Hinterkopf haben, dass er in der zweiten Reihe parkt und die Politesse auf der Lauer ist. Was für ein Scheißjob.
Das mag ein extremes Beispiel sein, aber der arme Kerl hat mir zu diesem Zeitpunkt echt leid getan.