News Open Compute Project: Seagates PCIe-x16-SSD überträgt Daten mit 10 GByte/s

MichaG

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Ein mögliches Einsatzgebiet für die extrem schnellen SSDs ist mein Rechner. :)
 
Wieso sind die eigentlich so teuer? am Ende ist da doch die selbe Technik wie in Sata SSD drinn nur im Raid und ohne Leistungsbeschränkung durch die Schnittstelle.
 
Weil das Enterprisetechnik ist und die Kosten da zweitrangig sind. Wenn du einen Use Case für sowas hast, dann kaufst du das Ding halt. Die Kosten sind nicht so wichtig, du verdienst ja Geld damit.
Wenn die zwischen 10 und 25k Euro zu bekommen sind, dann sind sie spottbillig, je nach Größe. Die große Octal liegt bei sechsstelligen Preisen zzgl. Support, den man extra dazu kaufen muss.

Und die selbe Technik? Tja, nur vom Prinzip. Die extra Entwicklungskosten wollen sich die Anbieter natürlich auch wiederholen.
 
Naja nur kosten sie bei normalen ( gegenüber Enterprise massiv verringerten ) Support dem Hersteller ja eben auch nicht mehr als normale Sata SSDs, und bei entsprechendem Preis nur minimal über Sata SSDs würden die doch auch in normale PCs wandern. Dadurch kann man die Entwicklungskosten auch über mehr Verkäufe strecken. NV und AMD machen das doch nicht anders indem sie die GPGPU Karten auch für Gamer anbieten oder Intel mit den E Prozessoren. Das machen sie um die Entwicklungskosten über mehr Einheiten zu verteilen und zugleich für das mehr an Leistung auch bisschen was extra verlangen zu können.
 
Knuddelbearli schrieb:
am Ende ist da doch die selbe Technik wie in Sata SSD drinn nur im Raid und ohne Leistungsbeschränkung durch die Schnittstelle.
Aus der News lese ich anderes heraus:
Seagate weist darauf hin, dass es sich nicht um einen Laufwerksverbund sondern um ein einzelnes Flash-Laufwerk handelt.
 
Knuddelbearli schrieb:
Naja nur kosten sie bei normalen ( gegenüber Enterprise massiv verringerten ) Support dem Hersteller ja eben auch nicht mehr als normale Sata SSDs

Das halte ich für einen Trugschluss.
Oder anders formuliert: Was kostet denn eine normale SATA SSD mit z.B. 10 TB Kapazität? Ich kenne keine. Eine Samsung PM863 mit 3,84 TB kostet schon gute 2k Euro. Jetzt rechne dazu mal Entwicklung des neuen Controllers und den Enterprise Support und das Ergebnis dann mal 3 um auf die Kapazität zu kommen.

Ich weiß ja auch nicht was die am Ende kosten werden, aber unter dem Aspekt muss man sich über 50k Euro nicht wundern. Auch über 100k nicht. Und wenn es die mit 5 TB für 35k Euro gibt, dann ist sie preiswert. Der Überschuss jenseits von Entwicklungs-, Support-, und Herstellungskosten geht auf die Exklusivität eines solchen Produkts. Die Absatzmengen sind nicht so riesig, trotzdem will der Hersteller damit Geld verdienen und so weiter. Und im Enterprisebereich funktioniert das eben, weil Kosten zwar eine Rolle spielen, notfalls aber auch mal ausgeblendet werden können.
 
Diesmal kann ich einen richtigen kühler erkennen. Nicht wie bei dem Zotac-Spilzeug letztens. Lach.
 
Ähm, bin ich Blind, wie groß sind die? GB mäßig. Aber wenn Seagate sagt, es ist kein Verbund, wieso sieht die Konzeptzeichnung nach 4 M.2 Modulen aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat Seagate in der Ankündigung nicht verraten, aber Mittwoch und Donnerstag werden sie auf dem Open Compute Project Summit gezeigt und dann erfährt man sicherlich auch die Größe. Ich tippe mal die werden sich so im Dreh von 5 TB für die kleine Variante und 10 TB für das große Modell bewegen. Vielleicht auch noch größer, denn das sind die Größen u.A. der Octal, mit der man offenbar ja auch konkurrieren möchte.
 
Danke für die Einschätzung. Demnach sollten technisch auch M.2 Module mit 2,5TB möglich sein? Mal sehen ob man sowas in absehbarer Zeit im Consumerbereich sieht.
 
Auf das Rendering würde ich erst mal nicht so viel geben. Auf der großen Karte fehlt z.B. auch der Kühler im vorderen Bereich, unter dem vermutlich der Controller sitzt. Auf dem Rendering der kleinen Karte ist er vorhanden. Morgen werden wir sicherlich auch zum Aufbau dann mehr erfahren.
 
Knuddelbearli schrieb:
Wieso sind die eigentlich so teuer?
Preise werden doch gar nicht genannte, aber billig wird sie sicher nicht werden, es ist ja wohl eine Enterprise SSD.
Knuddelbearli schrieb:
am Ende ist da doch die selbe Technik wie in Sata SSD drinn nur im Raid und ohne Leistungsbeschränkung durch die Schnittstelle.
Was genau drin ist, wird man abwarten müssen, aber die Entwicklung ist ja auch teuer und diese Kosten müssen durch viel weniger verkaufte Stücke geteilt werden. Dazu bekommen Enterprise SSD viel höherwertigere NANDs, die kosten eben auch entsprechend mehr. Außerdem ist das ja klar eine PCIe SSD und damit auch nicht die selbe Technik wie bei SATA SSDs, von den PCIe SSDs gibt es noch nicht so viele, auch noch nicht viele Controller.

Mich würde mal am Meisten interessieren was für ein Controller da drauf steckt, denn bei den großen Enterprise PCIe SSDs gibt es bisher nur den von Intel und den von PMC Sierra, den sogar Samsung bei seinen großen PCIe SSDs verwendet, obwohl sie ja für die M.2 PCIe einen eigenen Controller haben. Meldet Seagate damit am Ende die Wiederauferstehung von Sandforce? Dann müsste man aber gleich mal testen wie schnell die SSD bei nicht komprimierbaren Daten wirklich ist :evillol:

r4yn3, vielleicht meinte man mit "kein Verbund", dass es eben eine einzelne SSD die diese Geschwindigkeit schafft, nicht aber zwangsläufig das auf der SSD nicht auch mehrere Controller im Verbund arbeiten. So ein HP Z Turbo Drive Quad Pro ist ja am Ende auch eine SSD, auch wenn intern 4 SM951 werkeln. Auf der US-Homepage von HP steht das mit 512GB für 779$, weitaus günstiger als 1440€ im Preisvergleich und dazu jedes 256GB Modul für 299$ statt 442€ bei Geizhals, aber vielleicht kann man ja auch die Vanilla SM951 NVMe 256GB für 129€ nehmen und die FW umflashen, denn HP ist ja bekannt dafür das da nur Geräte mit dem richtigen Stallgeruch laufen. Da sieht man auch mal wieder schon, was für Margen die Wiederverkäufer bei Enterprise HW so aufschlagen, womit wir wieder am Anfang des Beitrags wären, warum ist Enterprise-HW so teuer.
 
Definiere schneller! Die maximale sequentielle Transferrate ist nur ein Aspekt der Geschwindigkeit und bei weitem nicht der wichtigste, wobei das eben vor allem von der Nutzung abhängt. Aber gerade bei der Nutzung als Systemlaufwerk und auch für viele andere Anwendungen bei Heimanwendern ist die Transferrate bei keinen, zufälligen Zugriffen und geringen Queue Depths viel wichtiger, nur findet man diese Werte eben nicht oft in den Datenblättern oder gar Preisvergleichen und genau da verspricht das 3D Point wegen der geringen Latenz große Vorteile gegenüber Flash NAND.

Ein Kauf für Heimanwender ist diese Seagate sicher nicht, da es sich wohl klar um eine Enterprise SSD handelt, von daher geht jede Überlegung vom Heimanwender ob man sie sich kaufen sollte, wohl klar in die falsche Richtung. Überlegt lieber ob ihr euch eine 950 Pro kauft oder es lasst, denn selbst von deren Performance profitieren schon längst nicht alle Heimanwender so stark, dass sich der Mehrpreis gegenüber einer guten SATA SSD lohnt.
 
zu: AW: The Division Benchmark: Zu viel GPU-Leistung gibt es für diese Engine nicht
schlagschnurr schrieb:
...dann muss ich mal meinen Bausparvertrag & Lebensversicherung kündigen, Auto, Fahrrad und Anlage verkaufen um einen PC zu bekommen, mit dem es möglich ist richtig was aus dem Spiel zumachen...

Einen Test mit einem SLI - Gespann von zwei TitanX wäre mal interessant.

hmm, und was mach ich jetzt ?
 
Also für mich kommt nur PCIe oder SATA in Frage. M.2 aufgrund der Tatsache das es kein Rechner im Haus hat und haben wird, von vornherein ausgeschlossen.

Ein paar Tausender wird Intel schon haben wollen für ihre neuen super SSDs. Bisschen zu viel für meinen Geschmack. Aber was man so hört, bessere Latenz + extreme Übertragungsraten, dann doch ein großer Sprung von einer SATA SSD zu erwarten.
 
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