Openmediavault 7 richtig einrichten

Steiner111

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Moin!

Ich habe gerade Openmediavault installiert, bis jetzt ein Nutzer angelegt und aktualisiert.
Jetzt würde ich gerne RAID 1 einrichten und dass ich von PC aus zugreifen kann, wie mache ich das am besten?

Hardware:
MSI H81M-E33
Intel Pentium G3240
Arctic alpine 11 GT
2 X 4 GB DDR3 1333 Mhz
120 GB SanDisk SSD fürs OS
500 GB Samsung HDD
500 GB WD Blue
 
OMV 7 ist aktuell Beta, 6.5 ist die latest stable.
Trotzdem: Zugriff vom PC über den Browser. Da nimmst du auch die komplette Konfiguration (RAID; Freigaben, Benutzer, Docker usw.) vor.
 
Also lieber die 6.5 nehmen?

Kann zum Beispiel nur bei btrf für RAID nehmen und zeigt mir die gesamte Kapazität von beiden HDDs an
 
Ich kenne die Beta nicht, aber wie der Name schon sagt, können da auch noch Fehler drin sein. Ist halt nicht Final. Habe selbst ein Ext4-SW-RAID5 auf der 6.x laufen.

EDIT: Aktuelle Version nach Updates: 6.9.14-1
 
Steiner111 schrieb:
Kann zum Beispiel nur bei btrf für RAID nehmen und zeigt mir die gesamte Kapazität von beiden HDDs an
RAID 1 ist Spiegelung.
Dir steht nur die Hälfte der Gesamtkapazität zur Verfügung.
Warum bist du der Meinung, dass du im privaten Umfeld die erhöhte Verfügbarkeit eines RAID benötigst?
Ein raid schützt nicht vor Datenverlust.
Hier helfen nur externe offline Backups.
 
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Habe OMV probiert (6.5 und 7. Version).

Positiv:
Läuft unter Debian, vieles Funktioniert out of the box.

Negativ:
Bedienung ist sehr hackelig. Bis was ausgeführt wird dauert es ein wenig.
Erweiterungen müssen separat installiert werden. Manches läuft nicht rund (auch die Stable Version 6.5).

Alternativen:
TrusNAS scale: Die Community ist in D sehr überschaubar. Backgroudwissen sollte vorhanden sein.

TrueNAS core:
Der FreeBSD-Ableger. Nichts für Anfänger. Wird sicher bald eingestellt.

Xpenology:
Software um die Synolgy-Software auf x64-Hardware zum laufen zu bringen.
Die Community ist riesig. Obrechtlich legal: Weiss ich nicht.

Debian:
Alles selbst zusammen bauen (Samba, docker uvm.). Zeitaufwendig, aber das System läuft sehr stabil.
Bedienung über docker mit gethomepage (ähnelt der Synology-Oberfläche).

Ich bin bei Debian geblieben.
 
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Don_2020 schrieb:
Debian:
Alles selbst zusammen bauen (Samba, docker uvm.). Zeitaufwendig, aber das System läuft sehr stabil.
Bedienung über docker mit gethomepage (ähnelt der Synology-Oberfläche).
Muß kein Debian sein :).

In dem Fall wäre meine Empfehlung den ganzen Weg zu gehen und Docker-Compose zu verwenden. Braucht nur die CLI/SSH und man versteht das zugrundeliegende Prinzip besser. Ich nutze Portainer zur besseren Übersicht beim Bereinigen, ansonsten 3 Kommandos in der CLI.
 
Don_2020 schrieb:
TrueNAS core:
Der FreeBSD-Ableger. Nichts für Anfänger. Wird sicher bald eingestellt.
Weshalb glaubst du an die Einstellung? Das Projekt läuft seit bald 20 Jahren?
Ich Frage auch weil ich gerade selbst OMV ausprobiere und TrueNAS Core alternativ testen möchte, bevor ich mich für ein NAS OS entscheide. TrueNAS Scale ist noch sehr jung.
 
T00L schrieb:
Weshalb glaubst du an die Einstellung? Das Projekt läuft seit bald 20 Jahren?
Es gibt schon ein paar Hinweise darauf, das dieses Projekt zumindest nicht mehr so viel Liebe bekommt/bekommen wird, wie in der Vergangenheit.
Da finden sich auch Threads zu im TrueNAS-Forum.
 
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@acidarchangel kann zwar ext4 auswählen, aber kann die platten nur einzeln in dieses Petition-Formatieren, ohne RAID.
@Skudrinka ich habe vor auf einer externen HDD Backup zu machen, daher schon ist das Risiko geringer, an Datenverlust. Warum RAID? Dachte, wen eine platte ausfällt, dass ich eine andere anschließen kann und weiter machen kann.
@Don_2020, wenn TrueNas Scale besser ist, würde ich das nehmen. Debian schließe ich aus, da ich keine Lust habe, Sachen nach installieren und Pech habe, dass es nicht geht. Bei Xpenology weiß ich auch nicht, ob es legal ist, ob ich es mal ausprobieren möchte vllt.
 
Steiner111 schrieb:
Dachte, wen eine platte ausfällt, dass ich eine andere anschließen kann und weiter machen kann.
Der folgende Rebuild des RAID ist dann ein guter Streßtest für die verbliebene Platte. Mit steigendem Alter steigt die Gefahr, daß diese dabei stirbt - sollte man im Hinterkopf haben.
 
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Don_2020 schrieb:
Alternativen:
TrusNAS scale: Die Community ist in D sehr überschaubar. Backgroudwissen sollte vorhanden sein.

TrueNAS core:
Der FreeBSD-Ableger. Nichts für Anfänger. Wird sicher bald eingestellt.

Also ich wüsste nicht, warum Core weniger geeignet für Anfänger sein sollte als Scale. Letztendlich gibt es schließlich ein GUI.
Ich selbst bin seit FreeNAS dabei und dann eben später auf Core gewechselt. Ich habe rudimentäre Linux-Kenntnisse + ein paar wenige Befehle, die ich mir für FreeBSD rausgesucht habe (eben für Core).
Es gibt viele Videos auf YT und die Dokumentation ist gut. Ich wüsste nicht, was da bei Scale einfacher sein sollte. Hatte mal kurz Scale probiert, aber fand schon die ganze Console und Einrichtung darüber im Vergleich zu Core grausam - aber ist evtl. Gewohnheitssache.

Ich habe auch irgendwann mal gelernt, dass BSD eigentlich das schnellere und stabilere System ist; aber Linux hat eben den Vorteil der enorm großen Userbase.

Somit schade, wenn sie Core tatsächlich auslaufen lassen wollen.



@Steiner111

Mit nem RAID1 und entsprechendem Dateisystem kannst du Scrubs durchführen - das ist sehr sinnvoll aus meiner Sicht. Informiere dich mal, was das ist.
z.B. hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/Data_scrubbing

oder https://blog.synology.com/ger/was-ist-data-scrubbing-2-mechanismen-zur-datenbereinigung/

Ist für mich immer wieder erschreckend, wie viele Leute RAID wollen, aber keine Ahnung haben, was das ist - nicht bös gemeint. ;)


Steiner111 schrieb:
Dachte, wen eine platte ausfällt, dass ich eine andere anschließen kann und weiter machen kann.


Du kannst sogar weitermachen, wenn die andere noch nicht angeschlossen ist.

Die meisten würden alleine dafür im Heimbereich nur nicht so viel Kapazität opfern wollen. Wenn du aber eben deine Daten scrubben willst oder ggf. die höhere Lesegeschwindigkeit des RAID nutzen kannst (wobei Letzteres hier nicht der Fall sein wird), dann kann die Sache schon anders aussehen.


Was das Betriebssystem angeht: Egal, ob du dich für Core, Scale oder was auch immer entscheidest - einen RAID-Verbund und einen Share zu erstellen, ist nicht schwer und zumindest für TrueNAS findest du Videos dazu en masse. Daran wird es in keinem Fall scheitern, wenn du etwas Geduld hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Ich wüsste nicht, was da bei Scale einfacher sein sollte.
Der Hauptpunkt bei "Scale" ist auch nicht, das sie einfacher sind, sondern das sie "fancy" technologies wie Docker unterstützen.

Banned schrieb:
dass BSD eigentlich das schnellere und stabilere System ist;
Pauschal lässt sich das nicht sagen.
Hinzu kommt, das TrueNAS Core auch noch gern mal hinterher hinkt bei der Adaption der jeweilig aktuellen FreeBSD-Version.

Banned schrieb:
Somit schade, wenn sie Core tatsächlich auslaufen lassen wollen.
Theoretisch könnte man auch ein vanilla FreeBSD dafür nehmen. Man hat dann aber keine nette WebGUI dabei. Müsste man mal gucken, ob sich da Ersatz finden lässt oder die TrueNAS WebGUI leicht portieren kann.
 
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@Steiner111


Lösung wofür?

Es kommt eben darauf an, was du willst und welche Priorität es für dich hat.

Ist es für dich so wichtig, weiterarbeiten zu können, wenn eine Platte ausfällt?
Willst du die Bequemlichkeit, einfach einen Rebuild durchführen lassen zu können, ohne eine externes Backup einzuspielen.
Willst du deine Daten scrubben und bei Fehler automatisch aus einer Redundanz korrigieren lassen können?


Letztendlich musst du entscheiden, was dir wichtig ist. Externes Backup brauchste ohnehin.

@andy_m4

Ist es nicht irgendwie nachteilig, dass ZFS nicht Teil des Kernel ist bei Linux im Hinblick auf die Performance?
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Ist es für dich so wichtig, weiterarbeiten zu können,
Genau das macht ein klassisches RAID 1.
Die Verfügbarkeit erhöhen.
Es schützt aber nicht vor Datenverlust, denn:
Beim rebulding wird die einzig verbleibende Platte sehr in Anspruch genommen. Dass sie genau dann ausfällt, kann passieren und passiert in der Realität.
Gegen versehentliches löschen, Viren, Verschlüsselung, Vandalismus, Diebstahl, Brand, Wasser und Überspannung nützt ein raid nichts!

Nur externe Backups, je wichtiger die Daten, desto mehr Kopien auf unterschiedliche Datenträger, helfen vor Datenverlust.
Aber auch nur dann, wenn die Kopien nicht am Ort aufbewahren werden, wo sich das Original befindet.
Stecke Geld in das Backup, nicht in ein nutzloses RAID.
 
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@Banned bin mir nicht sicher, was du meinst, aber antworte so wie ich es verstanden habe. Ich möchte eins System haben, was ich einfach installieren kann, einfaches einrichten, wo ich jetzt nicht halben bis ganzen Tag vorn PC bis es mehr oder weniger läuft. Denn Rest habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, was da so wichtig ist oder nicht
 
Steiner111 schrieb:
wo ich jetzt nicht halben bis ganzen Tag vorn PC bis es mehr oder weniger läuft.
Dann eine fertignas.
Du musst schon einige Stunden investieren, um in eine selbstbaunas einzusteigen.
Mindestens. Als Greenhorn eher ein paar Tage, denn der Funktionsumfang ist riesig!
Ergänzung ()

Dir muss das schon Spaß machen, ein Server zu konfigurieren.
Wenn dir das eher als Arbeit erscheint, ist sowas nichts für dich.
Denn das System möchte auch gepflegt werden.
 
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Skudrinka schrieb:
Nur externe Backups, je wichtiger die Daten, desto mehr Kopien auf unterschiedliche Datenträger, helfen vor Datenverlust.

Und wer seine Daten/Backups nie prüft oder keine Möglichkeit dazu hat, schützt sich auch nur halbherzig vor Datenverlust.
Dann ist es nur Glauben und Hoffen.


Skudrinka schrieb:
Dann eine fertignas.
Du musst schon einige Stunden investieren, um in eine selbstbaunas einzusteigen.

Da würde ich grundsätzlich zustimmen. Wobei ich, da die Hardware schon vorhanden ist, doch sehr dazu ermutigen würde, sich einfach mal die Zeit zu nehmen. Wie schon gesagt, ist es kein Hexenwerk, einen einfachen Share einzurichten; und um mehr geht es hier scheinbar doch gar nicht. Selbst als absoluter Laie sollte man es mit einem Video von YT in wenigen Stunden hinkriegen, dass das System läuft.
Ergänzung ()

Steiner111 schrieb:
Denn Rest habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, was da so wichtig ist oder nicht

Dann brauchste auch kein RAID oder du solltest dich vorher damit erstmal auseinandersetzen.
Ergänzung ()

Skudrinka schrieb:
Als Greenhorn eher ein paar Tage, denn der Funktionsumfang ist riesig!

Aber darum geht es hier doch gar nicht. Er will doch einfach seine Daten im Netzwerk verfügbar haben. Kein normaler Mensch erkundet den kompletten Funktionsumfang bei TrueNAS o.Ä.an einem Stück - das würde entweder Wochen dauern oder ein unüberwindbares Hindernis darstellen. Ich würde mal behaupten, 99,9% der Nutzer haben keine Ahnung vom kompletten Funktionsumfang. Und das ist auch nicht schlimm, solange es für ihre Ansprüche reicht, was sie wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Ist es nicht irgendwie nachteilig, dass ZFS nicht Teil des Kernel ist bei Linux im Hinblick auf die Performance?
Kommt drauf an, welche ZFS-Implementierung man nutzt. Die FUSE-Implementierung ist natürlich langsam. Wenn man OpenZFS nutzt, hat dies aber ein Kernelmodul.
Es mag trotzdem noch Performanceunterschiede geben. Aber die dürften nicht mehr "kriegsentscheidend" sein.
Gegebenenfalls muss man halt gucken, wie sich das für den eigenen Workload verhält.
Was ich eher als Pluspunkt für FreeBSD sehe bei der Verwendung von ZFS, das ZFS in FreeBSD gut integriert ist. Zahlreiche Features in FreeBSD bauen auf ZFS auf. Unter Linux ist ZFS dagegen einfach nur ein weiteres supportetes Dateisystem.
Außerdem hast Du bei Linux das Problem, das OpenZFS out-of-tree ist. Bei jeder neuen Linux-Version muss also OpenZFS nachziehen. Auch die Distributionsauswahl ist geringer (wenn man es sich nicht selbst irgendwie zurechtfrickeln will).
 
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