Leserartikel openSUSE Tumbleweed – ein Experiment

Hallo und willkommen zu meinem Tumbleweed-Experiment.

Wörter: 1.000+
Foto: 1
Benchmark: 1

Software: openSuse Tumbleweed 20200906 KDE Plasma 5.19.5. Kernel 5.8.4-1-default
Hardware: Ryzen 5 1600, Asus Prime B350 Plus, Sapphire Nitro+ RX570 8GB
Relevante Links: ganz unten, im Text mit * markiert
Am Ende: Andere Leserartikel

tl;dr: Ich mag openSuse Tumbleweed.

signal-2020-09-11-192523.jpeg




Wieso? Weshalb? Warum?​

Ich hatte keine Lust auf Windows 10. Deshalb.
Also stand ich beim offiziellen Support-Ende von Windows 7 vor der Entscheidung mich in Apples Welt zu begeben, was für mich okay gewesen wäre oder einfach erstmal ein random Linux auszuprobieren.
Nach kurzem Ausflug zu Ubuntu und Manjaro ist es openSuse Tumbleweed geworden.

Warum OpenSuse Tumbleweed?​

Weil meine Erfahrungen Ende der Neunziger bzw. Anfang der Zweitausender Jahre mit damals noch Suse Linux eher bescheiden waren und ich einfach mal schauen wollte was sich seitdem geändert hat. Außerdem war Manjaro zu schnell kaputt und ich ungeduldig. Ein Experiment mit offenem Ausgang also.

Los ging sie also, die Reise, die Installation war einfach mittels Net-Image und keine große Herausforderung. Zur eigenen Sicherheit hatte ich nur eine SSD angestöpselt die komplett genutzt wurde.
Nach langem hin und her hatte ich mich während der Installation für ext4 als Dateisystem entschieden, um im Notfall von Windows mit Paragon* auf die Linux-Platte zugreifen zu können. War bisher nicht notwendig. Falls ich irgendwann mal neuinstallieren sollte nehme ich dann Btrfs. Als Desktop-Umgebung wählte ich KDE. Meine Hardware wurde erkannt und funktionierte out of the box (ootb).

Die ersten Stunden waren nervig, kein youtube oder Netflix, kein nix, alles war neu und unbekannt.
Dank der openSuse Dokumentation*, dem querlesen diverser Blog-Artikel und Wikis (Arch, openSuse, Ubuntu) lief dann nach drei(?) Tagen alles soweit zufriedenstellend.

Nun wollte ich wissen wie ich das neue Spielzeug hübsch und oder vielleicht auch kaputt bekomme.
Also r/unixporn* konsultiert, gefühlt eintausend github Repository (Repo) geklont, KDE Factory installiert, Gnome:Next noch dazu, außerdem XFCE, Mate, Cinnamon und noch irgendeine Desktop-Umgebung (DE), deren Namen mir gerade entfallen ist. Am Ende hatte ich sehr viele Repos in meiner immer länger werdenden Liste.
Wie sich bereits erfahrenere Linux-Anwender denken können war ich relativ schnell in der Hölle von Paketabhängigkeiten. Developer-Editionen heißen genau so, weil eben beständig, also in sehr kurzen Zeitabständen nachgebessert oder verändert wird. Hab ich dann auch gelernt. (Lacht nicht)
Tja nun. Tumbleweed lies sich jedenfalls immer booten, egal was ich tat. Hat mich ehrlich überrascht.

Seitdem habe ich zumindest grob aufgeräumt, einige (kosmetische) Probleme gibts noch, da ich aber relativ fehlertolerant bin löse ich die nach und nach. Auf eine Neuinstallation hatte ich noch keine Lust, beim entknoten von (Software-)Fehlern lerne ich am besten, weshalb ich da jetzt durch muss. Von den verschiedenen Desktop-Umgebungen ist KDE, Gnome und XFCE übrig geblieben. Gnome werde ich vielleicht noch entfernen, andererseits störts auch nicht.

Programme die ich regelmäßig nutze sind CPOD als Podcatcher, Vivaldi zum browsen, Chrome für Netflix und Steam für Banished inklusive The North Mod. Radio spielt Shortwave. Den einfachen Austausch von Daten (wie diesen Text hier) zwischen meinen/unseren iOS Gerätschaften regelt Signal-Desktop. Ginge mit NAS sicher auch leichter, allerdings ist der WAF nicht so hoch.

Da ich bei Reviews gerne lese was nicht klappt, schreib ich meine Kritik geradeaus hier hin. Wohlgemerkt, ich habe ganz sicher viel an meinem Rechner und dem OS verbastelt, es gibt hier null Anspruch auf Allgemeingültigkeit und das alles kann auch nur mein Problem sein.

KDE.​

Ist toll, vielfältig anpassbar und flexibel. Es gibt sehr gute nützliche Anwendungen die direkt nach der Installation nutzbar sind. Aber. Jede:r kann Software bereitstellen z.B. im prominenten KDE-Store*, das ist einerseits gut, hat jedoch auch zur Folge das da aus meiner Sicht zu viel Gammeliges bei ist. Ich meine damit vor allem Software/Icons/Plasma-Themes die z.B. nicht komplett oder kompatibel ist. Oder wenn irgendwer z.B. irgendein Plasmoid bastelt, in den Store lädt und sich nie mehr darum kümmert.

Meiner Wahrnehmung nach bleibt nur sehr sehr wenig übrig wenn ich nach Aktualität und Aktivität Ausschau halte. Das was dann über ist hat zu 90% eine gute bis sehr gute Qualität, heißt konkret es gib eine z.B. github/gitlab-Repo, Issues werden durch die/den Entwickler behoben und eine Dokumentation existiert.

Ich mag da pingelig sein, finde aber das trotz Opensource Qualität statt Quantität zählen sollte. Ein kuratierter Store wäre aus meiner Sicht sinnvoller, so in der Form ist mir das teilweise zu anarchistisch.

Und sonst noch.​

Speziell bei Tumbleweed ist das KDE Programm Discover zum updaten, upgraden oder installieren von Software oder des OS nicht besonders toll und führt(e) bei mir regelmäßig zu Fehlern weil es nicht in der Lage zu sein scheint Paket-Abhängigkeiten aufzulösen. YaST (GUI) oder zypper (im Terminal) ist das Mittel der Wahl für mich um sicher zum Ziel zu kommen. Discover darf bei mir nur einige wenige Flatpak Daten verwalten.

Die „1-Klick“-Installation bei openSuse ist toll, aber, auch hier lauert eine Falle, wer aus Repos wie im OBS, also nicht den offiziellen installiert sollte diese dann auch wieder entfernen. Weil sonst droht späteres Update-Chaos.
Vor dem installieren gibt es freilich ausreichend Nachfragen, Warnungen und ja, in u.a. der Dokumentation wird auch auf mögliche Folgen hingewiesen.
Als fast lebenslang durch Windows-Installationsorgien konditionierter Anwender habe ich da Anfangs nur stumpf durchgeklickt ohne zu lesen. Ich empfehle es anderen mir hier nicht gleichzutun.

Die Auswahl an .rpm Paketen gegenüber .deb scheint je nach Software geringer zu sein. Hier muss im Zweifel auf Flatpak oder Appimages zurückgegriffen werden wenn wirklich keine Software-Alternative auffindbar ist. Kein großes Ding, kommt aber vor und ich finde geneigte Tester sollten sich darüber im klaren sein.

Auch noch.​

Screen-Tearing war nach der Installation mit KDE ein Problem, dagegen helfen folgende Einstellungen im Compositor: Ausgabemdul OpenGL 3.1, Einzelbild-Zerreißen (Tearing) verhindern(VSync): Vollständiges Neuzeichen.
Ob es hier inzwischen eine bessere ootb-Einstellung gibt weiß ich nicht.

Wayland und (Full)Wayland sind nicht Anwendungsübergreifend alltagstauglich. Verschiedene Schaltflächen sind nicht klickbar, Icons reagieren nicht, etc.pp. – ich weiß nicht warum das so in der Form installiert bzw. ausgeliefert wird.
Zugutehalten muss ich hier das Wayland nach der Installation nicht voreingestellt ist und der „normale“ Nutzer mit automatischer Anmeldung davon wohl nie irgendwas mitbekommen wird.

Ab und zu, ist relativ zufällig KDE im Idle eingefroren. Nix ging mehr, außer Reset per Schalter am Tower. Im Log fand ich nichts sinnvolles, zugegebenermaßen hab ich immer noch Probleme wie ich die Fehlermeldungen dort richtig und sinnvoll interpretiere. Hier habe ich noch Aufholbedarf. Nach sporadischer Recherche hatte ich erst die plasma-shell im Verdacht. Wäre da nicht noch Gnome und XFCE, die auch Aussetzer hatten. Es scheint/schien letztlich an den Sleepstates meines Ryzen Prozessors gelegen zu haben. Im Gegensatz zu Win7 rattert bei Tumbleweed tatsächlich nur wenig im Hintergrund, das wäre eine für mich momentan plausible Erklärung.
Den Umweg über irgendwelche Softwarepakete habe ich mir gespart und stattdessen im BIOS des Mainboards unter Advanced Mode -> Advanced -> AMD CBS Power Supply Idle Control die Einstellung von Auto (Voreinstellung) auf Typical Current Idle gestellt. Der Hinweis fand sich im AMD-Forum*.
Bisher, also seit einer Woche, kein Freeze. Scheint zu helfen, aber ich beobachte hier natürlich weiter was passiert, falls sich irgendwas ändert ergänze ich an dieser Stelle.
Eigentlich gehört so eine spezielle Thematik nicht hier rein, aber ich war betroffen und somit zähle ich das mal großzügig dazu, außerdem findet so vielleicht auch ein Leidtragender einen Tipp, das Symptom scheint nicht Distributionsspezifisch zu sein.

Genug gequietscht, jetzt wieder zu positiven Dingen.

Alles andere funktioniert.

Eine wirklich hilfreiche Entdeckung war speziell für Tumbleweed opi. Hätte ich eher von dessen Existenz gewusst wären die Multimedia-Codecs schneller installiert gewesen. Auch tumbleweed-cli, was die Ausfall-Sicherheit für Tumbleweed Nutzer erhöhen kann klingt toll, insofern nicht „unstable“ offizielle Veröffentlichungen installiert werden sollen. Rolling Release mit weniger unerwarteten Nebenwirkungen quasi. Ich habs bereits installiert aber noch nicht ausprobiert, nach allem was ich las scheint es eine gute Software zu sein und ich bin guten Mutes.

Nach meiner experimentellen Runde im KDE Store bin ich bei Sierra Breeze Enhanced* für die Fensterdekorationen gelandet. Wem das zu sehr nach macOS aussieht der kann mal einen Blick auf Breeze Enhanced* werfen. Beide bekommen regelmäßig Updates durch die Entwickler.
Automatische Tiling hab ich im Gegensatz zu Win7 nun auch, wer mag kann ja mal Quarter-Tiling* oder Kröhnkite* als Kwin-Erweiterung installieren, Quarter-Tiling ist für Mausschubser wie mich ideal – Kröhnkite eher für Tastaturheld:innen.
Icons hat mein Tumbleweed ebenfalls – La Capitaine* – und weil ich nostalgisch bin wurden die mit Chicago95* vermischt. :^)

Soweit erstmal.​

Ich kanns empfehlen, 4 von 5 Sternen, top Distro, gern wieder.

Da in der Community hier gern diskutiert wird ob „Linux“ besser als „Windows“ ist – Tumbleweed als Linux-Distribution ist anders als Windows, wer sich darauf einlässt kann belohnt werden – als daily driver ist es für mich super, weil mindestens ebenbürtig, weitaus schöner und aktuell. Und. Es ist wirklich angenehm mit nur einem Befehl (sudo zypper* dup) das Betriebssystem plus Anwendungen auf den neusten Stand zu bringen.

Fehlt noch der Benchmark, hier hab ich mich stumpf für Superposition entschieden, 6241 Punkte in 1080P Medium, OpenGL. Keine Laborbedingungen, unmöglich reproduzierbar.

Screenshot_20200911_185157.jpg



Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.


Linkliste:​

Paragon https://www.paragon-software.com/de/home/linuxfs-windows/
Reddit unixporn https://www.reddit.com/r/unixporn/
KDE Store https://store.kde.org/browse/cat/

Nützliche Informationsquellen:
Software: https://software.opensuse.org
Wiki: https://en.opensuse.org/Main_Page
Forum: https://forums.opensuse.org
Reddit openSuse https://www.reddit.com/r/openSUSE/
Reddit Linux https://www.reddit.com/r/linux/
Reddit KDE https://www.reddit.com/r/kde/

Ryzen Freeze Bug:https://community.amd.com/thread/225795

opi https://github.com/openSUSE/opi
tumblewed-cli (nicht empfehlenswert und unnötig)

Sierra Breeze Enhanced https://github.com/ishovkun/SierraBreeze
Breeze Enhanced https://github.com/tsujan/BreezeEnhanced
La Capitaine Icons https://github.com/keeferrourke/la-capitaine-icon-theme
Chicago95 https://github.com/grassmunk/Chicago95
Quarter-tiling https://github.com/Jazqa/kwin-quarter-tiling
Kröhnkite https://github.com/esjeon/krohnkite

zypper https://en.opensuse.org/Portal:Zypper

Andere Leserartikel:

edit: Wundert euch nicht über Bearbeitungen, ich muss hier noch Fehler korrigieren, inhaltlich verändert sich nix.
edit: 03.09.22 –> tumbleweed-cli Link editiert.
 
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WhiteHelix schrieb:
Also das ist ja meine Arbeitsweise seit Win8,
Ich bin ja auch einer der wenigen, die Windows 8 nicht schrecklich fanden. Und jetzt bin ich wieder bei Gnome. Benutzen wir es vielleicht richtig? :p
 
Der Kabelbinder schrieb:
Bei mir bisher nicht.
Ich hab das gerade mal versucht nachzustellen.
Wenn ich z.B. hier;
https://software.opensuse.org/package/pentobi
auf Appstream Install klicke öffnet sich
Bildschirmfoto vom 2022-10-06 10-39-04.png

Bei Klick auf Link öffnen dann Gnome Software.
Hier kann zwischen der Repo und Flatpak ausgewählt werden.
Bildschirmfoto vom 2022-10-06 10-41-04.png


Wenn ich via Expert Download das passende .rpm herunterlade wird mit YaST installiert.
Funktionierte auch, wobei YaST nicht gerade übersichtlich ist – "Übernehmen" anklicken führt zum Ziel.

Der Kabelbinder schrieb:
"Paketaktualisierung"
Du meinst Gnome-Paketaktualisierung?
Tatsächlich wusste ich bis gerade nicht das es diese Funktion separat auch noch gibt.
Mit Gnome Software habe ich bisher nur mal testweise meine Flatpaks mal aktualisiert, gewöhnlich nutze ich dafür das Terminal.
Besondere Gründe für meine Terminal-Nutzung hab ich keine in dem Fall, die Distributionsaktualisierung (zypper dup) wurde/wird als best practice empfohlen, hab ich einfach so übernommen und mir angewöhnt. Ob auch andere Wege zum Ziel führen müsstest du testen :^)

Zu den Erweiterungen noch; ich nutze zur Verwaltung
https://flathub.org/apps/details/com.mattjakeman.ExtensionManager
Klappt reibungslos.

Bildschirmfoto vom 2022-10-06 11-08-59.png


Jetzt neu ist die Möglichkeit den Versions-Check für Erweiterungen zu deaktivieren, würde ich mal empfehlen, da gelegentlich die Entwickler nicht mit dem Gnome/Rolling Release Tempo mithalten.
Findest du unter https://extensions.gnome.org/local/ (der zweite Button von oben)

arcDaniel schrieb:
Ich nutzte jetzt schon jahre lang das pacman repo bei opensuse, aber wie "offiziell" ist es eigentlich?
Die Repo wird nicht auf openSUSE Infrastruktur gehostet und ist insofern nicht von Gesetzgebung in anderen Staaten abhängig. Wenn ich gwdg.de aufrufe hab ich spontan keine Bedenken. ^^

arcDaniel schrieb:
Muss halt jetzt nur noch eine lösung für Flatpak her
Was meinst du? Flatpak funktioniert (bei mir).
 
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Kraft meiner Wassersuppe hab ich etwas experimentiert, vielleicht nützt es irgendwem.
Ich nutze den aktuellsten Snapshot.

Um an die Mesa-Pakete zu bekommen bin ich so vorgegangen:
sudo zypper dup --from packman --allow-vendor-change
-> statt opensuse repo wird nun packman für mesa (etc.) verwendet

Ansonsten hab ich nochmal das Arch-Wiki konsultiert um nix zu übersehen.
https://wiki.archlinux.org/title/Hardware_video_acceleration
https://wiki.archlinux.org/title/Firefox#Hardware_video_acceleration

Hardware-Beschleunigung mit GPU funktioniert - für Firefox und Vivaldi war/ist (bei mir) enhanced-h264ify notwendig um u.a. VP9 zu blocken.

vainfo output
Code:
vainfo
libva info: VA-API version 1.16.0
libva info: Trying to open /usr/lib64/dri/radeonsi_drv_video.so
libva info: Found init function __vaDriverInit_1_16
libva info: va_openDriver() returns 0
vainfo: VA-API version: 1.16 (libva 2.15.0)
vainfo: Driver version: Mesa Gallium driver 22.2.0 for AMD Radeon RX 570 Series (polaris10, LLVM 15.0.1, DRM 3.47, 5.19.13-1-default)
vainfo: Supported profile and entrypoints
      VAProfileMPEG2Simple            :    VAEntrypointVLD
      VAProfileMPEG2Main              :    VAEntrypointVLD
      VAProfileVC1Simple              :    VAEntrypointVLD
      VAProfileVC1Main                :    VAEntrypointVLD
      VAProfileVC1Advanced            :    VAEntrypointVLD
      VAProfileH264ConstrainedBaseline:    VAEntrypointVLD
      VAProfileH264ConstrainedBaseline:    VAEntrypointEncSlice
      VAProfileH264Main               :    VAEntrypointVLD
      VAProfileH264Main               :    VAEntrypointEncSlice
      VAProfileH264High               :    VAEntrypointVLD
      VAProfileH264High               :    VAEntrypointEncSlice
      VAProfileHEVCMain               :    VAEntrypointVLD
      VAProfileHEVCMain               :    VAEntrypointEncSlice
      VAProfileHEVCMain10             :    VAEntrypointVLD
      VAProfileJPEGBaseline           :    VAEntrypointVLD
      VAProfileNone                   :    VAEntrypointVideoProc
 
Unter Tumbleweed ist jetzt auch Kernel 6.0 verfügbar. Es wundert mich immer wieder, dass Arch als Bleeding Edge Distro angepriesen wird und Tumbleweed teils sogar aktueller ist und meiner Erfahrung nach deutlich stabiler.
 
Interessant, Kernel 6.0 und Gnome 43 sind in TW schon verfügbar. In Arch gibt es beides noch nicht.

Ich nutze hauptsächlich Fedora, habe mir aber auf einer zweiten SSD nebenher Mal EndeavourOS installiert, was mir bisher auch ganz gut gefällt. Eigentlich hätte ich auch Mal Lust Tumbleweed zu testen über längere Zeit, aber bisher haben mich da einige Eigenheiten immer abgeschreckt, leider. Ich finde das OBS schlecht gepflegt, das Softwareangebot ist imho ohnehin eher überschaubar verglichen mit Arch, Fedora oder Ubuntu, Dokumentationen findet man auch eher weniger, da ist Arch deutlich besser aufgestellt.
Finde ich schade, da ich der Hinsicht der Aktualität der Pakete gerade tatsächlich ein wenig enttäuscht bin von Arch, dass andere Distros hier deutlich schneller sind.
 
SE. schrieb:
Wenn ich z.B. hier;
https://software.opensuse.org/package/pentobi
auf Appstream Install klicke öffnet sich
Jetzt merke ich erst, dass man da normalerweise überhaupt eine Auswahl hat. ^^
Ich bin nach der Installation vom System auf LibreWolf gewechselt, welches den Appstream-Button gar nicht anzeigt.

SE. schrieb:
Funktionierte auch, wobei YaST nicht gerade übersichtlich ist
Eben das meine ich. Den 1-Click-Installer von YaST über das Repo. Wenn er irgendwelche Pakete nicht korrekt installieren kann, dann muss ich händisch ins Logfile schauen. Keine Ahnung, wie das beim Gnome-Installer "Software" ist.

SE. schrieb:
Du meinst Gnome-Paketaktualisierung?
Genau. :)

Bildschirmfoto vom 2022-10-08 17-06-58.png


Hatte darüber die Tage auch mal ein paar Updates gemacht. Hat funktioniert.

So mal grundsätzlich erscheint mir der Gnome-Installer allerdings ziemlich träge zu sein. Manchmal findet er keine Software in der Suche. Die Animation dreht dann ohne Ende. Erst nach einem Neustart kann ich dann wieder suchen. Davon abgesehen hatte ich bisher aber noch keine ernsten Probleme.
 
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Kernel 6.0 ist schon stable. Mainline bedeutet der aktuellste stabile Kernel und kommt bei Kernel.org wird rutscht er runter auf "stable" wenn Kernel 6.1 fertig ist. Und 6.0 kommt sicher vor 6.1 in Arch.

Muss aber sachen, dass ich auch mal wieder richtung Arch wechseln werde. Auch wenn ich openSuse mag, ist es für mich eigentlich eher eine Basis für Suse Linux, für welches man für den Support zahlt. Die Dokumentation für "normale" User ist eher mager.

Hier ist Arch definitiv im Vorteil.

Fedora und Ubuntu sind zwar auch sehr gut dokumentiert, allerdings möchte ich eine Rolling Distro.

Edit: bin jetzt mal um weiter Erfahrung zu sammeln nach EndeavourOS gewechselt
 
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Chris_S04 schrieb:
Ich finde das OBS schlecht gepflegt, das Softwareangebot ist imho ohnehin eher überschaubar verglichen mit Arch, Fedora oder Ubuntu, Dokumentationen findet man auch eher weniger, da ist Arch deutlich besser aufgestellt.
Ich weiß jetzt nicht was du mit schlecht gepflegt meinst, der Open Build Service ist Infrastruktur die genutzt werden kann.
https://en.wikipedia.org/wiki/Open_Build_Service
Meiner Erfahrung nach gibt es eine ganze Bandbreite an über home: Repos verfügbare Pakete, natürlich ist die u.a. Aktualität und Qualität unterschiedlich. Neben Entwicklern und engagierten Maintainern probieren manche Menschen da eben auch „nur“ etwas herum und kümmern sich im Zweifel dann auch nicht weiter.
Einiges landet auch später in den offiziellen Repos, oder eben nicht.
Die Nutzung des OBS ist für „normale“ User nicht zwingend notwendig und es wird auch eindeutig gewarnt wenn man sich da Pakete herunterladen will.

Bei der Dokumentation stimme ich dir teilweise zu, es ist durchwachsen. Eigentlich gibt es alle notwendigen Informationen, die Aufbereitung im Wiki ist nicht so schön teilweise. Nicht jede:r der technische Kompetenzen hat ist auch ein guter Autor (und andersrum). Ganz unabhängig vom Engagement jetzt, teilweise sind da epische Abhandlungen, die sicher viel Arbeit waren.

Mit einem Mix aus openSUSE Wiki und SUSE Doku (die imo sehr gut ist) hab ich eigentlich bisher alles für mich relevante in Erfahrung bringen können. Das was an der Quelle schon dokumentiert ist muss nicht nochmal im openSUSE Wiki stehen, solange es keine Besonderheiten gibt.

Wirklich meckern will ich an der Stelle nicht, da ich bisher auch nicht besonders viel Zeit in Verbesserungen investiert habe. Das liegt tatsächlich auf meiner pile of shame, oder so.
Anders formuliert, Arch und Ubuntu sind vielleicht auch besser aufgestellt weil sich die Community dort mehr einbringt.

Der Kabelbinder schrieb:
Keine Ahnung, wie das beim Gnome-Installer "Software" ist.
Weiß ich auch nicht wirklich, dafür nutze ich „Software“ und auch Gnome zu wenig. Es kann sein, daß manchmal auch einfach der mirror (von dem die Pakete kommen) ausgelastet und damit langsamer ist – zypper direkt ist für mich schnell genug und gibt eindeutige Fehlermeldungen aus.
Ich gehe davon aus, dass bei Gnome relativ schnell nachgebessert wird, afaik nutzen relativ viele (open)SUSE Entwickler Gnome.
Du könntest auch einen Bugreport schreiben insofern du das Verhalten reproduzieren kannst.
https://en.opensuse.org/openSUSE:Submitting_bug_reports

Der Kabelbinder schrieb:
Davon abgesehen hatte ich bisher aber noch keine ernsten Probleme.
Das freut mich sehr 😀
 
@SE.
Ich versuche das Mal präziser zu formulieren: ich hab bei den Paketen im OBS, die per 1-Click-Install installiert werden können oft das Gefühl, dass es da zum einen weniger gibt als im AUR, zum anderen es von einigen Anwendungen mehrere Repos gibt und es oft aber so ist, dass einige davon dann verwaist sind oder schon recht alt. Mir fallen da zwei Beispiele ein: das eine ist Kodi. Erster Treffer im OBS für Tumbleweed, mehrere Repos, etliche davon mit Alphas der V 20, oder einige Builds von Version 18 oder älter. Kein Repo mit der aktuellen 19.
Auch der Heroic Launcher, da gibt es gleich mehrere Anwendungen mit ähnlichen Namen, einige davon ziemlich alt, ein Repo hab ich gefunden, das aktuell ist, das muss man aber auch erst finden.
Da ist das AUR imho besser aufgestellt. Vielleicht hab ich hier auch einfach Pech mit meiner Programmauswahl gehabt.

Klar sind Pakete aus der Community, sei es aus dem OBS für OpenSuse oder dem AUR für Arch, immer ein gewisses Risiko, ist aber auch nicht das, worauf ich raus wollte, aber natürlich immer ein richtiger und guter Hinweis.

Und ja die Doku, ich hab immer Mal wieder in VMs mit Suse herumgespielt und würde es gern mögen :D, aber ja die Doku ist oftmals durchwachsen und anderweitige Hilfe oftmals nicht so leicht zu finden, da die Community eher klein ist.
Bei Arch, das Wiki ist super. Man muss zwar bei Arch viel manuell konfigurieren usw. aber das Arch Wiki hat zu 99% einen Eintrag, dem man auch 1:1 folgen kann oder zumindest die richtigen Ansätze liefert, mit denen man weiter recherchieren kann und die Community ist ziemlich groß, auch wenn man da einiges an toxischem Verhalten rausfiltern muss, zumindest die Community des "puren Arch" ist oftmals hochgradig toxisch. Da sind die Communities von EndeavourOS oder Arco Linux o.Ä. deutlich angenehmer.
 
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@Chris_S04
Mein Text sollte kein Angriff sein, ich hoffe das kam nicht so bei dir an.

Es gibt gelegentlich mehrere (home) Repos die unterschiedlich Software-Versionen anbieten. Zumindest mit opi werden diese relativ übersichtlich gelistet.
Bei deinen Beispielen wird mir (mit opi) für Kodi als erstes das packman multimedia Repo vorgeschlagen, die Software-Version entspricht der aktuellen verfügbaren Version. Den heroic launcher gibts nur in älter, hier müsste dann auf flatpak/appimage ausgewichen werden.
Die Entwicklung bei openSUSE geht Richtung flatpak wie mircoOS und ALP zeigt. Relativ viele/fast alle Anwendungen nutze ich bereits als flatpak oder appimage, insofern ist meine Perspektive vielleicht auch grundsätzlich eine andere.

Bei spezifischen Fragen schaue ich tatsächlich zuerst auf reddit im opensuse Sub. Die Community ist nicht so groß wie andere aber hilfsbereit, überwiegend nett und versiert.

Arch (und endeavourOS) finde ich interessant, andererseits bin ich auch faul und da ich bisher hier keine Probleme hatte fehlt mir der Drang zum distro hopping.
 
@SE.
Nein kein Angriff, alles cool, sorry falls meine Reaktion etwas barsch rüber kam, war nicht meine Absicht. Ich finde die Diskussion super hier :)

Cool, danke für den Tipp mit opi, kannte ich noch nicht. Vielleicht werde ich OpenSuse doch nochmal testen irgenwann. Prinzipiell schon interessant, auch weil Mal was anderes, basiert nicht auf Debian oder Arch. Aber wie gesagt bisher nie so ganz mit warm geworden und derzeit halt EndeavourOS noch recht frisch konfiguriert, da will ich nicht gleich wieder so schnell weg :D
Aber den neuen Kernel und Gnome 43 hätte ich schon ganz gerne bald ohne Testing Repos :D
 
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Hallo zusammen,

echt schöner Thread hier, mit super Start natürlich.

Eine Frage an die openSuse-Kenner. Hat jemand von euch mal dnf als Paketverwaltungs-Tool installiert? Wenn ja, irgendwelche Nachteile, klappt das mit dem --allow-vendor-change?

Tumbleweed ist so eine Distribution auf die ich immer wieder neugierig werde, die dann aber ganz schnell von der Platte verschwindet. Das letzte mal eigentlich nur, weil ich mir Benchmarks angesehen hatte, bei denen Tumbleweed so grob 80% als letzter abgeschnitten hat.

Was ich auch nicht so sehr mag ist, dass ich nach der Installation (KDE nur mit dem nötigsten und meine Standardprogramme) über 2000-2400 Pakete installiert habe, obwohl ich unter Arch/Manjaro und co. mit den selben Programmen ca. 1200-1400 Pakete installiert habe. Werden bei Arch die Fonts nicht mitgezählt und den anderen ja, oder werden die selben Programme unter Tumbleweed und Fedora in mehrere Pakete gesplittet? Ich versteh das nicht.

Außerdem ist es komisch, dass ich unter Tumbleweed als einzigste Distribution die ich jemals installiert hatte, extra in Yast gehen muss und einmal ins Grub-Konfig, bevor ein zweites System (ebenfalls Linux) in Grub sichtbar wird. Ein sudo grub-mkconfig /boot/grub/grub.cfg reicht nicht. Obwohl es im Terminal korrekt durchläuft und mir das zweite System angezeigt wird.

Dann ist es noch die einzige Distro, dessen Paketmanager anscheinend keinen Aufräumbefehl oder so etwas kennt. Warum nicht? Auch ein Grund warum ich mir auf jeden Fall dnf installiere, wenn ich es noch einmal ausprobieren werde. Aber dnf ist generell auch sehr übersichtlich, gerade was die Herkunft von upzudatenden Paketen angeht. Das hab ich bei dnf unter Fedora (und auch schon unter Tumbleweed) aber auch bei pamac unter archbasierten Systemen (oder arch selbst) sehr zu schätzen gelernt.

Was mich aber dennoch immer wieder zu openSuse zieht ist vielleicht die Tatsache, dass es vor 20 Jahren mein erstes Linux war, an dem ich drei Tage geforscht und gebastelt habe, bis ich mein Laptop-Modem zum laufen gebracht habe. Nicht lange danach musste es erst mal wieder Windows XP weichen.

Außerdem mag ich an openSuse, dass es die einzige Distro ist, die ich in der Detail-Installation, bis auf zwei Programme, komplett so konfigurieren kann (also von der Programmauswahl), wie ich es am Ende haben will. Das bekomme ich bei anderen Distros nur hin, wenn ich mir eine Custom-Iso bastel.
Aber dafür habe ich immer noch das Gefühl, dass Tumbleweed mir da ein paar Pakete mehr installiert als sogar Fedora (das ich stattdessen als minimal installiere und per script den Rest nachinstallieren lasse).

Und was wirklich sehr sehr schick ist, das ist das Grub-Menü und vor allem der Splash-Screen vom Login zum Desktop. Ansonsten schalte ich den immer ab, weil er mich nervt. Aber diesen lasse ich immer an. Diese schöne Glühbirne :)

Na ja, kann sein dass es mich noch ein paar mal zu Tumbleweed zieht in Zukunft, darum nochmal meine Frage: Hat jemand etwas mehr Erfahrungen mit dnf unter openSuse?

Und vielleicht noch, was hat es mit den Zukunftsplänen von openSuse auf sich? Ich hatte gehört das geht so mehr in Richtung Container oder Fedora Silverblue? Das wäre nämlich schade.
 
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gio127 schrieb:
Hat jemand von euch mal dnf als Paketverwaltungs-Tool installiert?
Ich nicht.

gio127 schrieb:
Werden bei Arch die Fonts nicht mitgezählt und den anderen ja, oder werden die selben Programme unter Tumbleweed und Fedora in mehrere Pakete gesplittet? Ich versteh das nicht.
Bei Tumbleweed wird in mehr Pakete aufgeteilt soweit ich mitbekommen habe. Eine „minimalere“-Installation ist auch möglich, allerdings könnten wohl auch Probleme auftreten wenn --no-recommends genutzt wird.

Ganz genau kann ich dir die Frage aber nicht beantworten, die Anzahl der installierten Pakete ist mir schlicht egal.
gio127 schrieb:
Obwohl es im Terminal korrekt durchläuft und mir das zweite System angezeigt wird.
GRUB wurde bei mir automatisch aktualisiert soweit ich mich erinnere.
gio127 schrieb:
Dann ist es noch die einzige Distro, dessen Paketmanager anscheinend keinen Aufräumbefehl oder so etwas kennt.
Zypper kann verwaiste Pakete aufräumen und (mutmaßlich) nicht mehr benötigte Abhängigkeiten entfernen.
Ich habe damit etwas experimentiert und empfehle ausdrücklich genau zu lesen was entfernt werden soll. Gerade wenn das Paket ein Teil eines patterns (Schemata) ist.

User Pakete inklusive Abhängigkeiten können mit zypper remove -u foo entfernt werden.

gio127 schrieb:
Und vielleicht noch, was hat es mit den Zukunftsplänen von openSuse auf sich?
Leap 15.5 kommt noch, bisher scheint sich alles in Richtung immutable OS (ALP/Leap Micro) zu entwickeln. SUSE will/muss Geld verdienen insofern bestimmt hier auch die Firmenpolitik Entwicklungen.
Tumbleweed bleibt soweit ich weiß, zusätzlich zu microOS (auch immutable), welches im Grunde „nur“ ein Tumbleweed inklusive automatischen (snapper-)Rollback und Flatpak-first OS ist.
Die KDE Variante von microOS ist quasi Alpha-Version im Moment, Gnome funktioniert in der VM bei mir genauso wie bei Tumbleweed auch.
 
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SE. schrieb:
Eine „minimalere“-Installation ist auch möglich, allerdings könnten wohl auch Probleme auftreten wenn --no-recommends genutzt wird.
Wollte ich auch mal machen, aber dann werden auch soviele Pakete nicht ausgewählt, die man dann manuell auswählen muss, dass ich lieber die Pakete anstatt die Mehrarbeit in Kauf genommen habe.
SE. schrieb:
Zypper kann verwaiste Pakete aufräumen und (mutmaßlich) nicht mehr benötigte Abhängigkeiten entfernen.
Meinst du einen zypper Befehl oder eines dieser Scripte die im Netz kursieren?

Mit dnf kann man einfach ein sudo dnf autoremove ausführen.
Und auch ein sudo dnf clean all
SE. schrieb:
bisher scheint sich alles in Richtung immutable OS (ALP/Leap Micro) zu entwickeln
Ja, mal schauen wie lange sich dann "altmodische" Distros und Zweige halten, oder ob wirklich alles in diese Richtung geht.

Danke auf jeden Fall für deine Antworten.
 
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gio127 schrieb:
Wollte ich auch mal machen, aber dann werden auch soviele Pakete nicht ausgewählt, die man dann manuell auswählen muss, dass ich lieber die Pakete anstatt die Mehrarbeit in Kauf genommen habe.
Mit dem Installer habe ich auch mal länger (in einer VM) gespielt.
Wenn ich neu und minimaler installieren wollen würde wäre ein wesentlicher Punkt zeitig während der Installation „allgemeiner Desktop“ (anstatt KDE, Gnome, XFCE) auzuwählen. So wird IceWM inklusiver weniger Tools installiert.
Darauf aufbauend kann dann eine zusätzliche DE wie z.B. Gnome mit YaST zusätzlich installiert werden. Hier sollte auf die Nutzung von Pattern (Schemata) verzichtet werden. Diese „Meta-Pakete“ bündeln eine Reihe von Paketen die nicht zwangsläufig passt und keinesfalls minimal ist, zum Beispiel ist hier meistens Anwendungssoftware wie LibreOffice Teil des Gnome-Patterns. Natürlich ist so ein Vorgehen nicht unbedingt für Anfänger/Einsteiger geeignet.

Ähnlich, also ohne Pattern, ist GeckoLinux gebaut – dieser openSUSE Spin wäre die Empfehlung falls jemand eine Abkürzung bevorzugt. 😄

gio127 schrieb:
Meinst du einen zypper Befehl oder eines dieser Scripte die im Netz kursieren?
Irgendwelche Scripte aus dem Netz würde ich nicht empfehlen, sondern bleibe bei dem was auch in der offizielleren Dokumentation bzw. Quellen nachzulesen ist. Andererseits bin ich auch kein allwissender Guru, nochmal gegenzulesen ob das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann schadet sicher nicht. 😉

Wie dnf funktioniert weiß ich nicht, Fedora hatte ich zwar mal kurz in einer VM aber nie wirklich genutzt.

gio127 schrieb:
Ja, mal schauen wie lange sich dann "altmodische" Distros und Zweige halten, oder ob wirklich alles in diese Richtung geht.
Mal sehen, ich finde solche Entwicklungen wie immutable OS spannend und einige Vorteile sind offensichtlich gegeben. Ich glaube nicht, dass „traditionellere“ Distributionen verschwinden, da sind imho die Zielgruppen zu verschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
SE. schrieb:
Wenn ich neu und minimaler installieren wollen würde wäre ein wesentlicher Punkt zeitig während der Installation „allgemeiner Desktop“ (anstatt KDE, Gnome, XFCE) auzuwählen. So wird IceWM inklusiver weniger Tools installiert.
Ja, klar. Ich würde dann sicher noch einen Schritt weiter gehen und ohne grafische Oberfläche installieren. So wie ich es zur Zeit bei Fedora mache (spiele seit ein paar Monaten auch viel rum - nicht nur in der VM).
Ich hab schon Listen mit allen Paketen für Arch und Fedora, die ich nachinstallieren muss, wenn ich wirklich auf eine Minimal-Installation aufbaue. Aber openSuse schien auf den ersten Blick mal die erste Distro zu sein, in der ich das im Installer erledigen kann.

Gecko hatte ich auch ganz kurz mal drauf. Ich weiß nicht mehr was, aber irgendwas gefiel mir ganz und gar nicht.
SE. schrieb:
Irgendwelche Scripte aus dem Netz würde ich nicht empfehlen, sondern bleibe bei dem was auch in der offizielleren Dokumentation bzw. Quellen nachzulesen ist.
Und welchen Befehl kennst du da? Oder geht es nur um den schon oben erwähnten zypper remove -u foo
SE. schrieb:
Wie dnf funktioniert weiß ich nicht, Fedora hatte ich zwar mal kurz in einer VM aber nie wirklich genutzt.
Wie dnf generell funktioniert weiß ich. Ich wollte nur wissen, ob jemand mit den openSuse spezifischen Befehlen Erfahrung gemacht hat. Die, die ich bisher nicht mal mit zypper so richtig verstanden hatte, und darum nicht mit dnf ausprobiert habe.
Was ich mit dnf auf openSuse ausprobiert hatte, funktioniert einwandfrei. (Es ist übrigens einfach über yast zu installieren. Aber dann muss man sich noch um doppelte Verlinkungen uns sowas kümmern. Am besten - ohne irgendwelche Meldungen - hat es funktioniert, wenn ich es gleich bei der Hauptinstallation mit ausgewählt hatte.)
SE. schrieb:
Ich glaube nicht, dass „traditionellere“ Distributionen verschwinden, da sind imho die Zielgruppen zu verschieden.
Dein Wort in Gottes Ohr :)
 
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