Opfer von Cyberkriminalität

FIN15

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Hallo zusammen,
leider wir wurde Opfer von Cyberkriminalität und hoffen, daß wir hier wertvolle Tips bekommen.
Mitte September hat jemand unter unserer IP Adresse Straftaten (illegaler Dateidownload) im Internet begangen. Die IP Adresse wurde der Polizei gemeldet, die hat beim Provider nachgefragt wem diese Adresse zum Zeitpunkt der Taten zugeordnet war und leider war dies meine IP-Adresse. Jetzt ermittelt die Polizei und hat Ende letzter Woche auch gleich unsere PC´s und Smartphones zur Beweissicherung mitgenommen. Das war erst mal ein richtiger Schock.

Wir haben ein absolut reines Gewissen und waren glücklicherweise zum Tatzeitpunkt übers Wochenende in Düsseldorf mit Hotelaufenthalt. Zum Glück protokollieren Hotels die genauen Aufenthaltszeiten.

Genau in dieser Zeit hat sich jemand Zugang zu unserem Netzwerk bzw. IP Adresse verschafft und Straftaten begangen.

Eine unserer größten Sorgen ist, dass dies wieder passiert und wir das nächste Mal nicht so ein gutes Alibi haben. Deswegen wollen wir nachvollziehen, wie das passieren konnte. Denke die Polizei wird die Spur hier später nicht weiterverfolgen,

Vielleicht wurden durch die Täter auch Spuren auf unseren Rechnern hinterlassen. Ist es möglich dass illegale Daten auf unserem Laptop gelandet sind, obwohl er (durch uns) nicht benutzt wurde? Meistens fahren wir ihn nicht runter , sondern klappen ihn nur zu. Dann ist er ja in einer Art Standbybetrieb, oder?

Wenn ich es mir richtig angeeignet habe, gibt es für einen Angriff 2 Möglichkeiten.

Erstens, jemand hat über die Ferne meine IP Adresse gekapert (wie auch immer das geht) und hat damit seine eigene IP in seinem Router überschrieben, um seine Identität zu verschleiern. Das soll wohl anspruchsvoll sein, aber möglich. Der Support vom Provider hat mir nahegelegt, eine neue IP schriftlich zu beantragen. Haben wir sofort gemacht. Hier dachte ich aber immer, daß die IP dynamisch ist, also sowieso ständig wechselt, oder behält man im Netz tatsächlich immer die gleiche IP solange man den Provider nicht wechselt?

Die zweite Variante wäre, jemand hat meinen Netzwerkschlüssel geknackt. Dieser ist mit WP2 gesichert und 9-stellig. Allerdings haben wir hier den ursprünglichen Schlüssel und Namen des Netzwerkes auf den damaligen Werkseinstellungen gelassen. Im März haben wir von Vodafone einen neuen Router bekommen. Diesen haben wir dann auf den alten Netzwerknamen / Schlüssel geändert, damit wir nicht alle WLAN Geräte im Haushalt ändern müssen. Der ursprüngliche Schlüssel stand aber auf dem alten Router schön auf einem Aufkleber. Insofern kann theoretisch jeder, der in den letzten 10 Jahren bei uns ein-und ausgegangen ist (vom Schulfreund der Kinder bis zum Handwerker) sich diesen Schlüssel besorgt haben.

Hier wäre auch eine Frage, ob sich Eltern der Kinder die bei uns ins Netz durften oder von unseren Kids den Schlüssel bekommen haben, sich den Schlüssel über die QR-Code Weitergabe von den Geräten ihrer Kinder geholt haben könnten, ohne ihn je gesehen zu haben?

Außerdem wüsste ich gerne, ob der Täter im Bereich unseres W-Lans gewesen sein muß, oder der Zugriff auch über die Ferne erfolgen kann. Wenn nicht, liegt ja die Vermutung nah das er aus dem nahen Umfeld kommen muß und hier habe ich ein sehr großes Interesse daran, den Täter zu stellen.

Und genau für diesen Fall brauche ich Unterstützung.

Die Polzei wollte gerne das Ereignis Protokoll des Routers sehen. Leider speichert der nur für einen Tag. Daher haben wir dieses Protokoll ebenfalls beim Provider erfragt. Keine Ahnung wie lange das gespeichert wird, konnte uns der Support nicht sagen, wir sollten halt schriftlich eine Anfrage stellen. Hier warten wir noch auf Antwort. Aber was kann ich darauf erkennen? Wahrscheinlich doch nur die Mac Adressen bzw. die IP Adressen der mit dem Router verbundenen Geräte. Aber das sind dann ja private IP´s. Hier kann ich doch maximal herausfinden, ob die zum Haushalt gehören, oder?

Kann man auch herausfinden welches Gerät sich aus dem Haushalt mit welcher Website verbindet, oder kann man das nur über den Router sehen. Und wenn ja wie ?

Ich habe mir jetzt erst mal die Arbeit gemacht und alle IP Adressen aller Geräte unseres Haushaltes zugeordnet. D.h. ich sehe jetzt über die Übersicht des Routers, wenn ein externes Gerät in unserem Netzwerk ist. Dazu muß ich aber zu Hause sein. Jetzt kann ich ja nicht Tag und Nacht drauf warten, daß sich ein fremdes Gerät einloggt und schauen ob draußen jemand steht, oder ein Nachbar in Reichweite zu unserem WLAN am Rechner sitzt. Und vielleicht erfolgt das einloggen ja auch aus der Distanz?

Am liebsten würde ich identifizieren welches Gerät zum Tatzeitpunkt in unserem Netzwerk war und ein Info bekommen, wenn sich dieses Gerät wieder bei uns einloggt und dann mit möglichst viele Daten über das Gerät. Hier wäre ich dankbar über Tips, wie ich das anstellen kann.

Die Zugangsdaten habe ich bewusst noch nicht geändert und sprechen auch mit Niemanden darüber. Wir wollen den Täter nicht warnen und hoffen ihn zu identifizieren, wenn er aus dem Umfeld stammt und sich wieder bei uns einloggt.

Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass wir Anfang August einen Hackerangriff auf unser web.de Postfach und unser ebay Kleinanzeigen Konto hatten. Beides war blöderweise das gleiche Passwort. Bis heute haben wir unsere Konten nicht zurück erhalten. Wir haben darauf hin Strafanzeige erstattet, alle wichtigen Konten mit neuen Mailadressen vernetzt, Passwörter geändert und alle PC´s bei einem Computerdienst zurück setzen lassen. Denke nicht das beide Ereignisse zusammen hängen, zeitlich liegen Sie aber nur 5 Wochen auseinander, was schon sehr komisch ist.

Nun hoffe ich das ihr gute Ideen habt, wie wir die Identität des Täters am besten heraus bekommen. Es verunsichert uns total nicht zu wissen von wo die Bedrohung kommt und ob der Täter sich wieder bei uns einhackt. Das kann ja vom Kriminellen in Amerika bis zum Nachbarn jeder sein und wir fühlen uns total ausgeliefert. Ich freue mich schon auf eure Antworten.
 
Wait. Ihr geht also davon aus, dass sich ein Dritter Zugriff zu eurem Netzwerk verschafft hat und lasst das Sicherheitsleck bewusst offen, um ihn eventuell doch noch zu identifizieren? Welcher Router resettet eigentlich täglich seine Logs? Auch kann ich heute noch Geräte der "bekannten WLAN-Geräte" sehen, bei denen ich weiß, dass die sich seit Monaten nicht eingeloggt haben...
 
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Das stellt natürlich keine Rechtsberatung dar, was jetzt kommt.

Ganz wichtig. Ruhe bewahren. Deine Geräte sind eingezogen. Jetzt ist die Polizei/Staatsanwaltschaft am Zug um Ergebnisoffen zu ermitteln. Eben auch in die Richtung, dass eine Fremdpartei Zugriff auf Dein Netz genommen hat.

Erst wenn Du nachweisbar zu belangen bist, kann man gegen den explizit erhobenen Vorwurf vorgehen.
Ansonsten ist das blinder Aktionsimus, der wenig zielführend scheint, wenn nicht bekannt ist, was genau vorgeworfen wird und wie ein entsprechender Nachweis aussieht, zumal Ihr ja beweisen könnt, dass Ihr zu dem Zeitpunkt nicht zuhause wart.
Ich würde nichts ohne Rücksprache mit Rechtsbeistand oder der Polizei unternehmen.
 
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Ich könnte mir zwei Dinge vorstellen:
  • Jemand hat euren Router gehackt und die Zugangsdaten entwendet
  • Jemand war in eurem WLAN.

Zweiteres halte ich für deutlich wahrscheinlicher.

Loggt euer Router Fernzugriffe, Verbindungsabbrüche und WLAN Einbuchungen? Im Grunde sind alle Loginformationen aus dem fraglichen Zeitraum relevant. Die solltest du auf jeden Fall sichern. Viele Router löschen das Log, wenn sie neu gestartet werden, also auf keinen Fall neustarten, sondern zuerst das Log sichern.
 
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FIN15 schrieb:
Nun hoffe ich das ihr gute Ideen habt, wie wir die Identität des Täters am besten heraus bekommen.
Das ist nicht deine Aufgabe, sondern Aufgabe der Polizei.
Was du nur machen kannst, ist deine Geräte, insbesondere deren Firmware; Betriebssysteme und deren Software sowie Zugänge zu Geräte und Konten (Passwörter etc.) abzusichern bzw. aktuell zu halten.

FIN15 schrieb:
Jetzt ermittelt die Polizei und hat Ende letzter Woche auch gleich unsere PC´s und Smartphones zur Beweissicherung mitgenommen.
Hast du die Geräte schon wieder bekommen?
 
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FIN15 schrieb:
Die Zugangsdaten habe ich bewusst noch nicht geändert und sprechen auch mit Niemanden darüber. Wir wollen den Täter nicht warnen und hoffen ihn zu identifizieren, wenn er aus dem Umfeld stammt und sich wieder bei uns einloggt.
Das ist schon einmal eine ganz dumme Idee. Da würde ich sofort intervenieren und alles ändern, dass sowas nicht noch einmal vorkommen kann.
Wenn du wissentlich dem möglichen Täter die Möglichkeit gibst weitere Straftaten zu begehen ist das ein Problem.

Ansonsten sollte die Polizei aktiv werden. Protokoll beim Provider sollte die Polizei anfragen und nicht du. Das sind Inhalte, die zur Ermittlung gehören und von den Behörden angefragt werden sollten.
Ansonsten sind da viel zu viele Möglichkeiten um was konkretes sagen zu können.
Es kommt auch auf die Straftat an. Verbreitung von Kinderpornografie ist ein anderes Kaliber als bspw. das Bestellen auf falschen Namen ohne zu bezahlen oder das Runterladen Urheberrecht geschützter Filme/Musik. Demnach ließe sich ein möglicher Täterkreis eingrenzen, aber auch das ist ein Fall für die Behörden.
Wie der Täter aktiv wurde kann viele Ursachen haben. Wenn die Rechner durchgehend zugeklappt waren wird wahrscheinlich keiner damit etwas gemacht haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand von Außen in dein Netz rein ist um dann von dort nach Draußen zu gehen ist geringer als dass irgendwer die Zugangsdaten deines Netzwerkes missbraucht hat, die seit 10 Jahren gleich sind. Allerdings auch da kann die Straftat auch mit rein spielen. Was ganz krasses kann natürlich auch einen enormen Aufwand rechtfertigen. Wenn über deinen Anschluss illegale Waffen in rauen Mengen bestellt wurden, könnte sich jemand besonders Mühe gegeben haben.
Das sind alles Bilder und Szenarien die natürlich überspitzt sind, aber dennoch möglich.
So im Forum das Thema zu klären wird wahrscheinlich kaum möglich.
Meines Wissens nach bietet die Polizei aber auch Beratungen zum Thema Cyberkriminialität an. Je nach Umfang des ganzen einfach auch da mal Fragen. Wenn Kinder/Jgdl. im Haus sind kann das ein dummes Verhalten gewesen sein oder Euer Anschluss wurde von größeren Kriminellen missbraucht, weil einfach dran zu kommen.
Wie du siehst kaum möglich hier eine Aussage zu treffen.
Bitte an die Behörden wenden und unverzüglich alle Passwörter und vor allem das Netzwerk ändern.
 
Was wird euch den vorgeworfen? Illegaler Datei-Download? Ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber ich glaube diese Geschichte nicht. Eine Ip-Adresse kann man nicht so einfach kapern....und die Verschlüsselung eines Routers von aussen auch nicht so einfach...
Aber hier ist keine Rechtsberatung möglich....wirklich helfen kann dir hier keiner. IP-Adressen und Log-Einträge vom Provider zu bekommen, ist Sache der Polizei, schließlich muss du ja angezeigt worden sein.
 
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Kannst du bitte mal erläutern, was euch genau vorgeworfen wird?

Eine "Internetstraftat" Mitte September und keine anderthalb Monate später steht die Polizei bei euch (?!?) und nimmt Hardware mit, erscheint mir außergewöhnlich schnell.

Das klingt nicht nach irgendwelchen illegal heruntergeladenen Kinofilmen und überhaupt ist da der Download rechtlich maximal grau, aber nicht so strafrechtlich relevant, dass Hardware eingezogen wird.

Bleibt also nur noch eine Sache, die zu einer schnellen Verfolgung durch die Polizei und dem Einzug von Hardware führt: CSAM, das was man allgemein "Kinderpornografie" nennt.

Und da könnt ihr auf keinen Fall wie in einer billigen Fernsehserie agieren und selbst Ermittlungen beginnen um den Täter beim nächsten Mal auf frischer Tat zu ertappen.
Hier darf es kein "nächstes Mal" geben, weil ihr ganz ganz sicher nicht regelmäßig mit eurer IP in solchen Ermittlungsakten auftauchen wollt.
Ihr könnt natürlich die Routerlogs - warum wurden die Geräte nicht mitgenommen? Die Logs können dazu dienen euch zu entlasten, wenn auf den Rechnern kein Material gefunden wird, zu der Zeit aber fremde Geräte im WLAN waren - anschauen, aber wichtig ist, dass ihr den Zugriff für andere nun sperrt!
 
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FIN15 schrieb:
(illegaler Dateidownload) im Internet begangen
Hm, das kann ja vieles sein.
Mehr in Richtung "aktuellen Kinofilm gezogen" oder eher in Richtung "in ein Firmennetzwerk eingedrungen und dort Firmengeheimnisse heruntergeladen"?

Aber wie auch immer, hier in einem Forum wird man eher keine Hilfe bekommen können. Da müssen wohl die Experten ran. Anwalt und Forensiker.
 
Also einen Einbrecher dadurch zu ertappen, in dem man ihm die Tür aufhält, ist glaub nicht die richtige Methode.
Also schnell SSID und Wlan-Passwort ändern!!!
 
FIN15 schrieb:
Der Support vom Provider hat mir nahegelegt, eine neue IP schriftlich zu beantragen.
Das ist eher ungewöhnlich und bedarf weiterer Erklärung, von deiner Seite.

FIN15 schrieb:
Keine Ahnung wie lange das gespeichert wird, konnte uns der Support nicht sagen, wir sollten halt schriftlich eine Anfrage stellen.
Das wird gar nicht gespeichert.

FIN15 schrieb:
Kann man auch herausfinden welches Gerät sich aus dem Haushalt mit welcher Website verbindet, oder kann man das nur über den Router sehen. Und wenn ja wie ?
Schalte einen Proxy zwischen Endgeräte und Router.

FIN15 schrieb:
Denke nicht das beide Ereignisse zusammen hängen, zeitlich liegen Sie aber nur 5 Wochen auseinander, was schon sehr komisch ist.
Wie kommst Du darauf, dass das nicht zusammenhängen soll?

Wurde damals geklärt, was die Ursache war?

CU
redjack
 
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FIN15 schrieb:
r IP Adresse Straftaten (illegaler Dateidownload) im Internet
vor allem wenn das mit direktem download bei einem filehoster begangen wird, über eine linkseite die nichts loggt - findet das keine sau raus, bzw. würde sich NIEMAND die mühe machen da zu ermitteln.

Da gehts eigentlich immer nur um das schnelle geld, mit unterlassungserklärungen etc. blabla.

was haben "die" gemacht? torrent :evillol: ?
Ergänzung ()

iSight2TheBlind schrieb:
Das klingt nicht nach irgendwelchen illegal heruntergeladenen Kinofilmen und überhaupt ist da der Download rechtlich maximal grau, aber nicht so strafrechtlich relevant, dass Hardware eingezogen wird.
this.
 
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Irgendwas stimmt hier nicht, und genaugenommen stinkt das hier zum Himmel. Bei mir ringen die Alarmglocken, kann es aber nicht genau fest machen. Und du hältst auch Informationen zurück. Zum Beispiel den genauen Tatvorwurf.

Ich habe eher den Eindruck, dass alles nur eine Schutzbehauptung ist. Das Alibi im Hotel kann man auch leicht konstruieren wenn zu Hause alles läuft ... tut mir leid, wenn du wirklich zu Unrecht beschuldigt wirst, aber irgendwie kaufe ich dir das alles nicht so ganz ab.

Soll das Gericht entscheiden. Wenn du echt Opfer bist, dann solltest du alles Erdenkliche tun, um dich vor weiteren Schäden zu schützen und die Ermittlungen anderen überlassen. Und such dir einen Rechtsbeistand.
 
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FIN15 schrieb:
illegaler Dateidownload
Dafür kommt die POlizei heute noch raus? Das muss aber ein echt krasser Download gewesen sein. Freischaltcodes der Atomraketen oder so?
FIN15 schrieb:
eine neue IP schriftlich zu beantragen
Really? Wenn Du nicht gerade eine Standleitung gebucht hast, ist es mehr als unwahrscheinlich das Du längere Zeit die gleiche IP hast. Notfalls einfach den Router neu starten. Vorher und nachher einfach überprüfen mit: http://eigene-ip.de/

FIN15 schrieb:
Allerdings haben wir hier den ursprünglichen Schlüssel und Namen des Netzwerkes auf den damaligen Werkseinstellungen gelassen.
Warum macht man sowas? Frage für einen Freund.
FIN15 schrieb:
alle IP Adressen aller Geräte unseres Haushaltes zugeordnet. D.h. ich sehe jetzt über die Übersicht des Routers, wenn ein externes Gerät in unserem Netzwerk ist
Wenn Du DHCP aktiv hast, wovon ich ausgehe, ändern die sich eh ständig. Und das ist ja nur die interne IP. Du müsstest schon die MAC Adresse notieren und IMHO ändern Apple Geräte diese auch ständig.

2 Dinge solltest Du wirklich machen: kauf Dir eine Fritz!Box, die ist vernünftig konfigurierbar. z.B. kannst Du da neuen Geräten den Zugang verbieten, selbst wenn die die Zugangsdaten kennen. Kinder und andere unzuverlässigen Personen gibst Du nur die Daten des Gast-WLAN.

Es ist heute übrigens möglich die WLAN Zugangsdaten einfach von Handy zu Handy weiterzugeben ohne diese kennen zu müssen. Daher haben die Freunde deiner Kinder mit Sicherheit alle den Zugang zu deinem WLAN. Und dann reicht es ja aus sich in den Garten zu stellen.

Da das auch die Polizei weiß, wundert es mich sehr, das die Hausdurchsuchung und Beschlagnahme durchführen (dürfen). Das muss schon sehr krasser Vorwurf sein.
 
cartridge_case schrieb:
Ist für mich aber keine Cyberkriminalität. :-/ Wieso da die Polizei gleich mit Beschlagnahmung kommen soll, wundert mich auch.
Mal im ernst; die ganze Geschichte ist doch frei erfunden!

Und es ist noch nicht mal Mitternacht,🙄

Gruß Fred.
 
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Und Du bist Dir sicher, dass es die Polizei war, die Deine Hardware, Deine Geräte an sich genommen hat?
Je mehr ich hier lese, desto größer werden meine Zweifel, was den Kern der Geschichte angeht.

Edit: Wenn mir ähnliches passiert, würde ich schnurstracks zum Anwalt meines Vertrauens rasen.
 
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1. Sämtliche Logs und Aufzeichnungen sind grundsätzlich nichtssagend. Wenn jemand kriminelle Energie hat und Zugriff auf die Geräte hatte, kann er im Zweifel auch die Logs ändern. Einmal kompromittiert hat nichts mehr ein Wert.
2. Auch wenn ihr ein gutes Alibi habt, über VPN kann ich von überall über meine IP zuhause agieren (vielleicht nicht von China oder Nordkorea aus..). Aber das muss man ja erstmal nachweisen.
3. Ohne das Netzwerk und die Geräte zu kennen ist es nicht möglich zu sagen wie jemand Zugriff hatte. Wenn der Provider die Box provisioniert, kann auch einfach im Mehrfamilienhaus jemand im Keller die Kabel umklemmen und ist online. Es kann jemand das WLAN Passwort kennen. Es kann jemand ein VPN eingebaut haben der mal bei euch war, theoretisch sogar jemand der die Box an den Provider zurückschickt hat und die nicht resettet wurde - könnte bei kleinen regionalen Providern schon passieren. Es kann auch z.B. ein anderes Gerät gehackt worden sein, das immer online ist wie eine Kamera, Thermomix, Spülmaschine oder oder oder, also einfach irgendein Gerät, das unsicher ist und jemand einfach das Netz danach gescannt hat. Das kann auch der Router des Providers sein. Oder man stöpselt einfach ein Kabel an den Router. Wenn die PCs zuhause kein sicheren Passwortschutz hatten hätte man auch einfach die aufklappen können.
4. Da man nichts weiß ist es praktisch unmöglich zu sagen wer das war. Es kann weltweit random jemand sein, der automatisch Geräte mit Sicherheitslücken scannt bis hin zum Exfreund der Tochter, der Hass auf euch hat oder dem Nachbar, dem langweilig ist. Die Behörden haben natürlich etwas mehr Einsicht, aber bezweifle, dass da was bei rauskommt. Da ihr ein Alibi habt, abhaken.
5. Du wirst kaum herausfinden können wie es dazu kam. Persönlich würde ich mir selbst einen neuen Router kaufen und nicht die Providerbox nutzen, die sind entweder sowieso nicht gut oder erhalten wichtige Sicherheitsupdates viel später. Dann alle WLAN Daten ändern natürlich. Dabei von Vornherein ein Gerät nach dem anderen hinzufügen und entsprechend benennen. Somit weißt du zumindest was die eigenen Geräte sind. Dabei im Zweifel googeln welche Daueronlinegeräte vorhanden sind, ob es dafür Updates gibt und ob diese ggf. keinen Support mehr haben oder Sicherheitslücken bekannt sind.
Dann für Gäste zumindest ein Gäste WLAN einrichten, damit die halbwegs vom Rest getrennt sind. Besser wäre noch ein Zugang, der nur 24h gültig ist, aber das lässt sich mit den meisten einfachen Routern nicht umsetzen, ginge aber z.B. mit einem Pi.

Wenn man dann noch wirklich herausfinden möchte ob das jemand aus dem Umfeld war könnte man mit dem alten WLAN noch eine Art Honeypot laufen lassen. Dazu wäre es aber praktisch zu wissen welche Straftat da durchgeführt wurde und die Umsetzung wäre auch nicht einfach.

Hausdurchsuchung gibt es leider immer wieder auch wegen kleineren Delikten. Das können schon Posts auf Social Media sein mit Androhung von Straftaten. Hochladen von Videos, die vermeintlich schwere Straftaten zeigen und die Behörden wollen schauen ob es dazu noch mehr gibt. Daneben natürlich alles an Betrug. Gehackte Email Accounts können natürlich auch was beitragen, damit lässt sich sehr viel anstellen gerade in Richtung Betrug auf Kleinanzeigen oder so, schlussendlich kommt man ja darüber in fast alle Accounts bei allen beliebigen Anbietern.
 
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cartridge_case schrieb:
Und ich glaube auch nicht, dass euer Hotel geloggt hat, dass "ihr" - wer auch immer das ist - immer im Zimmer wart. ;)
Wäre halt lustig, wenn das Hotel VPN- oder Remotedesktop-Verbindungen nach Hause protokolliert hätte.
 
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