Optimierung der Inhouse-Verkabelung (FTTH)

techpro2983

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Guten Tag,

seit kurzer Zeit habe ich nun endlich einen schnellen Breitbandanschluss, sprich FTTH bei mir zu Hause. Zurzeit habe ich einen Vertrag gebucht, bei dem mir theoretisch 200 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload zur Verfügung stehen (im Kleingedruckten werden min. 180 bzw. 45 Mbit/s garantiert...).

Zu diesem Anlass habe ich die gesamte Inhouse-Verkablung neu installiert bzw. bin momentan dabei. Den aktuellen Stand habe ich mal versucht, in der beigefügten Skizze zu verdeutlichen.

[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/inhouse-verkabelung-png.863979/?hash=50dd7c43fd168258ee8d3bd63cd85d93[/IMG]

Aufgrund der einfacherer Verlegung - im Vergleich zum Glasfaser - habe ich mich primär für eine Verkablung mittels Netzwerkkabel entschieden (vgl. Skizze). Mir ist natürlich klar, dass ich so Abstriche in der Geschwindigkeit machen muss.

Aber die aktuell erreichte Geschwindigkeit erscheint mir trotzdem als sehr gering - da hätte ich mir mehr erhofft. Wie mehrere Speedtests (Verbindung per WLAN, direkt neben der Fritzbox) zeigen, erreiche ich ca. 70 Mbit/s im Download und 40 Mbit/s im Upload.

Was meint ihr zu den Ergebnissen? Ist das soweit im Rahmen oder habe ich Fehler bei der Verlegung gemacht?

Bin über euer Feedback sehr dankbar.

Gruß Jens
 

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Und was sagen Speedtests per LAN-Kabel direkt an der Fritzbox?
70 Mbit/s per WLAN sind je nach Rahmenbedingungen (2,4 GHz WLAN, 20 MHz Kanal) ein sehr guter Wert.
Also erst mal die relevanten Punkte klären:
Mit welchem Gerät machst du den Test per WLAN?
Bzw. welche WLAN Hardware hat es verbaut?
Bist du mit 2,4 GHz oder 5 GHz verbunden?
Welche Kanalbreite wird genutzt?
Die letzten beiden Punkte sollten in der Fritzbox Oberfläche ersichtlich sein.
 
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techpro2983 schrieb:
Mir ist natürlich klar, dass ich so Abstriche in der Geschwindigkeit machen muss.

Ganz sicher nicht! Wenn die Verkabelung in Ordnung ist reicht die locker für 1Gbit. Selbst 10Gbit gehen wenn die Leitung nicht zu lang ist. Dein Engpass ist das WLan. Häng einen Rechner per Kabel an die Fritzbox und du bekommst die volle Bandbreite.
 
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Was sagt denn die FritzBox? Wie biste gesynced und wie ist die Störabstandsmarge? Wenn da alles ok ist: WLAN mies oder mehr ist bei Deinem gewählten (von Engeräten unterstützten) WLAN-Standard nicht drin..
 
Mit LAN Kabel verliert man keine Geschwindigkeit. WLAN ist halt eigentlich nur für Mobilegeräte gedacht und wenn man Leistung will nicht die erste Wahl.
 
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@Mac_Fly
Die Fritzbox sagt einem hier überhaupt nix, da es bei einer Glasfaserverkabelung weder einen Sync gibt noch eine Störabstandsmarge welche die Fritze auslesen oder anzeigen könnte. ONT in der Skizze ist praktisch als Modem zu bezeichnen und die Fritze reicht einfach nur als Router das einkommende Signal weiter.

@techpro2983
WLAN ist für Geschwindigkeitsmessungen praktisch uninteressant da eh nur für Laptops und Mobile Zeug interessant, welche praktisch keine Performanceansprüche haben. Willst du die Geschwindigkeit die ankommt nimm ein Netzwerkkabel. Und diese sind auch dem Glasfaseranschluss durchaus gewachsen, wenn man mit einer Cat6/7 Verkabelung auf min. eine 10Gbit/s Verbindung gehen kann.
 
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Bei welchem Glasfaser Anbieter bist du denn?

Ich frage daher... da z.B.: die "Deutsche Glasfaser" hier in der Umgebung dafür bekannt ist, nicht die Geschwindigkeiten einzuhalten die Angeboten werden. Und es auch öfter Störung in der Telefonie gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bei mir im Haus alles per AVM Mesh verbunden. Sprich die Router und Repeater per WLAN und die PCs per Kabel an den Mesh-Repeatern. Funktioniert wirklich gut und einen Geschwindigkeitsverlust habe ich auch nicht zu beklagen. Jedes Gerät schafft lauf DSL-Speedtest die volle Geschwindigkeit, 116 Down und 40 Up bei 8 - 12 ms Ping. Es gibt auch keine Probleme wenn mehrere Geräte im WLAN etwas laden und machen.
 
Als erstes prüfen, ob geen Mode für die LAN Ports ausgeschaltet ist. Dann müssen der LAN Adapter auf Gigabit laufen. Wenn nicht Dosen in Zuleitung kontrollieren und neu auflegen. Nicht das da eine Ader fehlt. Dann mal live Linux booten und via LAN messen. Wenn man Android Smartphone hat kann man sich die FritzAppWLAN laden und jeden Raum ausmessen, jeweils für 2,4 GHz und 5 GHz. Auch auf Nachbarkanäle unter Umgebung nachschauen, ob jemand stört. Es ist ja entscheidend, das die Verkabellung bis zur 7490 auch auf Gigabibt läuft.
Was kommt denn in der 7490 an? Das wird auch in der App angezeigt.
 
Danke erstmal für eure Antworten und Ratschläge.

Ghost-Rider schrieb:
Bei welchem Glasfaser Anbieter bist du denn?
Es handelt sich um eine lokale Netzgesellschaft, die unsere Kommune gegründet hat (Stichwort ländlicher Ausbaubereich).

Ich habe gerade nochmal per LAN-Kabel einen Speedtest gemacht (Fritzbox --> Lankabel 6A --> PC). Da kam ich auf 173 MBit/s im Down- und 36 MBit/s im Upload. Ich denke, dass ist ein Wert, bei dem ich den Leistungsverlust verschmerzen kann (drei Patchkabel, Abschirmung, Hardware etc. - @brainDotExe sprach ja auch bereits einige relevante Punkte an).

Das heißt im Umkehrschluss aber für mich, dass die WLAN-Verbindung das Problem ist. Dabei ist es bei mir so, dass für die alltägliche Nutzung bei mir WLAN viel relevanter ist als LAN.

Die Fritz!Box 7490, mit neustem Softwareupdate, sollte ja grundsätzlich erstmal in der Lage sein, eine höhere Geschwindigkeit zur Verfügung zu stellen?!
Gibt es noch irgendwelche Einstellungsmöglichkeiten? WLAN AC ist doch grundsätzlich aktiviert, oder?

Dann habe ich auch noch eine weitere Baustelle - und zwar die WLAN-Abdeckung der 1. Etage, des Dachbodens und des Gartens.

Nordwind2000 schrieb:
Ich habe bei mir im Haus alles per AVM Mesh verbunden. Sprich die Router und Repeater per WLAN und die PCs per Kabel an den Mesh-Repeatern. Funktioniert wirklich gut und einen Geschwindigkeitsverlust habe ich auch nicht zu beklagen. Jedes Gerät schafft lauf DSL-Speedtest die volle Geschwindigkeit, 116 Down und 40 Up bei 8 - 12 ms Ping. Es gibt auch keine Probleme wenn mehrere Geräte im WLAN etwas laden und machen.

Mit AVM Mesh habe ich mich bislang noch gar nicht beschäftigt. Bis jetzt habe ich ich einen Repeater von TP-Link im Einsatz - überzeugt hat der mich allerdings nicht wirklich. Wenn der eingesteckt ist, habe ich den subjektiven Eindruck, dass WLAN-Netzwerk sei "instabiler".
Was würdet ihr denn empfehlen, AVM Mesh oder einen AP wie bspw. AP TP-Link. Ein Lankabel von der Fritzbox auf den Dachboden liegt bereits.
 
techpro2983 schrieb:
Da kam ich auf 173 MBit/s im Down- und 36 MBit/s im Upload. Ich denke, dass ist ein Wert, bei dem ich den Leistungsverlust verschmerzen kann (drei Patchkabel, Abschirmung, Hardware etc.
Das ist nicht der LAN-Verkabelung geschuldet. Da gibt es keine Verluste in dem Sinne. Da kommen Netto immer 940 Mbit/s drüber, wenn Gigabit Ethernet läuft.
techpro2983 schrieb:
Die Fritz!Box 7490, mit neustem Softwareupdate, sollte ja grundsätzlich erstmal in der Lage sein, eine höhere Geschwindigkeit zur Verfügung zu stellen?!
Kommt auf die Rahmenbedingungen an.
Wie gesagt, schau mal in der Fritzbox Weboberfläche nach, mit welcher Geschwindigkeit und welcher Frequenz die betroffenen Geräte verbunden sind.
techpro2983 schrieb:
Dann habe ich auch noch eine weitere Baustelle - und zwar die WLAN-Abdeckung der 1. Etage, des Dachbodens und des Gartens.
Die beste Lösung ist es LAN-Kabel in betroffenen Bereiche zu verlegen und dort Access Points zu betreiben.
 
Lege in lege in jedes Stockwerk LAN und installiere dort je einen AP. Herseller gibt es da einige, auf jeden Fall nur ein Hersteller bei allen AP's. Wenn die FB im EG stehen bleibt dann würde ich für den Rest auch AVM wählen.
 
Der Provider ist das Northern Acess? Der bindet Glasfaser teilweise mit Richtfunk an. Da kommen solche Abweichungen vor.
Am besten LAN Kabel ziehen durch z. B. tote Schornsteine oder ähnliches und dort APs anschliessen. Man kann auch teilweise vorhandene Telefonkabel für LAN nutzen, wenn 4-8 Adern vorhanden sind. Mit Fritz-Repeatern geht das. Die Typen mit E am Ende haben LAN Port. Auf keinen Fall Repeater ohne LAN Port kaufen. Oder man nimmt die FB4040 als AP. Dann hat man für 70€ gleich einen Portswitch dabei. Auf jede Etage einen AP.
 
techpro2983 schrieb:
Was würdet ihr denn empfehlen, AVM Mesh oder einen AP wie bspw. AP TP-Link. Ein Lankabel von der Fritzbox auf den Dachboden liegt bereits.

Aus meiner eigenen Erfahrung her... AVM Mesh... Vorher habe ich eine Kombination aus FB7490 und TP-Link gefahren, Router und Repeater. Lief auch irgendwie, aber halt nicht so gut wie das Pakt von AVM.
 
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