Optimierung eines 13700K per OC/UV scheitert an CB24 - Erfahrungsaustausch erbeten

@till69
Zuerst "Asus Multicore Enhancement" aus, dann die verschiedenen LLC Stufen durchtesten, welche Vcore (Last) die ergeben.
Wie hoch war die Vcore (Last) mit dem alten Bios?
Ja, ich teste gerade die LLCs durch. Dauert bissl, weil ich jeweils 30 min teste - poste ich noch.
Die VCore beim alten BIOS kann man, denke ich, kaum als Referenz heranziehen. Dort hatte ich die LLs und die Ratios angepasst: 8x PC = 50, 8x EC = 40 ergab unter Last 1,134 V und war stabil.

Btw. MCE ist bereits off (habe sogar ein Temp-Limit bei 90 °C hinterlegt), obwohl mein NH-D15 chromax das schafft.

Für meine Tests habe ich auch schon mal die Ratios von stock 8x53/8x42 auf je eine Stufe reduziert, also 8x52/8x41, um weniger Allgemeinlast anzulegen. Die Idee dahinter: Bei mehr Last hat der IMC mehr zu tun und ist vielleicht überfordert. Zumindest kenne ich dieses Verhalten von einem Ryzen 5950X, den ich vorher hatte. Dort half es tatsächlich die Ratios etwas zu senken. Klappt hier beim Intel-System aber leider nicht so einfach.

Ich werde testweise mal noch den RAM mit nur 3200er Config ausprobieren. Mal sehen, ob das etwas bewirkt. Denn irgendwie muss es ja mit dem RAM, respektive dessen Config, zu tun haben, weil es mit Default-Einstellungen (also JEDEC2133) funktioniert. Dann will jetzt entweder das neue BIOS meinen RAM nicht mehr (obwohl der in der QVL steht) oder IMC (oder etwas anderes) kommt mit dem XMP-Profil (bzw. etwas davon) nicht klar.
 
@till69

Eigentlich wollte ich die LLCs ja mal der Reihe nach durchtesten. Doch durch "Zufall" fiel mir etwas auf.

Wenn ich die BIOS-Einstellung für VCCSA auf AUTO gelassen habe, waren die Werte meist ziemlich niedrig. Soll heißen, von BIOS wurde bei den RAM-Einstellungen (AUTO/JEDEC2133 bis JEDEC3200) automatisch 0,8 - 0,85 V hinterlegt. Sobald ich als RAM-Frequenz 3400 eingestellt hatte, schnellte VCCSA auf 1,25 V hoch, bei 3600 MHz sogar auf 1,35 V. Obgleich ich ursprünglich annahm, dies hänge mit dem XMP-Profil zusammen, kann ich nun - nach mehreren Einstellungstests und Testläufen - festhalten, dem ist nicht so. Das BIOS, respektive das Mainboard, erhöht die VCCSA automatisch massiv, sobald man sich oberhalb der Spezifikation bewegt, die bekanntermaßen bei 3200 MHz endet. Dabei ist es egal, ob die CPU stock läuft, die Core Ratios reduziert oder erhöht sind. Selbst die VCore ist dabei egal (habe zw. 1,13 und 1,45 V getestet).

Da meine 30min-Tests stets stabil liefen, solange VCCSA unterhalb von 1,0 V lag, habe ich einfach mal manuell 0,9 V im BIOS hinterlegt. Und: VOILÁ! Es klappt! :daumen: Ich kann jetzt sogar meinen RAM (manuell natürlich) wieder auf die alten (optimierten) Timings setzen. Funktioniert tadellos!

Ich hatte ja das Problem, dass die Abstürze erst mit Aktivierung des XMP-Profils begannen. Also lautet mein Rat nun für alle, die ähnliche Probleme haben: Entweder alle RAM-Werte manuell eintragen oder mindestens die VCCSA manuell anpassen (vermutlich unterhalb 1,0 V, aber das dürfte auch von der RAM-Frequenz abhängen).

Nebenbei: Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich die Sache mit der LLC wohl noch nicht ganz kapiert hätte. Das ist wohl wahr (gewesen). Ich habe mich nochmals durch einige Beiträge gearbeitet und festgestellt, dass ich tatsächlich etwas verhauen hatte. Das liegt nicht nur an meinem persönlichen Unwissen, sondern auch an jenem, das man hier im Forum findet (das eine meiner Informationsquellen war).

Tatsächlich genügt es, die LLC einzustellen (obgleich mein ASUS-Board auch das schon automatisch korrekt macht) und im Anschluss nur die AC_LL anzupassen, um die Spannung auszugleichen. Damit senkt man am Ende effektiv die Leistungsaufnahme und die Temperatur der CPU. Am Ende passt jetzt alles. Letztlich ist es gar nicht so kompliziert, wenn man es gleich richtig wissen und machen würde. :rolleyes:

Danke an euch alle!
 
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RustyGunFighter schrieb:
8x PC = 50, 8x EC = 40 ergab unter Last 1,134 V und war stabil
Mit "nur" Multi 50 sollte eigentlich weniger drin sein. Ich würde an den Multis aber gar nicht schrauben ;)

Und die RAM Geschichte hat mit dem CPU-UV nichts zu tun, hast ja selbst gemerkt.
 
till69 schrieb:
Ich würde an den Multis aber gar nicht schrauben ;)
Na ja, muss ich aber. Sonst frisst der mir - stock - knapp 230 Watt. Unlimitiert haut der Temps jenseits der 90 °C-Marke. Mein NH-D15 chromax ist sicher nicht der schlechteste Cooler, aber dort kommt der auch an seine Grenzen. Gleichzeitig freue ich mich über jedes bisschen zusätzliche Singlecore-Leistung in Photoshop! Deshalb meine Anpassung auf nun 1C@57, 2C@56, 4C@55, 5-8C@51 für die P-Cores und 41 für alle E-Cores. Damit bin ich in Single- bis "Less-Core"-Lasten super aufgestellt und verliere aber selbst in Multicore-Szenarien nicht allzu viel Leistung. Dafür habe ich ca. 50 Watt weniger Verbrauch und ca. 7-8 °C weniger auf der CPU (bei leisem Lüfter-Setup!). Also das lohnt sich schon. Stock war das nicht möglich. Simple Offsets funktionieren nach wie vor nicht (jedenfalls nicht dauerstabil). Und jedem Core eigene Spannungswerte zuzuweisen hab ich mir gespart. DEN Aufwand tue ich mir nicht an. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
till69 schrieb:
Damit ruinierst Du Dir das UV, 57 braucht viel Spannung
Also, na ja ... ;)
Im CB23 SC-Test mit 5,7 GHz verbraucht die CPU nur rund 40 Watt. Stock sind es 37 Watt. Dualcore und Quadcore habe ich ebenfalls gecheckt - alles im grünen Bereich!

till69 schrieb:
Ich bin mit Stock-Multis und UV unter 200W im CB23
Wie gesagt, UV funktioniert bei mir nicht. Jedenfalls nichts unter -0,030 V. Will ich tiefer gehen, schmiert der 30min Dauertest ab. Aber die 30 mV reißen's nicht wirklich raus. Sind etwa 205 Watt bei 86 °C. Zu viel und zu heiß.

Der CB23-MultiBench mit "nur" 5,1 GHz (P-Cores) und "nur" 4,1 GHz (E-Cores) erzeugt etwa 1000 Punkte weniger bei fast 50 Watt weniger. Nebenbei werden es nur 79°C. Beides besser.

till69 schrieb:
Wie hoch ist Dein CPU-Z Singlecore Bench?
Schwankt zw. 908 und 911.
 
RustyGunFighter schrieb:
Sind etwa 205 Watt bei 86 °C. Zu viel und zu heiß.
Laut Intel ist es die neue Betriebstemperatur. Man muss sich erst ab 100°C (CPU package temp) Gedanken machen.
Die CPU legt von alleine bei wenig oder gar keiner Last eine niedrigere Spannung an. Beobachten konnte ich bisher eine Absenkung auf 0,516V Vcore.
Wenn man jetzt Undervolting betriebt, kann es schnell passieren, dass bei der automatischen Absenkung der Spannung auf einmal zu wenig Spannung anliegt, und einem die Einstellungen um die Ohren fliegen.
Lieber darauf achten, dass die CPU sich nicht zu viel Spannung genehmigt, die gar nicht gebraucht werden.

In meinem Bios stand alles auf "normal" und ab 5.6GHz zeigte mir HWINFO dann 1,518V an. Dann habe ich 1.200V fest eingestellt, aber ich musste den Wert auf 1,325V erhöhen. Dafür lagen dann bei voller Last auf der CPU nur noch 1,316V an. Diese sind dann auch um ein Vielfaches einfacher zu kühlen, als 1,518V.
Bei 5.6GHz mit den 1,316V wurde es dann nur noch 89-93 °C warm. Alles im grünen Bereich.
 
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