OS bei altem Macbook Air updaten?

sweber

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Moin,

ein bekannter von mir hat ein älteres Macbook Air aus dem Jahr 2013 (A1466) . Ist für sein Alter noch gut in Form und soll gerne noch eine Weile benutzt werden (Das Gerät, nicht der Bekannte).

Allerdings läuft darauf eine veraltete Version von Mac OS, nämlich 10.11.6, El Capitan. Er hat irgendwann aufgehört, Updates zu installieren, weil er meinte dass ihm das neue UI nicht passt und außerdem der Akku wesentlich schneller alle ging und das Gerät wärmer werde. Es ist also softwaremäßig auf einem veralteten Stand. Da er nichts anspruchsvolles damit macht, ist das kein großes Problem, mit Ausnahme der Fehlermeldungen, die er beim Webbrowsen ständig bekommt. Da hagelt es dann nämlich Probleme: Irgendein Zertifikat sei nicht vorhanden, oder die Verbindung sei nicht gesichert, usw. usf. Symptome von veralteter Software, wie ich denke. Manchmal hilft es, einen alternativen Browser zu verwenden (Firefox), aber nicht immer.

Meine Frage jetzt: Wie lässt sich das Gerät am besten auffrischen, so dass es noch möglichst lange nutzbar ist - ohne die Probleme mit dem Browser? Das könnte bedeuten Update des OS, sofern möglich und die Probleme mit der Hitzeentwicklung und dem Akku gelöst sind, oder vielleicht gibt es ja auch einen alternativen Webbrowser, der noch gut mit einem veralteten Mac OS läuft?Natürlich könnte er auch in den sauren Apfel beißen und eins der neuen Macbooks für nen Tausi kaufen, aber da das alte Gerät hardwaremäßig noch läuft, wollen wir das nur tun, wenn es wirklich nötig ist.

Ich sollte dazu erwähnen dass er generell nicht gut mit PCs klarkommt und sämtliche Änderungen am "Look & Feel" nix gut sind.
Ich selbst bin zwar erfahrener Anwender, aber nicht bei Macs. Über ein paar Ideen oder Infos zur Updateverfügbarkeit würde ich mich freuen.
 
Ich würde einen USB-Stick mit macOS 11 Big Sur (letzte unterstützte Version) erstellen und einen Clean Install durchführen.

EDIT: Alternativ wäre auch ein anderes OS möglich, irgendein Linux oder ChromeOS.
 
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sweber schrieb:
Da er nichts anspruchsvolles damit macht, ist das kein großes Problem
Doch, weil das System keine Bugfixes mehr bekommt.
https://eshop.macsales.com/guides/Mac_OS_X_Compatibility
Schauen, ob das Netzwerkgebundene Updatetool noch funktioniert. Sonst einen Installationsdatenträger erstellen, mit der letzten installierbaren MacOS version. Alternativ Linux.

Das OS nicht up to date zu halten ist jedenfalls keine Option.
 
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Das Update auf Big Sur klingt natürlich erstmal nach einem sinnvollen Schritt. Kann jemand was dazu sagen, ob größere Leistungseinbußen oder längere Akkulaufzeit zu erwarten sind?
 
sweber schrieb:
Kann jemand was dazu sagen, ob größere Leistungseinbußen oder längere Akkulaufzeit zu erwarten sind?
Die wird es natürlich geben. Aber es gibt dazu halt keine Alternative, wenn man im Mac-Universum bleiben will.
Die alte, ungepatchte Software weiter zu verwenden ist_keine_Option.
 
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Du könntest mit einem Bootloader auch neuere macOS installieren, die offiziell nicht mehr unterstützt werden. Lies dich mal ein.
 
sweber schrieb:
Kann jemand was dazu sagen, ob größere Leistungseinbußen oder längere Akkulaufzeit zu erwarten sind?
das ist nicht so wirklich relevant. @ghecko hat es ja schon angeschnittzen. Sein OSX bekommt keine Sicherheitsupdates mehr. Was bringt deinem bekannten ein schnelles auto, wenn es kein ABS, keine Bremsen, Keinen Airbag und keine Windschutzscheibe mehr hat. Um das mal etwas metaphorischer auszudruecken
 
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madmax2010 schrieb:
das ist nicht so wirklich relevant. @ghecko hat es ja schon angeschnittzen. Sein OSX bekommt keine Sicherheitsupdates mehr. Was bringt deinem bekannten ein schnelles auto, wenn es kein ABS, keine Bremsen, Keinen Airbag und keine Windschutzscheibe mehr hat. Um das mal etwas metaphorischer auszudruecken

Als ich meinen Führerschein gemacht habe, gabs das alles noch nicht, nur die Windschutzscheibe war damals auch schon Serie 😂😉
 
Wenn das NB nur 4GB RAM hat wird es mglw. etwas langsamer.
Big Sur läuft ansich aber inzwischen stabil.
Da Macbooks einen sehr hohen Wiederverkaufswert haben würde ich prüfen was du fürs Gerät bekommst.
Vielleicht macht es Sinn auf was Neues upzudaten.
 
sweber schrieb:
mit Ausnahme der Fehlermeldungen, die er beim Webbrowsen ständig bekommt. Da hagelt es dann nämlich Probleme: Irgendein Zertifikat sei nicht vorhanden, oder die Verbindung sei nicht gesichert, usw. usf. Symptome von veralteter Software, wie ich denke.
Ja genau und dann werden die Seiten mal gar nicht mehr laden.
 
Danke erstmal für die Tipps.

Dass das Weiternutzen eines Betriebssystems, das seit Jahren keine Updates mehr bekommt, keine gute Idee ist, weiß ich, das ändert aber nichts an den Entscheidungen meines Bekannten. Deshalb frage ich ja auch, was man da jetzt am ehesten macht.

Das Update auf Big Sur scheint der sicherste Weg zu sein; ich hatte mir diesbezüglich eben die Sorge gemacht, dass dann alles wieder so wie von ihm beschrieben wird, sprich Akku schnell leer und Gerät dauernd warm. Der Leidensdruck ist da aber inzwischen groß genug, denke ich, um das auszuprobieren.

Ich werde mich aml informieren, wie ich am einfachsten einen USB-Installations-Stick für eine saubere Installation erstelle und wie ich mglw. vorher noch ein Backup der bestehenden Installation machen kann.
 
@sweber
Ein Clean Install sollte von El Capitan auf Big Sur eigentlich überhaupt nicht nötig sein. Einfach das Upgrade aus dem App-Store drüber bügeln. Ich hab seit meinem ersten Mac mit OSX Jaguar (10.2) immer nur Upgrades gemacht und bei neuen Macs die alten Daten entweder mit dem Migrationsassisstent oder aus einem Time Machine Backup übernommen und hatte damit nie Probleme.

Vorher ein Backup mit Time Machine zu machen ist natürlich trotzdem ratsam und sollte so oder so regelmässig gemacht werden.

Optisch und in der Bedienung unterscheiden sich die Versionen nicht so großartig. Und auch die Performance dürfte, wenn überhaupt, nicht viel schlechter sein. Ich hab auf meinem Mac mini 2018 derzeit auch noch Big Sur drauf, das läuft im Gegensatz zu Catalina bei mir sehr gut und bekommt auch noch Updates. Neuer wäre im Moment eh nur Monterey, das hatte mir aber bislang zu viele Kinderkrankheiten.

Mit Big Sur kann Dein Bekannter auf jeden Fall noch ein wenig die Lebensdauer des Air verlängern.
 
Villinger77 schrieb:
Und auch die Performance dürfte, wenn überhaupt, nicht viel schlechter sein. Ich hab auf meinem Mac mini 2018 derzeit auch noch Big Sur drauf
Das Air aus 2013 ist halt eine fürchterliche Krücke, da spürt man schon kleinste Unterschiede. Und mit 4GB macht kein Betriebssystem mit dem man ins Internet gehen kann mehr Spaß.
 
Wenn ich mich richtig erinnere macht El Capitan das Ganze aber nicht besser. Vor dem mini hatte ich einen iMac 2009 und der lief mit dem neueren High Sierra deutlich angenehmer als noch mit El Capitan. Es gab bei OS X bzw. macOS immer mal wieder Versionen die auf gleicher Hardware performanter waren als die Vorgänger (z. B. Snow Leopard). Gefühlt zähle ich da auch Big Sur dazu, zumindest im Gegensatz zu Catalina.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ghecko
Mit El Capitan weiter zu arbeiten ist aber auf keinen Fall eine Option, wie Du auch selber weiter oben schreibst. Versuchen kann es der TE ja mal, vielleicht kann man noch halbwegs damit arbeiten. Da gibt's nichts zu verlieren ;)
 
@Villinger77
Sehe ich auch so. Danke für den Erfahrungsbericht, das ist für mich wertvoll um etwa zu wissen, was ich selbst erwarten kann. Viel mehr als Webbrowsen oder mal ein kleines Dokument erstellen wird mit dem Gerät nicht gemacht.

Was die saubere Neuinstallation angeht, das ist bei mir Glaubenssache, dass es so im doch eher noch besser ist als das einfache Upgrade. Das Gerät ist einfach schon sehr lange in Benutzung, da kommt mir das irgendwie nochmal sauberer vor so.

Ich habe jetzt ungefähr eine Vorstellung, wie ich einen bootbaren USB Stick erstelle (Über den Appstore Big Sure runterladen, dann mit einer App den Stick bootbar machen und beschreiben). Die Installation stelle ich mir jetzt auch nicht super schwer vor.

Was das Backup angeht: Gibt's da eine hauseigene Lösung? Also ich meine wirklich ein komplettes Disk Image, mit dem sich im Zweifel später das OS wieder herstellen ließe.

Auch: Muss ich irgendwas mit Lizenznummer oder so notieren vor der Installation?
 
@sweber
Zu Upgrade vs. Neuinstallation:
Mach doch erstmal ein Upgrade, bei macOS ist das wirklich kein Problem. Sollte wider erwarten etwas nicht funktionieren, dann kannst Du das System immer noch neu aufsetzen. Ich hatte allerdings in fast zwanzig Jahren OS X/macOS noch nie Probleme nach einem Upgrade, auch nicht bei den Rechnern von Verwandten und Bekannten. Und man kann nach der Installation einfach weiterarbeiten als wär nix gewesen.

Wegen dem Backup:
Die hauseigene Lösung heisst Time Machine. Hier mehr Infos: https://support.apple.com/de-de/HT201250

Aus einer Time-Machine-Sicherung lässt sich das komplette System wiederherstellen. Hat bei mir vor einigen Jahren nach einem Plattencrash einwandfrei funktioniert.
 
Villinger77 schrieb:
@sweber
Zu Upgrade vs. Neuinstallation:
Mach doch erstmal ein Upgrade, bei macOS ist das wirklich kein Problem. Sollte wider erwarten etwas nicht funktionieren, dann kannst Du das System immer noch neu aufsetzen. Ich hatte allerdings in fast zwanzig Jahren OS X/macOS noch nie Probleme nach einem Upgrade, auch nicht bei den Rechnern von Verwandten und Bekannten. Und man kann nach der Installation einfach weiterarbeiten als wär nix gewesen.

Wegen dem Backup:
Die hauseigene Lösung heisst Time Machine. Hier mehr Infos: https://support.apple.com/de-de/HT201250

Aus einer Time-Machine-Sicherung lässt sich das komplette System wiederherstellen. Hat bei mir vor einigen Jahren nach einem Plattencrash einwandfrei funktioniert.
Danke für den Tipp.
Kann ich mit Time Machine ein Image auf einem externen Datenträger erstellen? Und was brauche ich, um das Image wiederherzustellen, falls was schief läuft? Bei Windows reicht dafür m.W. der "Reparaturmodus", den man mit einem beliebigen Installations-Stick erreichen kann. Brauche ich für die Wiederherstellung eines Time Machine Images eine funktionierende Mac-Installation?
 

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