Outdoor-WLAN-Repeater - muss der Mast an den Potentialausgleich angeschlossen werden bzw. geerdet werden?

Hefeteigmeister

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Hallo,

ich bin zurzeit dabei meinen Hof mit Outdoor-WLAN Repeatern auszustatten. Leider gibt es bei uns keinen Mobilfunk, weswegen ich das jetzt so lösen will.
Da das zentral gelegene Gebäude die Scheune ist, habe ich heute bis dorthin eine gepanzerte Glasfaserleitung gelegt. Verlegt ist diese Leitung in einem Leerrohr. Habe sie eben mit den Medienkonvertern ausprobiert - funktioniert einwandfrei trotz 100 Metern Weg :D
Jetzt habe ich auf einem kleinen Schaltschrank (400 x 300) den Medienkonverter und einen POE Switch für die Scheune montiert. Von dort aus will ich jede Ecke der Scheune mit CAT 7 Outdoor-Verlegeleitungen versorgen und dort jeweils einen W-LAN Repeater an einen Antennenmast montieren.

Jetzt meine Frage dazu: Muss so ein WLAN Repeater wenn er außerhalb des geschützten Bereichs montiert wird wie eine SAT-Anlage geerdet werden? Will lieber mal fragen bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.


Danke für Hilfe
 
Hefeteigmeister schrieb:
Muss so ein WLAN Repeater wenn er außerhalb des geschützten Bereichs montiert wird wie eine SAT-Anlage geerdet werden?
Zieh bitte Deinen Haus- und Hof-Elektriker hinzu und frage den nach seiner Meinung. Der kann die Situation vor Ort viel besser beurteilen als wir das von der Ferne aus jemals könnten.
 
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Ja, das kann ich verstehen. Einen Elektriker würde ich dazu nicht rufen, eher eine Blitzschutz-Fachkraft.
Wenn ich alles im geschützten Bereich hängen habe, sollte das aber rechtlich okay sein.
 
Dann frage ich mal nach. Ich brauche sowieso noch 2 Steckdosen beim Schaltschrank. Von daher passt das. Denke aber, das wird nicht erforderlich sein, wenn die im geschützten Bereich hängen.
 
Wie bereits von @omavoss geschrieben, kann niemand die bauliche Situation einschätzen.
Auf welcher Höhe hängen diese? Aus welchem Material sind die Gehäuse der Repeater? Möchtest du diese mittels Metallstange auf eine bestimmte Höhe bringen? All das muss geklärt und geprüft werden, da du dir sonst den Blitzeinschlag direkt in deine Konstruktion/Geräte holst ... Thema Blitzschutzkugelverfahren.

BTW: Du schreibst Hof, in Mecklenburg-Vorpommern oder Bayern? Zuviele Unbekannte...

Also ich möchte hier keine generelle Empfehlung aussprechen.
 
Sorry, aber selbst ohne die Gegebenheiten zu kennen ist sowas mit den Repeatern Stumpfsinn. Aufwandshalber und sicherheitstechnisch völliger Blödsinn. Man mag es nicht glauben, aber es gibt Outdoor Access Points mit bis zu als 5km Reichweite als 1 Gerätelösung die günstiger sind als allein die ganze Kabelei... Davon abgesehen auch direkt darauf ausgelegt [deren Gehäuse benötigen i.d.R. auch eine Erdung... Zudem darfst du außerhalb eh nur 2.4 Ghz nehmen, 5Ghz sind [auch auf dem Land] Tabu, weil Polizei, Radar usw. [5g ist nicht EU kompform und kann Probleme geben].

360 degree grad outdoor access point in der Suche eingeben und ein passendes Gerät für Deine Situation [Reichweite, Features, Montagemöglichkeit usw] aussuchen. 1 Outdoor Gerät und fertig. Nicht vergessen, Die Kabel müssen bei solchen Installationen Witterungs und Nagetierbeständig [geschützt] sein und auch entsprechend verlegt werden. Auch an den Brandschutz denken [Scheune]. Versicherungstechnisch bist du gut beraten die Stromversorgung inkl Erdung [Blitzschutz] vom Fachmann machen zu lassen [sollte aber klar sein].
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry für off topic aber, wo sind nur die guten alten Zeigen bin, als man in derartigen Foren noch Nerds und Bastler fand…
klar wäre ein eigenes lokales 5G „Firmen-Netz“ von einem beliebigen Anbieter die tollere - wenn auch unbezahlbar - Lösung, aber die Frage war eine Andere.

zum Thema:
Cooles Projekt. ich bin kein Elektriker und hatte das Thema bei wem Neubau mit Sat Anlage und einem, vom Elektriker nicht geerdeten Mast Über dem First. Nach langer Recherche fand ich heraus, dass sowas heute nicht mehr unbedingt geerdet wird. Schutzbereiche etc. Sind der richtige Ansatzpunkt. Aufmerksam anderen Seite schadet der Potentialausgleich auch nicht…
Das Thema scheint auch unter den Profies nicht unumstritten.

grüße
ika
 
MasterWinne schrieb:
Zudem darfst du außerhalb eh nur 2.4 Ghz nehmen, 5Ghz sind [auch auf dem Land] Tabu, weil Polizei, Radar usw. [5g ist nicht EU kompform und kann Probleme geben].
Da liegst du eventuell falsch: https://www.bundesnetzagentur.de/Sh...F595B8AADCCEA02EDB?__blob=publicationFile&v=7

Der 5GHz Bereich ist laut Bundesnetzagentur legal draußen nutzbar in den Frequenzen 5470 - 5725 MHz. Hierbei darf aber nicht die maximal erlaubte Sendeleistung überschritten werden.

Ich habe von Repeatern geschrieben, was eigentlich so nicht richtig ist. Es sind WLAN Accesspoints der Marke Tplink - hier habe ich einen EAP 225 für den vorderen Teil des Hofes vorgesehen und einen EAP 225 und 610 für den hinteren Teil. Mit einem Accesspoint funktioniert das bei mir nicht. Das Grundstück hat mehr als 10000m² und ist sehr bebaut. Um dort in alle Winkel zu kommen reicht ein AP nicht.

redjack1000 schrieb:
Was ist denn eine gepanzerte Glasfaserleitung?

Cu
redjack

Da sind die Leitungen nochmal von einem Stahlmantel umgeben.
https://www.amazon.de/gp/product/B097ZGRWBB/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s01?ie=UTF8&psc=1
 
Zuletzt bearbeitet:
Für so einen Fall verwendet man in der Regel Sektorantennen.
Schau dir mal eine Mikrotik mANTBox 52 15s an. 120° Sektor PoE AP mit 2x2 MIMO Wi-Fi 5: https://mikrotik.com/product/mantbox_52_15s
Hier die Antennencharakteristik zur Verdeutlichung, warum man das so macht:
1660805906886.png
 
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