Outdoor-WLAN-Repeater: Signal hervorragend, kaum Datenrate...warum?

alles

Lt. Junior Grade
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Hallo allerseits,

ich plage mich gerade damit herum, eine ordentliche Verbindung zu einem Nebengebäude herzustellen und habe mir dazu einen Outdoor-WLAN-Repeater, der am Balkon des Hauptgebäudes angebracht ist, zugelegt.
Im Nebenhaus sind am Tablet hinsichtlich des Signals alle Balken vorhanden, also hervorragendes Signal wird suggeriert.
Aber in Wahrheit kann ich, ausgehend von einer 8 Mbit-Leitung, nicht mal Youtube-Videos abspielen, ohne dass es jede Sekunde zum Cachen anfängt.

Wie erklärt ihr Euch diese miserable Datenrate und wie kann man dem entgegenwirken?


Liebe Grüße,
alles
 
Wie gut ist der Empfang an der Stelle wo der Repeater angebracht ist? Wenn z.B. dort schon ein mieses Signal anliegt, dann kann ein Repeater auch keine Wunder vollbringen.
 
Wahrscheinlich nicht als antwort auf die Frage, aber dennoch interessant.

Bin ich gestern zufällig drauf gestossen:
[CB]Wireless LAN – verstehen, planen und einrichten

Vielleicht hilft es dennoch irgendwie, zumindest um zu verstehen, warum das so ist wie es ist. :)
 
weiterhin hat ein gutes Signal nicht viel auszusagen wenn der Repeater automatisch die Bandbreite einengt um ein besseres Signal zu haben ... z.b. auf 11 Mbit runterschaltet.

zum überprüfen von WLAN empfehle ich Inssder 3 . letzte kostenlose version.
 
Wie weit sind die Gebäude denn voneinander entfernt? Und benutzt du an beiden Gebäuden entsprechende Hardware?

Wenn du nämlich nur auf einer Seite dein Signal verstärkst/bündelst, kommen die Wellen der anderen Seite nur gar nicht bis schwach an. Somit kann es sein, dass der eine Repeater denkt "Kam nicht an -> nochmal senden". Womit dann deine Bandbreite flöten geht.
 
An der Stelle, wo der Repeater angebracht ist, hat man im Netzwerk des Modems eine einwandfreie Verbindung.
Leider wurde noch nicht explizit getestet, wie es aussieht, wenn man am Smartphone das Netzwerk des Repeaters auswählt.
Was ich so mitbekommen habe, sollte es da noch keine Probleme gegeben haben.

Dass die Datenrate durch den Repeater halbiert wird, habe ich auch irgendwo entnommen. Dürfte was mit dem Senden und Empfangen zu tun haben. Die unmenschlich hohen Latenzen kann ich durchaus bestätigen!

Es handelt sich um zwei ältere Gebäuden, zwischen denen Platz für eine 1-Auto-Garage ist, wenn man diese direkt mit den Häusern verbindet.

Auch an die anderen ein herzliches Danke für den Quellen- und Tool-Hinweis! Wenn ich wieder vor Ort bin, werde ich dem nachgehen!

Aber dennoch sei noch die Frage erlaubt, was muss man im Router-Interface beachten bzw. welche Einstellungen sind vorzunehmen, um einen Flaschenhals zu entgehen? Soweit ich weiß, u.a. die Verschlüsselung vermeiden. Wo anders habe ich gelesen, dass es eine 40 MHZ Option zu aktivieren gilt oder sowas. Dann gibt es noch eine WMM Option oder ähnliches, damit das Abspielen von Mediadaten optimiert wird! Kann Letztere was oder sollte das unberücksichtigt bleiben?
 
Niemals die Verschlüsselung deaktivieren!

Die Bandbreite auf 40Mhz aufzustocken kann je nach Hardware auch eher Probleme machen anstatt zu helfen. Das ist wirklich von der verwendeten Hardware abhängig. Auch sonst irgendwelche Optionen zur Medienwiedergabe sind aller meistens nur QoS und somit nicht interessant.

Wie sieht es mit den Kanälen aus? Hier sauber getrennt?

Ich denke es liegt an etwas grundlegendem. Eine Dopplung der SSID, der Kanäle oder sonst etwas in der Richtung. Ich hatte z.B. auch mal das Problem, dass ein benachbarter Router die gleiche SSID wie der eigene Router hatte. Per Smartphone hat man ihn nicht erkennen können (Signal zu Schwach), anders rum hat der Router aber aufgrund der besseren Antennen noch Pakete der Smartphones empfangen und aufgrund gleicher SSID auch versucht zu beantworten -> Der Zugang wurde ähnlich wie bei dir unbenutzbar. SSID geändert und alles hat wieder funktioniert.

Was für einen Repeater verwendest du denn?
 
ein repeater leitet nur das signal weiter... schwaches signal, schwache weiterleitung... also ist der standort des repeater zu nahe an deinem pc/laptop (gutes signal) aber zu weit weg vom wlan-router. deshalb gutes signal trotzdem schwaches internet.
 
Es handelt sich um den Maginon WLR-54, den es vor einigen Monaten beim Hofer um 50 Euro gab (der österreichische Aldi).
http://www.supra-electronics.com/produktinfo/at/Maginon-WLR-54/

Ich bin immer das Risiko eingegangen, die Verschlüsselung zu deaktivieren. Stattdessen wird die SSID nicht verteilt und nur freigegebene Geräte in der White-List (mit den jeweiligen MAC-Adressen) dürfen sich mit dem Netzwerk verbinden.

OK, dann lasse ich WMM oder sowas weg. Es leuchtet mir jedoch nicht ein, warum die Option 40MHz angeboten wird, obwohl das die Hardware evtl. nicht verträgt. Was macht diese Einstellung überhaupt mit der Hardware?

Was die Kanäle anbelangt, so habe ich keinen blassen Schimmer, was es damit auf sich hat. Wenn ich mich recht entsinne, hat der Repeater den Modem-Signal auf Kanal 7 erkannt und sein eigenes Signal wird auf Kanal 6 transportiert. Ist das so in Ordnung und worauf muss man da achten bzw. was bedeutet "sauber trennen" dbzgl.?

Doppelung der SSID ist auszuschließen, denn der Repeater hat sich selbst den Namen CEP8300 gegeben und im Nebengebäude ist wirklich nur dieser aufspürbar, während jene vom Modem nicht mehr gefunden wird!

@chrigu
Diese Fehlerquelle ist eigentlich auszuschließen, denn der Repeater ist am Balkon vom Hauptgebäude angebracht, wo man sich auch mit dem Handy einwandfrei im Netzwerk des Modems bewegen kann.
Daher vermute ich das Problem eben irgendwo zwischen Empfang der Daten und Übertragung am Endgerät im Nebengebäude!
 
Zuletzt bearbeitet: (Preisangabe)
Kanal 6 und 7 überlappen sich es d.h. schwächen sich daher auch gegenseitig.

Es wäre besser wenn man z.b. die Freien und belegten Kanäle mit Inssder sich anschaut und dann den Router auf z.b. 3 und Repeater auf 9 einstellt.

Weiterhin wäre es schön wenn wir nicht nur Signal ist gut und so nen blabla hören sondern mal richtige Fakten wie z.b. die Link Geschwindigkeit.
 
Nachdem ich diesbezüglich nicht mit Tools gearbeitet habe, konnte ich bis dato mit keine Fakten dienen.
Werde ich aber nachreichen, sobald mir diese vorliegen.
Von den Symptomen her verlor ich jedoch bereits einige Worte. So wird bei YT-Videos eine Sekunde gezeigt, bis dann wieder einige Sekunde gecached, während das Video für diese Dauer steht. So geht es immer weiter.
Seitenaufbau ohne Animationen oder sowas dauert gut und gerne mal 10 Sekunden, was einer ursprünglichen 8MBit-Leitung nicht würdig ist.

Allerdings versteh ich nicht, warum jeder Inssder schreibt, obwohl es sich meiner Recherche nach inSSIDer (also mit einem zusätzlichen "i" in der Mitte) schreibt.

Ok, um die Kanäle 3 und 9 zu erreichen, muss auch beim Modem der Kanal geändert werden.
Ich gehe wohl recht in der Annahme, dass man das, also über die Web-Oberfläche des Repeaters nicht umändern kann, sondern man das direkt am Modem vornehmen muss! Stimmt das?
Komme momentan nicht ins Webinterface des Modems "Technicolor TG588v" rein, werde diese Daten wohl beim ISP erfragen müssen. Seltsamerweise habe ich bei Erhalt des Modems dazu nichts bekommen und auch lag keine Bedienungsanleitung vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
mhhh.. also wenn ich "Technicolor TG588v anleitung" in meine suchmaschine des vertrauens eingebe, bekomme ich 590 relevante treffer. und der erste ist ein pdf mit der anleitung "wie komme ich auf das teil mit dem browser..."
 
alles schrieb:
Ich bin immer das Risiko eingegangen, die Verschlüsselung zu deaktivieren. Stattdessen wird die SSID nicht verteilt und nur freigegebene Geräte in der White-List (mit den jeweiligen MAC-Adressen) dürfen sich mit dem Netzwerk verbinden.
*hust*

Da ist mir doch glatt das Mittagessen aus dem Gesicht gefallen.. Klarer Fall von gefährlichem Halbwissen. In der Konfiguration braucht jemand, der schlau genug ist, google zu bedienen, ungefähr 30 Sekunden, um in dein WLAN einzudringen.

Versteckte SSID: Bringt nichts, weil die SSID nie ganz versteckt sein kann. Mit einem Netzwerksniffer lässt sich das binnen Sekunden trotzdem auslesen.
MAC-Filter: Bringt nichts, weil die MAC ebenso wie die SSID mit einem Sniffer in ebenso kurzer Zeit ausgelesen werden kann. Die eigene MAC ist mit Windows Bordmitteln (LAN-Treiber oder notfalls Registry) entsprechend schnell geändert.

Fazit: Dein WLAN ist offen wie ein Scheunentor. Du gehst nicht nur "ein Risiko" ein, sondern legst einem potentiellen Eindringling noch den Haustürschlüssel auf die Fußmatte..
 
@chrigu
Ganz ehrlich, so weit bin ich auch gekommen. Der Benutzername "admin" steht ja fest. Doch ohne Passwort ist es nichts wert!
Ich habe auch die Passwörter der anderen Modelle durch, bringt alles nichts!
http://portforward.com/default_username_password/Technicolor.htm

@Raijin
Da kann ich Dir in allen Belangen nur zustimmen und vielen Dank für die aufklärenden Worte. Aber ich lebe nun mal in einer Gegend, wo keiner auf die Idee kommen würde, sich ins Netz eines Fremdes reinhacken zu müssen. Und wenn, dann müsste es wer auch wirklich auf mich abgesehen haben. Das Netzwerk wird ohnehin vorwiegend für Tablet und Handys genutzt. Es geht mir vorwiegend darum, dass die Nachbarschaft bei der WLAN-Suche nicht unbedingt mein Netzwerk einsehen muss. Unfassbar, was ich alles zu sehen bekomme, wenn mein handy nach einem Netz sucht, obwohl ich ja nur Meines haben möchte!
Daher mache ich mich in dieser Hinsicht nicht verrückt und gebe nur das Nötigste frei, ohne dass es Einflüsse auf die Verbindung hätte. Dinge wie QoS wurden daher verbannt.
Belassen wir es dabei, ist nicht wirklich das Hauptthema! Habe ja eine andere, größere Baustelle ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich dein gutes Recht. Allerdings handelst du grob fahrlässig und sollte eben doch mal einer Spaß dran haben, dann ist er schneller in deinem Netzwerk als du gucken kannst und im schlimmsten Falle sind deine Daten gelöscht oder kopiert und online gestellt. Dein Auto schließt du also beim Parken auch nicht ab, weil "da eh keiner vorbeikommt"? Naja, musst du wissen..

Allein der Aufwand, einen MAC-Filter aktuell zu halten, wenn man ein neues Smartphone, etc. hat oder ein Verwandter mal online gehen will, verbietet es eigentlich, auf solch unwirksame "Schutz"mechanismen zurückzugreifen.

Du meinst es ist "unfassbar" was du alles zu sehen bekommst. Wenn denn mal ein halbwegs kundiger und neugieriger Mensch bei dir vorbeikommt und dein (un)gesichertes WLAN sieht, wird er auch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen ;)

Ich habe einem Nachbarn meiner Eltern mal eines seiner Urlaubsfotos als Demonstration ausgedruckt, weil er genauso dachte. Der hat ganz schön doof aus der Wäsche geguckt..
 
Gegen Deine schlüssigen Thesen gibt es absolut nichts einzuwenden, wobei ich eben andere Prioritäten setzen, die für andere wohl nicht begreifbar sind. Da halte ich es wie die Verkehrsbehörde...es muss zuerst was passieren, bis was geschieht ^^

Beim Parken schließe ich sehr wohl ab, weil der sonst überhaupt keine weiteren Schutzmechanismen hat. Sobald Autos DNA-Scanner oder ähnliches serienmäßig haben, könnte sich das, so naiv wie ich bin, eventuell ändern *fg*
 
also willst du zuerst mit 50km/h ohne gurt frontal in eine wand fahren, bevor du die bremsen flickst? komische logik.
 
Leute, ist schon gut! Lasst doch meinen Willen. Ich habe weder am Handy noch am Tablet sensible Daten und bin auch nicht verpflichtet, jede optionale Funktion eines Modems in Anspruch zu nehmen! Entsprechende Maßnahmen sind gesetzt worden und wenn es Leute geben soll, die das umgehen können, dann ist es einfach so. Wenn es wer bewusst auf jemanden abgesehen hat, dann kommt er schon zu seinem Ziel.

So auch beim Auto. Wenn wer möchte, dass du gegen die Wand fährst, dann manipuliert er Bremsen. Da kannst du flicken was du willst, nutzt alles nichts. Gegenüber Bremsen habe ich sehr wohl eine andere Haltung, denn da geht es um meine Sicherheit und nicht umsonst gehe ich von Gesetzes wegen jedes Jahr zur Überprüfung. Hierzu eine aktuelle Diskussion von mir, wie sehr ich um die ordentliche Funktion meiner Bremsen bedacht bin:
http://www.motor-talk.de/forum/uebliche-siedepunkt-werte-nach-neue-bremsfluessigkeit-t5488223.html
 
Der Vergleich hinkt, abgeschlossenes Auto = verschlüsseltes WLAN ist ja noch ok, aber Bremsen und Service? Naja, sei's drum..

Wie hast du denn festgestellt, dass du unverschlüsselt so viel schneller unterwegs bist? Hast du das nur vom Hörensagen oder hast du handfeste Messungen durchgeführt? (nein, kein Internet-Speedtest, sondern WLAN-Speedtest mit zB iperf/jperf bzw. netio). Und wie hattest du die Verschlüsselung bei den Tests konfiguriert? Wenn man die falschen Einstellungen bei der Verschlüsselung wählt, wird die Bandbreite vom Router auf 54 Mbit/s begrenzt, um die Kompatibilität mit älteren Geräten zu gewährleisten (bei WPA-TKIP). WPA2-AES limitiert dagegen nicht. MixedMode mit WPA/WPA2 kann ebenfalls durch obigen Effekt limitieren.

Letztendlich sollten aktuelle WLAN-Geräte kaum spürbar langsamer funken, wenn Verschlüsselung aktiv ist. Messbar ist es vermutlich, aber das ist angesichts der Sicherheit - die zuvor nicht existent war - in der Regel vernachlässigbar.
 
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