Outlook Home and Student Konten zusammenführen

Millkaa

Captain
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Dez. 2013
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3.670
Hallo,
ich habe heute mein ganzes System neu aufgesetz.
Klappt alles super, nur mein Outlook nervt mich.
Ich besitze drei Adressen:
googlemail, arcor und eine t-online Mailadresse.
Aktuell habe ich alle drei Konten eingerichtet, alle haben aber ihre eigenen Posteingänge. In meinem "alten" Outlook habe ich die Konten zusammen in einem Posteingang gehabt.
Wie kann ich das im aktuellen Outlook regeln?

Es ist die 365 Home and Student Office 4 Jahres Lizenz. Eine Outlook Version wie 2019, 2013 oder sowas steht nicht dabei. Daher gehe ich davon aus, dass es die aktuellste ist.
Alle drei Konten sind IMAP und SSL verschlüsselt.
In YT Videos konnte man unter den Kontoeinstellungen noch den Speicherordner wechseln, das geht bei mir aber nicht mehr.
Hat jemand eine Idee, wie ich das realisieren kann?
 
Meines Wissens geht das wenn, dann nur via POP3. Und die Option muss man beim hinzufügen wählen. Dann werden die Posteingänge quasi in einer Datei auf dem Laufwerk abgelegt => Ergo gemeinsam.
 
Wobei POP3, ich nutze es für 10 Mailadressen, kein Problem ist. Durch die Einstellung "Löschen vom Server nach..." kannst du die Mails auch parallel auf dem Handy empfangen. Ist m. E. auch datenschutzfreundlicher, da die Mails eben nicht ständig in der Cloud rumliegen.
 
Ich wage mal die Behauptung, die großen Mailprovider wissen ihre Infrastruktur etwas besser abzusichern als der übliche 0815 Anwender zuhause.
Wer Wert auf Datenschutz legt dem bleiben nur Anbieter wie Posteo oder Mailbox.org oder vergleichbares oder einen eigenen Mailserver betreiben wobei das natürlich entsprechendes Fachwissen voraussetzt bzw. hilfreich ist.

Aber solange Mails nicht explizit verschlüsselt werden bleibt Email nix anderes als ne digitale Postkarte und somit für jeden sicht- & lesbar sofern nicht alle(!) Transportwege (Absender > Absender-Mailserver > Empfänger-Mailserver > Empfänger) verschlüsselt sind. Dann können zumindest Dritte nicht mehr mitlesen sondern nur noch theoretisch die beteiligten Mailserver.
 
snaxilian schrieb:
Ich wage mal die Behauptung, die großen Mailprovider wissen ihre Infrastruktur etwas besser abzusichern als der übliche 0815 Anwender zuhause.
Grundsätzlich richtig, aber sie sind eben auch eher ein lohnendes Ziel von Hackerangriffen.

Wenn die Mails beim Provider liegen, sind sie immer auf dem Handy und beim Provider gleichzeitig, das ist ganz objektiv unsicherer. Und mit IMAP gebe ich dem Provider die Legitimation, meine "Ansichtskarten" der letzten Jahre immer schön im Überblick zu behalten ohne erst "heimlich" mitzuspeichern. Wir wissen, dass solche Analysen passieren, zumindest bei Google.
IMAP hat bei Outlook aber auch den Nachteil, dass einige Outlook-spezifische Kennzeichnungen (z. B. Wiedervorlage) nicht funktionieren. Und die gemeinsame Verwaltung in einem Posteingang ist eben auch komplizierter.
 
Bei gmail ist dies auch explizit bekannt und man räumt dem Anbieter das Recht ein, das Postfach automatisiert zu durchsuchen für bessere Werbevorschläge wobei diese Praxis in 2017 aufgegeben wurde.
Weitere Zugriffe betraf Apps denen man Zugriff auf sein Konto gab.

Für eine gezielte individuelle Attacke gebe ich dir recht aber dann sollte man komplett auf dezentrale Infrastukturen setzen und nicht auf einige wenige große Anbieter. Genau so ließe sich gegen Outlook argumentieren als vermutlich weltweit verbreitetster Mailclient oder allgemein Office... auch wenn da jeder User seine Mails per POP3 nur lokal hat wäre eine gravierende Lücke in der Software fatal.
Schränkt aber auch eben massiv die moderne Bequemlichkeit ein, wenn man seine Mails auf mehr als einem Endgerät durchsuchbar und verfügbar haben möchte.

@halwe Als seriöser Provider würde ich die jeweiligen Nutzdaten (Email, Kalender, Kontakte, Dateien, etc) asymmetrisch verschlüsseln und das Kennwort des Anwenders als Schlüssel verwenden. Würde dann meine Infrastruktur kompromittiert werden so kann ein Angreifer sich da zwar ausstoben aber ohne die Kennwörter des jeweiligen Endnutzers gibt es kein Zugriff auf die Daten. Posteo als Beispiel bietet dies z.B. explizit an: https://posteo.de/en/help/how-do-i-activate-posteo-crypto-mail-storage und andere Anbieter ggf. auch.

Wie so oft sind für Werbefirmen wie Google jedoch die Metadaten viel interessanter, sprich wer wann mit wem und wie viel Kontakt hat und von wo aus und dies kannst auswerten ohne den Inhalt der Mails zu lesen. Auch ist es als Betreiber von Mailservern problemlos möglich alle ein- und ausgehenden Emails zu duplizieren und wegzusichern. Da hilft dann auch kein Abruf per POP3 da die Mail ja trotzdem durch die Mailserver von $Anbieter geht bevor sie in das Postfach gelangt.

Die Frage ist also: Wie wahrscheinlich ist es, dass $Anbieter ohne Einwilling und mag sie auch noch so verklausuliert sein in den AGBs deine Daten auswertet und dieses Risiko eingeht oder eben nicht. Facebook & Co haben nicht umsonst letztes Jahr oder so ne größere Werbekampagne gestartet um zu zeigen, dass es Privatsphäre Einstellungen gibt. Das Problem ist da eher, dass die Standardeinstellungen eben nicht restriktiv sind sondern eher offen und der durchschnittliche User keine Lust hat sich damit zu beschäftigen.

Entweder vertraust du deinem Anbieter, dass dieser seine Plattform nicht missbraucht oder eben nicht. Wenn nicht sollte man sich aber überlegen warum man diesen Anbieter dann noch nutzt oder man ist sich den Risiken bewusst und verschlüsselt konsequent alle Nutzdaten, dann bleiben dem Anbieter "nur" noch die Metadaten.

Ist aber kein reines Mailproblem sondern auf jedwede Kommunikation ausweitbar. Entweder ich vertraue meinem ISP, dass dieser meine Surfgewohnheiten nicht ausliest oder gar manipuliert oder eben nicht. "Billigster" Lösungsansatz mit dem meisten Marketing sind irgendwelche VPN-Anbieter aber damit verlagere ich das Problem nur. Mein ISP sieht dann zwar nix brauchbares aber dafür sowohl der VPN-Anbieter als auch dessen ISP. Bessere Lösung wäre dann also eine end-to-end Encryption zum eigentlichen Kommunikationspartner. Beim Surftraffic hat sich da TLS/https etabliert. Damit sind nur noch Metadaten bekannt (meine IP als Quelle und IP des Servers).
 
Schöne Diskussion, wenn auch weit offtopic ;)

Und ja, ich muss zugeben, ein Mailclient wie Outlook ist ebenfalls sehr verbreitet und somit ebenfalls ein attraktives Einfallstor. Daten sind nicht per se sicherer, wenn sie nicht in der Cloud sind.

Nur, wie gesagt, lokal haben wir ja immer auf verschiedenen Geräten irgendwie Zugriff auf die Mails, egal ob POP3 oder IMAP. Die Datensammlung in der Cloud, die mit IMAP entsteht, kommt da als Risiko, gerade gegenüber Hackerangriffen, noch obendrauf.
Ich denke aber nicht, dass der Mailprovider bei seine POP3-Kunden eine Art Schattensammlung der übertragenen Mails macht, das wäre höchst illegal und würde beim Auffliegen einen großen Imageschaden bedeuten. Für nicht unwahrscheinlich halte ich aber das Szenario, dass auch POP3-Mails on-the-fly indiziert werden.

Und ja, richtig, die Metadaten sind heutzutage das Hauptinteresse der Datensammler. Siehe auch WhatsApp & Co. Wahrscheinlich hat da irgendwann jemand gemerkt, dass man, wenn man Menschen systematisch kennenlernen will, am schnellst kommt, wenn man weiß, mit wem sie wie oft Kontakt haben.
 
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