AnkH schrieb:
Weil kein Mensch auf der Welt ein gebrauchtes Produkt kauft für einen Preis, der höher ist als der Kaufpreis, den der Verkäufer bezahlt hat. Oder würdest Du einen Audi occasion kaufen für 20'000, wenn Du wüsstest, dass der Garagist den einen Monat zuvor für 15'000 gekauft hat? Sicher nicht. Und jemandem etwas zu verkaufen, obwohl man WEISS, das die fehlende Angabe den Kaufentscheid negativ beeinflussen würde, ist zudem noch unlautere Geschäftspraxis. Das würde sich daran zeigen, dass mit klar deklarierten Angaben (sprich Graka für 305€ gekauft, Preis: 350€) niemand die Karte kaufen würde. Macht man diese Angaben nicht, verschweigt man was und begibt sich auf dünnes Eis...
WEnn der TO die Graka geschenkt bekommen hätte, müßte er sie jetzt weiterverschenken oder wie?
wenn ich etwas verkaufe, gebe ich doch nicht den preis auf der rechnung vorher an, ich muß bloß angeben ob die rechnung vorhanden ist oder nicht.
ich habe bei ebay schon genug dinge ersteigert wo ich dachte der verkäufer hatte aber einen guten einkaufspreis. einen centerlautsprecher statt für 350 für 170 euro z.b. ich habe den für 130 ersteigert und auch wenns nur 40 euro darunter war, war es ein klasse preis.
und ich hätte auch kein problem damit den wieder für 200 zu verkaufen.
Und ich hätte uach kein problem damit einen audi zu kaufen der 20000 wert ist, auch wenn der verkäufter dafür vorher nur 5 euro bezahlt hat, solang das angebot paßt, ist es eben so.
dafür gibt es preislisten die den wahren wert beziffern, nur weil jemand etwas besonders günstig erhält, sinkt deshalb nicht der reale warenwert.
Da ist auch nichts unlauteres daran zu entdecken. kein autoverkäufter gibt den einkaufspreis vorher an, weder privat noch geschäftlich oder zeigst du in dem fall die alten kaufverträge daher. Wenn ich eine Graka inseriere zu einem bestimmten Preis, entscheidet der Käufer ob es ihm das wert ist oder nicht, man ist nicht gezwungen, den rechnungspreis anzugeben. aber die welt scheint ja voll von allheiligen zu sein.
vielleciht solltest du beim jobben auch bloß deine tatsächlich entstandenen arbeitskosten abrechnen, statt lohn oder gehalt zu verlangen.
nach deiner auffasstung ist es ja so, das eine ware nichts mehr wert ist, sobald sie dir jemand schenkt.