Passen meine Lüfterkurven?

efriaer

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Hallo Zusammen,

ich habe diese Woche meinen ersten PC zusammengebaut und Lüfterkurven selbst erstellt. Könnt ihr über die Kurven mal drüber schauen, ob die soweit passen? Zu meinem System:

CPU: Ryzen 7 7800X3D
CPU-Kühler: Thermalright Assassin 120 EVO
Gehäuse: Lian Li Lancool 216 RGB

Ich habe die Kurven folgendermaßen angepasst:

CPU-Kühler
30°C : 45%
50°C : 60%
60°C : 80%
70°C : 100%

Gehäuse-Lüfter
30°C : 40%
50°C : 50%
70°C : 80%
80°C : 100%

Passt das soweit?
 
Du musst mit der Lautstärke und den Temperaturen leben, nicht wir. Solange das System nicht überhitzt oder drosselt, kannst du einstellen, was du willst.
 
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efriaer schrieb:
Ich habe die Kurven folgendermaßen angepasst:

CPU-Kühler
30°C : 45%
50°C : 60%
60°C : 80%
70°C : 100%

Gehäuse-Lüfter
30°C : 40%
50°C : 50%
70°C : 80%
80°C : 100%

Passt das soweit?
Meiner Meinung nach eskalierst du zu schnell zu hoch. Was dient als grundlage also welche Temperatur? CPU?
Weiterhin wichtig wie hoch drehen deine Lüfter. Es ist halt nen unterschied ob ich
Arctic P12 Max mit 3300 U/min
NB BlackSilentPro mit 900 U/min
auf 100% laufen lasse.
 
yxcvb schrieb:
Du musst mit der Lautstärke und den Temperaturen leben, nicht wir. Solange das System nicht überhitzt oder drosselt, kannst du einstellen, was du willst.
Man kann drosseln gegenüber der Lautstärke als wichtiger einstufen.
 
Sahit schrieb:
Meiner Meinung nach eskalierst du zu schnell zu hoch. Was dient als grundlage also welche Temperatur? CPU?
Weiterhin wichtig wie hoch drehen deine Lüfter. Es ist halt nen unterschied ob ich
Arctic P12 Max mit 3300 U/min
NB BlackSilentPro mit 900 U/min
auf 100% laufen lasse.
Die Idle-Temp beweget sich zwischen 35 - 45°C (grob). Ich habe mir gedacht besser dreht die Kühlung etwas hoch, bevor mir die CPU überhitzt.
 
efriaer schrieb:
Ich habe mir gedacht besser dreht die Kühlung etwas hoch, bevor mir die CPU überhitzt.
Da überhitzt erstmal nichts. Problem ist die Ryzen CPUs Spiken recht stark das heißt deine Kühlung wird relativ oft kurz auf 100% drehen und dann wieder runter gehen.

Wo hast du die Lüfterkurve hinterlegt? Ich kann nur Fan Control empfehlen.
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/fan-control/

Hier mal wie ich es umgesetzt habe:
1726304814415.png

1726304831326.png

1726305004827.png
 
Ich würde den CPU-Lüfter bis 60° C langsam laufen lassen und erst ab 90 oder 88° C auf 100% gehen. Die Zwischenschritte dann nach deinem Empfinden zur Lautstärke.

Gehäuselüfter würde ich im idle bei 400-800 U/min laufen lassen, unter voller Last bis zu 1200 U/min. Das hängt aber auch vom Durchmesser des Lüfters ab. Größere Lüfter können langsamer drehen als kleine, um die gleiche Menge Luft zu bewegen.
 
Schau doch erstmal, bei welcher Minimaldrehzahl du deine CPU vom Drosseln (ab 89 Grad) abhälst bzw. wo das Drosseln minimal ist.

Überhitzen gibt es nicht mehr, die CPU haben passende Schutzmechanismen.
 
schau dir mal fancontrol an, da kannst du deine lüfter nach anderen werten als nur cpu- oder mb-temperatur steuern. die gpu heizt ja auch mit und ist leiser, wenn der backofen mehr frischluft enthält.
du kannst recht einfach testen, welche drehzahl(lautstärke) bei voll/teillast/leerlauf welche temperaturen verursacht und wie gut du damit leben kannst.

zum glätten gegen spikes hilft die funktion time average, alternativ kann man die rampen der lüfter reduzieren
1726306102323.png
 
Ich würde erstmal bei z.B. 600rpm schauen bis wohin die die Temperaturen kurzfristig steigen und erst über diesem Wert die Drehzahl (mit etwas Verzögerung) steigern - so weit die Theorie da jede CPU und Kühler anders arbeiten...

Programme wie Fancontrol sind nett, arbeiten aber nur so lange wie das OS - nicht weiter schlimm, muss man nur bedenken.
 
efriaer schrieb:
Könnt ihr über die Kurven mal drüber schauen, ob die soweit passen?
Wie schon gesagt wurde: du entscheidest über Lüfterlärm und Temperatur (im gewissen Maße).

Wovon ich dir abraten würde: Fan Control, was @Sahit dir schreibt. Grundsätzlich ist das zwar ein gutes Programm, jedoch ist es in meinen Augen gerade für neuere PCs vollkommen überflüssig, wo man i.d.R. alles sowieso per Hand ohne Fremdsoftware einstellen kann. Die Gehäuse- und CPU-Lüfter lassen sich hervorragend über das BIOS einstellen und wenn man die richtige Grafikkarte gewählt hat, dann arbeitet die sowieso schon für sich genommen in einem optimalen Lüfter-Delta.

Wichtig ist eigentlich immer nur die sogenannte "Hysterese". Du willst ja nicht, dass ein Lüfter innerhalb von 5 Sekunden dreimal rauf- und runterjodelt, weil er jedes Mal wieder nach oben oder unten einen Temperaturschwellwert über- bzw. unterschritten hat.

Stelle also die Hysterese mit einem möglichst großen Delta ein, sodass ein Schwellwert ruhig auchmal für 2, 3, 5 Sekunden überschritten werden darf, bevor der Lüfter anfängt, hochzudrehen.

Wenn du solche Dinge beachtest, kannst du dir mit nahezu jeder Hardware im heimischen Bereich ein flüsterleises und unter Last noch angenehm zurückhaltendes System aufbauen.

Ansonsten, wenn es sich evtl. um ein älteres System handelt oder um Header, die du nicht sauber über das BIOS steuern kannst, dann ist Fan Control tatsächlich die beste Alternative. Ich nutze es z.B. am Sandy Bridge-PC meiner Tochter, wo sich die Lüfter im überschaubaren BIOS nicht wirklich gut steuern lassen.
 
Habe auch den Evo, im Idle brauch ich da um die 600 RPM bis etwa 64 Grad, dann steige ich für den Gamebereich auf etwa 800-950 RPM da ist dann so zwischen 68 und 78 Grad. Für Vollast werden es knapp 1200-1300 RPM bei um die 79-80 Grad. Vollgas nicht vor 89-90 Grad. Reicht für meinen 5800X3D problemlos, der 7800X3D ist das Gleiche und nur etwas wärmer.
Schon bei 70 Grad voll aufdrehen ist aber Quatsch.

Gehäuselüfter würd ich über die Systemtemp oder über die Temp des PCIe Slots oder über einen irgenwo platzierten Tempfühler steuern, z.B. auf der Backplate der Graka könnte man den setzen. Da reichen normal so 600-700 RPM für Idle, 800-1000 RPM Game und 1200-1300 RPM Vollast.

Dann hält sich audh der Krach in Grenzen.
 
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