Sorry, dass ich mich erst jetzt melde.
Es zog sich alles etwas hin. Bin auch noch ein wenig am Einrichten, aber das System steht soweit.
Erste Tests:
RAM @ 4400 MHz CL18-19-19-39-71, CR 1, 1,4V (erstmal gut 30 min Karhu): stabil und FCLK bei 2200 MHz
VSoC bei 1,15V
iGPU bei 1,25V @ 2400 MHz
CPU UV mit Offset -0,0625V, PBO = Auto, LLC niedrigster Wert (das Board bietet hier keine Zahlen, nur, ich glaube 4 Einstellungen)
Ich musste oben am RAM die Abdeckung entfernen, damit er unter meinen alten Thermalright AXP-200R passt.
Das war allerdings schnell erledigt, weil man dafür nur die zwei Haltestifte am Stick rausdrücken musste.
Wäre vielleicht auch mit gegangen, aber das wäre ein Spiel um 1 mm gewesen, das wollte ich mir nicht antun. Konnte es nicht ganz absehen, als ich den Kühler vorher testweise auf die CPU gelegt habe.
Vielleicht kann man die VSoc noch ein wenig senken, aber erstmal geht es. Ich wollte halt unter 1,2V bleiben für daily use.
Vielleicht schafft die iGPU auch 2500 MHz bei 1,3V. Beim jetzigen Setting wird es bei 2500 MHz ziemlich schnell instabil, sobald die Kiste hochgefahren ist.
Aber da die Spannung der iGPU sich von der VSoc ableitet und ich nicht weiß, wie die sich genau miteinander verhalten (im Monitoring springt die Spannung im hinteren Nachkommabereich bei beidem immer mal hin und her), muss ich mir das nochmal überlegen.
Außerdem weiß ich nicht, wie gut die iGPU dauerhaft 1,3V aushält.
Und das UV bei der CPU ist jetzt auch erstmal nur so schnell eingestellt. Da geht vielleicht auch noch mehr.
Im Cinebench R20 hängt die CPU jedenfalls bei gut 4900 Punkten, was absolut okay ist (vermutlich noch keine negativen Auswirkungen vom UV).
Bei den weiteren Sekundär- und Tertiär-Timings beim RAM hab ich echt keine Ahnung, was man da einstellen sollte bei solch einem hohen Takt.
Als ich ohne vorherige manuelle VSoc-Erhöhung einfach mal testweise das XMP-Profil reingehauen habe, half nur noch das Entfernen der CMOS-Batterie, um den PC wieder zu starten.
Und zum Thema gebrauchter 5700G:
Ich bin bei Hardwarekäufen über Kleinanzeigen extrem vorsichtig. Man weiß nie, ob da dann nicht doch was an Pins verbogen ist, wenn die CPU ankommt oder die CPU entgegen anders lautender Aussagen doch massiv übertaktet und die VCore an der Schmerzgrenze betrieben wurde. Von Grakas will ich erst gar nicht anfangen zu reden.
Andere Sachen kann man da sicherlich kaufen. Aber nicht unbedingt Komponenten, denen man die "potentielle Folter" erstmal nicht ansieht.
Gibt natürlich auch ordentlich Leute da, die sich Mühe geben mit dem Text, direkt etwas mehr schreiben, ordentliche Fotos machen und gute Bewertungen haben. Aber grundsätzlich bin ich erstmal skeptisch.
Nee, nee. Gebrauchte Hardware wird eher über vertrauensvolle Quellen von Dritten gekauft - wie dem Marktplatz hier.
Und zum Preis vom 4700G:
Ich hab 237 € gezahlt. Gebraucht wäre ich da mit einem 5700G sicherlich fast zum selben Preis weggekommen, aber: siehe oben.
Und ja, ich hätte auch noch auf einen Mindstar warten können, wo es den 5700G wieder für 249 € gibt.
Aber letztendlich war mir die beste CPU-Leistung da nicht ganz so wichtig. Und lahm ist der 4700G ja auch nicht. Nur der Cache ein wenig mager bemessen. Aber darauf habe ich mich ja jetzt bewusst eingelassen.
EDIT:
Noch ein Word zum Board:
Für 75 € aus dem Amazon Warehouse mit B450 will ich echt nicht meckern. Und ich wollte echt keine 100+ € fürs Board ausgeben
Es ist eins der wenigen günstigen mATX Boards, das auch die VRMs der SoC mit gekühlt haben.
Im Zweifelsfall macht der Top-Blower von oben noch etwas Wind. Temperatursensoren wären bei den VRAMs trotzdem interessant gewesen. Nun gut. Gibt es halt nicht.
Bis jetzt macht es aber echt nen guten Job. Trotz 8-Kerner. Laufen tut es gerade mit AGESA V2 PI 1.2.0.6b.