passendes ende für eine bildgeschichte (4te klasse grundschule)

Also am besten Hausaufgaben abschaffen und nur noch benotete Tests in der Schule schreiben. Denn schließlich soll ja das Kind aufs Gymnasium und nicht die Mutti...

Gruß,
CTN
 
eine Note entscheidet nicht über die Zukunft deines Kindes.
ein Lehrer entscheidet ebenfalls nicht über die Zukunft deines Kindes.
Wenn dein Kind Versetzungsgefährdet ist, dann würde ich da ansetzen und mit dem Kind Lernen.
Denn es bringt deinem Kind absolut nichts, wenn du aus der 4 ne 3 heraushandeln kannst.
Wenn dein Kind nicht versetzungsgefährdet ist, dann ist die Note völlig egal.

Piktogramm schrieb:
Gymnasium -> Studium -> Gehalt über dem Einkommensmedian vs. Mittelschule -> Ausbildung -> Gehalt oft empfindlich unter Median
Ich armer Hauptschüler. Halt Moment....
Es gibt jederzeit zig Möglichkeiten um sich weiterzubilden.
Da kann man nicht die Schuld beim Grundschullehrer suchen.
 
@Mishi

In dem von dir verlinktem Wikipediaartikel ist eine entsprechende Statistik abgedruckt, inwieweit die Empfehlung sich in der Schulwahl niederschlägt. Das ist recht deutlich was da real abläuft. Denn auch wenn es prinzipiell möglich ist, wenn die Empfehlung und die Noten nicht taugen, kann es recht schwer werden den gewünschten Platz zu bekommen.


@florian

Die Noten in der 4. Klasse entscheiden recht deutlich über die Zukunft eines Kindes. Die Empfehlung in der 4. Klasse zeigt recht deutlich wo es später lang gehen wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerempfehlung#Reaktion_der_Eltern_auf_die_Empfehlung


Wechsel von der Realschule ins Gymnasium sind selten:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/neue-bertelsmann-studie-zum-schulwechsel-a-864093.html


Der Anteil der Zulassungen aus Gymnasium und sonstigen Zugangsberechtigungen ist auch deutlich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanfängerquote


Bei solchen Zahlen kann man meiner Meinung kaum verneinen, dass die Empfehlung der 4. Klasse einen enormen Einfluss auf das spätere Leben hat.


Was die Möglichkeiten angeht Weiterbildungen zu machen. So intensiv werden die Weiterbildungen nicht genutzt. Ich habe gestern mit Fernstudenten an meiner Uni und einem Professor gesprochen. Die Tendenz ist klar, die meisten werden vom Arbeitgeber nicht gefördert, verbrauchen ihren privaten Urlaub und Kapital und arbeiten ansonsten 35-40h die Woche. Entsprechend ist die Abbruchquote bei etwas über 50%. Dabei ist dies auch nur leistbar, wenn das bisherige Einkommen Rücklagen zulässt und die Familie das ganze mit tragen kann.
Dabei habe ich echt mörderischen Respekt vor all Jenen, die es überhaupt versuchen. Real gesehen ist das aber eine krasse Minderheit.


Achja, ich habe nie Lehrern die Schuld gegeben bzw. suche die Schuld bei ihnen. Meine Kritik richtet sich schon eher gegen das Konzept, dass die Bewertung von 10Jährigen deren zukünftiges Leben enorm beeinflusst. Wobei diese Entscheidung meist nur einer sehr kleinen Gruppe an Lehrern obliegt. Dabei kennt wohl jeder die Erfahrung, dass die eigenen Noten sich mit einem Lehrerwechsel leicht um >1 ändern können (mein Rekord lag sogar mal bei 2,3... Bin also über die Sommerferien zum 1er Schüler mutiert :D).
Hier gibt es einfach ein krasses Missverhältnis, bei der Abiturprüfung geht ohne 2. Korrektur überhaupt nichts. Dabei geht es da meist nur um einzelne Notenpunkte und nicht um bestehen/nicht bestehen. In der 4. Klasse wo es in meinen Augen um wesentlich mehr geht, bleibt die Kontrolle durch eine 2. Korrektur als Standard aus und die Eltern müssen sich im Zweifelsfall drum kümmern, dass eine solche erfolgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die meisten Eltern der Empfehlung folgen, zeigt doch nur, dass sie ihr Kind ähnlich einschätzen.

Klar, die Schulbildung hat einen Enormen Einfluss auf das weitere Leben.
Was aber nicht heißt, dass Gymnasium immer das richtige ist.
Ich wäre da hoffnungslos untergegangen (mein Deutsch ;))

Letzten Endes führen viele Wege zum Erfolg.
Sein Kind aufs Gymnasium zu schicken "damit aus dem was wird" halte ich für falsch.
 
Der Anteil der Zulassungen aus Gymnasium und sonstigen Zugangsberechtigungen ist auch deutlich:
Also aus dem Link lese ich raus, dass 2006 ca. 2/3 der Hochschulberechtigten die allg. Hochschulreife hatten und ca. 1/3 die Fachhochschulreife.
In den letzten Jahren hat sich dann noch mal einiges getan, seit 2008 sind bspw. Meister und Techniker der allg. Hochschulreife gleichgestellt (d.h. du machst 'nen Bäckermeister und kannst dann, wenn's beliebt, Philosophie studieren.)

Auch die Abschaffung der verbindlichen Schulempfehlung nach der Grundschule ist noch relativ neu, es ist also möglich, dass die Anzahl derer, die sich wider die Empfehlung entscheiden noch steigt.
Die Studienabbrecherquote ist je nach Studiengang auch bei Abiturienten sehr hoch, Zahlen, ob sie nun bei Abiturienten oder bei über den zweiten Bildungsweg Studierenden höher ist, hab ich leider nicht.
Dass bei Fernstudien evtl. auch eine hohe Abbrecherquote vorliegt, mag sein. Man könnte aber auch Vollzeit studieren, sofern man sich das leisten kann bzw. sofern es einem nichts ausmacht evtl. wieder von Bafög und in einer WG zu leben. Falls man bereits eine Familie auszuhalten hat, ist das mit der finanziellen Lage für ein Vollzeitstudium natürlich nicht so einfach.

Worauf ich hinauswill ist letztendlich aber, dass man auch ohne Besuch des Gymnasiums ab der 5. Klasse in Deutschland normal studieren kann. Ein Bekannter (mittlerweile ~30) war bspw. auf der Hauptschule, dann Ausbildung, Techniker und schließlich Maschinenbauingenieur.
Meiner Meinung nach ist die Relevanz dieser Schulempfehlung bei den 4. Klässlern (in manchen Bundesländern erst 6. Klasse) in den letzen Jahren jedenfalls gesunken und weiter am sinken.

Aber eigentlich entferne ich mich ja hier schon zu weit vom eigentlichen Threadthema.
@TE Du könntest ja die Lehrkraft mal fragen, was das heißen soll, dass der Schluss komplett fehlt.
 
Piktogramm schrieb:
In dem von dir verlinktem Wikipediaartikel ist eine entsprechende Statistik abgedruckt, inwieweit die Empfehlung sich in der Schulwahl niederschlägt. Das ist recht deutlich was da real abläuft. Denn auch wenn es prinzipiell möglich ist, wenn die Empfehlung und die Noten nicht taugen, kann es recht schwer werden den gewünschten Platz zu bekommen.

Wenn die Eltern entscheiden, dass das Kind auf ein Gymnasium geht, wird es auf ein Gymnasium gehen. Da kann man sich als Lehrer auf den Kopf stellen und sich den Mund fusselig reden über die Schwierigkeiten, die das Kind erwartet. Die Eltern entscheiden (so zumindest in BW).


Piktogramm schrieb:
Die Noten in der 4. Klasse entscheiden recht deutlich über die Zukunft eines Kindes. Die Empfehlung in der 4. Klasse zeigt recht deutlich wo es später lang gehen wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerempfehlung#Reaktion_der_Eltern_auf_die_Empfehlung

Das klingt ein wenig so, als ob die Lehrkraft den Notenwürfel auspackt und damit über die Zukunft des Kindes entscheidet. Natürlich wird es immer wieder vorkommen, dass ungerechte Noten vergeben werden. Grundsätzlich gilt aber selbstverständlich das Leistungsprinzip, d.h. nicht die Noten in der 4. Klasse, sondern die Leistung des Kindes entscheidet über die Noten und somit über die Art der beruflichen Integration in der Zukunft. In den meisten Fällen stimmen Eltern und Lehrkräfte in ihren Einschätzungen ja auch gut überein.


Piktogramm schrieb:
Wechsel von der Realschule ins Gymnasium sind selten:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/neue-bertelsmann-studie-zum-schulwechsel-a-864093.html


Der Anteil der Zulassungen aus Gymnasium und sonstigen Zugangsberechtigungen ist auch deutlich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanfängerquote


Bei solchen Zahlen kann man meiner Meinung kaum verneinen, dass die Empfehlung der 4. Klasse einen enormen Einfluss auf das spätere Leben hat.

Auch hier: Es ist die erbrachte Leistung, nicht die Empfehlung, die einen enormen Einfluss hat. Ob der Zeitpunkt zum Ende der 4. Klasse der richtige ist, darüber kann man sich natürlich streiten.

Früher wurde das deutsche Schulsystem durchaus zurecht wegen seiner geringen Durchlässigkeit kritisiert. Heute können sich die Zahlen auch im internationalen Vergleich (die Schweiz und Österreich haben bspw. ähnlich vertikal gegliederte Schulsysteme) sehen lassen. 75% der Studienanfänger kommen vom Gymnasium, das mag nach viel klingen. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass jeder Vierte dies über einen alternativen Bildungsweg geschafft hat. Auch werden heute nur etwa 50% der Realschulabschlüsse an der Realschule vergeben! (Quelle: Blömeke u.a.: Handbuch Schule, Kap. 2.2 Vergleichende Aspekte der Schule)
 
vielen dank für die zahlreichen und grösstenteils hilfreichen antworten. die angelegenheit mit der lehrperson resp. der notengebung hat sich in wohlgefallen aufgelöst.


amüsant aber auch die eine oder andere mutmassung und diagnose..

die kleinschreibung attestiert gleich eine art legasthenie und pädagogische unfähigkeit. genial

dann unterstellungen, die mama habe den text geschrieben. bei einer schularbeit. stell ich mir schwierig vor. ein fall für houdini oder jemanden in der liga...

was der thread bezweckt? es schien mir nicht vollends abwegig , andere menschen um ihre meinung zu bitten.
natürlich immer ausgehend von der annahme, dies wäre eine der grundlegenden daseinsberechtigungen für so ein forum

meine texte haben kein scharfes s. ist einfach nicht drauf auf der tastatur. ergo schweizer? ergo schwarzgeld! holladrio dudel diö
 
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