Telefonkabel Passiver Prüfabschluss und unzulässige Verkabelung

rentek

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Hallo liebe Mitstreiter,

bei Einsatz einer - nicht für den deutschen Markt konzipierten - Fritzbox 7582 mit FW-Stand 07.16 ist mir nun schon an zwei verschiedenen Vectoring-Anschlüssen, die eine erste (und einzige) TAE-Dose der Telekom in LSA-Ausführung und integriertem PPA haben, aufgefallen, dass die Fritzbox eine unzulässige Verkabelung mit einer Länge von 10 Metern und einer Einbuße von 3.000 - 4.000 kbit/s detektiert. Verschiedene TAE-Anschlusskabel getestet, es sind - an beiden Anschlüssen - immer exakt 10 Meter und besagte Einbußen von 3-4.000 kbit/s.
Ich hatte bislang noch nicht die Möglichkeit, die TAE-Dose gegen eine ohne PPA zu tauschen, habe dies aber voraussichtlich nächstes Wochenende vor.
Bei Verwendung einer Fritzbox 7490 taucht diese Meldung nicht auf.
Daher liegt der Verdacht nahe, dass die Fritzbox 7582 den PPA als Stichleitung detektiert und Fritzboxen, die primär für den deutschen Markt vorgesehen sind (7490 u. a.), den PPA als solchen erkennen und daher keine derartige Meldung ausgeben.

Wie schätzt ihr das ganze ein?
 
Hi...

Das mag in der Tat mit der FW-Version zusammen hängen.
Wie alt ist die FB - noch innerhalb der Garantie?

Falls Du experimentier- und risikofreudig bist, könnte man evtl. probieren die FW 7.29 von der 7580 drauf zu flashen, da ja beide 7581/2 noch immer auf 7.16 "rumturnen" - mglw. hilft das.
Die TAE-Dose würd' ich nicht tauschen, da sie letztlich für den Netzbetreiber bzw. Anbieter das "verantwortliche Endgerät" darstellt, mal abgesehen davon, dass qualitativ gesehen immer Installationsmaterial mit LSA-Technik den "Baumarkt"-Dosen mit Schraubtechnik zu bevorzugen ist.

Sind denn die 3-4Mb/s relevant?​
 
Habe ich an meiner 7583 auch (G.fast, Länge 0 Meter). Glaube aber, meine TAE hat keinen PPA
 
Es gibt auch TAE-Dosen mit LSA-Technik ohne integrierten PPA, von ZE-KOMM. Da werde ich das mal testen.
Ich denke aber, dass man diese "Fehlermeldung" getrost auch ignorieren kann, zumal sie an zwei ganz verschiedenen Anschlüssen identisch auftaucht.
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@User007 Solche Experimente lasse ich lieber. Was jedoch tatsächlich ein Nachteil ist, ist, dass die 7581/2 nur SMBv1 unterstützen und das Bandsteering suboptimal ist (die angemeldeten Geräte "kleben" in der Regel im 2,4 GHz Band fest). Dafür finde ich das stehende Gehäuse (auch aus thermischen Gründen) und den Broadcom-DSL-Chipsatz ideal.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Deutschland kommen Millionen 1. TAE und Millionen Fritzboxen zum Einsatz. Wenn das am PPA liegt, dann wäre sowas schon aufgefallen. Der PPA hat keine Auswirkungen.

Spektrum und DSL-Informationen aus der Fritzbox wären interessant. Vielleicht stimmt ja hier tatsächlich was nicht. Es muss keine absichtlich gelegte Parallelschaltung sein, sondern kann z. B. durch einen Kabelfehler im Erdkabel oder ähnliches verursacht werden.
 
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Oben: Huawei Broadcom 12.3.86, unten Adtran Broadcom 12.4.127.
 
Du meinst das untere Spektrum im ADSL2+-Frequenzbereich? Ich tippe da auf DPBO für Schaltungen aus der entfernten OVSt.
 
Spektrumsinterpretation ist (leider) nicht so meine Stärke, ansonsten hätt' ich auch nur weiter eine mglw. vorhandene Interferenz im Leitungsweg vermutet - sorry, aber da kann ich sonst nicht weiter hilfreich sein.​

rentek schrieb:
Solche Experimente lasse ich lieber. [...]
Ja gut, kann ich durchaus nachvollziehen, geht mir ähnlich. 🤷‍♂️
rentek schrieb:
[...] Was jedoch tatsächlich ein Nachteil ist, ist, dass die 7581/2 nur SMBv1 unterstützen und das Bandsteering suboptimal ist [...]
Tja, ich weiß schon, warum ich an meiner 7580 "klebe" - einziger Wermutstropfen ist, dass die halt das "Wireguard"-Update nicht mehr kriegt. Da grübel ich auch noch, ob da vllt. die FW der 7583 drauf passen würd'. 🤔​
 
rentek schrieb:
Du meinst das untere Spektrum im ADSL2+-Frequenzbereich? Ich tippe da auf DPBO für Schaltungen aus der entfernten OVSt.
Nein, das ist kein DPBO im zweiten Screenshot. Das ist kaputt. Da stimmt irgendwas nicht.

Auch das US0-Band fehlt komplett und das wird nicht durch DPBO beeinflusst.
 
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Es gab vor ein paar Tagen an der Anschlussadresse ein heftiges Gewitter. In der Nähe ist ein Blitz in eine Kiefer eingeschlagen, dadurch wurde der DSL-Chip der Vorgänger-Fritzbox beschädigt. Mit der 7582 läuft es jetzt stabil. Möglicherweise hat die Technik im MSAN (steht ziemlich exponiert auf dem Berg) auch einen Schlag abbekommen. Da der Anschluss läuft, denke ich, dass ein etwaiges Störungsticket seitens O2 wieder geschlossen wird.
 
Die 7582 sind nicht mehr bei mir, ich habe sie an die beiden besagten Anschlussinhaber weitergegeben, ich selber habe (leider) nur ADSL2PLUS.
 
rentek schrieb:
Du meinst das untere Spektrum im ADSL2+-Frequenzbereich? Ich tippe da auf DPBO für Schaltungen aus der entfernten OVSt.
Wie es mit DPBO aussieht ist gut im oberen Spektrum zu erkennen.
@thom53281 hat Recht - das untere Spektrum ist im bereich bis 2,2 Mhz kaputt.
thom53281 schrieb:
In Deutschland kommen Millionen 1. TAE und Millionen Fritzboxen zum Einsatz. Wenn das am PPA liegt, dann wäre sowas schon aufgefallen. Der PPA hat keine Auswirkungen.
Es ging hier allerdings spezifisch um Geräte die in Deutschland nicht frei verkauft werden (FB 7582).
Da sind sicherlich Geräte im Umlauf, allerdings wohl eher im niedrigen 4 stelligen Bereich wenn überhaupt.

Unmöglich ist es nicht, dass die 7582 den PPA als störend erkennt, aber bei 2 Fällen (wovon 1 Fall noch andere Probleme hat) lässt sich das nicht mit Sicherheit sagen.
 
Da es sich nicht um meinen Anschluss handelt, warte ich erst mal ab, bevor ich der Anschlussinhaberin eine Kontaktaufnahme mit dem O2 DSL Support empfehle. Seit dem Wechsel der FB 7390 (ja, sie lief bis zum Gewitter) auf die FB 7582 läuft der Anschluss ohne Resyncs oder CRC-Fehler. Die DTU-Fehler kann man bei FritzOS 07.16 noch nicht sehen. Ich möchte auch ungern die FB7582 remote oft neustarten, um nicht DLM auf den Plan zu rufen. Möglicherweise ist das ganze durch das irgendwann anstehende Downgrade von Adtran Broadcom 12.4.127 auf 12.4.120 und dem damit einhergehenden Neustart der ganzen Technik im DSLAM behoben.
 
So lange der Anschluss keinen Ärger macht, braucht man nicht reagieren. Da hast du völlig Recht.
 
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Man kann reagieren, insofern dass man den Routinetest der Hotline durchlaufen lässt, ob es einen offensichtlichen Fehler gibt. Dann hat man gute Chancen, dass der Fehler behoben wird, bevor der Anschluss deswegen ausfällt. Man kann aber auch abwarten und möglicherweise kommt es auch nie zu einem Problem wenn man Glück hat.
 
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Vorhin habe ich die TAE-Dose mit PPA gegen eine ohne PPA getauscht. Die Fehlermeldung mit der unzulässigen Verkabelung ist exakt dieselbe geblieben. Ich kann daher bestätigen, dass der PPA keine Fehlermeldung verursacht; es muss am DSL-Treiber der 7582 liegen.
 
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