Und das weißt du bei Open Source? Du guckst dir also den kompletten Quellcode des Passwortmanagers durch, bevor du ihn verwendest? Und das auch nach jedem Update aufs Neue?
Dass "irgendein Experte wird es sich schon angeguckt und kontrolliert haben" nicht funktioniert, hat man ja beim OpenSSL-Skandal gesehen. Ein grober extrem sicherheitsrelevanter Fehler, der jahrelang überlebt weil sich keine Sau das nochmal angeguckt hat.
Du musst davon ausgehen, dass auch bei Open Source der Großteil des Codes von keiner anderen Person außer der, der diesen geschrieben hat, auch wirklich kontrolliert wurde.
Bzw du kannst es einfach nicht wissen.
Folglich ist das Open Source Programm für dich höchstwahrscheinlich genauso eine Black Box wie ein Closed Source Programm.
Ich würde behaupten, wenn der Entwickler eines Open Source Passwortmanagers geschickt eine Backdoor einbauen oder auch ganz simpel die Passwörter im Klartext verschicken würde, fällt das monatelang keinem auf. Und wenn doch irgendwann - tja Mist, Fehler gemacht, shit happens und er verdünnisiert sich.
Ich sehe das eher so, dass eine große Softwarefirma sich sowas niemals leisten würde, weil es wirtschaftlich für sie den Ruin bedeuten würde. Darum habe ich mehr Vertrauen in ein solches Produkt, auch wenn es Closed Source ist.