News Paul Otellini: Intel hätte iPhone-CPU liefern können

Patrick

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Seinen Abschied von der Intel-Spitze nutzte Paul Otellini, um dem Magazin The Atlantic ein längeres Interview zu geben. Dabei ging es nicht nur um seine Entwicklung und die von Intel, sondern auch um verpasste Gelegenheiten, zu den denen laut Otellini das iPhone gehört.

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Da hört man doch wieder raus das es Apple anscheinend um JEDEN cent geht bei dem was sie einkaufen.

Ich find das schon wirklich Hammer, allein solche Formulierungen...
aber es funktioniert ja, noch.
 
Pech gehabt, so hat wenigstens ARM einen ordentlichen Hype erfahren und könnte sich als Konkurrenz zu Intel wohl gut entwickeln.
 
Es ging ja nicht nur Intel so :) ATNT war dann der erste der das Risiko auf sich genommen hat...
 
Fraglich ist jedoch, ob „Silverthorne“, aus dem letztlich der erste Atom-Prozessor wurde, hinsichtlich der Effizienz wirklich die beste Wahl gewesen wäre.
Keine Chance, X86 kann da einfach nicht mithalten. Wir wissen alle wie der erste mobile Atom so drauf war, da wäre kein Kraut gewachsen gewesen gegen ARM.

Der nächste mit 22nm 3D Transistoren und normaler GPU könnte da schon anders aussehen. Auf jeden Fall ist der Atom noch lange nicht tot, auch wenn die Netbooks immer weiter abnehmen.
 
Ist gar nicht so schlecht, dass das mit Intel nicht geklappt hat. Mehrere Anbieter in Konkurrenz moderieren den Preis besser als zwei Monopolfirmen.
 
Paul Otelli schrieb:
„Rückblickend betrachtet waren die vorhergesagten Kosten falsch und das Volumen war hundertfach höher als jeder annahm.“.

Ich weiß nicht, ob er von allen bisher verkauften iPhones spricht (angeblich 320 Mio bis Ende 2012) oder "nur" vom ersten iPhone. Davon wurden ja nur etwas über 6 Mio Stück verkauft.

Jedenfalls waren die ab 07/2007 verfügbar.

Vom ersten iPhone wären das (6 Mio in 15 Monaten) 400.000 im Monat. Wenn das hundert mal so viel war, wie angenommen, dann haben die mit 4.000 Geräten gerechnet!?

Sorry, aber das ist ja mal total unrealistisch.

Insgesamt sind wir bei ca 4,8 Mio im Monat (320 Mio auf ca. 5,5 Jahre). Wenn man berücksichtigt, dass das Volumen hundert Mal so viel ist, wie angenommen, dann haben die nichtmal mit 50.000 Geräten pro Monat gerechnet.

Ich weiß nicht, klingt irgendwie nach einer billigen Ausrede.



Normalerweise läuft das in der Industrie so, dass sich die Preise etwas ändern, wenn man auf einmal 100mal so viele Teile abnimmt...
 
schön zu hören das auch mal ein großer zugibt nicht alles zu wissen und vorherzusehen!

bei den konsolen könnte es genauso werden?

hoffentlich weis AMD diese einmalige chance zu nutzen, es könnte die letzte sein!

mein senf und los gehts:D
 
wer sagt dass es der ATOM geworden wäre, natürlich wär er das nicht ^^. Der ATOM zu der zeit auf die er sich bezog war ja ein ganz anderes Kaliber und noch rießig im vergleich zu dem was gefragt war.
 
Da sieht man mal wieder, wie Apple "verhandelt" - man las ja schon öfter, dass sie den Lieferanten oftmals unzumutbare Preise abpressen. Aber das in Kombination mit dem Apple Aufschlag ist schön übel. Aber irgendwo müssen ja 100Mrd $ "schwarzgeld"* ja herkommen.

*ich nenne es mal so, weil Apple darauf in den USA absolut Null Steuern zahlt (weshalb ich auch nicht verstehe, wieso die USA immer wieder in den Protektionismus für Apple verfallen).

Aber wie einige schon sagten:
Es ist gut, dass es so kam. ARM gönne ich diesen unfassbaren Aufschwung. Und der ist auch bitter nötig.

Außerdem ist Apple ja nicht zimperlich, was den radikalen Bruch mit bisherigem angeht - wenn X86-64 irgendwann mal wirklich überlegen ist, was sowohl Leistung als auch Energiehunger (beides zusammen ging bisher irgendwie nicht) betrifft, wird Apple bestimmt wechseln.

Oder aber auch gar nicht mehr, wo doch vermutet wird, dass eventuell alles auf ARM geht. Obwohl ich mir im Moment einen 27"iMac oder gar MacPro absolut nicht mit ARM vorstellen kann. Oder wollen die sich dann 32 von diesen 64Bit Kernen zusammenschalten, bei 3Ghz betrieben und eine High Power GPU integrieren? Quasi ein ARM SoC mit 80W TDP :D
 
Bei solchen Geschichten frag ich mich immer ob es überhaupt noch so etwas wie ein Betriebsgeheimnis gibt.
 
@[F]L4SH: Ich würde nicht von einem ersten Versuch ein neues Produkt auf den Markt zu bringen, auf alle darauffolgenden Verhandlungen schließen. Damals konnte selbst Apple nicht wissen wie das iPhone ankommen würde und dahingehend hat man eben ein Limit gesetzt, dass man bereit ist in den Sand zu setzen. Intel konnte laut damaligen Berechnungen eben nicht zu diesem Preis liefern, hätte das auch kein anderer gekonnt, dann hätte Apple eben kein iPhone gebracht, oder aber das eigene Limit nach oben gesetzt.
Im übrigen wer sagt den, dass man den Atom nicht stark auf das Anwendungsgebiet iPhone eingeschränkt hätte um den Verbrauch zu senken, wenn man den Auftrag angenommen hätte. Dann hätten wir heute vielleicht keinen Atom so wie wir ihn kennen.
 

http://www.youtube.com/watch?v=LwbHC_wPblU


BTW: Als marktbeherrschendes Unternehmen im x86-Markt hätte Intel vermutlich Probleme damit bekommen Chips unter Herstellungskosten zu verkauft, nachdem sie bereits ins Visir der Kartellämter weltweit kamen. Über 1 Milliarde Dollar Abfindung für die Einigung mit AMD in den USA, über 1 Milliarde Euro Strafe in der EU. Mir kann keiner erzählen, dass Intel mir nichts dir nichts Chips unter Herstellungskosten verkaufen könnte. Schließlich gibt es einen ganzen Auflagenkatalog den Intel seit dem einhalten muss.

Fazit: Klingt wie PR mit widersprüchlichen bis unrealitischen Argumenten.
 
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Seltsam, da entwickelt Intel extra einen Smarpthone-Chip und dann lehnen sie noch einen Partner ab, der als erstes in diesem Markt einsteigen wollte.
Eigentlich ist das ein ziemlich dummer Fehler, denn als Chip-Platzhirsch muss man immer jede Produkt-Entwicklung mitlaufen, damit keine neue Konkurrenz auftut, die dann später sogar das Hauptgeschäft angreifen/gefährden. Das ist das 1x1 des Managment und keine Spezial-Stratiegie. Vorallem versuchte Intel mit Mrd. $ beiträgen sogar bestehende Konkurrenten zu schwäche. Da wären die geglaubten Verlustgeschäfte ja noch lächerlich dagegen gewesen. Vorallem, wenn man die Stückzahlen und die sehr geringen mm²-pro-Chip betrachtet.

Eigentlich klingt diese Aussage in dieser Form schon fast unglaubwürdig. Und das hört sich sicher besser an, als ob man zugeben muss, dass man als Führender Technologie-Hersteller neue Technologie-Entwicklungen verschlafen hat, weil man den Markt nicht richtig sehen kann.

Außerdem ist der erste iPhone schon Mitte 2007 gekommen. Atom selber ist erst Mitte 2008 gekommen und das noch mit den 130nm-Uralt-Northbridge. Das Passt nicht einmal Zeitlich zusammen, sogar wenn man vernachlässigt, dass Intel überhaupt noch keine Erfahrungen mit Handy-Technik hat und diese in den ganzen Techniken vorne und hinten nicht berücksichtigt haben.
 
[F]L4SH schrieb:
Oder aber auch gar nicht mehr, wo doch vermutet wird, dass eventuell alles auf ARM geht. Obwohl ich mir im Moment einen 27"iMac oder gar MacPro absolut nicht mit ARM vorstellen kann. Oder wollen die sich dann 32 von diesen 64Bit Kernen zusammenschalten, bei 3Ghz betrieben und eine High Power GPU integrieren? Quasi ein ARM SoC mit 80W TDP :D
Naja das was Apple mit der dem Umschwenken auf X86 so attraktiv gemacht hat ist, dass man nicht mehr Fisch oder Fleisch kaufen musste. Seitdem Windows auf den Macs läuft und der Käufer keiner Angst haben muss irgendwann mal eine Software auf Windowsbasis benötigen und nicht nutzen zu können, ist die Hürde ein extrem teures Apple Gerät zu kaufen gesunken. Vorher musste man sich gut überlegen ob es wirklich alles für den Mac gab, was man je brauchen wird.
Solange Windows also nur in der abgespeckten Form auf ARM Geräten läuft, wird sich Apple hüten vollständig umzuschwenken. Sobald aber die Bedenken beseitigt sind, wirds wohl schnell gehen. Die Kontrolle über den wichtigsten Teil der Hardware zu haben, wäre glaube ich der Traum jedes Herstellers. Und sie machen ihren Job in dem Bereich ja auch gar nicht mal schlecht.

@Topic
Also eine Intel CPU wäre damals sicherlich die interessantere Alternative gewesen. Zwar war der Atom nicht schnell, aber ich denke eine ultra low Power Variante wäre auch damals mit nem 300 Mhz Singlecore ARM fertig geworden. Tja und nach dem Erfolg des iPhones wäre die Entwicklung in dem Bereich wohl ganz anders forciert worden. Wo wären die Akkulaufzeit von Laptops wohl heute, wenn es so gekommen wäre....

@aylano
Die Erscheinungsdaten haben nicht soviel miteinander zu tun. Apple wird wohl weit vor 2007 an Intel heran getreten sein. Denn wenn die auch nen ARM-CPU statt eines x86 nehmen konnten, wird wohl noch nicht soviel Software und Hardware festgestanden haben zu dem Zeitpunkt. Und nachdem Intel ja nun keinen direkten Abnehmer für Ihre Chips hatten und quasi erstmal einen Markt (Netbooks) schaffen mussten, hat die Entwicklung sicher keine Priorität genossen und die Einführung gab es erst als der Chip fertig war.
 
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Krautmaster schrieb:
wer sagt dass es der ATOM geworden wäre, natürlich wär er das nicht ^^. Der ATOM zu der zeit auf die er sich bezog war ja ein ganz anderes Kaliber und noch rießig im vergleich zu dem was gefragt war.
Natürlich wärs der ATOM geworden, oder ein ATOM ableger, was anderes hatte Intel ja garnicht! Davon abgesehen ist doch sogar hiervon die rede:
Dabei ging es um eine CPU, die bis dahin unter dem Namen „Silverthorne“ entwickelt worden war.
Silverthorne war die erste ATOM Generation. Ich kann mir nicht vorstellen dass das Zufall war.


GrooveXT schrieb:
@Topic
Also eine Intel CPU wäre damals sicherlich die interessantere Alternative gewesen. Zwar war der Atom nicht schnell, aber ich denke eine ultra low Power Variante wäre auch damals mit nem 300 Mhz Singlecore ARM fertig geworden. Tja und nach dem Erfolg des iPhones wäre die Entwicklung in dem Bereich wohl ganz anders forciert worden. Wo wären die Akkulaufzeit von Laptops wohl heute, wenn es so gekommen wäre....
Ich finde das die Intel chips jetzt gerade erstmal Interessant werden, aber damals die ATOMS? Die hatten ja nicht den hauch einer Chance gegen die ARM Chips. Alleine der Verbrauch lag ja weiter über dem der ARM Chips.
 
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Und du glaubst das die ersten Atoms gleich ausgesehen hätten, wenn die Entwicklung Richtung iPhone gegangen wäre anstatt auf x86 Anwendungen?
 
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