PC an HiFi-Verstärker anschließen

heinz2003 schrieb:
und verstehe daher nicht ganz die "Daseinsberechtigung" der USB-Verbindungen.

USB, das sagt auch schon der Name, ist "Universal". Es taugt zu mehr als nur Audiodaten. TOSLINK rein theoretisch auch, in der Ausführung jedoch erst einmal nicht.

Du mußt ja über USB keine Audiodaten übertragen. Du kannst weit mehr damit übertragen. In beide Richtungen. Du könntest ja auch eine Festplatte anschließen oder sogar einen zweiten Rechner (in fünf Meter Entfernung), es muß kein DAC sein.

Außerdem kann man sicherlich Deinen Verstärker über USB updaten, zum Teil kontrollieren, etc. Je nachdem, was der Hersteller firmwareseitig implementiert hat. Über TOSLINK geht das nicht.
 
Oh, dann habe ich evt. schon die ersten 15 € für das bestellte Toslink Kabel "versenkt".

@Twostone, ich frage mal direkt: welche Verbindung würdest Du denn realisieren, der Verstärker hat USB-Eingang.
 
heinz2003 schrieb:
welche Verbindung würdest Du denn realisieren

Von beiden zur Verfügung stehenden Möglichkeiten würde ich, wie auch anfangs erwähnt, TOSLINK wählen, da hier eine nicht-leitende Verbindung zwischen zwei Geräten erstellt wird. Mit USB wäre dies nicht mehr der Fall, hier fehlt die galvanische Trennung.

Mehr noch, Du würdest aller Wahrscheinlichkeit nach Geräte verschiedener Schutzklassen miteinander verbinden (Verstärker wahrscheinlich SK-II, Rechner SK-I).

Persönlich würde ich die Verbindung über XLR herstellen, bei längerer Strecke mit zwei Sätzen Übertragern und in der Übertragungsstrecke hochtransformierten Spannungen, bei kurzer Strecke mit lediglich einem Satz Übertrager und einem 1:1 Übersetzungsverhältnis.
 
Toslink ist eben sehr "dumm" und langsam (kommt aus den 80ern)
Daten können nur in eine Richtung gesendet werden das heißt es gibt keine Rückmeldung ob die auch ankommen oder verstanden werden.

Aber für Audio ist es halt genau das richtige "keep it simple, stupid"

Auf Grund der Hohen Geschwindigkeit bei USB 2 480 Mbit/s oder usb3.1 10Gbit/s
macht das eben Probleme bei langen Leitungen
https://www.wolframalpha.com/input/?i=speed+of+light+/+480mhz

Die lichtgeschwindikeit im Kupfer Kabel ist noch mal deutlich langsamer also liegen die einzelnen Bits bei USB etwas 50cm von einander entfernt

Anders gesagt in einem 10m usb2 Kabel sind schon 20Bits "gleichzeitig" im aber dan muss das gerät ja auch antworten das die gut angekommen sind was noch mal mindestens so lange Dauert, in der zeit wurden also schon 40Bit gesendet.

Bei USB3 eben das 10-20 fache...

Toslink hat halt "nur" "Originally 3.1 Mbit/s; now 125 Mbit/s" und geht nur in eine Richtung.

heinz2003 schrieb:
Oh, dann habe ich evt. schon die ersten 15 € für das bestellte Toslink Kabel "versenkt".
Warum das macht doch genau was du willst oder was fehlt dir jetzt?
 
lamda schrieb:
Die lichtgeschwindikeit im Kupfer Kabel ist noch mal deutlich langsamer

Das ist mal eine preisverdächtige Aussage.
Ergänzung ()

Legenden und Mythen um aus der Kurve fliegende Elektronen mal beiseite hat die Längenbeschränkung wohl eher ihre Gründe in den verwendeten Signalpegeln und möglichen sowie vorhandenen Einflußgrößen. Die hier zur Anwendung kommenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind tatsächlich die gleichen, wie sie etwa für Ethernet oder gar auch für Überlandleitungen gelten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok die "Ausbreitungsgeschwindigkeit" ist nicht gleich der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkürzungsfaktor

Twostone schrieb:
Legenden und Mythen um aus der Kurve fliegende Elektronen mal beiseite
I want to believe.jpg
Also im GHZ Bereich hat die Geometrie der Leitung tatsächlich erheblichen Einfluss auf ihre Impedanz


Twostone schrieb:
wohl eher ihre Gründe in den verwendeten Signalpegeln und möglichen sowie vorhandenen Einflußgrößen.
JA. dem widerspreche ich nicht.
vermutlich sind reelle USB line Treiber einfach zu schwach um genug pegel durch das lange kabel zu übertragen.

Aber was ich sagen wollte egal wie stark du das Signal "verstärkst" du kannst die Leitung trotzdem nicht einfach beliebig lang machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau Dir lieber das hier an, was einen deutlich höheren Einfluß auf die verwendbare Leitungslänge hat.

Willst Du den TE verwirren?
 
Twostone schrieb:
Willst Du den TE verwirren?
Nein ich sage doch nimm Toslink und alles ist gut. das ist eben genau dafür gemacht und funktioniert super.
Da kann die Leitung beliebig lang sein Hauptsache am ende kommt noch genug licht raus.
Selbst mit dem billigsten eBay kable ging bei mir 25m ohne Probleme

Twostone schrieb:
Schau Dir lieber das hier an, was einen deutlich höheren Einfluß auf die verwendbare Leitungslänge hat.
Um dich zu verwirren werfe ich jetzt das Konzept Wellenwiderstand in den Raum eine usb kabel sollte da nämlich 90ohm haben.
Die gesamte Kapazität von dem Kabel spielt damit keine rolle den wie in meiner Milchmädchen Rechnung grob gezeigt. Wen vorne aus dem kable eine "1" raus kommt wird hinten vllt. schon längst eine "0" gesendet.
du "lädst" nie das komplette Kabel sondern sendest pulse die über das Kabel wandern.
Die dabei auftretenden verlauste kommen durch das verwendet dielektrikum und den ohmichne widerstand der Leitung.

Spielt das nun eine rolle?
Nein aber der TE meinte es wundert ihn warum das mit USB teuer und komplettiert ist.
 
Du solltest Deine Autokorrektur abstellen.
 
USB-Variante hat gegenüber der Toslink-Variante durchaus seine Daseinberechtigung: höhere Datentransferrate, bidirektionale Schnittstelle, isochron (zeitrichtig)...

Allerdings gibt es bei Toslink einen entscheidenden Vorteil: Du wirst dir niemals eine Brummschleife einhandeln können. Sprich: Es besteht kein elektronischer Kontakt zwischen den miteinander verbundenen Geräten. Dadurch ist Toslink weitaus weniger störanfällig. Ebenso haben elektromagnetische Felder als Störfaktor keinen Einfluss auf Toslink. Dafür ist die Datentransferrate bei Toslink deutlich niedriger, jedoch reicht diese für Stereo trotzdem noch aus, um Signale in CD-Qualität (44.1 kHz; 16 bit) oder sogar noch in HighRes-Qualität (96 kHz, 24 bit) zu transferieren.
 
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So, das Toslink Kabel ist da. 12,5 Meter, angeschlossen an PC und Verstärker.

Aber: die Lautstärke ist über den PC nicht veränderbar!
Wenn ich Musik von meinem PC aus abspiele geht nur: Ton an oder Ton aus.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum hier so viele User bestätigen, dass die Lautstärke über den PC veränderbar sei....

Hmm, was ist da falsch?
heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe als Software Player den MediaMonkey.
Lautstärke lässt sich weder über Mediamonkey noch über den Realtek Audio Manager verändern.

Welche 2 Arten von Toslink Kabel?
 
Nicht Kabel, sondern Modi die eine Software verwenden kann den digitalen Ausgang anzusprechen. Den "normalen" und "SPDIF Passthrough". Wobei letzteres eigentlich eher nur bei Videoplayern zu finden ist, aber manche spielen Musik ja auch mit dem VLC ab... schau mal beim Media Monkey ob du in den Audio-Optionen irgend was in der Richtung findest (und zusätzlich auch mal schauen ob sowas wie Kernel Streaming oder ASIO evtl. aktiv ist, das kann auch eine Regelung verhindern)
 
Hmm, ich hatte beim Mediamonkey als Output Plugin "Wasapi Output" eingestellt.
Ändere ich das auf "Directsound Output", dann kann ich Lautstärke über den PC verändern.
Vielen Dank!!
Habe aber den Eindruck, dass die Tonqualität nicht mehr ganz so gut ist, kann das sein?
heinz
 
Eigentlich sollte das keinen großen Einfluss haben, aber es hat einen. WASAPI (und auch die anderen Varianten die ich genannt hab) umgehen den Windows Mixer und leiten die Tondaten 1:1 direkt aus. Deshalb ist da auch keine Steuerung mehr möglich. Die Lautstärkeregelung von Windows ist auch verlustbehaftet und sollte nach Möglichkeit auf Maximalpegel stehen oder zumindest recht weit oben. Je leiser man regelt desto mehr wird die Bittiefe des Ausgangssignals beschränkt (bei halber Lautstärke hat man quasi nur noch 15 Bit usw.)
 
Kurze Nachfrage dazu:
Man kann ja die Lautstärke in Windows 10 über den Lautstärkemixer regeln. Ich gehe davon aus, Du meinst diesen Punkt in Deinen Ausführungen oben.
Es gibt aber auch die Möglichkeit im Mediaplayer MediaMonkey die Lautstärke zu verändern. Gelten Deine gemachten Anmerkungen dazu auch?
heinz
 
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