PC fährt nicht immer richtig runter

Aljonator

Lieutenant
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Okt. 2020
Beiträge
576
Hallo liebe CB´ler,

mein neues System hat beim Herunterfahren (manchmal auch Neustart) komische Verhaltensmuster.

Mein System:

Case beQuiet! Pure Base 500DX
NT beQuiet! Straight Power 11 850W
MB Asus TUF GAMING B550-PLUS
CPU Ryzen 9 5900X
Kühler Noctua NH15-DS
GPU Powercolor RX 6900XTU Red Devil Ultimate
RAM
2x16 GB Crucial Ballistix 3600MHZ CL16
LW Samsung 970 EVO 250GB, 850 EVO 512GB, 2x HDD Western Digital Blue Series 2TB
OS WIN10
Monitor AOC Gaming CQ27G2U

An für sich funktioniert alles wunderbar, aber manchmal schaltet sich der PC nach dem Runterfahren nicht ab oder startet nicht neu.
Sprich, ich sage im Windows "Herunterfahren oder Neustarten", dann macht er auch sein Prozedere, der Monitor geht aus und bekommt auch kein Bildsignal mehr. Die Lüfter von GPU, CPU und Gehäuse laufen aber weiter und jegliche RGB-Beleuchtung von Mainboard, GPU, Ram und Gehäuse bleiben auch an. In diesem Zustand verharrt er dann.

Man hört dann auch nicht das typische Klacken, wenn das Last-Relais im Netzteil abschaltet, das bleibt scheinbar aktiv.

Der PC lässt sich dann auch nicht mehr einschalten, bzw. bei Neustart startet er dann auch nicht neu. Er lässt sich dann nur durch längeres Drücken des Power-Buttons ausschalten und danach fährt er auch wieder normal hoch, wenn man den Power-Button wieder betätigt.

In der Ereignisanzeige stehen dann auch Meldungen, dass der PC "unerwartet ausgeschaltet" wurde.

Das passiert nicht jedes Mal, ich habe das gestern ausgiebig getestet, mal passiert das 2x in Folge, dann fährt er wieder 3-4x normal runter oder startet neu.

Kurioserweise bleibt aber auch wenn er sich nach dem Runterfahren abschaltet eine kleine LED-Leiste am Mainboard unten rechts an und die LED´s des RJ45 Netzwerkanschluss blinken ebenfalls weiter, als würde da noch was laufen.

1643549425268.png


Ich habe schon ein paar Sachen und Artikel hier im Forum mit ähnlichen Beschreibungen durch, konnte es aber bisher nicht lösen:

Schnellstart im BIOS ausgeschaltet
Schnellstart im Windows deaktiviert
Ruhemodus und Energiesparen in Windows deaktiviert.
USB-Geräte abgezogen
Wake-on LAN am Netzwerkadapter deaktiviert

Ich habe mal noch das Ereignisprotokoll vom letzten Herunterfahren gestern Nacht und dem davor angehangen.

EDIT: Anhängen geht scheinbar nicht, habe es hier hochgeladen.

Interessanterweise steht beim letzten "Herunterfahren", dass der PC scheinbar bis eben in den "Standbymodus" geschaltet wurde.

Ich hoffe es kann mir jemand weiterhelfen.

Grüße
Aljonator
 
Nein, ich meinte den Auszug aus der Ereignisdatei als „.evtx“. :)
 
Sry, pauschale Lösung dafür habe ich auch keine zur Hand.
Kleiner Trost: Instabilität oder Defekt ist erstmal nicht in Sicht. Mit 'nem frisch installierten Windows ohne evtl. Altlasten wird es wohl gehen.. einfach so :-)
 
Ja davon gehe ich aktuell auch nicht aus. Es läuft ansonsten alles stabil und macht auch keine Probleme.

Hatte ich so nur noch nie und ich wüsste gerne, was da passiert (oder auch nicht) und woran das liegt.

Bin über jeden Tipp dankbar. :)
 
In der Regel sind der aktivierte Schnellstart und der Ruhemodus, sowie diverse Energieeinstellungen Ursache für solche Probleme.
Die hast du aber schon abgearbeitet und es hat sich keine Verbesserung eingestellt.

Was ich dir aber noch vorschlagen könnte ist, das Herunterfahren und den Neustart über zwei Verknüpfungen in Gang zu setzen.
Dabei handelt es sich um ein komplettes Herunterfahren und um einen echten Neustart.

Dazu klickst du mit rechter Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops und wählst in dem Kontext
Neu -> Verknüpfung
aus.

In das freie Feld dann, für das Herunterfahren, einfügen:
C:\Windows\System32\shutdown.exe -s -f -t 0
Danach einen beliebigen Namen, z.B. "Herunterfahren" vergeben.

Danach noch einmal das Selbe mit dem Neustart, nur mit folgendem Eintrag:
C:\Windows\System32\shutdown.exe -g -f -t 0
Danach einen beliebigen Namen, z.B. "Neustart" vergeben.

Sollte "C:\" nicht der Systemdatenträger sein, muss das Laufwerk eben noch angepasst werden, z.B. "D:\" usw.

Die beiden Verknüpfungen kannst du dir anschließend in die Taskleiste ziehen, dann stehen dir diese Optionen jeweils mit nur einem Mausklick zur Verfügung.
 
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Vielen Dank für den Tipp, das werde ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren. Ich schätze auch dass es irgendeine Energie Einstellung oder ein Treiber Problem ist. Behalte es mal im Auge und verfolge den Ereignis Dialog. Sobald ich das mit den Verknüpfungen probiert habe, gebe ich Rückmeldung hier. Sollte ansonsten jemand anders noch einen Ansatz haben oder ich gegebenenfalls an anderer Stelle noch Meldungen finden können, gib mir Stimmproblem näher bringen, bin ich dankbar dafür.
 
Warum sollte so was Seltsames an der Software hängen..?
Aljonator schrieb:
Das passiert nicht jedes Mal, ich habe das gestern ausgiebig getestet, mal passiert das 2x in Folge, dann fährt er wieder 3-4x normal runter oder startet neu.
Ich bin für ein Netzteil mit einer seltsamen Macke.

CN8
 
Na weil in der Ereignissnzeige z.B. was davon steht, dass der PC gestern Abend nach dem Befehl „Ausschalten“ in den „Standby-Modus“ ging.

Mir wäre es neu, dass das Netzteil den PC in den Standby schickt. 😯
 
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Und warum ging es in StanBy? Weil das NT nicht rückmeldete, dass abgeschaltet wird?
Oder weil es anderes Störfeuer aufs Board gibt mit dem sich dann das Runterfahren abspricht und vertut?
Außer… Es Ist das Board selbst…

Der Befehl den der TE abgibt Ist immer der selbe, auf die selbe Manier. Und er funktioniert grundsätzlich.
Soll also WIN (womit, wodurch, wie?) nach Tagesform Befehle mal ausführen und mal nicht? Ausschalten Ist keinesfalls Suspend-To-RAM oder Suspend-To-Disk sondern - Aus.

CN8
 
Ein defektes Netzteil kann man hier ausschließen, denn das würde sich ggf. nur beim Hochfahren des PC und nicht beim Herunterfahren oder Neustart auswirken.

Das sieht ganz danach aus, dass beim Herunterfahren und Neustart Anwendungen oder Dienste, die im Hintergrund laufen, nicht beendet werden.

Probleme sollten in erster Linie ehe immer erst über die Softwareschiene abgeklopft werden, erst dann geht man die Hardware an. Ansonsten könnte das eine kostspielige Angelegenheit werden und es wäre dann sicher ärgerlich, wenn sich am Ende herausstellen würde, dass Hardwarekomponenten gar nicht das Problem waren.

Versuche das mit den Verknüpfungen und wenn das alles nicht hilft, dann würde ich sowieso über ein Inplace-Upgrade oder über eine Neuinstallation des OS nachdenken.
 
Ich habe das Ereignisprotokoll hier nach dem letzten "Herunterfahren" heute Mittag und dem ersten "Einschalten" heute Abend und danach "Herunterfahren" über die Verknüpfung von dir nochmals hier hochgeladen.

Sieht man dort irgendetwas auffälliges, dass auf die von dir angesprochene Problematik hindeuten könnte?
@NotNerdNotDau

Allem Anschein nach hat das "Heruntefahren" ja funktioniert.

Nichts desto trotz blieb dieser LED-Streifen am Mainboard und die LED´s des Ethernet-Ports am Mainboard z.B. immer noch an und leuchteten.

Grüße
Aljonator
 
Lade das Protokoll bitte hier hoch und stelle es in den Anhang deines Beitrags.
Auf externe Links zu klicken, ist immer ein Risiko und ich pflege das nur dann zu tun, wenn ich mir in Bezug auf die Quelle absolut sicher bin.
 
Moin,

Leider geht das nicht. Die Datei wird immer verworfen, er kann das „.evtx“ Format wohl nicht. Der Link ist aber absolut sicher, der geht zu meiner OneDrive, auf der ich extra einen Ordner für die CB-Freigabe angelegt habe.
:)

EDIT: Als ".txt" geht es wohl, das andere Format untersützt er nicht. Wenn du die Datei runterlädst, musst du sie danach wieder in ".evtx" umbenennen, damit du sie mit der Ereignisanzeige öffnen kannst. :)
 

Anhänge

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Ich danke dir.

Da werden Fehler in Bezug auf den "Service Control Manager" angezeigt.
Wahrscheinlich existieren noch Reste einer Anwendung im System, das auf diesen Dienst zugegriffen hatte, aber aktuell nicht mehr auf dem System existiert.
Das könnte ein möglicher Grund für das geschilderte Problem sein.

Schau mal in der Registry unter dem Schlüssel

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services

nach, ob da noch Eintragungen des Dienstes eines Programms, welches nicht mehr existent ist, vorhanden sind.
Diese(n) Schlüssel würde ich dann löschen und anschließend das System neu starten.

Doch Vorsicht! Keine Löschungen durchführen, wenn du nicht sicher bist, dass es sich tatsächlich um "tote" Schlüssel handelt.

Sollte damit das Problem auch nicht gelöst sein, bin ich mit meinen Ideen am Ende.
Vielleicht können ja noch andere Lösungsvorschläge einbringen.
 
Also ich bin mal diesem Fehler gefolgt.
1643648217173.png


Bin dann auf einen Eintrag in einem anderen Forum gefunden und habe festgestellt, dass bei bei mir in der Registry neben dem "AmdRyzenMasterDriverV19" noch ein "AMDRyzenMasterDriver" vorhanden war.

1643648309161.png


In dem anderen Forumsbeitrag wurder der ältere der beiden Einträge gelöscht. Das habe ich jetzt auch gemacht (vorher aber Wiederherstellungspunkt erstellt). Jetzt kam nach dem Neustart auf jeden Fall der oben gezeigte Fehler dazu nicht mehr.

Ansonsten ist es schwierig diese riesige Liste nach "sicher nicht mehr vorhandenen" einträgen zu durchforsten, da ich ja manchmal nicht mal genau weiß, was das für Einträge sind und mit was sie in Zusammenhang stehen.

Ich warte jetzt mal ab, wie es sich verhält.
 
Dafür bietet sich Autoruns an. Das zeigt Registry-Leichen, System-/Boot-verlangsamende Dinge und sich im Autostart befindliche Bloatware/Viren/Trojaner an.
Man muss auch nicht in der Registry rumfummeln, sondern kann damit ganz bequem diverse Einträge zum Testen an- und abschalten.

Noch ein anderer Ansatz. Hast Du System selbst auf Integrität überprüft? mit z.B.
aktuelle Windows Updates
chkdsk c: /F /X
DISM.exe /Online /Cleanup-image /Scanhealth
DISM.exe /Online /Cleanup-image /CheckHealth
DISM.exe /Online /Cleanup-image /Restorehealth
sfc /scannow
usw?

PS. Die Befehle können teilweise sehr lange brauchen bis sie abgearbeitet sind. Weitere Läufe bis keine Fehler mehr kommen können nicht schaden. Und es kann sein, dass manche Fehler nicht behebbar sind. (Dann hätte ich noch ein paar andere Tools in der Hinterhand). Oder welche die nicht behebbar, aber irrelevant sind; z.B. bei mir bemängelt er ständig und als einzigen Fehler, dass ihm irgendwas nicht an der Verknüpfung zum Taschenrechner im Startmenü nicht passt. wayne interessierts...
 
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Vielen Dank @MORPEUS .

Ich werde mir dises Toll mal anschauen und die Integrität werde ich auch mal überprüfen, das habe ich noch nicht gemacht.

Werde aber wohl erst am Wochenende dazu kommen, gebe dann entsprechend Rückmeldung. :)

Aktueller Stand ist, dass ich den Avast auch noch in Verdacht habe.
Nach Anforderung Ausschalten / Neustarten und dem letzten damit verbundenn Aufhängen in einer Art Endlosschleife, stand in der Ereignisanzeige eine Warnmeldung, dass die maximale Wartezeit auf eine Interaktion von Avast abgelaufen wäre (Ungefährer Melungsinhalt, bin aktuell unterwegs und rezitiere aus meinem Kopf).

Ich hatte Avast testweise deinstalliert und seitdem ist das Verhalten nicht mehr aufgetreten. Würde mich zwar wundern, da ich Avast seit Jahren nutze und solche Probleme noch nie hatte, aber man soll ja niemals nie sagen...
 
Aljonator schrieb:
Würde mich zwar wundern, da ich Avast seit Jahren nutze und solche Probleme noch nie hatte, aber man soll ja niemals nie sagen...
Das kann sich mit jedem Windows- oder Programmupdate ändern.

Ich verstehe nicht warum Leute heute noch Virenscanner (von Drittanbietern) installieren. Die Dinger sind sowas von nutzlos und verursachen durch ihre tiefe Integration sehr sehr oft schwerwiegendste Probleme. Ich kann Dir nur den gutmeinten Rat geben, schmeiß den Mist runter. Leider ist es oft sogar so, dass dieser Mist das System so verbiegt, dass eine saubere Deinstallation nicht möglich ist und nur eine komplette Windowsneuinstallation hilft.
Microsoft bringt mit dem Windows Defender bereits seine eigene Antivirussoftware mit. Wieso also noch einen zweiten installieren? Und wenn Brain.exe installiert ist, bleibt selbst der arbeitslos.
 
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