PC für eine riesige private "Online Bibliothek"

zenshin hramn

Cadet 1st Year
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Nov. 2019
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1. Was möchtest du mit dem PC tun? Spielen? Bild-/Musik-/Videobearbeitung?
Bücher herunterladen, archivieren und häufige Volltextsuchen in sämtlichen Büchern durchführen.
(Es werden bei jeder Volltextsuche mehrere TeraByte an Daten durchsucht.)


1.1 Falls Spielen: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS? (Bitte alle vier Fragen beantworten!)
Keine Spiele.


1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Nichts davon.


1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
Der PC soll so schnell wie möglich sämtliche Daten auf allen Festplatten nach einzelnen Stichworten durchsuchen können, während gleichzeitig Downloads laufen. Diese Aufgaben sollen möglichst nie durch mangelnde RAM- oder Rechenleistung verlangsamt werden.

Wenn der PC leise läuft ist das ein schöner Bonus, oberste Priorität hat aber der reibungslose Betrieb.
  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen (so leistungsstark wie möglich)
  • Arbeitsspeicher (RAM): mindestens 128 GigaByte
  • HDD / SSD:
    • Eine schnelle SSD mit mindesten 2 TeraByte für Windows 10 und sämtliche Programme
    • Mindestens drei "normale" HDDs mit jeweils 16 TeraByte zur Speicherung der Daten
    • Entsprechend viele NAS-Festplatten zur Archivierung einer Kopie jedes einzelnen Buches
  • Laufwerke (alles Frontpanel):
    • Ein BluRay-Brenner, der auch DVDs und CDs lesen und brennen kann.
    • Mindestens ein USB-Frontpanel mit wenigstens 8 USB-Anschlüssen.
    • Eine interne Dockingstation bzw. einen Quickport für 3,5'' und 2,5'' SATA-Festplatten.
    • Mindestens ein internes Kartenlesegerät mit Slots für SD- & Micro-SD-Karten und einem USB-C-Anschluss. (Eventuell auch noch einem Micro-USB-, einem Mini-USB- und einem HDMI-Port, so wieKopfhörer- und Mikrofonanschluss.)
    • Eventuell ein Diskettenlaufwerk für 3,5'' Disketten.
  • Mainboard: ? (auf die anderen Komponenten zugeschnitten)
  • Netzteil: ? (auf die anderen Komponenten zugeschnitten)
  • Gehäuse: ? (für sämtliche Komponenten groß genug)
  • Grafikkarte: Wahrscheinlich keine?

1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?
Einen ebenfalls neuen (noch nicht gekauften) 32'' Monitor von "iiyama".


2. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
Ja - ein alter PC ist vorhanden, aber alle Komponenten sollen erneuert werden.
Sämtliche alten Festplatten sollen über einen SATA-Quickport auf die neuen Festplatten übertragen werden.


3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
7.000€ vielleicht auch mehr.


4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
Frühestens in 10 Jahren.


5. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Innerhalb der nächsten Tage, allerspätestens in Mitte Februar.


6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
Ich lasse ihn von einen Händler (wahrscheinlich K&M-Computer) zusammenbauen.




Hallo,

bevor Ihr mir jetzt wegen den bizarren „Specs“, die ich oben angegeben habe, tausend Fragen stellt, lasst mich Euch bitte die Geschichte dahinter erklären.

Ich wurde vom Vater meiner Freundin (der mehrere „schlechte Erfahrungen“ mit Computer-Händlern gemacht hat) gebeten, ihm dabei zu helfen einen neuen PC zusammenzustellen, der besser auf seine Nutzungsgewohnheiten passt, als seine beiden alten Computer.

Mein "Schwiegervater" ist leider nicht mehr der jüngste, sehr misstrauisch und vertraut (behauptet er zumindest) „nur mir“ in Computerangelegenheiten, obwohl ich ihm mehrmals gesagt habe, dass ich eigentlich sehr wenig Ahnung von Hardware habe...

Wie auch immer – als ehemaliger Dozent für Germanistik betreibt er jetzt in seinem Ruhestand schon seit Jahren ein „Hobby“ (er selbst nennt es „Forschungsarbeit“, obwohl er nichts davon veröffentlicht) und hat zehntausende von Büchern aus legalen Datenbanken (z. B. Project Gutenberg, Internet Archive, OpenLibrary, etc.) heruntergeladen, die er nach bestimmten Stichworten durchsucht, um z. B. herauszufinden, in welchem Kontext diese Worte vorkommen.


Leider hat er überhaupt keine Ahnung wie man mit einem PC umgeht, statt die Bücher sinnvoll in strukturierte Ordner zu sortieren, quellen bei ihm einfach die automatisch erstellten Downloadordner über und auf seinem Desktop ist vor lauter dort abgelegten „wichtigen“ Büchern kaum noch ein Farbpixel des Hintergrundbildes zu erkennen.

(Sein realer Schreibtisch sieht übrigens ähnlich aus – er sitzt zwischen dutzenden turmhohen Stapeln von Büchern, zwischen seinen vollen Bücherregalen, vor denen sich ebenfalls Büchertürme vom Boden erheben, an seinem PC; lädt fleißig neue Bücher herunter und jagt währenddessen eine Volltextsuche nach der nächsten durch seinen Rechner...)

Sämtliche versuche ihm beim Ordnen und Sortieren zu helfen, werden von ihm erzürnt abgelehnt – denn er findet ja alles, so lange man „sein System“ nicht „durcheinanderbringt“...


Da seine PCs mittlerweile schon über 10 Jahre alt und mit unzähligen externen Festplatten verkabelt sind, hat er beschlossen sich jetzt einen neuen für seine Bedürfnisse „perfekten PC“ zu kaufen und dafür auch ordentlich Geld hinzublättern.

Und da er vor ein paar Tagen über 20.000€ von einem Bekannten zurückgezahlt bekommen hat, dem er dieses Geld vor Jahren geliehen hat, will er jetzt möglichst schnell seinen neuen „Traumrechner“ in der Wohnung stehen haben.


Denn er will nie wieder "zu wenig RAM" oder Rechenleistung haben und nie wieder Bücher, die er bereits heruntergeladen hat "verlieren" (was ihm in den letzten Jahren schon öfter passiert ist, weil externe Festplatten kaputtgegangen sind oder sein Computer abgestürzt ist, während er eine komplette Festplatte auf eine andere Kopieren wollte...)


Bin sehr gespannt, was Ihr zu der ganzen Aktion sagt.

Schon mal vielen Dank im voraus.


Gruß
…..... zenshin
 
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zenshin hramn schrieb:
Wie funktioniert das? Über den Windows Explorer? Wenn ja ... der ist dafür nicht gemacht! Egal wie viel Rechenleistung du dem gegenüber stellst.
Da muss ein Dokumenten Management System ran.
 
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zenshin hramn schrieb:
Entsprechend viele NAS-Festplatten zur Archivierung einer Kopie jedes einzelnen Buches
Aber doch hoffentlich nicht im selben System :confused_alt:
 
Das war auch mein erster Gedanke. Manche Dinge lassen sich nicht einfach per Rechenleistung erschlagen. Da gehört eine brauchbare Datenbank her, die das ganze organisiert und indiziert etc. Terrabytes zu durchsuchen dauert einfach. Auch wenn du dir 16 TB nvme SSDs kaufst.
 
Der viel wichtigere Punkt ist erstmal die Software.
An was denkt ihr denn da?
Das klingt jetzt erstmal alles seeeeeehr unausgereift.
 
@Smily & @Nilson
Ich befürchte doch, dass er das über den Explorer laufen lässt.
Früher hat er auch ein Programm namens "Wilbur" benutzt...
Was er da genau macht, will ich ehrlich gesagt, gar nicht wissen, weil er schon öfter "böse" wurde, wenn ich ihm z. B. nur gesagt habe, dass er die Files von seinem Desktop in Ordner verschieben soll.

Aber vielleicht lässt er sich bei seinem neuen Rechner auch dazu überreden neue bessere Software zu benutzen...

Er braucht ja schließlich auch neue Software für die Archivierung.

Bin selber gespannt, wie er reagiert, wenn ich ihn auf zusätzlich Umstellungen und Neuerungen anspreche...
(So was mag er nämlich nicht besonders gern.)


Danke für Eure Antworten :)
........................................................... zenshin
Ergänzung ()

@benneq
Du hast natürlich Recht, dass ein externes NAS besser wäre.
 
Welches BS ist denn derzeit im Einsatz. Ich vermute kein Windows 10, oder? Alleine das ist ja schon eine Umstellung.

Puh, Volltextsuche im Explorer. Das Ding ist dafür nicht ausgelegt. Da kannst du noch soviel RAM und CPU Power reinstecken. Wie bereits gesagt wurde: Die passende Software ist hier entscheidend.
 
@zenshin hramn
Jetzt kommt das große Problem:
Der Knackpunkt hier wird Software sein, nicht Hardware.
Ist ja toll, wenn du nen dicken Ryzen hast, doof aber, wenn nur ein oder zwei Kerne wirklich genutzt werden.
Das gleiche gilt für den RAM.

Dein "Schwiegervater" dürfte erst einmal primär ein Softwareproblem haben.
 
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Interessante Geschichte. Ich sag mal so, ich glaube dein Schwiedervater ist so jemand egal was du tust, am Ende kannst du nur verlieren! Die beste Hardware kann aber Unvermögen oder stursein nicht entgegen wirken. Dazu kommt dann noch das du den Support am Ende dann an der Backe hast und dir vermutlich auch selbst nicht so gut helfen kannst. Hoffe mit der Frau ist es was ernstes :) :)
Du sagst ja selbst das Du dich auch nicht so auskennst, also weiß ich persönlich nicht was ich jetzt technisches raten soll ohne das du dir am Ende damit vermutlich mehr Arbeit und Ärger einhandelst als jetzt.
 
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Kann es mir immer noch nicht vorstellen. Bücher liegen doch meist in PDF oder neuerdings sogar in DRM Formaten vor - also nicht mal in durchsuchbarem Text sondern als irgend eine Art von Snapshot. Wie kann man da effizient etwas Suchen? Okay ich hab nur laut gedacht.

Tbh. würde ich ihm einen normalen Durchschnitts Rechner kaufen. Wie die Kollegen schon angemerkt haben, ohne eine Forcierung der Rechenpower durch Software wäre alles Andere nur ein zu teurer Brief...eh..Buchbeschwerer.

Ich glaube @Maxon liegt nicht ganz falsch und Du hast dich da in ne schwierige Lage manövrieren lassen (auch wenn das überhaupt nicht Deine Frage beantwortet). Aber das Ding ist ne Sackgasse.
Es sei denn Du findest eine Software, welche man mit Dateien füttern kann und die dann das optimiert leistet - ihn also unterstützt- was ja der eigentliche Sinn von EDV sein sollte. Dann hast Du natürlich richtig fett gepunktet beim neuen Dad.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Dein "Schwiegervater" dürfte erst einmal primär ein Softwareproblem haben.
Und ein klares Strukturproblem. Wenn das "Konzept" so beibehalten wird, kann es auch wieder z.B. zu Datenverlusten kommen, wie in der Vergangenheit bereits passiert. Wenn er z.B. das wirklich will...
zenshin hramn schrieb:
Denn er will [...] nie wieder Bücher, die er bereits heruntergeladen hat "verlieren" (was ihm in den letzten Jahren schon öfter passiert ist, weil externe Festplatten kaputtgegangen sind oder sein Computer abgestürzt ist, während er eine komplette Festplatte auf eine andere Kopieren wollte...)
... wird einiges ganz anders strukturiert werden müssen.

Zusatzfrage: Welches Betriebssystem verwendet er derzeit?
 
Dr. McCoy schrieb:
Und ein klares Strukturproblem. Wenn das "Konzept" so beibehalten wird, kann es auch wieder z.B. zu Datenverlusten kommen, wie in der Vergangenheit bereits passiert. Wenn er z.B. das wirklich will...
Ja gut, für mich als überwiegend papierlosen sind Software- und Strukturprobleme eine Kategorie.
 
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Wow - vielen Dank für die vielen Antworten :)

Wie gesagt, das wird leider alles sehr schwierig mit ihm...
Er war schon ziemlich sauer, als ich ihm gesagt habe, dass er sich nicht den neusten APPLE kaufen soll und dass sein ursprünglicher Wunsch nach 256 GigaByte RAM vollkommen übertrieben ist.
(Worauf er meinte, dass es aber auf gar keinen Fall weniger als 128 GibaByte RAM sein dürfen.)

Ich kann ihm zwar mitteilen, welche Ratschläge ihr mir hier gegeben habt, aber was er davon umsetzt, ist wirklich nicht vorhersehbar...

Aber er will so bald wie möglich einen neuen PC und wenn ich ihm nicht "sofort" dabei helfe, kauft er sich aus Ungeduld wahrscheinlich einfach irgendwas teures, wodurch mein Leben auch nicht leichter wird.


Momentan benutzt er noch Windows 8.
 
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@zenshin hramn
Ich bin echt kein Apple-Fan, aber in dem Fall würde ich ihn Apple kaufen lassen und Support mit der Begründing ablehnen, dass ich von Apple keine Ahnung habe.
Glaub mir, erspart dir seeeeeeehr viel Stress und Schweiß.

Und ja, von dem RAM wird er nichts haben, so wie das klingt, lastet der keine 16GB aus. Aber lass ihn machen, bringt nichts.
 
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Und klar habt ihr vollkommen Recht, was RAM- und Prozessorleistung angeht, aber ein neues System mit neuen Festplatten (die Dinger halten ja auch nicht ewig), das dafür sorgt, dass alle Daten auf einem Rechner ohne unzählige externe Festplatten vereint sind und die ganzen Laufwerke & Anschlüsse im Frontpanel, wären für ihn auf jeden Fall eine tatsächliche Erleichterung.
 
Prima, genau so Leuten hilft man doch gerne. Er soll einfach bei Apple ganz unten rechts das anklicken und bestellen, je teurer um so besser. Lass Dich da bloß nicht drauf ein. Ich finde sowas echt unverschämt, du bist so nett und möchtest ihm helfen, und positionierst Dich dann direkt noch als Sündenbock wenn was nicht so funktioniert wie er sich das mit der neuen Wundermaschine vorstellt (und das wird passieren).
 
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Willst du meine ehrliche Antwort haben?
Wer Hilfe will, muss sie annehmen!

Wenn er sich den neuesten Apple mit 265 GB RAM kaufen will, dann soll er es doch machen!
Wenn du ihm was empfiehlst, wird er unzufrieden sein und den Fehler eh bei dir suchen.
Also soll er seinen Apple kaufen und dann kann er mit sich selbst unzufrieden sein.
Ergänzung ()

zenshin hramn schrieb:
der mehrere „schlechte Erfahrungen“ mit Computer-Händlern gemacht hat
Ich glaube, die wollten ihm Sachen empfehlen, die er nicht hören wollte. Weil er alles besser weiß!

Die richtige Anlaufstelle, erst Recht mit dem Budget, ist ein professionelles Systemhaus. Nicht die PC Bude umm Ecke, sondern ein echter Dienstleister für Firmen.
Denn die können sich vernünftig damit auseinander setzen und ein passendendes DMS System empfehlen. Denn um eine gute Archivierung, Beschlagwortung und Datenbank kommt er nicht herum. Und die Datensicherung übernehmen die gleich auch.

Du wirst auf die Nase fallen, zu 100%!
 
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