PC für eine riesige private "Online Bibliothek"

Gut dann folgendes. Weg von dem 3x dicke Platten Prinzip. Vernünftiger RAID Controller mit 8x6TB in einem RAID6. Dann hast du zumindest etwas Redundanz wenn mal was kaputt gehen sollte und du musst nicht unter Schweißperlen hoffen das der Rebuild mit der neuen Platte funktioniert. Backup auf externe Festplatten sind natürlich nochmal dringend erforderlich, da RAID kein Backup ersetzt. (am besten wöchentlich per Script das er sich nicht drum kümmen muss) (freefilesync z.b). Die Performance in Sachen Lesen ist natürlich nicht mit einer SSD zu vergleichen aber deutlich höher als wenn von einer einzelnen HDD gelesen wird. Ich habe dies selbst in meinem Server im Einsatz und bin sehr zufrieden damit. Als brauchbaren und nicht so teuren Raidcontroller kann man einen Adaptec ASR-6805T nehmen. Das sollte sich dann für Platten und Controller im Bereich von 1700€ bewegen. Weil der Controller auch so günstig ist würde ich ihn direkt 2x kaufen und einen auf Reserve legen falls mit dem Controller selbst mal was sein sollte. Die restliche Hardware würde ich dann mit einem normalen B450 Mainboard und einem Ryzen 3600 versehen. Dazu dann 32GB RAM. Der Rest wie Netzteil und Gehäuse (die Platten müssen halt reinpassen) sind dann eher Nebensache. So kommt er am Ende mit ca 3000€ aus der Sache raus. und hätte von der Hardware her was solides.

Trotzdem, die Software und vor allem die Verhaltensweise ist das A und O! Es ist wichtig das er sich eine Ordnerstruktur überlegt die nicht als Chaos zu beurteilen ist und nur weil er weiß wo seine Sachen sind heißt es nicht das es Sinnvoll ist. Ohne seine Verhaltensweise anzupassen ist er langfristig aufgeschmissen. Aber erzähl das mal einem Exzentriker.

Also:

B450 Mainboard
AMD Ryzen 3600
Grafikkarte wie GTX 1650 oder vergleichbar
32GB RAM
500GB NVM SSD
8x 6TB WD RED
1x Adaptec ASR 6805T (+1x auf Reserve)
Gehäuse
Netzteil
5,25" Kartenleser

Dann hat er den Schreibtisch sauber. Ich bin nach wie vor der Meinung das solche Exzentriker eher für sich gelassen werden sollten anstatt sich sowas ans Bein zu binden aber du hast nach dem technischen Rat gefragt. So würde ich es machen. Meine Empfehlung basiert auf eigene Erfahrung mit der Hardware und was mich zufrieden stellt reicht für die Meisten erst recht :)
 
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Ein mögliches Gehäuse für viele Platten und Hardware wäre z.B. das PC-D600WB.
 
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An sich könnte man sich als Privatperson was scripten, für PDFs mit tesseract (OCR) und pdfgrep (Suche), wobei sich dann für solche Scherze ein Linux empfiehlt.
Aber sowas setzt vom Schwiegervater eine ganz andere Lernbereitschaft voraus.
 
zenshin hramn schrieb:
@Smily
Bitte entschuldige, wenn ich die Ironie deines Beitrages nicht gleich verstanden habe.
Nichts von dem was ich geschrieben habe war ironisch gemeint? Meintest du echt mich?
 
Vielen Dank Leute!

Ganz besonderen Dank an @Maxon , @M001 & @Pym :)

Langsam nähern wir uns dem Punkt, zu dem ich "will" bzw. muss...
(Bitte habt einfach Verständnis dafür, dass ich mir meinen "Schwiegervater" mit dieser Aktion nicht "ans Bein binde", sondern er sich da schon lange festgekrallt hat und ich ihn nur loswerden kann, wenn ich mit meiner Freundin Schluss mache - was ich auf keinen Fall vorhabe...)


@Maxon
Das mit dem RAID macht absolut Sinn - vielen Dank das war ein sehr sehr guter Hinweis.
Dazu dann noch ein externes NAS und das ganze sieht schon richtig gut aus...

Warum aber keine SSD für Windows, Cache und Programme?
Und für was braucht man die Grafikkarte bei der ganzen Geschichte?
(Bitte entschuldige, wenn ich so doof frage - ist nicht böse gemeint, hab nur grade sehr viel Arbeit + den ungeduldig quengelnden Schwiegervater am Hals - bin müde und hab momentan leider kaum Zeit für tiefgreifendere Recherchen.)

Weiterhin vielen herzlichen Dank an euch alle.
Gruß
........... zenshin
Ergänzung ()

@Smily
Jetzt bin ich schon wieder verunsichert...
Anfangs dachte ich, dass es vielleicht tatsächlich eine gute Idee wäre das Ganze auf ein "Systemhaus" abzuwälzen, dann kamen all die ironischen Kommentare von anderen Leuten im Forum, dass für eine solche Firma auch 20.000€ nicht reichen würden und so wurde ich dazu verleitet auch deinen Kommentar als Ironie zu interpretieren.

Sollte kein "Angriff" auf dich sein, ich lass mich nur leicht durcheinanderbringen, wenn mir das notwendige Hintergrundwissen fehlt.
 
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Sorry die SSD hatte ich total vergessen. Habe sie noch hinzugefügt. Bezüglich Grafikkarte kannst du auch eine noch günstigere nehmen die wird vermutlich auch reichen.
 
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Ich hoffe die Dame ist diesen Stress wert :D
 
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Fragen kostet nichts, auch bei einem Systemhaus nicht. Wenn die sagen, "aber erst ab 5 Lizenzen" dann halt nicht.
Und wenn der Preis zu teuer wird, dann halt nicht. Aber vielleicht machen die ja so ein kleines Projekt? Keine Ahnung, deswegen versuchen.

Aber klar, du kannst auch DMS Systeme einfach ausprobieren, wenn sie kostenfrei sind. Und sie ihm vorstellen.
Weil ohne Software ist dein Vorhaben nicht umsetzbar., Egal ob du 300 oder 30.000 Euro für die Hardware ausgibst.
 
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Ich würde hier eine zentrale Speicherlösung (NAS oder Server) + DMS nutzen.
Daher am besten wie schon so oft gesagt sich erstmal über eine passende Software Gedanken machen.

Ansonsten, falls nicht gewünscht, lokalen PC kaufen mit ausreichende Speicherplatz und nix mit sinnlosem Raid. Das macht an der Stelle gar keinen Sinn, da die Daten wohl kaum hochverfügbar sein sollen, sondern gesichert werden müssen.
Dazu dann ein NAS was immer läuft und die Daten synced + backup.
Synology cloud station oder was in der Art.
Läuft super und ist günstiger als ein lokales Raid...
 
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