PC-Netzteile im Test: Vergleich und Kaufberatung für Frühjahr 2021

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HessenAyatollah schrieb:
Hab gerade heute als Restposten für 130€ nen Seasonic Prime Titanium TX-650 bekommen.
Was haltet ihr von dem Netzteil? Soll mein altes Seasonic X-650 (KM3) ablösen,das hat mittlerweile stolze 8 Jahre auf dem Buckel und davon 3 Jahre im 24/7 Betrieb.
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Wenn du 80€ in die Hand nimmst dann kannst du dir das Seasonic Focus GX 550 holen, das hat hochwertige Japanische Kondensatoren von Nippon Chemicon und ist auch ansonsten sehr gut, das Netzteil basiert ja auf der Prime Serie.
Ich habe das Netzteil gerade vor mir liegen. Ist das bei Seasonic eigentlich immer so, dass nur Boardpower gesleeved ist und der Rest Flachband? Ich bau es nachher ein, aber die Länge des CPU-Kabels könnte echt knapp werden. Und dann kann ich vielleicht auch etwas zum viel kritisierten Klackern sagen.

Edit: Eine Frage noch, baut ihr die Seasonic-Netzteile mit dem Lüfter nach oben oder nach unten ein (Einbauposition im Gehäuse unten)?
 
Ich habe schon beide Empfehlungen bis 45€, hoffentlich findet ihr da bald was Neues in der Preisklasse ;)
 
falscher thread... kann weg
 
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Weil das Thema im anderen Forum neulich entflammte, hier evtl. eine Bitte an CB: vielleicht mal die zugesicherte Lebenserwartung (MTBF) in die Bewertung einfließen lassen? Das ist nämlich viel wichtiger als "5 Jahre Garantie und unkompliziertere Garantieabwicklung". Die beste Garantie ist die, von der man keinen Gebrauch machen muss!

Und wenn der Hersteller sich nicht traut, MTBF zu deklarieren, aber erhöhte Preise verlangt, dann kann man das so oder so interpretieren. Ich bin da ein gebranntes Kind und interpretiere das eher so: "wir produzieren ultra-billig, damit die Gewinnspanne hoch bleibt, und selbst wenn es bei jedem zehnten Benutzer innerhalb der Garantiezeit verreckt, egal, austauschen ist günstiger, und soooo viele Poweruser wird es schon nicht geben, und nach fünf Jahren kauft der sich eh was neues".

Und mit MTBF meine ich natürlich das für das ganze Gerät, nicht diesen Unsinn wie "Lebenserwartung des Lüfters" oder "MTBF @ 25 °C", den man manchmal vorfindet. Mir bzw. meinem Bekanntenkreis ist noch kein NT-Lüfter in diesem Jahrtausend verreckt, und 25 Grad sind quasi Zimmertemperatur. Auch eine Überschlagsrechnung wäre sinnvoll. Wenn ein NT mit 5 Jahren Garantie aber nur 30.000h MTBF daher kommt, was heißt das wohl? Dass z.B. das Ding im Schnitt weniger als 2 Stunden am Tag laufen darf, sofern der Hersteller die Garantiefälle auf das Minimum reduzieren will?
 
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@Stuffz
Die MTBF sagt leider meistens gar nichts aus bei Consumer Netzteilen, weil es (falls vorhanden) nur als pauschale Zahl drin steht.
Sofern ein Netzteil nicht bei hohen Umgebungstemperaturen betrieben wird, sind Ausfälle nur durch Alterung selten geworden, gerade bei den Netzteilen mit höherer Effizienz.

Allgemein problematischer sind die "zufälligen" Ausfälle durch Versagen eines einzelnen Bauelements. Für jedes Bauelement kann nämlich eine Fit-Rate bestimmt werden, die v.a. in der Autoindustrie als wichtigstes Kriterium gilt. Denn ein Ausfall einer einzelnen Komponente innerhalb des ersten Jahres verursacht sehr hohe Folgekosten, weshalb die Fit-Rate sehr klein gehalten wird und der Aufpreis für solche Bauteile sich dann letztendlich doch amortisiert.

Auch bei Consumer Netzteilen sehe ich da mittlerweile die Fit-Rate als wichtiger an als den reinen Alterungseffekt. Und gerade bei den Leistungshalbleitern macht es da einen größeren Unterschied, ob da welche von Herstellern mit hohen Qualitätsstandards (u.a. Infineon) oder von einem billigen Anbieter genommen wird. Leider kommt man an solche Fit-Raten nicht so einfach ran.
 
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Meint ihr ob ein 550-600W NT für Vermeer und RDNA2 ausreichend sein wird? Würde gerne wieder ein beQuit! NT nehmen, bin mit dem E8 CM480 sehr zufrieden.
 
@Hibble Also ich bin jetzt kein Mathematiker, aber nach dem Überfliegen von https://de.wikipedia.org/wiki/Ausfallrate#Ermittlung_der_Ausfallrate bzw. der engl. Version leuchtet die Erklärung nicht so ganz ein.

D.h. sorry, MTBF und FIT sind im Prinzip das gleiche, nur als Kehrwert dargestellt. Im letzten Absatz wird wohl nur die Phase der sporadischen Ausfälle betrachtet - aber diese Ausfälle sind ja nicht völlig losgelöst von der Alterung, beides läuft auf Materialermüdung hinaus. Soll heißen, die Ausfallrate da (egal ob in MTBF oder FIT) müsste eine Korrelation mit der Lebensdauer aufweisen. Es sei denn, ein Hersteller hat permanent niedrige Ausfallraten und dann nach Erreichen eines bestimmten Intervalls fallen ganz plötzlich ganz viele Exemplare aus, aber das wäre schon ein extremer Fall von geplanter Obsoleszenz.

Und wenn mir ein Hersteller diese Angaben komplett verschweigt, dann muss ich eben davon ausgehen, dass dieses Gerät nach Ablauf der Herstellergarantie sehr bald einen Ersatz brauchen wird. Bei Netzteilen und Monitoren für mich ein NoGo.
 
MTBF (da NTs wahrscheinlich so gut wie nie repariert werden wäre MTTF wahrscheinlich passender) oder FIT wären doch nur hilfreich, wenn die Hersteller das a) nach einem standardisierten Testverfahren testen würden und b) eine ganze Reihe verschiedener Szenarien abdecken würde (Es wäre ja zu erwarten, dass ein NT, das ständig an der Leistungsgrenze betrieben wird oder ständige starke Lastwechsel hat, schneller ausfällt, als eines, das ständig vor sich hin idled).

Selbst dann haben wir das Problem, dass wir hier über sehr abstrakte statistische Größen sprechen die eigentlich kaum jemand so wirklich interpretieren kann. MTBF von 1000 Stunden heißt z.B. nicht zwangsweise, dass 50% der NTs erst nach 1000 Stunden ausgefallen sind, weil so Annahmen wir eine Konstante Ausfallrate bei NTs wohl eher unrealistisch sein dürfte. Was man ja eigentlich wissen will ist, nach welcher Dauer die Ausfallrate signifikant nach oben geht.

Und dann muss man zu guter letzt natürlich auch noch dem Hersteller vertrauen, dass die Angaben korrekt sind, denn wer könnte schon hunderte NTs einer Sorte kaufen und dann über jahre testen?
 
Miuwa schrieb:
MTBF (da NTs wahrscheinlich so gut wie nie repariert werden wäre MTTF wahrscheinlich passender) oder FIT wären doch nur hilfreich, wenn die Hersteller das a) nach einem standardisierten Testverfahren testen würden und b) eine
Wenn die mir garantieren können, dass im Mittel bei bzw. für 40°C ermittelt/errechnet wurde, wäre das als Aussage ja schon ausreichend. Vergleich mal mit der Automobil-Industrie, da gibt es auch Möglichkeiten, um die Messzyklus-Modalitäten herum zu tricksen. Dann sind das evlt. 20% weniger Verbrauch im Datenblatt. Bei NTs können es dagegen im gleichen Segment mal 30.000h sein, mal 100.000h, das ist ein Unterschied von 333% !

Miuwa schrieb:
ganze Reihe verschiedener Szenarien abdecken würde (Es wäre ja zu erwarten, dass ein NT, das ständig an der Leistungsgrenze betrieben wird oder ständige starke Lastwechsel hat, schneller ausfällt, als eines, das ständig vor sich hin idled).
Tun sie doch jetzt schon hier und da. Es gibt Daten für @25Grad und @40Grad. Geht schon, wenn man will.
Miuwa schrieb:
Selbst dann haben wir das Problem, dass wir hier über sehr abstrakte statistische Größen sprechen die eigentlich kaum jemand so wirklich interpretieren kann. MTBF von 1000 Stunden heißt z.B. nicht zwangsweise, dass 50% der NTs erst nach 1000 Stunden ausgefallen sind,
Ca. 37%, nicht 50%. https://de.wikipedia.org/wiki/MTBF#Berechnungsgrundlagen
Und bei 1000h evtl. nicht, aber bei 30.000h kann man schon davon ausgehen, dass man sich dem Erwartungswert annähert ( https://de.wikipedia.org/wiki/Erwartungswert ).
Miuwa schrieb:
weil so Annahmen wir eine Konstante Ausfallrate bei NTs wohl eher unrealistisch sein dürfte.
Warum? Gibt es Naturgesetz, das bestimmt, dass bei NTs keine Alterungseffekte auftreten können, und die Ausfallrate dauerhaft gleichmäßig häufig sein muss?
Miuwa schrieb:
Was man ja eigentlich wissen will ist, nach welcher Dauer die Ausfallrate signifikant nach oben geht.
Das will man AUCH wissen, aber nicht ausschließlich. Ich unterstelle jetzt mal pauschal, dass die Rate sich gemäß der üblichen Badewannenkurven für Leistungselektronik verhält. Wenn es zu flach ist (permanent hohe Ausfallrate), dann liegt der Verdacht nahe, dass die Quali der Bauteile schwankt (fehlende Eingangs-QS beim Hersteller). Ist der Anstieg zu ausgeprägt, liegt wohl ein Fall von vorprogrammierter Obsoleszenz vor (kenne ich von einem Hersteller, von dem ich nie wieder etwas kaufen werde, außer evtl. Kleinkram). Aber im Endeffekt spielt es nur eine Rolle, wenn man davon ausgeht, dass die Lebenserwartung in einer sehr weit entfernten Zukunft liegt.

Und sorry, das ist alles relativ. Ein halbwegs gutes NT hat sowas wie 30.000h MTBF laut DB. Wenn man das Mo-Fr 12h am Tag betreibt, ist nach 10 Jahren jedes dritte davon tot. Und ja, idle-Betrieb etc. verlängert es, aber ich gehe mal vom Arbeitsrechner aus, und selbst bei Faktor drei (vgl. Seasonic-Beispiel im Parallelthread) ist das immer noch zu viel. Nehme ich aber eins mit 100.000h, ist es nach 10 Jahren gerade mal "gut eingefahren". Und (vermutlich) schlechte NTs geben gar keine solche Prognosen ab.

Miuwa schrieb:
Und dann muss man zu guter letzt natürlich auch noch dem Hersteller vertrauen, dass die Angaben korrekt sind, denn wer könnte schon hunderte NTs einer Sorte kaufen und dann über jahre testen?
Oh, da haben Industrie und Wissenschaft schon gute Mittel und Wege, um das zu Provozieren und hoch zu rechnen. Man nimmt alle Bauteile und schickt sie ein paar Wochen lang in Klimaschrank-Parcours und aus dem Ausfallverhalten kann man das gut hochrechnen.
 
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Was sind denn eigentlich so die Unterschiede zwischen dem Corsair RMX und der RM Serie? Die RM scheint neuer zu sein... aber die RMX gäbe es auch in weiß... (und ich überleg grad eh mein System in ein anderes weißes Gehäuse umzuziehen)

Allgemein suche ich ein Netzteil mit mind. 650W (Radeon VII plus 8-Core Ryzen), eigentlich hatte ich da mein Auge auf die neuen BeQuiet Straight Power 11 Platinum geworfen, aber die Verfügbarkeit war irgendwie nur für ein paar wenige Tage gegeben... und auch die alten E11 sind kaum lieferbar. Weiß jemand was da los ist?
 
https://www.tomshardware.com/reviews/corsair-rm650-power-supply,6187.html

Das RM ist in der Bestückung etwas günstiger, und nur beim RMx gibts den Corsair-eigenen Lüfter (NR135L), beim RM gibts einen Hong Hua. Wenn man nicht absolut scharf ist auf die leicht aktualisierte ATX-Version und der Unterschied nur wenige Euro beträgt, würde ich immer das RMx vorziehen. Aber dadurch wird das RM nicht zu einer schlechten Wahl. :)
Jesterfox schrieb:
Allgemein suche ich ein Netzteil mit mind. 650W (Radeon VII plus 8-Core Ryzen)
Fractal Ion+ wäre hier die mE aktuell passenste Alternative. Sehr leise, technisch sehr gut.
 
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Jo, das RMx wär n Eck teurer, weils das in weiß wohl erst ab 750W gibt... würd sich aber ganz gut in meinem weißen InWin 305 machen ;-)

Das Fractal Ion + sieht auch gut aus, vor allem recht günstig für eines mit 80+ Platinum. Muss ich mir mal überlegen.
 
Ich hab nen schwarzes Modell des 2018er RMx und der Corsair Lüfter ist auch nochmals leiser als derjenige der RM. Ist wirklich ein sehr gutes NT und ich habs im Abverkauf sehr günstig geschossen. Kann ich empfehlen!
 
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Was gibts denn eigentlich für gute Netzteile, die schon mit gesleeveden Kabeln gelieferten werden im 600-700W Bereich?
 
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HAse_ONE schrieb:
Was gibts denn eigentlich für gute Netzteile, die schon mit gesleeveden Kabeln gelieferten werden im 600-700W Bereich?

SF600 bzw SF650 von Corsair zB :)
 
Also small form factor will ich eigentlich nicht. Das enermax sieht eigentlich ganz gut aus, aber mit enermax hab ich keinerlei Erfahrung und im Netz gibt's mir da irgendwie zu viele schlechte Bewertungen.
 
welches Netzteil ist besonders <10% Last effizient?
 
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