PC startet nicht mehr - neue Komponenten gesucht

Flow193

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Grüße euch!
Vorab möchte ich mich schon mal entschuldigen, das hier wird ein langer Beitrag und streng genommen spreche ich zwei Themen gleichzeitig an: Einerseits startet mein PC nicht mehr - wenn jemand bei diesem Problem helfen kann, bin ich sehr dankbar. Wer sich damit aber nicht abmühen will, kann gerne gleich zum zweiten Teil kommen: Komponenten für den neuen PC, weil ich davon ausgehe, dass eine Reparatur nicht möglich ist. Ausgeben möchte ich ca. 1000€, das wird aber wahrscheinlich bei weitem nicht reichen. Preisvorstellungen zu den einzelnen Teilen schreibe ich daneben. Bitte keine Vorschläge, die meilenweit neben meiner Erwartung liegen. Sätze wie "Wenn du noch hundert Euro drauf legst, kriegst du ein viel besseres Teil" helfen mir nicht. Ich bin Student und hab keine hundert Euro zusätzlich. Wenns um 10 Euro schwankt, kann man drüber reden. Bestellen muss ich übrigens in Österreich, die wenigsten Shops in Deutschland liefern nach Österreich. Der Vater meines zukünftigen Schwagers hat außerdem ein kleines Elektronik-Fachgeschäft und kann unter Umständen vieles bestellen, damit unterstütze ich meine Region und nicht Amazon, was mir auch wichtig ist.
Ich bitte außerdem um idiotensichere Erklärungen, ich bin weit entfernt davon, mich auszukennen und verwende im Folgenden wahrscheinlich Begriffe, die ich selbst nicht verstehe. Tut bitte so, als ob ihr es eurer Oma erklären müsstet.

Zur allgemeinen Info über die Spezifikationen meines Rechners:


Motherboard: Bin nicht ganz sicher und der PC startet nicht, kann also nicht nachsehen. Jedenfalls ein Gigabyte mit Z D3H im Namen, ATX Format, 1150er Sockel. Vermutlich Z97 D3H, aber beschwören will ichs nicht.
CPU: Intel i5 4670k 3,4 GHz
RAM: 4x 8 GB DDR3 1.600MHz (9-9-9-24) Ballistix Sport
Grafikkarte: Gainward GTX 1080 GLH 8GB
Festplatte: 1x SSD 256GB für OS, 2x HDD 2TB für Spiele aller Art (Single-, Multiplayer, Online/Offline, Shooter, Strategie, RPG, einfach alles)
Betriebssystem: Windows 7 64 Bit (ja, ich weiß, aber Windows 10 ist für mich ein rotes Tuch, auch wenn ich jetzt wohl nicht mehr drumrum komme)
Netzteil: be quiet! System Power 7 (BQ SU7 - 700W)
CPU-Kühler: Jedenfalls ein riesiges Teil von Thermalright, das genaue Modell weiß ich leider nicht.

Zuerst zum Problem:
Der PC startet nicht. Wenn ich auf den Einschaltknopf drücke, leuchtet dieser kurz ordnungsmäß blau auf, auch die Grafikkarte leuchtet kurz, alle Lüfter drehen kurz. Für weit weniger als eine Sekunde. Dann ist der Strom weg, als hätte jemand den Stecker gezogen. Angefangen hat das Mitte August. Damals passierte es innerhalb von 2 Wochen 2 mal, ich dachte mir nicht viel dabei. Beim zweiten Mal auf den Knopf Drücken startete der PC tadellos. Dann war ich drei Wochen auf Urlaub. Als ich zurückkam und den PC zum ersten Mal wieder starten wollte, musste ich den Knopf ca. zehn mal drücken, bis der PC hochfuhr. Am nächsten Tag dasselbe Spiel. Und am darauffolgenden auch. Dann lief der PC ca. 2 Wochen lang wieder einwandfrei, ich dachte, das Problem sei behoben. Ende September fing es allerdings wieder an. Diesmal musste ich den Knopf schon mehrere dutzend Male drücken, bis der PC endlich hochfuhr und (!) diesmal schmierte er teilweise selbst dann noch ab, wenn er schon beim "Windows wird gestartet" - Bildschirm war, was natürlich zur Folge hatte, dass ich beim nächsten Mal im abgesicherten Modus oder normal starten konnte. In den Tagen darauf wurde es noch schlimmer. Selbst, wenn ich am Desktop angekommen war, konnte es durchaus noch sein, dass der Strom von jetzt auf gleich plötzlich wieder weg war. Vor einigen Tagen war es dann soweit, dass der Strom auch dann noch ausfiel, wenn ich schon seit einer dreiviertel Stunde am Rechner gearbeitet hatte. Lustigerweise lief der PC einwandfrei, wenn er erst einmal mehrere Stunden absturzfrei überstanden hatte.

Folgendes hab ich bisher ausprobiert:

Unnötige Stromfresser abstecken (Laufwerk, GraKa, Festplatten ohne OS)
Alle Stecker vom Netzteil abziehen, überprüfen und wieder anstecken
Auf Anraten eines Bekannten, der sich gut auskennt, habe ich den Stecker vom Einschaltknopf zum Mainboard mit Kontakspray eingespüht und wieder angeschlossen.
RAM ausgebaut und gehofft, dass das MoBo beim Start piepst - hat es nicht.
Das Antivirenprogramm Norton einen Komplett-Check machen lassen (wer weiß, wenn alles andere nix hilft...) - es hat nichts gefunden, angeblich ist alles in Ordnung.
Das Netzteil hat mehrere PCIe und SATA Kabel, die meisten lagen ungenutzt im Case herum. Diese habe ich durch die bis dahin angeschlossenen ersetzt, um einen Schaden im Kabel auszuschließen. Alle Geräte stecken jetzt an Kabeln, die bisher nicht benutzt wurden.
Stromkabel an einem anderen Steckdosenverteiler und an einer anderen Steckdose probiert.
Knopf-Batterie am MoBo gewechselt.

Ich schätze, dass das MoBo hinüber ist, das Netzteil kann ich aber nicht ausschließen. Theoretisch kann auch das Stromkabel was haben. Theoretisch kann auch ein USB-Port defekt sein. Alle diese Dinge halte ich aber für unwahrscheinlich, ich rechne mit einem defekten MoBo. Wenn jemand das Problem kennt und hierzu noch eine Lösung weiß, wäre mir sehr geholfen, bevor ich jetzt viel Geld ausgebe.

ABER: Wie man sehen kann, ist praktisch das gesamte Setup nicht mehr das jüngste. Es wurde im Mai 2014 bestellt und von mir unter fachkundiger Aufsicht selbst zusammen gebaut. Aufrüsten war für mich also schon länger eine Überlegung, die GTX 1080 habe ich vor 2 Jahren nachgerüstet, die will ich auch behalten. Was alles andere betrifft, bin ich auf eure Hilfe angewiesen.

Neue Komponenten:

CPU (ca. 550€): (https://www.amd.com/en/products/cpu/amd-ryzen-9-5900x)
AMD hat soeben die neuen Zen3 CPUs angekündigt und bei einem Gerät wie dem Ryzen 9 5900X kriegt ein Spielesüchtiger wie ich natürlich Gefühle. Die CPU soll am 05. November verfügbar sein und angeblich wird sie 550 USD kosten. Ich fürchte, wir kriegen sie in Europa um 550€. Ich wäre bereit, so viel auszugeben, wenn unabhängige Tests von Fachzeitschriften etc. die Benchmarks von AMD bestätigen. Das muss ich aber noch abwarten. Ich habe außerdem gelesen, dass kein Kühler dabei sein soll. Kann das jemand bestätigen? Dann brauch ich da wohl auch einen neuen.

Mainboard (ca. 100-150€):
Ein B550 erscheint mir eine vernünftige Wahl, sie unterstützen durch AM4-Sockel den Ryzen 9500X und sind trotzdem nicht so teuer wie das X570. Aber: AMD hat bekannt gegeben, dass die 5000er CPUs ein MoBo brauchen, das mindestens mit AGESA 1.0.8.0 ausgestattet ist, besser wäre AGESA 1.1.0.0. Wenn ich heute ein Mainboard bestelle, ist die Firmware dann schon drauf oder muss ich das selbst draufspielen?
Außerdem bin ich momentan per LAN im Internet, das bleibt aber vielleicht nicht immer so. In einigen Jahren muss ich vielleicht mein geliebtes Glasfaser zurücklassen und wieder auf W-LAN umsteigen. Dann braucht das Mainboard noch einen PCIe-Slot für einen Adapter. Momentan will ich aber eigentlich kein Geld für etwas ausgeben, was ich gar nicht brauche. Ein W-LAN fähiges Mainboard ist doch Unsinn, wenn man am Kabel steckt. Da würde ich gerne eure Meinung hören.
Im Zusammenhang mit dem MoBo geht es aber auch um die Festplatten:
Wenn ich das richtig verstanden habe, unterstützen B550 kein Windows 7, welches derzeit noch auf meiner SSD drauf ist. Wenn ich ein neues OS brauche, zahlt es sich dann aus, die alte SSD und die HDDs zu behalten, oder sollte ich komplett auf SSD umsteigen? Immerhin haben neue Mainboards durch M.2 Slots und NVMe deutlich höhere Datenübertragung als meine alten HDDs auf SATA. Unterstützen B550 Mainboards überhaupt noch SATA, oder muss ich sowieso wechseln?
SSDs sind leider echt teuer, hier könnte ich leicht Geld sparen, wenn ich die alten wiederverwenden könnte. Dann muss aber Windows 10 drauf und dazu müsste ich die alten Festplatten ordentlich und sauber formatieren. Abgesehen davon, dass ich keine Ahnung habe, wie das grundsätzlich geht, lässt sich der PC nicht starten, also wüsste ich nicht, wie ich das machen soll. Hier wäre ich für Ideen besonders dankbar.

RAM (ca. 120€):
Jetzt wirds spannend, hier löse ich vielleicht gleich einen Bürgerkrieg aus: Ich hab noch DDR3, der erst vor einem Jahr von 8GB auf 32GB aufgerüstet wurde. Schade, jetzt muss ich durch das neue MoBo wohl auf DDR4 wechseln. Da scheiden sich aber scheinbar die Geister, welche Takfrequenz und Clocks am besten sind. Ob Single-Channel, Dual-Channel oder Quad-Channel macht laut Tests in Fachzeitschriften keinen Unterschied. Verschiedene Spiele können auch unterschiedlich gut damit umgehen. Nachdem ich so gut wie alles spiele, ist mir das also egal. Und um ehrlich zu sein, kann ich nicht behaupten, dass ich den Unterschied zwischen 10 Nanosekunden und 12 Nanosekunden bei einem IPC merken würde. Ich hab halt ein schlechtes Zeitgefühl. Empfehlungen über das Verhältnis zwischen MHz und Clocks nehme ich gerne an. 32 GB möchte ich haben, das reicht leicht und dann ist ja auch noch Luft nach oben.

Grafikkarte (0€): (http://www.gainward.com/main/vgapro.php?id=982&lang=de)
Meine Gainward GTX 1080 ist erst 2 Jahre alt, die alte GraKa ist quasi abgefackelt, deshalb musste ich damals aufrüsten. Die 1080 will ich gerne behalten, die läuft allerdings noch auf PCIe 3.0. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass der PCI 4.0 am MoBo rückwärts kompatibel ist und die 1080 da trotzdem drauf geht. Aber profitiert die 1080 von PCIe 4.0? Wird die auch schneller? Sonst wärs halt schade, dass der Slot sein Potenzial nicht ausreizen kann. Andererseits höre ich immer wieder, dass man die GraKa getrost auch am PCIe x8 anschließen könnte, weil sie am x16 sowieso nicht auf ihre volle Leistung kommt. Aber ich plapper nur nach, was andere sagen.

Netzteil (ca. 120€): (https://www.bequiet.com/de/powersupply/1253)
Weil ich nicht weiß, wieviel Strom der gesamte Apparat, vor allem die CPU, dann fressen werden, weiß ich auch nicht, wieviel Watt ich brauche. Ich nehme an, dass 650 reichen sollten. Ein Gold Plus Zertifikat möchte ich schon, mein jetziges Netzteil hat nur Silber Plus. Ins Auge gesprungen ist mir das be quiet! Straight Power 11 650W , aber erst beim Anschauen der Fotos hab ich gesehen, dass da nur 3 Anschlüsse für Laufwerke sind. Heißt, ich kann zusätzlich zum Laufwerk nur 2 Festplatten anschließen? Das wär etwas knapp, fürchte ich. Meine 2x2TB HDD waren zu 3/4 voll. Hab ich da Recht? Würde mir daher jemand davon abraten?

Abschließend stellt sich die Frage, ob das alles dann noch in mein derzeitiges Gehäuse passt. Die CPU hat einen anderen Sockel, daher brauche ich einen anderen Kühler, die SSDs sind anders verteilt, der RAM ist dicker, etc. Derzeit hab ich ein Coolermaster N500. Wenn bei dem Teil nur der Einschaltknopf selbst kaputt ist, also nicht an dem Ende, wo er ans MoBo angesteckt ist, sondern der Knopf an sich, dann gebe ich viel Geld umsonst aus und dann zünd ich vielleicht nachher was an. Wenn das Case sowieso zu klein ist, brauche ich auch hier eine Empfehlung. Eine günstige wär gut, ich hab bei den 1000€ die möglicherweise neuen SSDs und ein neues OS noch gar nicht eingerechnet.

Vielen, vielen Dank für eure Hilfe und nochmals Entschuldigung für diesen ewig langen Thread!
 
@Flow193 Bitte den Fragebogen nicht löschen, sondern ausfüllen.
Und hast Du den Rechner auch mal mit Kurzschließen anstatt des Gehäuseschalters zu starten versucht?
Und dann ist es sinnig mal das Netzteil zu testen. Wenn Du selbst kein Testnetzteil hast oder ein Bekannter Dir eines ausborgen kann, gehe mal zu einem lokalen Fachhändler. Meist kannst Du da zum Testen ein gebrauchtes Netzteil gegen Pfand haben.
 
Der Text wäre wesentlich kürzer und verständlicher ausgefallen, wenn Du einfach den Fragebogen ausgefüllt hättest... Da Du ja ansonsten eh auf die neuen Ryzens gehen willst, diese aber bisher noch gar nicht verfügbar sind, würde ich auch erstmal mit einem anderen Netzteil testen - musst Du Dir ja eh neu kaufen, wenn ein neuer Rechner kommt...
 
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Szenario A) du willst deinen vorhandenen Rechner wieder zum laufen bringen, dann wär das hier das falsche Subforum und v.a. müsstest du nicht 2 Threads in einem machen, was auch bei den Antworten nachher sehr unübersichtlich werden kann.

Szenario B) du willst sowieso was neues, dann macht man bitte einen Thread mit dem Fragebogen.

Entscheide er sich bitte.
 
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Das Problem mit deinem alten PC hört sich nach defektem Starttaster an. Versuch mal zu überbrücken oder testweise einen anderen Starttaster anzuschließen.
 
Das mit dem Fragebogen tut mir leid. Ich wollte nicht extra zwei Threads aufmachen, weil ich davon ausgegangen bin, dass man das Reparatur-Thema gleich mal erledigen kann.

Dass der Starttaster defekt sein könnte, hab ich mir auch schon gedacht. Aber wie überprüfe ich das? Der Knopf selbst ist im Case noch dazu hinter der Vorderblende verbaut, da komme ich gar nicht ran. Die ist vernietet. Wie kann ich denn den überbrücken?

Ein Testnetzteil kriege ich leider nirgendwo, sonst hätte ich das auch schon gemacht. Ich müsste eines bestellen und - wenn es nicht hilft - unter fadenscheinigen Gründen wieder reklamieren. Aber das kann ich natürlich auch noch machen, wird aber eine Weile dauern.

Danke für die schnellen Antworten!
 
Ich würde da @Odessit zustimmen. Ich würde auch mal versuchen das Kabel vom Power-Knopf vom Mainboard zu entfernen und das System mit nem Schraubendreher zu starten.

Dazu nimmst du einen Schraubendreher und überbrückt die beiden Kontakte an denen vorher das Kabel angeschlossen war.
 
Odessit schrieb:
Das Problem mit deinem alten PC hört sich nach defektem Starttaster an. Versuch mal zu überbrücken oder testweise einen anderen Starttaster anzuschließen.

Flow193 schrieb:
Der PC startet nicht. Wenn ich auf den Einschaltknopf drücke, leuchtet dieser kurz ordnungsmäß blau auf, auch die Grafikkarte leuchtet kurz, alle Lüfter drehen kurz. Für weit weniger als eine Sekunde. Dann ist der Strom weg, als hätte jemand den Stecker gezogen.
Bedeutet: der Taster geht, aber das MB und/oder Netzteil generiert kein PWR_GOOD Signal...
Das ist das Signal was die Wasserkühler Tester benutzen um die Pumpe dauerhaft laufen zu lassen...
Bei Z97 steht altersbedingt klar das Netzteil im Fokus.
 
Hab den Starttaster überbrückt. Das hat genau das gleiche Resultat gebracht. Die Lüfter drehen kurz, die LEDs leuchten kurz, dann aus. Wenn ich den Schraubendreher drangehalten lasse, probiert der PC alle ca. 2 Sekunden zu starten, jedes mal geht der Strom nach einer geschätzten Zehntelsekunde wieder aus.
Spricht das jetzt eher gegen das MoBo oder gegen das Netzteil?
 
Es ist eine Tasterfunktion. Also nur kurz verbinden da Du sonst permanent ein- und ausschaltest. Mein Bauchgefühl würde auch eher in Richtung Netzteil schauen, aber wenn Du eh mit dem Gedanken spielst in ein paar Wochen einen neuen Rechner zu kaufen, kauf vorab das Netzteil, wenn Du es wirklich nirgendwo ausleihen kannst, dann kannst Du den Rechner ggf. noch nutzen bis alle neuen Sachen lieferbar sind.
 
Dann versuche ich jetzt noch, irgendwo ein Netzteil aufzutreiben. Das kann aber Tage bis Wochen dauern.
Danke schonmal für eure Hilfe bis hierher. Damit der Thread vielleicht doch noch thematisch in dieses Forum passt, konzentrieren wir uns vielleicht damit auf die neuen Komponenten. Selbst, wenn es nur am Netzteil liegt, ist nicht ausgeschlossen, dass ich trotzdem aufrüste. Der i5 4670k wird nicht mehr allzu lange mithalten können.

Bauchweh bereitet mir vor allem das MoBo. Freunde haben mich für verrückt erklärt, als ich gesagt hab, dass ich wohl 200-300 Euro für ein neues MoBo ausgeben muss. Sie meinten, sie hätten zwischen 90 und 150 Euro bezahlt. Kann jemand vielleicht ein günstiges Mainboard empfehlen, dass mit dem neuen AMD Ryzen kompatibel ist? Oder kommen demnächst ohnehin Boards raus, die schon speziell auf den neuen CPU ausgelegt sind? Sonst bleibe ich wohl beim B550-Chip. Da ist dann die Frage, ob sich das mit der GraKa verträgt - wenn ich das richtig verstanden habe, dann schon. Vor allem habe ich aber nicht verstanden, ob meine SSD und meine HDDs damit funktionieren. Ich hab noch nicht so recht verstanden, wie das jetzt läuft. Meine SSD und meine beiden HDDs sind einmal per Datenkabel am Mainboard angeschlossen und dann natürlich mit SATA Kabeln am Netzteil. Jetzt steht bei den B550 Modellen überall etwas von M.2 Slots und PCIe 4.0 und NVMe. Kann mir das alles bitte jemand erklären?

Die nächste Frage betrifft den RAM. Der neue AMD Ryzen 9 5900X schafft laut AMD bis zu 3.200 MHz. Zahlt es sich überhaupt aus, schnelleren RAM zu nehmen, oder tut man der CPU einen Gefallen, wenn man RAM-Riegel mit exakt derselben Frequenz nimmt? Und was die Clocks betrifft: Je niedriger, desto besser, soweit hab ich das verstanden. Schmeiße ich da sinnlos Geld raus, wenn ich besonders niedrige Clocks nehme? Wie gesagt, ich kann eine Nanosekunde nicht einmal abschätzen, das merkt man doch wohl gar nicht, oder? Gibt es da Empfehlungen?
 
Flow193 schrieb:
Damit der Thread vielleicht doch noch thematisch in dieses Forum passt, konzentrieren wir uns vielleicht damit auf die neuen Komponenten.
Damit der Thread thematisch in dieses Subforum passt musst du noch den Fragebogen ausfüllen.
 
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1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Welche Spiele genau? Spiele aller Art (Single-, Multiplayer, Online/Offline, Shooter, Strategie, RPG, einfach alles)
  • Welche Auflösung? Full HD (1920x1080), mehr packt mein Monitor nicht. Irgendwann wird der vielleicht auch gewechselt, aber das ist Zukunftsmusik.
  • Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen? Möglichst hoch.
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? Ich muss nicht das letzte frame rausquetschen, aber zwischen 60 und 90 fps sollten es schon sein. Bei den meisten Spielen hab ich das sogar momentan mit dem alten Prozessor

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Nichts dergleichen.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Wenn was leuchtet, ist das hübsch, wenn nicht, dann eben nicht. OC hab ich nicht vor, dafür kenn ich mich zu wenig aus. Lautstärke ist relativ egal.
4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
Momentan habe ich einen ViewSonic VX2453mh-LED, den würde ich gerne weiterhin benutzen. Er ist über HDMI angeschlossen und hat 24''. Die Hz weiß ich leider nicht.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Motherboard: Bin nicht ganz sicher und der PC startet nicht, kann also nicht nachsehen. Jedenfalls ein Gigabyte mit Z D3H im Namen, ATX Format, 1150er Sockel. Vermutlich Z97 D3H, aber beschwören will ichs nicht.
  • CPU: Intel i5 4670k 3,4 GHz
  • RAM: 4x 8 GB DDR3 1.600MHz (9-9-9-24) Ballistix Sport
  • Grafikkarte: Gainward GTX 1080 GLH 8GB
  • Festplatte: 1x SSD 256GB für OS, 2x HDD 2TB für Spiele aller Art (Single-, Multiplayer, Online/Offline, Shooter, Strategie, RPG, einfach alles)
  • Betriebssystem: Windows 7 64 Bit (ja, ich weiß, aber Windows 10 ist für mich ein rotes Tuch, auch wenn ich jetzt wohl nicht mehr drumrum komme)
  • Netzteil: be quiet! System Power 7 (BQ SU7 - 700W)
  • CPU-Kühler: Jedenfalls ein riesiges Teil von Thermalright, das genaue Modell weiß ich leider nicht.
  • Gehäuse: Coolermaster N500
Ausgetauscht werden muss jedenfalls das Mainboard, die CPU, der RAM, eventuell der CPU-Kühler und die Festplaten, eventuell auch das Case. Bleiben kann wohl nur die GraKa.

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Im Idealfall nicht mehr als 1000€, aber das ist wohl eher unrealistisch.
7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Wenn in den kommenden Wochen bahnbrechende neue Teile auf den Markt kommen, kann ich das eventuell abwarten. Den AMD Ryzen 9 5900X kriegt man ohnehin erst ab dem 05.11. Sollte ich mich für diesen entscheiden, würde ich in diesem Zeitraum gerne den gesamten PC bestellen.
8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
Das schaffe ich sogar selbst. Hoffentlich hab ich bei der Thermalpaste eine ruhige Hand.
 
Für reines Gaming braucht es keinen Ryzen 9 5950X, da tut es auch ein Ryzen 7 3700X im Abverkauf. (z.B mit der aktuell laufenden Cashback Aktion), dann kommst du auch mit 1.000€ hin, weil für FHD Gaming auch die (bald hoffentlich erhältliche) RTX 3070 locker ausreichen wird, tendentiell sogar ein bisschen groß dimensioniert ist.
 
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Der 5950X ist mir eh eine Nummer zu groß. Es käme der 5900X in Frage, der (laut AMD) auch für Gaming ausgelegt ist. Freilich kann ich einen CPU aus der 3000er Serie nehmen, aber wenn die Benchmarks stimmen und der Preis für den 5900X tatsächlich nicht höher als 550€ liegt, dann finde ich das ein gutes Angebot gegenüber der 3000er Serie, selbst, wenn sie bald günstiger werden sollte. Gegenüber den Intel-Prozessoren sowieso. Mein Gedanke ist vor allem der: Wenn ich jetzt einen CPU kaufe, der so neu wie möglich ist, kann ich das nächste mal umso später aufrüsten. Die 3000er Serie ist bestimmt noch lange nicht überholt, aber die 5000er ist halt trotzdem um ein Eck neuer. Das gilt für den gesamten Rechner, inklusive Mainboard und RAM. Aber wie gesagt, bei der CPU warte ich noch auf Testergebnisse.
 
@Flow193 Was du dabei nicht außer Acht lassen solltest ist, dass du beim Zocken in der Regel im GPU Limit agierst und Spiele wie gesagt aktuell quasi nie von mehr als 8 Kernen profitieren. (Extremfälle wie Troy mit Gras auf "Extrem" mal außen vor gelassen)...

Die Benchmarkergenisse, die AMD während der Präsentation angegeben hat, waren auch absichtlich so ausgewählt, dass man eben einen zweistelligen Leistungsgewinn hat, was dadurch erreicht wurde, dass man CS:GO und League of Legends in die Liste mit aufgenommen hat - bei den beiden Spielen agiert man tatsächlich im CPU Limit, allerdings auch auf höchsten Einstellungen im Bereich weit über 200 FPS, wo das komplett irrelevant ist. Bei aktuellen AAA-Spielen liegt der Leistungszugewinn im niedrigen einstelligen Bereich und ist daher zu vernachlässigen.

Ich bin ehrlich der Meinung, dass bevor Spiele in der Praxis tatsächlich von mehr als 8 Kernen profitieren, könnte der Ryzen 9 5900X in Sachen Single Core Performance zu langsam sein.

Ich möchte dir jetzt auch nicht mit Gewalt deine CPU ausreden, denke aber, dass dir zumindest vor Augen geführt werden sollte, dass für einen reinen Gaming PC ein Ryzen 9 5950X (und auch ein 5900X) überdimensioniert ist und das Geld in eine bessere GPU, oder und insbesondere in einem besseren Monitor besser angelegt wäre. Nicht ohne Grund vermarketet AMD das Teil auch als CPU für User, die beides wollen (Starke Gaming Performance UND starke Leistung in Anwendungenm, die die Cores / Threads brauchen)
 
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Am Monitor störe ich mich allerdings schon eine Weile. Irgendwie haben 24'' ja ihren Vorteil: Mir kommt vor, ich sehe in der Peripherie deutlich mehr als andere, kann beispielsweise Gegner, die am Rand auftauchen, schneller und besser erkennen. Ich schieb das jetzt mal darauf, dass bei Freunden der Bildschirm größer ist und diese Bewegungen daher noch weiter im peripheren Sehen stattfinden. Andererseits habe ich Schwierigkeiten damit, Gegner in großer Distanz zu sehen, was vielleicht daran liegt, dass sie bei mir aufgrund des kleineren Bildschirms noch kleiner angezeigt werden, als bei größeren Monitoren. Ich höre mir auch hier Vorschläge gerne an.
Die CPU ist für mich kein Muss, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ich oft aus Kostengründen zu mittelmäßigen Produkten greife und dann oft nur wenige Jahre später das Nachsehen habe. Die GraKa musste ich damals nachrüsten, weil die alte quasi abgebrannt ist. Damals war die 1080 eigentlich nur der 1080 Ti unterlegen, prompt kommt kurz darauf die 2000er Serie raus und auf AMD Seite hat sich ja dann auch einiges getan. Auch bei meinem ersten Prozessor, dem 4670k, habe ich in Kauf genommen, dass selbst damals schon deutlich neuere Generationen am Markt waren, die aber eben teurer waren.
Wenn ich jetzt beispielsweise den 3900X (oder XT - gibts glaub ich auch, oder?) nehme, wie lange hab ich damit dann Ruhe? Spiele neigen irgendwie dazu, exponentiell anspruchsvoller zu werden.
 
Flow193 schrieb:
Ich höre mir auch hier Vorschläge gerne an.

Kommt ganz drauf an, wo du deinen Fokus legst, das geht aus dem Fragebogen leider nicht so ganz hervor. Für bestmögliche Leistung in Competitive Games (CS:GO, CoD, LoL etc.) bist du mit 24" schon richtig, wobei auch hier 144 Hz ein entscheidender Wettbewerbvorteil ggü. 60 Hz sind.

Für mehr Immersion in Single Player Spielen wäre WQHD, oder sogar Ultrawide mit UWQHD vermutlich die richtig(ere) Wahl.

Flow193 schrieb:
dem 4670k, habe ich in Kauf genommen, dass selbst damals schon deutlich neuere Generationen am Markt waren

Gut, der 4670 ist aber auch Anfang 2013 released worden. 7 Jahre sind eine lange Zeit für Hardware. Recht performant ist die CPU in aktuellen Titeln ja sogar immer noch, wobei es durch nur 4 Threads natürlich knapper wird und Frametimes / 1% Lows das Spielerlebnis trüben.

Flow193 schrieb:
wie lange hab ich damit dann Ruhe? Spiele neigen irgendwie dazu, exponentiell anspruchsvoller zu werden.

Sie werden exponentiell anspruchsvoller was die benötigte CPU Leistung angeht? Finde ich eigentlich nicht. Was wir gerade erleben ist, dass die alten i5/7 4 Kerner abfallen und 6 Kerne der neue "Gaming Standard" werden. Das ist aber auch lange überfällig, wenn man bedenkt wie lange man beispielsweise mit einem i7 3770k quasi ohne Einschränkungen alles spielen konnte.

Wie lange man mit einer aktuellen Zen CPU ordentlich spielen kann ist sehr schwer vorherzusehen. Das hängt von vielen Faktoren ab, insbesondere davon ob Intel zurückschlagen und AMD unter Druck setzen kann. Sonst werden letztere einfach das selbe machen wie Intel vor Ryzen, also jedes Jahr ~10% mehr Leistung bei gleicher Anzahl von Kernen / Threads. Grundsätzlich überlebt eine CPU / Mainboard / RAM Kombo aber schon 2 Grafikkarten (wenn man alle 2-3 Jahre aufrüstet) - also quasi die PS5 / XBOX Series X Ära?
 
Also bei den Preisen für Monitore stellen sich mir die Haare auf. Bildschirme mit gleicher Auflösung und Diagonale wie meiner kosten ca. 200 - 350 € und sind ihm nur bei der Bildwiederholungsrate überlegen. Meiner dürfte 75Hz haben - was eine eigenartige Zahl ist. Ich dachte es gäbe nur 60, 144, usw.
Nachdem ich regelmäßig sowohl competitive als auch Singleplayer spiele, kann ich eigentlich weder auf die Hz noch auf die Auflösung verzichten und auch nicht auf die GtG-Verzögerung. Wenn ich also von meinem derzeitigen "upgraden" soll, müsste der neue schon entweder eine höhere Auflösung (WQHD), oder 144Hz oder mehr Bildschirmdiagonale (27'') liefern. 1ms Verzögerung kann man nicht schlagen. Und dann liegt der Preis eher weit jenseits der 300€. Wenn ich alles gleichzeitig haben will, bin ich jenseits von 600€. Ich fürchte, der Monitor bleibt, es sei denn, jemand kann mir einen für unter 200€ empfehlen, der trotzdem das gleiche kann. Wir suchen also ein Einhorn.

Beim Prozessor schlägst du den 3700X vor. Hat das einen Grund? Wo liegt der Unterschied zum 3800X oder zum 3900X?
 
Flow193 schrieb:
für unter 200€ empfehlen, der trotzdem das gleiche kann.

Doch die gibt es. Glaube da unterschätzt du ein bisschen was sich bei Monitoren getan hat - der AOC hat ein IPS Panel (im Vergleich zum einfachen TN Panel in deinem Viewsonic Monitor), besagte 144 Hz und Adaptive Sync / Free Sync. Dazu auch noch einen USB-Hub und Lautsprecher (falls man es braucht).

Alternativ hier noch mehr Auswahl

Mehr Bildschirmdiagonale (also 27" oder noch höher), würde ich mir an deiner Stelle nur mit einer höheren Auflösung nach Hause holen. 27" und FullHD empfinden viele als etwas zu niedrig auflösend. WQHD mit 144 Hz und IPS Panel geht erst über 300€ los. Wenn du bei 75 Hz bleiben würdest, geht WQHD allerding auch schon deutlich niedriger los.

Flow193 schrieb:
Beim Prozessor schlägst du den 3700X vor. Hat das einen Grund? Wo liegt der Unterschied zum 3800X oder zum 3900X?

Der Ryzen 7 3700X ist wie bereits gesagt aktuell für mich der beste Kompromiss aus Preis/Leistungsverhältnis und Zukunftssicherheit und durch die aktuell laufende Cashback Aktion extrem attraktiv. Der R7 3800X ist ein etwas hoch gezüchteter 3700X, der nicht spürbar mehr Leistung hat, aber dafür deutlich mehr Stromverbrauch und folglich auch schwieriger zu kühlen ist. In der CPU Benchmark für Spiele von CB liegt er sogar einen Prozentpunkt unter dem R7 3700X bei den Frametimes, bei den FPS genau gleichauf.

Der R9 3900X hat statt 8 Kerne und 16 Threads, 12 Kerne und 24 Threads. Ein Vorteil den CPUs aktuell in Spielen noch quasi gar nicht ausspielen können. Folglich liegt er im CPU Benchmark auch nur einen Prozentpunk über dem R7 3700X. Um den Test zu zitieren:

Der beste neue Prozessor in der Mitte ist der AMD Ryzen 7 3700X. Diese CPU ist mit 8 Kernen und 16 Threads bei lediglich 65 Watt extrem effizient. Der Griff zum auf dem Papier etwas schnelleren Ryzen 7 3800X (Test) oder dem Ryzen 7 3800XT (Test) lohnt hingegen in der Regel nicht.
 
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