Grüße euch!
Vorab möchte ich mich schon mal entschuldigen, das hier wird ein langer Beitrag und streng genommen spreche ich zwei Themen gleichzeitig an: Einerseits startet mein PC nicht mehr - wenn jemand bei diesem Problem helfen kann, bin ich sehr dankbar. Wer sich damit aber nicht abmühen will, kann gerne gleich zum zweiten Teil kommen: Komponenten für den neuen PC, weil ich davon ausgehe, dass eine Reparatur nicht möglich ist. Ausgeben möchte ich ca. 1000€, das wird aber wahrscheinlich bei weitem nicht reichen. Preisvorstellungen zu den einzelnen Teilen schreibe ich daneben. Bitte keine Vorschläge, die meilenweit neben meiner Erwartung liegen. Sätze wie "Wenn du noch hundert Euro drauf legst, kriegst du ein viel besseres Teil" helfen mir nicht. Ich bin Student und hab keine hundert Euro zusätzlich. Wenns um 10 Euro schwankt, kann man drüber reden. Bestellen muss ich übrigens in Österreich, die wenigsten Shops in Deutschland liefern nach Österreich. Der Vater meines zukünftigen Schwagers hat außerdem ein kleines Elektronik-Fachgeschäft und kann unter Umständen vieles bestellen, damit unterstütze ich meine Region und nicht Amazon, was mir auch wichtig ist.
Ich bitte außerdem um idiotensichere Erklärungen, ich bin weit entfernt davon, mich auszukennen und verwende im Folgenden wahrscheinlich Begriffe, die ich selbst nicht verstehe. Tut bitte so, als ob ihr es eurer Oma erklären müsstet.
Zur allgemeinen Info über die Spezifikationen meines Rechners:
Motherboard: Bin nicht ganz sicher und der PC startet nicht, kann also nicht nachsehen. Jedenfalls ein Gigabyte mit Z D3H im Namen, ATX Format, 1150er Sockel. Vermutlich Z97 D3H, aber beschwören will ichs nicht.
CPU: Intel i5 4670k 3,4 GHz
RAM: 4x 8 GB DDR3 1.600MHz (9-9-9-24) Ballistix Sport
Grafikkarte: Gainward GTX 1080 GLH 8GB
Festplatte: 1x SSD 256GB für OS, 2x HDD 2TB für Spiele aller Art (Single-, Multiplayer, Online/Offline, Shooter, Strategie, RPG, einfach alles)
Betriebssystem: Windows 7 64 Bit (ja, ich weiß, aber Windows 10 ist für mich ein rotes Tuch, auch wenn ich jetzt wohl nicht mehr drumrum komme)
Netzteil: be quiet! System Power 7 (BQ SU7 - 700W)
CPU-Kühler: Jedenfalls ein riesiges Teil von Thermalright, das genaue Modell weiß ich leider nicht.
Zuerst zum Problem:
Der PC startet nicht. Wenn ich auf den Einschaltknopf drücke, leuchtet dieser kurz ordnungsmäß blau auf, auch die Grafikkarte leuchtet kurz, alle Lüfter drehen kurz. Für weit weniger als eine Sekunde. Dann ist der Strom weg, als hätte jemand den Stecker gezogen. Angefangen hat das Mitte August. Damals passierte es innerhalb von 2 Wochen 2 mal, ich dachte mir nicht viel dabei. Beim zweiten Mal auf den Knopf Drücken startete der PC tadellos. Dann war ich drei Wochen auf Urlaub. Als ich zurückkam und den PC zum ersten Mal wieder starten wollte, musste ich den Knopf ca. zehn mal drücken, bis der PC hochfuhr. Am nächsten Tag dasselbe Spiel. Und am darauffolgenden auch. Dann lief der PC ca. 2 Wochen lang wieder einwandfrei, ich dachte, das Problem sei behoben. Ende September fing es allerdings wieder an. Diesmal musste ich den Knopf schon mehrere dutzend Male drücken, bis der PC endlich hochfuhr und (!) diesmal schmierte er teilweise selbst dann noch ab, wenn er schon beim "Windows wird gestartet" - Bildschirm war, was natürlich zur Folge hatte, dass ich beim nächsten Mal im abgesicherten Modus oder normal starten konnte. In den Tagen darauf wurde es noch schlimmer. Selbst, wenn ich am Desktop angekommen war, konnte es durchaus noch sein, dass der Strom von jetzt auf gleich plötzlich wieder weg war. Vor einigen Tagen war es dann soweit, dass der Strom auch dann noch ausfiel, wenn ich schon seit einer dreiviertel Stunde am Rechner gearbeitet hatte. Lustigerweise lief der PC einwandfrei, wenn er erst einmal mehrere Stunden absturzfrei überstanden hatte.
Folgendes hab ich bisher ausprobiert:
Unnötige Stromfresser abstecken (Laufwerk, GraKa, Festplatten ohne OS)
Alle Stecker vom Netzteil abziehen, überprüfen und wieder anstecken
Auf Anraten eines Bekannten, der sich gut auskennt, habe ich den Stecker vom Einschaltknopf zum Mainboard mit Kontakspray eingespüht und wieder angeschlossen.
RAM ausgebaut und gehofft, dass das MoBo beim Start piepst - hat es nicht.
Das Antivirenprogramm Norton einen Komplett-Check machen lassen (wer weiß, wenn alles andere nix hilft...) - es hat nichts gefunden, angeblich ist alles in Ordnung.
Das Netzteil hat mehrere PCIe und SATA Kabel, die meisten lagen ungenutzt im Case herum. Diese habe ich durch die bis dahin angeschlossenen ersetzt, um einen Schaden im Kabel auszuschließen. Alle Geräte stecken jetzt an Kabeln, die bisher nicht benutzt wurden.
Stromkabel an einem anderen Steckdosenverteiler und an einer anderen Steckdose probiert.
Knopf-Batterie am MoBo gewechselt.
Ich schätze, dass das MoBo hinüber ist, das Netzteil kann ich aber nicht ausschließen. Theoretisch kann auch das Stromkabel was haben. Theoretisch kann auch ein USB-Port defekt sein. Alle diese Dinge halte ich aber für unwahrscheinlich, ich rechne mit einem defekten MoBo. Wenn jemand das Problem kennt und hierzu noch eine Lösung weiß, wäre mir sehr geholfen, bevor ich jetzt viel Geld ausgebe.
ABER: Wie man sehen kann, ist praktisch das gesamte Setup nicht mehr das jüngste. Es wurde im Mai 2014 bestellt und von mir unter fachkundiger Aufsicht selbst zusammen gebaut. Aufrüsten war für mich also schon länger eine Überlegung, die GTX 1080 habe ich vor 2 Jahren nachgerüstet, die will ich auch behalten. Was alles andere betrifft, bin ich auf eure Hilfe angewiesen.
Neue Komponenten:
CPU (ca. 550€): (https://www.amd.com/en/products/cpu/amd-ryzen-9-5900x)
AMD hat soeben die neuen Zen3 CPUs angekündigt und bei einem Gerät wie dem Ryzen 9 5900X kriegt ein Spielesüchtiger wie ich natürlich Gefühle. Die CPU soll am 05. November verfügbar sein und angeblich wird sie 550 USD kosten. Ich fürchte, wir kriegen sie in Europa um 550€. Ich wäre bereit, so viel auszugeben, wenn unabhängige Tests von Fachzeitschriften etc. die Benchmarks von AMD bestätigen. Das muss ich aber noch abwarten. Ich habe außerdem gelesen, dass kein Kühler dabei sein soll. Kann das jemand bestätigen? Dann brauch ich da wohl auch einen neuen.
Mainboard (ca. 100-150€):
Ein B550 erscheint mir eine vernünftige Wahl, sie unterstützen durch AM4-Sockel den Ryzen 9500X und sind trotzdem nicht so teuer wie das X570. Aber: AMD hat bekannt gegeben, dass die 5000er CPUs ein MoBo brauchen, das mindestens mit AGESA 1.0.8.0 ausgestattet ist, besser wäre AGESA 1.1.0.0. Wenn ich heute ein Mainboard bestelle, ist die Firmware dann schon drauf oder muss ich das selbst draufspielen?
Außerdem bin ich momentan per LAN im Internet, das bleibt aber vielleicht nicht immer so. In einigen Jahren muss ich vielleicht mein geliebtes Glasfaser zurücklassen und wieder auf W-LAN umsteigen. Dann braucht das Mainboard noch einen PCIe-Slot für einen Adapter. Momentan will ich aber eigentlich kein Geld für etwas ausgeben, was ich gar nicht brauche. Ein W-LAN fähiges Mainboard ist doch Unsinn, wenn man am Kabel steckt. Da würde ich gerne eure Meinung hören.
Im Zusammenhang mit dem MoBo geht es aber auch um die Festplatten:
Wenn ich das richtig verstanden habe, unterstützen B550 kein Windows 7, welches derzeit noch auf meiner SSD drauf ist. Wenn ich ein neues OS brauche, zahlt es sich dann aus, die alte SSD und die HDDs zu behalten, oder sollte ich komplett auf SSD umsteigen? Immerhin haben neue Mainboards durch M.2 Slots und NVMe deutlich höhere Datenübertragung als meine alten HDDs auf SATA. Unterstützen B550 Mainboards überhaupt noch SATA, oder muss ich sowieso wechseln?
SSDs sind leider echt teuer, hier könnte ich leicht Geld sparen, wenn ich die alten wiederverwenden könnte. Dann muss aber Windows 10 drauf und dazu müsste ich die alten Festplatten ordentlich und sauber formatieren. Abgesehen davon, dass ich keine Ahnung habe, wie das grundsätzlich geht, lässt sich der PC nicht starten, also wüsste ich nicht, wie ich das machen soll. Hier wäre ich für Ideen besonders dankbar.
RAM (ca. 120€):
Jetzt wirds spannend, hier löse ich vielleicht gleich einen Bürgerkrieg aus: Ich hab noch DDR3, der erst vor einem Jahr von 8GB auf 32GB aufgerüstet wurde. Schade, jetzt muss ich durch das neue MoBo wohl auf DDR4 wechseln. Da scheiden sich aber scheinbar die Geister, welche Takfrequenz und Clocks am besten sind. Ob Single-Channel, Dual-Channel oder Quad-Channel macht laut Tests in Fachzeitschriften keinen Unterschied. Verschiedene Spiele können auch unterschiedlich gut damit umgehen. Nachdem ich so gut wie alles spiele, ist mir das also egal. Und um ehrlich zu sein, kann ich nicht behaupten, dass ich den Unterschied zwischen 10 Nanosekunden und 12 Nanosekunden bei einem IPC merken würde. Ich hab halt ein schlechtes Zeitgefühl. Empfehlungen über das Verhältnis zwischen MHz und Clocks nehme ich gerne an. 32 GB möchte ich haben, das reicht leicht und dann ist ja auch noch Luft nach oben.
Grafikkarte (0€): (http://www.gainward.com/main/vgapro.php?id=982&lang=de)
Meine Gainward GTX 1080 ist erst 2 Jahre alt, die alte GraKa ist quasi abgefackelt, deshalb musste ich damals aufrüsten. Die 1080 will ich gerne behalten, die läuft allerdings noch auf PCIe 3.0. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass der PCI 4.0 am MoBo rückwärts kompatibel ist und die 1080 da trotzdem drauf geht. Aber profitiert die 1080 von PCIe 4.0? Wird die auch schneller? Sonst wärs halt schade, dass der Slot sein Potenzial nicht ausreizen kann. Andererseits höre ich immer wieder, dass man die GraKa getrost auch am PCIe x8 anschließen könnte, weil sie am x16 sowieso nicht auf ihre volle Leistung kommt. Aber ich plapper nur nach, was andere sagen.
Netzteil (ca. 120€): (https://www.bequiet.com/de/powersupply/1253)
Weil ich nicht weiß, wieviel Strom der gesamte Apparat, vor allem die CPU, dann fressen werden, weiß ich auch nicht, wieviel Watt ich brauche. Ich nehme an, dass 650 reichen sollten. Ein Gold Plus Zertifikat möchte ich schon, mein jetziges Netzteil hat nur Silber Plus. Ins Auge gesprungen ist mir das be quiet! Straight Power 11 650W , aber erst beim Anschauen der Fotos hab ich gesehen, dass da nur 3 Anschlüsse für Laufwerke sind. Heißt, ich kann zusätzlich zum Laufwerk nur 2 Festplatten anschließen? Das wär etwas knapp, fürchte ich. Meine 2x2TB HDD waren zu 3/4 voll. Hab ich da Recht? Würde mir daher jemand davon abraten?
Abschließend stellt sich die Frage, ob das alles dann noch in mein derzeitiges Gehäuse passt. Die CPU hat einen anderen Sockel, daher brauche ich einen anderen Kühler, die SSDs sind anders verteilt, der RAM ist dicker, etc. Derzeit hab ich ein Coolermaster N500. Wenn bei dem Teil nur der Einschaltknopf selbst kaputt ist, also nicht an dem Ende, wo er ans MoBo angesteckt ist, sondern der Knopf an sich, dann gebe ich viel Geld umsonst aus und dann zünd ich vielleicht nachher was an. Wenn das Case sowieso zu klein ist, brauche ich auch hier eine Empfehlung. Eine günstige wär gut, ich hab bei den 1000€ die möglicherweise neuen SSDs und ein neues OS noch gar nicht eingerechnet.
Vielen, vielen Dank für eure Hilfe und nochmals Entschuldigung für diesen ewig langen Thread!
Vorab möchte ich mich schon mal entschuldigen, das hier wird ein langer Beitrag und streng genommen spreche ich zwei Themen gleichzeitig an: Einerseits startet mein PC nicht mehr - wenn jemand bei diesem Problem helfen kann, bin ich sehr dankbar. Wer sich damit aber nicht abmühen will, kann gerne gleich zum zweiten Teil kommen: Komponenten für den neuen PC, weil ich davon ausgehe, dass eine Reparatur nicht möglich ist. Ausgeben möchte ich ca. 1000€, das wird aber wahrscheinlich bei weitem nicht reichen. Preisvorstellungen zu den einzelnen Teilen schreibe ich daneben. Bitte keine Vorschläge, die meilenweit neben meiner Erwartung liegen. Sätze wie "Wenn du noch hundert Euro drauf legst, kriegst du ein viel besseres Teil" helfen mir nicht. Ich bin Student und hab keine hundert Euro zusätzlich. Wenns um 10 Euro schwankt, kann man drüber reden. Bestellen muss ich übrigens in Österreich, die wenigsten Shops in Deutschland liefern nach Österreich. Der Vater meines zukünftigen Schwagers hat außerdem ein kleines Elektronik-Fachgeschäft und kann unter Umständen vieles bestellen, damit unterstütze ich meine Region und nicht Amazon, was mir auch wichtig ist.
Ich bitte außerdem um idiotensichere Erklärungen, ich bin weit entfernt davon, mich auszukennen und verwende im Folgenden wahrscheinlich Begriffe, die ich selbst nicht verstehe. Tut bitte so, als ob ihr es eurer Oma erklären müsstet.
Zur allgemeinen Info über die Spezifikationen meines Rechners:
Motherboard: Bin nicht ganz sicher und der PC startet nicht, kann also nicht nachsehen. Jedenfalls ein Gigabyte mit Z D3H im Namen, ATX Format, 1150er Sockel. Vermutlich Z97 D3H, aber beschwören will ichs nicht.
CPU: Intel i5 4670k 3,4 GHz
RAM: 4x 8 GB DDR3 1.600MHz (9-9-9-24) Ballistix Sport
Grafikkarte: Gainward GTX 1080 GLH 8GB
Festplatte: 1x SSD 256GB für OS, 2x HDD 2TB für Spiele aller Art (Single-, Multiplayer, Online/Offline, Shooter, Strategie, RPG, einfach alles)
Betriebssystem: Windows 7 64 Bit (ja, ich weiß, aber Windows 10 ist für mich ein rotes Tuch, auch wenn ich jetzt wohl nicht mehr drumrum komme)
Netzteil: be quiet! System Power 7 (BQ SU7 - 700W)
CPU-Kühler: Jedenfalls ein riesiges Teil von Thermalright, das genaue Modell weiß ich leider nicht.
Zuerst zum Problem:
Der PC startet nicht. Wenn ich auf den Einschaltknopf drücke, leuchtet dieser kurz ordnungsmäß blau auf, auch die Grafikkarte leuchtet kurz, alle Lüfter drehen kurz. Für weit weniger als eine Sekunde. Dann ist der Strom weg, als hätte jemand den Stecker gezogen. Angefangen hat das Mitte August. Damals passierte es innerhalb von 2 Wochen 2 mal, ich dachte mir nicht viel dabei. Beim zweiten Mal auf den Knopf Drücken startete der PC tadellos. Dann war ich drei Wochen auf Urlaub. Als ich zurückkam und den PC zum ersten Mal wieder starten wollte, musste ich den Knopf ca. zehn mal drücken, bis der PC hochfuhr. Am nächsten Tag dasselbe Spiel. Und am darauffolgenden auch. Dann lief der PC ca. 2 Wochen lang wieder einwandfrei, ich dachte, das Problem sei behoben. Ende September fing es allerdings wieder an. Diesmal musste ich den Knopf schon mehrere dutzend Male drücken, bis der PC endlich hochfuhr und (!) diesmal schmierte er teilweise selbst dann noch ab, wenn er schon beim "Windows wird gestartet" - Bildschirm war, was natürlich zur Folge hatte, dass ich beim nächsten Mal im abgesicherten Modus oder normal starten konnte. In den Tagen darauf wurde es noch schlimmer. Selbst, wenn ich am Desktop angekommen war, konnte es durchaus noch sein, dass der Strom von jetzt auf gleich plötzlich wieder weg war. Vor einigen Tagen war es dann soweit, dass der Strom auch dann noch ausfiel, wenn ich schon seit einer dreiviertel Stunde am Rechner gearbeitet hatte. Lustigerweise lief der PC einwandfrei, wenn er erst einmal mehrere Stunden absturzfrei überstanden hatte.
Folgendes hab ich bisher ausprobiert:
Unnötige Stromfresser abstecken (Laufwerk, GraKa, Festplatten ohne OS)
Alle Stecker vom Netzteil abziehen, überprüfen und wieder anstecken
Auf Anraten eines Bekannten, der sich gut auskennt, habe ich den Stecker vom Einschaltknopf zum Mainboard mit Kontakspray eingespüht und wieder angeschlossen.
RAM ausgebaut und gehofft, dass das MoBo beim Start piepst - hat es nicht.
Das Antivirenprogramm Norton einen Komplett-Check machen lassen (wer weiß, wenn alles andere nix hilft...) - es hat nichts gefunden, angeblich ist alles in Ordnung.
Das Netzteil hat mehrere PCIe und SATA Kabel, die meisten lagen ungenutzt im Case herum. Diese habe ich durch die bis dahin angeschlossenen ersetzt, um einen Schaden im Kabel auszuschließen. Alle Geräte stecken jetzt an Kabeln, die bisher nicht benutzt wurden.
Stromkabel an einem anderen Steckdosenverteiler und an einer anderen Steckdose probiert.
Knopf-Batterie am MoBo gewechselt.
Ich schätze, dass das MoBo hinüber ist, das Netzteil kann ich aber nicht ausschließen. Theoretisch kann auch das Stromkabel was haben. Theoretisch kann auch ein USB-Port defekt sein. Alle diese Dinge halte ich aber für unwahrscheinlich, ich rechne mit einem defekten MoBo. Wenn jemand das Problem kennt und hierzu noch eine Lösung weiß, wäre mir sehr geholfen, bevor ich jetzt viel Geld ausgebe.
ABER: Wie man sehen kann, ist praktisch das gesamte Setup nicht mehr das jüngste. Es wurde im Mai 2014 bestellt und von mir unter fachkundiger Aufsicht selbst zusammen gebaut. Aufrüsten war für mich also schon länger eine Überlegung, die GTX 1080 habe ich vor 2 Jahren nachgerüstet, die will ich auch behalten. Was alles andere betrifft, bin ich auf eure Hilfe angewiesen.
Neue Komponenten:
CPU (ca. 550€): (https://www.amd.com/en/products/cpu/amd-ryzen-9-5900x)
AMD hat soeben die neuen Zen3 CPUs angekündigt und bei einem Gerät wie dem Ryzen 9 5900X kriegt ein Spielesüchtiger wie ich natürlich Gefühle. Die CPU soll am 05. November verfügbar sein und angeblich wird sie 550 USD kosten. Ich fürchte, wir kriegen sie in Europa um 550€. Ich wäre bereit, so viel auszugeben, wenn unabhängige Tests von Fachzeitschriften etc. die Benchmarks von AMD bestätigen. Das muss ich aber noch abwarten. Ich habe außerdem gelesen, dass kein Kühler dabei sein soll. Kann das jemand bestätigen? Dann brauch ich da wohl auch einen neuen.
Mainboard (ca. 100-150€):
Ein B550 erscheint mir eine vernünftige Wahl, sie unterstützen durch AM4-Sockel den Ryzen 9500X und sind trotzdem nicht so teuer wie das X570. Aber: AMD hat bekannt gegeben, dass die 5000er CPUs ein MoBo brauchen, das mindestens mit AGESA 1.0.8.0 ausgestattet ist, besser wäre AGESA 1.1.0.0. Wenn ich heute ein Mainboard bestelle, ist die Firmware dann schon drauf oder muss ich das selbst draufspielen?
Außerdem bin ich momentan per LAN im Internet, das bleibt aber vielleicht nicht immer so. In einigen Jahren muss ich vielleicht mein geliebtes Glasfaser zurücklassen und wieder auf W-LAN umsteigen. Dann braucht das Mainboard noch einen PCIe-Slot für einen Adapter. Momentan will ich aber eigentlich kein Geld für etwas ausgeben, was ich gar nicht brauche. Ein W-LAN fähiges Mainboard ist doch Unsinn, wenn man am Kabel steckt. Da würde ich gerne eure Meinung hören.
Im Zusammenhang mit dem MoBo geht es aber auch um die Festplatten:
Wenn ich das richtig verstanden habe, unterstützen B550 kein Windows 7, welches derzeit noch auf meiner SSD drauf ist. Wenn ich ein neues OS brauche, zahlt es sich dann aus, die alte SSD und die HDDs zu behalten, oder sollte ich komplett auf SSD umsteigen? Immerhin haben neue Mainboards durch M.2 Slots und NVMe deutlich höhere Datenübertragung als meine alten HDDs auf SATA. Unterstützen B550 Mainboards überhaupt noch SATA, oder muss ich sowieso wechseln?
SSDs sind leider echt teuer, hier könnte ich leicht Geld sparen, wenn ich die alten wiederverwenden könnte. Dann muss aber Windows 10 drauf und dazu müsste ich die alten Festplatten ordentlich und sauber formatieren. Abgesehen davon, dass ich keine Ahnung habe, wie das grundsätzlich geht, lässt sich der PC nicht starten, also wüsste ich nicht, wie ich das machen soll. Hier wäre ich für Ideen besonders dankbar.
RAM (ca. 120€):
Jetzt wirds spannend, hier löse ich vielleicht gleich einen Bürgerkrieg aus: Ich hab noch DDR3, der erst vor einem Jahr von 8GB auf 32GB aufgerüstet wurde. Schade, jetzt muss ich durch das neue MoBo wohl auf DDR4 wechseln. Da scheiden sich aber scheinbar die Geister, welche Takfrequenz und Clocks am besten sind. Ob Single-Channel, Dual-Channel oder Quad-Channel macht laut Tests in Fachzeitschriften keinen Unterschied. Verschiedene Spiele können auch unterschiedlich gut damit umgehen. Nachdem ich so gut wie alles spiele, ist mir das also egal. Und um ehrlich zu sein, kann ich nicht behaupten, dass ich den Unterschied zwischen 10 Nanosekunden und 12 Nanosekunden bei einem IPC merken würde. Ich hab halt ein schlechtes Zeitgefühl. Empfehlungen über das Verhältnis zwischen MHz und Clocks nehme ich gerne an. 32 GB möchte ich haben, das reicht leicht und dann ist ja auch noch Luft nach oben.
Grafikkarte (0€): (http://www.gainward.com/main/vgapro.php?id=982&lang=de)
Meine Gainward GTX 1080 ist erst 2 Jahre alt, die alte GraKa ist quasi abgefackelt, deshalb musste ich damals aufrüsten. Die 1080 will ich gerne behalten, die läuft allerdings noch auf PCIe 3.0. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass der PCI 4.0 am MoBo rückwärts kompatibel ist und die 1080 da trotzdem drauf geht. Aber profitiert die 1080 von PCIe 4.0? Wird die auch schneller? Sonst wärs halt schade, dass der Slot sein Potenzial nicht ausreizen kann. Andererseits höre ich immer wieder, dass man die GraKa getrost auch am PCIe x8 anschließen könnte, weil sie am x16 sowieso nicht auf ihre volle Leistung kommt. Aber ich plapper nur nach, was andere sagen.
Netzteil (ca. 120€): (https://www.bequiet.com/de/powersupply/1253)
Weil ich nicht weiß, wieviel Strom der gesamte Apparat, vor allem die CPU, dann fressen werden, weiß ich auch nicht, wieviel Watt ich brauche. Ich nehme an, dass 650 reichen sollten. Ein Gold Plus Zertifikat möchte ich schon, mein jetziges Netzteil hat nur Silber Plus. Ins Auge gesprungen ist mir das be quiet! Straight Power 11 650W , aber erst beim Anschauen der Fotos hab ich gesehen, dass da nur 3 Anschlüsse für Laufwerke sind. Heißt, ich kann zusätzlich zum Laufwerk nur 2 Festplatten anschließen? Das wär etwas knapp, fürchte ich. Meine 2x2TB HDD waren zu 3/4 voll. Hab ich da Recht? Würde mir daher jemand davon abraten?
Abschließend stellt sich die Frage, ob das alles dann noch in mein derzeitiges Gehäuse passt. Die CPU hat einen anderen Sockel, daher brauche ich einen anderen Kühler, die SSDs sind anders verteilt, der RAM ist dicker, etc. Derzeit hab ich ein Coolermaster N500. Wenn bei dem Teil nur der Einschaltknopf selbst kaputt ist, also nicht an dem Ende, wo er ans MoBo angesteckt ist, sondern der Knopf an sich, dann gebe ich viel Geld umsonst aus und dann zünd ich vielleicht nachher was an. Wenn das Case sowieso zu klein ist, brauche ich auch hier eine Empfehlung. Eine günstige wär gut, ich hab bei den 1000€ die möglicherweise neuen SSDs und ein neues OS noch gar nicht eingerechnet.
Vielen, vielen Dank für eure Hilfe und nochmals Entschuldigung für diesen ewig langen Thread!