@Eisenfaust:
Um Deine Ausführungen zu vereinfachen, reichen im Grunde die theoretischen Zahlen für Berechnungen/Transfers der CPU und der GPU sowie anderer per PCIe angebundener Komponenten aus.
Wenngleich die theoretischen Werte, unabhängig von der Anbindung der beiden oder mehreren Prozessoren, auch unter optimalsten Bedingungen sicherlich nicht hundertprozentig erreicht werden. Die Art der Daten/Berechnung spielt sicher auch eine Rolle.
Aber genau diese enorme Diskrepanz zwischen Theorie und der Praxis zeigt doch, daß die Anbindung vielleicht nicht mehr reicht. Im Hinblick auf die zufünftige Entwicklung der Leistungsfähigkeit der CPUs und GPUs ist eine Vergrößerung der Bandbreite eh notwendig.
Ich erinnere mich nur daran, wie die Aussicht war, als PCIe-2.0 eingeführt wurde und an die Leistungsfähigkeit heutiger Grafikkarten und SSDs sowie RAID-Konstellationen noch nicht zu denken war.
PCIe-3.0 ist ja nicht nur für Grafikkarten interessant, sondern bildet dann auch z.B. die Anbindungsgrundlage für Intel-CPUs an die dazugehörigen PCHs.
Die aktuellen Bandbreiten bei Sockel-1156/1155-CPUs zu dem entsprechendem PCH ist doch bereits bei Produkteinführung schlichtweg nicht mehr zeitgemäß gewesen, da SSDs und RAID-Setups die vom DMI zur Verfügung gestellte Bandbreite locker ausreizen können und damit ausgebremst werden (z.B. Videoschnitt, Bildbearbeitung, Verschlüsselung, RAID). Z.B. mit der Quicksync-Funktion der Sandy-Bridge-CPUs hat sich das Dilemma noch verschärft.
Insofern wird nicht für jeden die Vergrößerung der Bandbreite von genereller Bedeutung sein, aber im produktiven Umfeld zu positiven Ergebnissen führen können.