PCIe SSD und Thunderbolt vs. HDD und usb 3?

thomba1

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Kann mir jemand beim Rechnen helfen.

Momentan habe ich

HDD Seagate Exos E 7
E8 8TB ca. 250 mb/s

Möglicherweise steige ich um auf:

Crucial P3 PCIe ssd ca. 3500 mb/s

= Ergebnis wäre damit also faktisch 10mal schneller

Wie komme ich den Laptop rein:

Momentan per USB 3.0 = sind ja ca. 4 GB/s

Frage 1:
Verstehe ich das richtig: Auch mit einem SSD System würde ich die Powergrenze von USB 3.0 überhaupt nicht komplett ausschöpfen?

Frage 2:
Würde daher ein Schwenk hin zu einem Tunderbolt 3.0 Anschluss in einem Laptop gar nichts bringen?

Viele Dank für eine kurze Aufklärung :-)

Thom
 
USB 3.2 Gen 1 (richtiger Name) hat 5 Gbps, das entspricht ca. 400 MB/s Nutzrate.
Das beantwortet 1+2.
 
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Danke Quanar. Nutzrate - neuer Begriff für mich .-) Das heisst Thunderbolt 3 müsste eine Nutzrate von 4000 plus haben - oder? Danke

Das heisst auch die P3 Variante reizt das Potential nicht komplett aus?
 
Thunderbolt 3/4 hat 40 Gigabit pro Sekunde. Es gibt aber auch USB 3 mit 10/20 Gbps und USB 4 mit 40 Gbps.

Das ist aber nur die Schnittstelle. Dein NVMe / SSD USB Gehäuse muss das auch können. Von daher bringt Dir z.B. ein Thunderbolt Port mit einem USB NVMe 5 Gbps Gehäuse keinen Vorteil.
Ergänzung ()

thomba1 schrieb:
Das heisst auch die P3 Variante reizt das Potential nicht komplett aus?
Wenn sie in einem Thunderbolt 3 Gehäuse verbaut ist, dessen NVMe Controller auch diese hohen Geschwindigkeiten packt, dann nicht.
 
thomba1 schrieb:
Möglicherweise steige ich um auf:
Crucial P3 PCIe ssd ca. 3500 mb/s
= Ergebnis wäre damit also faktisch 10mal schneller
Wuerde mir das mit der P3 nochmal ueberlegen (siehe CB Test). Fuer das gleiche Geld gibt es bessere Alternativen.
 
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CrystalDiskMark 5x1G 970 Evo 500G - Orico USB.png

Samsung 970 Evo 500 GB via USB3 10G
CrystalDiskMark 5x1G 970 Evo 500G - Orico TB.png

Samsung 970 Evo 500 GB via TB3 (vermutlich hatte die SSD hier nicht genügend Entspannungszeit und deshalb ist die Schreibrate langsamer als mit USB3)
CrystalDiskMark 980 Pro Icy Box 5G.png

Samsung 980 Pro hinter dem selben USB3 Controller, aber nur mit USB3 5G Verbindung zum Host.

Die sequentiellen Zahlen (oben, links = lesen) passen so ziemlich zu großen Dateitransfers in Windows.
 
Zuletzt bearbeitet: (Neuer TB-Benchmark mit Schreibcache an)
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Vor allem die Controller in den externen USB-Gehäusen limitieren häufig. Habe einige hier, die schaffen nicht mehr als 250 MB/s.
 
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USB 3.0 (aka USB 3.1 Gen 1) = 5 Gigabit/s (Gbps) brutto, = 4 Gigabit/s (Gbps) netto = 500 Megabyte/s (MB/s)
USB 3.1 (aka USB 3.1 Gen 2) = 10 Gigabit/s (Gbps) brutto, = 7,5 Gigabit/s (Gbps) netto = 937 Megabyte/s (MB/s)
TB 3.0 = 40 Gigabit/s (Gbps) brutto = > 24 Gigabit/s netto = > 3000 Megabyte/s (MB/s).

Mit welcher Lösung wird man wohl die potenziellen 3500 MB/s am ehesten ausreizen können?
Bei allem anderen limitiert die Schnittstelle. Das Problem der Controller mal außen vorgelassen.
 
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conf_t schrieb:
Mit welcher Lösung wird man wohl die potenziellen 3500 MB/s am ehesten ausreizen können?
Na ja. Vernuenftige 10 Gb/s Gehaeuse gibt es um 30 Euro. Thunderbolt Gehaeuse starten um 100 Euro. Mit einer Consumer SSD wie der P3 die bei ausgeschoepften SLC Cache bis auf 70 MB/s runterfaellt macht es keinen Sinn fuer das Gehaeuse aehnlich viel wie die SSD auszugeben. Damit sich die Mehrausgabe fuer ein Thunderbolt Gehaeuse lohnt sollte die SSD in allen Situationen deutlich mehr als 10 Gb/s liefern.
 
Krass. Ich muss echt sagen - das ist höchst komplex.

Dürfte ich mit Euch mal "Weihnachten" spielen - also vieles, aber nicht alles ist möglich.

Meine Situation. Bin Hobby-Musiker und habe im Laufe der Zeit große Mengen an Sample Daten angereichert (leider 8TB - ok, die muss ich jetzt nicht alle retten, aber einen Großteil schon). Teilweise sind zur Nutzung von gewissen Instrumenten 10 bis 20gb zum Starten nicht ungewöhnlich.
Meine Realität momentan - HDD auf USB 3 und ich kann manchmal beim Wechseln der Sounds Kaffee trinken gehen. Gerade auch wenn man mal zwei Instrumente parallel nutzen möchte. Echt uncool. Daher kam eben meine Idee auf SSD umzusteigen. Kann zudem echt günstig ein älteres Dell XPS Model mit Thunderbolt bekommen. Ob Thunderbolt aber immer noch wirklich Sinn macht, klingt fraglich. Vielleicht wäre ein update auf USB 3.2 schon ausreichend?
Also - was wäre auf Basis der ganzen Umrechnungsrealität ein wirklich sinnvoller Set-up. Es darf gerne etwas kosten, aber nein Jeff Bezos bin ich nicht!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Lösung auch immer, diese dann "mal 2" für ein backup, sofern nicht vorhanden ;)
 
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Wenn Du ein bisschen mehr Budget hast waere eine Ueberlegung ein NAS mit SSD Cache einzusetzen, z.B. das Asustor AS6602T. Dann kannst Du Deine 8TB Platte weiter nutzen (sofern sie auch ohne Gehaeuse als interne HDD betreibbar ist) und mit einer guenstigen 1TB SSD den Cache machen. Dank der 2.5Gb/s Ethernet Schnittstelle kannst Du ueber einen Thunderbolt Adapter (sofern der PC/Notebook keine 2.5Gb/s Schnittstelle hat) eine Verbesserung zu einer reinen HDD erreichen und hast den Vorteil den Samplespeicher kostensguenstig zu erweitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
schneup schrieb:
Wenn Du ein bisschen mehr Budget hast waere eine Ueberlegung ein NAS mit SSD Cache einzusetzen, z.B. das Asustor AS6602T. Dann kannst Du Deine 8TB Platte weiter nutzen und mit einer guenstigen 1TB SSD den Cache machen. Dank der 2.5Gb/s Ethernet Schnittstelle kannst Du ueber einen Thunderbolt Adapter eine Verbesserung zu einer reinen HDD erreichen und hast keine Probleme mit dem Samplespeicher.
Hmm, wenn er ein Instrument nur einmal lädt bzw. zum Start, hat er vom Cache erstmal nix. Und die Lösung mit dem NAS bringt mMn. wenig, da eine USB/TB-Anbindung bei entsprechnder HW deutlich schneller ist. Die restlichen Funktionen des NAS sind ja im gegebenen usecase unnötig.

Eine Möglichkeit:
Falls das in den usecase des TE passt, würde ich eine externe SSD 4TB mit mind. USB 3.1 Gen2 Gehäuse verwenden (entsprechenden port am PC vorausgesetzt) und auf die SSD die am meisten genutzten Sounds packen.
Die weniger genutzten Sounds kann man ja je nach budget auch auf eine normale externe HDD packen und anschließen.

Die bisherige 8 TB Platte funktioniert dann als Backupstufe 1.
 
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Aha :-) Ich habe bereits eine QNAP 253d NAS. Anders aufgesetzt. Momentan mit 3TB und Backup für andere Themen angelegt. Könnte man aber natürlich ändern.
Der oberen Logik folgend heisst das 8TB * 2 zwecks Backup. Eine Erweiterungskarte in das QNAP und die dann mit einer ssd bestücken (wieviel). Per Adapter von Ethernet in das Laptop. Damit bleibt doch aber immer noch die HDD als Schnelligkeitsbremse - oder?
Ergänzung ()

Demon_666 schrieb:
OK. Verstanden. Das klinkt echt nicht unlogisch :-) Damit könnte ich zudem sukzessive an das Thema herangehen - i.e. bei Bedarf nochmal erweitern, sollte ich den Schnelligkeitsluxus auch erweitern wollen.
 
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Welcher Laptop/PC mit welchen Anschlüssen wird denn verwendet?
Rein aus Sicht der Geschwindigkeit würde ich auf SSD per USB/TB setzen. Bist Du sicher, dass das langsame Einlesen nicht auch von den langsamen Zugriffszeiten der HDD kommt?
Denn dagegen hilft die "NAS-Lösung" imho nicht wirklich.
 
Hi. Ich bin mir sicher, dass die HD der entscheidende Faktor ist. Sie ist zwar recht schell, s. oben. Aber es bleibt eine HDD. Daher sehe ich den NAS Ansatz auch nicht wirklich. Daher SSD per USB (allerdings momentan eben nur 3.1). Und eben vielleicht wenn ich umsteige Thunderbolt. Ev. könnte ich dazwischen ja noch eine Thunderbolt Dockingstation (z.B. Dell tb18) stecken, dann schliesse ich darüber die HDD und die SSD getrennt an. Würde dann die Unterscheidung treffen nach "großen Datenbedarf in die SSD" und überschaubaren Bedarf "HDD". Lässt sich ja über den Sampler Kontakt managen. Hat mir auf jeden Fall sehr geholfen :-)
Ergänzung ()

Übrigens würde der Unterschied zwischen SATA ssd und PCIe ssd Set-up merklich sein?
 
thomba1 schrieb:
Unterschied zwischen SATA ssd und PCIe ssd
Das kommt ganz drauf was limitiert. Wie du siehst, kann USB3 5G auch noch von einer SATA SSD ausgereizt werden. Den Unterschied würdest du aber erst spüren, wenn dein Usecase auch tatsächlich mehr als 500MB/s übertragen kann. Wenn die Daten aber als lauter kleine Häppchen übertragen werden, nicht ansatzweise am Limit der Datenrate, kann höchstens eine nativ angebundene NVMe SSD (also TB) noch etwas besser werden.

Schau mal im Taskmanager auf die HDD Auslastung während du sie nutzt. Wenn die Datenrate (MB/s) am Limit ist, kann schneller etwas bringen, bis die Anwendung/Prozessor zum Flaschenhals wird. Wenn die "aktive Zeit" am Limit ist, Datenrate aber nicht, dann ist es mehr das Suchen, wo SATA SSDs schon den größten Sprung machen werden und NVMe SSDs (über PCIe angebunden) nur in spezielleren Fällen noch deutlich besser werden.

Hast du ne andere SSD auf der du das ganze mal testen könntest mit einem Sample-Satz? Um zu schauen, was am ehesten limitiert?
 
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