"Was aber m. E. bei dieser Administration hinzu kommt ist, dass eine so breite Basis Gleichgesinnter in Politik, Forschung, Industrie und Militär, sowohl finanziell als auch durch personelle Verquickung geschaffen wurde wie noch nie. Fast gleichzeitig wird die sowieso schon durch reale Anschläge verunsicherte Öffentlichkeit mit Bedrohungsanalysen und möglichen Terror-Szenarien vorsätzlich zermürbt, dass so gut wie widerstandslos fast alle „Sicherheitsmaßnahmen“ in Kauf genommen werden um der Bedrohung zu entkommen."
genau. und über das wahrhaft oder echt oder zu unecht elitäre daran hatte ich ja weiter oben schon geschrieben.
aber: mir wäre schon wohler, wenn wir hier in europa nicht mit, wie mir scheint, und im grunde wunderbar großzügigem kleine-leute-weltverständnis weiter und unreflektiert davon ausgehen würden, dass alle anderen mit uns sowieso, automatisch und gerne in dem uns liebgewonnenen eine-welt-begriff sitzen wollen - oder das überhaupt auch wirklich tun(!). (Sorry für die Unterstreichung)
nein: mal hinreisen nach usa. mal hingehen nach new york in die met, zu den leuten (weltgewandten großstädtern!) die 300 dollar pro kopf für eine karte für verdi, puccini, wagner oder beethoven zahlen, 8 oder 10x in einer spielzeit. (keine schlechten leuten! gerade im gegenteil). die dort feste plätze, eigene loge haben seit 3 generationen oder länger, die darüber hinaus 6- oder 7-stellig spenden für ihre oper jedes jahr. ob diese leute wohl unseren begriff von eine-welt so teilen? so wie ihn unsere netten gutmenschen von unserer grünen fraktion am ende wohl lieben, mögen und selber so verstehen? (diese z.b. ... .).
oder ob es aus sicht us-amerikanischer eliten sehr wohl immer noch ein junges, vitales amerika gibt (dem weiter die zukunft gehört) und ein altes, sich teilweise überlebt habendes europa auf dem abstieg? (wie unser öffentliches reden und handeln, unser politischer zustand, der zustand unserer wirtschaft, unseres bildungssystems etc. zeigten?)
mithin also mindestens zwei parallele galaxien existieren auf der welt, im einen gesamt-universum erde, je in unterschiedlichem alter und unterschiedlich weit vom jeweiligen - hier nicht physikalischen aber gesellschaftspolitisch durch dekadenz und verfall bedingten - ende entfernt?
und da gälte es, dem jungen leben - wenn nötig mit gewalt - das ihm zustehende zukünftige überleben zu sichern?
das wäre na klar sozialdarwinismus simpelster art, angewandt auf den globus und den kampf zwischen staaten und ideen:
aber,
1. das läge doch genau auf der linie der aus der historie überkommenen beispiele wie von mir oben verlinkt (die den amerikanischen eliten von westpoint, yale oder harvard ganz sicher sehr wohl bekannt sind - und die diese eben tatsächlich auf sich und die welt anwenden, so, wie sie sie sehen müssen aus ihrer sicht von da drüben - um sich selbst die zu ihnen selbst passenden psychologischen erklärungsmuster zu liefern, klar.)
und
2. gälte es (am Beispiel ausgeführt) zu bedenken, das oft auch schon dem jungem Wagemut der Tat, und sei sie auch eine teilweise Ungerechte, die Zukunft gehörte, und eben nicht dekadent verfeinertem Wägen ("Übererwägen"):
Wir kennen das aus unserer eigenen Geschichte. Bewußt holzschnittartig gemalt: Die Preussen eroberten "Deutschland" und mehr (zwangen uns zum Staate Deutschland erst zusammen). Weil sie "junge, blöde Dummköpfe ohne Kultur waren". "Bauernlümmel aus der kulturlosen märkischen Heide, aus der Streusandbüchse wo es nix anderes gab ausser Kartoffeln, Heide und Rindvieh" (Was wollten sie da weiter? Warum da bleiben in Saft und Kraft, wenn es woanders schönere, reichere, kulturell verfeinertere Frauen gab zum erobern, als die eigenen, "als Holzpantinenweiber"?). Kulturlos aufgewachsene Bauernlümmeln, die nix anderes konnten als Soldaten sein. Und das kulturell vergleichsweise sehr reiche Bayern, schon immer ein kulturell befruchtetes Durchgangsland, Durchgangsland von Ost nach West, von Nord nach Süd, mit Opern, Museen, reichen Kaufmans- und Partzierhäusern, mit sommerlich warmen Marktplätzen und Kaffee- und Wirtshausstuben, mit der möglichkeit der Reise nach Wien, Mailand oder donauab nach Ungarn, oder nach Strassburg oder Florenz...) hätte nie einen Krieg angefangen mit seinen Nachbarn (warum auch?). Und das Deutsche Reich wurde unter preussischer Führung den anderen, vor allem aber den friedliebenden, nahezu armeelosen, dafür aber wohlhabenden Bayern mit aufgezwungen (von daher heute noch der ausspruch kommt "sau'preißn") nach dem Krieg 1870-71 - und im Grunde gegen den Willen der Bayern. und der erfolgreiche bestandene krieg gab den erfolgreichen kriegern den vorwand für die veränderung, "eine neue, fortschrittliche nachkriegsordnung war nötig"(!).
und die angelsächsichen eliten lernen sowas am bespiel auf ihren führungsakademien: "und deshalb gilt es sich solche soldatentauglichen kasten (relativ dumm) zu bewahren im eigenen volk, will man das eigene volk stark und vital erhalten." "und die dekadenten europäer betreiben zuviel aufklärung mit dem volk. und werden genau daran eines tages glatt zu grunde gehen - quasi den ewigen naturgesetzten von "masse und macht" gleich."
man glaube mir, dass andere, von aussen, aus kontinent- und kulturgeschichtlicher entfernung, ja distanz, es womöglich gerade genau so sehen wie voranstehend hingeschrieben... .
und wer denken kann hat glatt gemerkt: einer der hier so schreibt steht womöglich gerade nicht auf derselben seite... (denn er redet öffentlich, statt stiller machtausübung im genannten sinne seine guten, besten kräfte zu reichen... .)
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