Pentium IV PC neu aufgebaut - Aber welches OS?

WinstonSmith101

Lieutenant
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Ich habe gestern durch einen Zufall drei ehemalige Maxdata Büro PCs von ca. 2003 bekommen. Alle mit unterschiedlichem Pentium 4 Prozessor. Ein Gerät habe ich völlig demontiert und angefangen beim inneren den Netzteils alles gründlich gereinigt. Diesen PC habe ich sauber mit dem Besten der drei Geräte wieder aufgebaut:

  • 300 Watt Netzteil
  • ASUS P4P800-VM Mainboard
  • Intel Pentium IV 2400 Mhz
  • 2x512 MB DDR RAM
  • IDE DVD Laufwerk
  • IDE CD Brenner Teak
  • 3 1/2“ Diskettenlaufwerk

Zusätzlich hatte ich noch:

  • AGP ASUS NVidia GeForce2 MX 32 MB
  • Creative Sound Blaster PCI512, CT4790
  • 40GB IDE HDD

Alles scheint zusammen zu funktionieren. Letztendlich würde ich mit dem Gerät gerne alte Spiele spielen können.

Nun möchte ich ein Betriebssystem installieren. Aber welches? Laut ASUS würde z.B. Win 98 SE oder Win XP unterstützt werden. Mit Treibern direkt von ASUS. Was würde Eurer Meinung nach am besten zu dem Gerät passen? Und woher bekomme ich für das Betriebssystem die nötigen Updates? Ich denke es wäre nicht so klug so ein total veraltetes Betriebssystem ins Internet zu lassen.
 
selbst mit Updates, wäre es unklug, so ein Gerät ins Netz zu lassen.
Das würde ich mir sehr gut überlegen, ob ich das Risiko eingehen würde.
Ich würde Win98SE nehmen, läuft flüssiger.
 
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Irgendein Linux. Es gibt eine ganze Reihe leichtgewichtige Linuxe.
 
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xp
weil unter vista/7 ist das ne langsame kiste. krötenmäßig langsam.
hardware vermutlich aus ~2003, ergo xp.
cpu ist recht sicher rein 32bit. sehr wahrscheinlich "northwood".

aber steck 4gb ram. zweimal 512mb ist sogar für xp witzlos.
jo, ~rund 3,3 verwendbar. wurscht.

andere möglichkeit: 98se. im 98er ist das teil eine rakete. auch mit den 2x512mb. halt dos.
 
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Win XP SP3, da findest sicherlich mit Google im Netz was du benötigst. Als Internetgerät taugt es auch mit einem Linux nicht, viel zu langsam.
WinstonSmith101 schrieb:
in Gerät habe ich völlig demontiert und angefangen beim inneren den Netzteils alles gründlich gereinigt.
Insbesondere als Laie nie ein Netzteil öffnen, du kannst dich damit umbringen.
 
Ich würde da ein Multiboot von Win98, W2K und XP daraus machen, Updates braucht es keine, weil es Service Packs gibt.
 
Windows XP ohne Internetzugang.
Wenn Internetzugang ausdrücklich sein muss, dann irgendein Linux mit XFCE, da Gnome und andere GUIs zu viel Leistung von der Grafikkarte verlangen.
 
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Schreit für mich nach einem Windows XP Build :) Vielleicht Multiboot mit 98SE?
 
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Mal als genaueren Punkt gegen Vista: Die Geforce 2 MX erfüllt die Anforderung an Aero nicht und ohne Aero ist Vistas Desktop grottenlangsam.

Ob du nun 98SE oder XP nimmst, würde ich vom Spiel abhängig machen, dass du spielen willst. Spiele, die nach XP SP1 veröffentlicht wurden, würde ich vielleicht nicht auf 98 spielen, Spiele, die früher veröffentlicht wurden. schon.

Dass der Rechner nicht ans Netz dürfte, versteht sich von selbst, aber auch bei Linux kann es in dem Alter zu Problemen mit der Hardwarekompatibilität kommen. Der Pentium 4 unterstützt immerhin SSE2, aber bei Fedora oder Tumbleweed würde das AFAIR schon nicht mehr reichen - es läuft also nicht jede aktuelle Linux-Distro. Viele Linux-Distributionenmachen hier einen sauschlkechten JHob bei der Kommunikation ihrer Mindestanforderung, indem sie irgendwelche Schwammigkeiten der Gnome-Requirements zitieren wie "Quad-Core-Proscessor" oder sowas, darum egehts aber nicht, es geht beispielsweise darum, dass die Software mit einem bestimmten Mindestbestand an x86-Befehlssatzerweiterungen kompiliert wird und dass manche Software (JS-JIT-Comnpiler in Web-Browsern, JIT-Compiler in anderen Umgebungen wie bspw. Java) auch nicht ohne einen von dieser Software vorgegebenen Mindestbestand an Befehlssatzerweiterungen kompiliert werden kann. Wenn der Firefox JS-JIT-Compiler nichts ohne Befehlssatzerweiterung X kompiliert, dann nutzt mir das gar nichts, ob ich Firefox vorher ohne diese Befehlssatzerweiterung kompiliert habe.

Die Idee, für so ein altes System ein Linux zu finden, das darauf läuft, um dann damit ins Web zu können, wird ggf. scheitern, weil man dann sowas wie Gentoo braucht und hoffen muss, dass die irgendwo verwendeten JIT-Compiler noch lange mit einem Pentium 4 klarkommen werden, was in keiner Weise vorausgesetzt werden kann. Ich habe erlebt, wie Mozilla irgendwann in Spidermonkey SSE2 hart voraussetzte und die einzige Option auf dem damaligen Rechner meiner Mutter mit einem AthlonXP blieb, Firefox ohne JIT-Compiler zu kompilieren, sodass JavaScript nur durch einen Interpreter lief und gewöhnliche Webseiten mit einem Schlag so langsam wurden, als hätte ich den 2 GHz Athlon XP gegen einen 486er getauscht.

"Linux", der Kernel, unterstützt eine ganze Menge über Jahrzehnte, "Linux", der Kernel, läuft auch auf nem Toaster. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich mit meinem Toaster einen aktuell sicherheitsgepflegten GUI-Webbrowser benutzen kann.
 
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Ich gehe mal ganz stark davon aus, wenn du XP installierst und anschließend damit ins Internet gehst hast du dir ruckzuck den Blaster32 eingefangen. Ich habe es zwar schon Jahre lang nicht mehr versucht, aber das geht extrem schnell.
 
Ich würde Win98SE draufspielen. Für mich lange das beste Betriebssystem und sollte auch schön flüssig laufen. Im Grunde kannst du auch mehrere Betriebssystem draufspielen und dann nach Wunsch starten. Wahrscheinlich die noch bessere Option, je nach dem was für Spiele drauf sollen. Vom Internet würde ich aber auch abraten.

Der Puritaner schrieb:
Ich gehe mal ganz stark davon aus, wenn du XP installierst und anschließend damit ins Internet gehst hast du dir ruckzuck den Blaster32 eingefangen. Ich habe es zwar schon Jahre lang nicht mehr versucht, aber das geht extrem schnell.

Ich kann mich noch an die Zeit erinnern als das Ding neu war und wie er überall die PCs heruntergefahren hat. :evillol:
 
Wenn der Blaster32 nach über 20 Jahren überhaupt noch im Umlauf sein sollte, wird da mit einem gepatchten Windows XP sowie Internetzugriff über einen Router absolut gar nichts passieren.
 
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Hi

Win98 SE oder Win ME.
Windows 2000/XP kannst du auch mal Testen, aber das war eigentlich besser gedacht für die P4 CPUs mit HT.

Mfg.
Ergänzung ()

WinstonSmith101 schrieb:
AGP ASUS NVidia GeForce2 MX 32 MB

Hättest du noch andere, die GF2Mx hatte ich Mal mit dem P2 400er 😉

Mfg.
 
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Zu der CPU passt von der Zeit her XP am besten. Wenn du ein Win XP Pro mit SP3 brauchst kann ich dir eine ISO zu Verfügung stellen. Und auch wenn hier einige große Angst vor dem pösen Internet haben, ist es überhaupt kein Problem das Ding ins Netz zu bringen.
Nach der Treiberinstallation solltest du dir auf einen USB Stick auf nem modernen Rechner Legacy Update runter laden und auf der Kiste installieren. Dann hängst du das Ding ins Netz und lässt es erst Mal alle Updates installieren. Solange die Kiste hinter einem Router hängt und du keine Ports direkt zu dem Ding freigibst passiert da nix. Du solltest natürlich keine fragwürdigen Websites damit ansurfen.
Die GPU ist etwas schwach für die CPU. Ich würde mich Richtung Geforce 4 ti oder Geforce FX bzw. Radeon 9600 umsehen.

Edit: ich muss mich doch ernsthaft fragen wieso hier so viele ihren Senf beitragen müssen, wenn sie Retro Gaming nicht ansatzweise fühlen oder verstehen wollen. Sucht euch doch einfach nen anderen Ort für eure Meinung und lasst uns hier unsere Spielwiese...
 
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Offline bleiben und Win98SE wenn es richtig alte Spiele sind.

Obwohl man die dann sicher auch unter 11 mit Hilfsmitteln zum Laufen kriegt und eh nimmer spielen möchte. ;)
 
Bits&Bytes schrieb:
Ich würde Win98SE nehmen, läuft flüssiger.
Windows 98 mit 1GB RAM ?
Schon klar....

Entweder XP, oder Windows 2000. Ich würde letzteres bevorzugen. Schlanker als XP und noch nicht so klicki-bunti. Spielen kann man damit auch sehr gut.
 
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Multiboot, eindeutig. Erst Windows 98 SE installieren (idealeweise von einer zweiten Partition aus mit setup -ie -is -iv), danach direkt Windows XP auf eine weitere Partition installieren.

Das Gute: Windows XP (wie auch 2000 zuvor schon) erkennen die vorherige Windows-Installation im Bootsektor der Festplatte(n) und erstellen selbständig einen Bootmanager.

Somit hast du das Beste aus beiden Welten.

PS: betreibe das System ausschließlich offline.
 
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