Performance Probleme mit TrueNAS Scale

LordHelmchen200

Lieutenant
Registriert
Sep. 2020
Beiträge
590
Hallo liebes Forum,

Ich hatte vor kurzem TrueNAS Scale installiert wegen besserer Unterstützung für Docker und musste feststellen das die Geschwindigkeit trotz 2,5Gigabit LAN bis auf 70MB abstürzt bei Kopieren/Lessen. Ich nutze ein Pool (RAIDZ-1) aus 4x 8TB Western Digital RED HDDs, das Pool ist 256Bit verschlüsselt. Ich habe es mit 16GB SO-DIMM DDR5 RAM-4800MHz, statt 8GB probiert, was aber nichts verbesserte. Zudem habe ich eine Samsung EVO 970 NVMe SSD als Cache SSD eingesetzt. In OMV habe ich diese Performance Abstürze beim Kopieren/Lessen nicht, dort kann ich Stundenlang durchgehend mit 2,5Gigabit Kopieren/Lessen. Ich finde das sehr ärgerlich, TrueNAS ist so total unbrauchbar obwohl ich die Unterstützung für Docker eigentlich nutzen wollte, sowie Verschlüsselung des NAS. Meiner Meinung nach ist das Doch nicht normal? zudem habe ich ein Weiteres Problem, wenn ich Client seitig von einer SATA SSD auf das NAS Kopiere läuft das mit 2,5Gigabit (280MB), wenn ich aber von einer NVMe SSD Client seitig auf das NAS Kopiere ist das total instabil obwohl die NVMe SSD nicht gerade warm wird, ich kann mir das beim besten willen nicht erklären. Der Grund für TrueNAS Scale sattt Core ist der das Scale auf Ubuntu basiert.

Meine Hardware:
Intel N100 NAS Mainboard
8GB SO-DIMM DDR5 RAM


Mit Verschlüsselung des Pools:
tziliu.png


Ohne Verschlüsselung des Pools:
Unbenannt.PNG



Schonmal vielen dank im voraus
 
Encrypten kostet Leistung und damit Performance. können alle Komponenten AES-NI?
 
dj-melo schrieb:
können alle Komponenten AES-NI
ich weiß das der intel N100 AES kann aber ich weiß nicht inwiefern das anders ist als AES-IN.
Sollte passen:
dfbfd.PNG
 
dj-melo schrieb:
und für True-Nas verwendbar?
Wie finde ich das raus wenn ich mal fragen darf? ich mein wenn das im UEFI an ist sollte das gehen (normalerweise)
 
dj-melo schrieb:
Docker geht auch auf omv
Ja ich finde da TrueNAS übersichtlicher und einfacher zu handhaben. Wenn ich in OMV LUKS verwenden möchte, mache ich mir jedes Mal den ganzen Pool kaputt.

Zudem wurde mir von jemandem der das auch wohl Beruflich macht mal erzählt das wohl angeblich die Sicherheit und Stabilität in OMV nicht gut wären und wohl so mit Sicherheitslücken behaftet ist das sich andere Benutzer wohl relativ einfach selbst Root rechte geben könnten, wieviel Wahrheit dahinter steckt weiß ich allerdings nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass einige CPUs nur AES-128 in Hardware berechnen, aber nicht 256. Vielleicht mal entsprechend gegentesten?
 
nur Neugierde warum das NAS verschlüsseln? steht es nicht bei dir?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ropf
dj-melo schrieb:
nur Neugierde warum das NAS verschlüsseln?
Es steht bei mir, aber man hat ja auch Vertrauliche Daten, Documente etc
 
Dann werde ich wohl auf Verschlüsselung verzichten müssen
 
ich nutze truenas scale (r5 5600g + 32gb ram) ohne verschlüsselung mit mirror volumes und die übertragungsrate von nvme ssd zu nvme ssd via 10gbit lan hängt stabil im lan-limit von ca 1,2gb/s und von sata zu sata im sata-limit bei ca 450-500mb/s.

mir war hohe performance und datenverfügbarkeit wichtiger als eine verschlüsselung, weil das Ding bei mir zuhause steht und ein fremdzugriff sehr unwahrscheinlich ist.

umgekehrt, mit Verschlüsselung wird es schwieriger werden die Daten bei einem Defekt über ein anderes System auszulesen. Ein Hardwaredefekt ist bei einem lokalen nas imo ein größeres Problem als unbefugter Datenzugriff, bei dem eine Verschlüsselung hilft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Recalion
LordHelmchen200 schrieb:
Beruflich macht mal erzählt das wohl angeblich die Sicherheit und Stabilität in OMV nicht gut
OMV basiert auf Debian, ist als von der Grundlage schonmal so sicher wie Debian.

Zu den eigenen Scripten kann ich nix sagen.

Ich verwende OMV seit OMV 3, jetzt OMV 7.
Wenn die Hardware fehlerfrei funktioniert, dann läuft auch OMV dauerhaft.

Erst von 2016 - 2022, auf einem N40L. Danach auf einem HP T610, T630 und nun T640.

Bei Verwandten läuft es auf Lenovos m710/m720 und einem Elitedesk 800 g4 mini.
 
Hach je, das wird ein langer Thread... So viel gefährliches Halbwissen und Unklarheiten...

LordHelmchen200 schrieb:
Zudem habe ich eine Samsung EVO 970 NVMe SSD als Cache SSD eingesetzt.
Du meinst vermutlich als L2ARC, also sekundärem Lese-Cache? Das ist erst sinnvoll wenn die maximale Menge RAM verbaut ist.

LordHelmchen200 schrieb:
OMV habe ich diese Performance Abstürze beim Kopieren/Lessen nicht
Birnen und Äpfel oder verwendest du da auch ZFS inkl. Pool Encryption?

LordHelmchen200 schrieb:
Verschlüsselung des NAS
Was ist der Anwendungsfall hier also vor welchem Bedrohungsszenario glaubst du dich hier zu schützen? Erst wenn wir das wissen, kann man beurteilen ob das so passt oder deaktiviert werden kann.

LordHelmchen200 schrieb:
Weiteres Problem, wenn ich Client seitig von einer SATA SSD auf das NAS Kopiere läuft das mit 2,5Gigabit (280MB), wenn ich aber von einer NVMe SSD Client seitig auf das NAS Kopiere ist das total instabil obwohl die NVMe SSD nicht gerade warm wird, ich kann mir das beim besten willen nicht erklären.
Vermutlich shared PCIe Lanes zwischen der NVMe und der Netzwerkkarte des Clients wäre meine erste Vermutung.

LordHelmchen200 schrieb:
Scale auf Ubuntu basiert
Falsch, die Basis ist Debian.


Zur Fehlersuche: Verbinde dich per SSH auf dein NAS und teste lokal mit Benchmarks 1) die Verschlüsselung und 2) dein raid-z1 Pool.
Hast du dort keine Probleme/Einbußen und konstant hohe Schreib-/Leseraten dann liegt das Problem nicht an ZFS und den Disks. Falls doch: Du schreibst auch von WD Red. Ich vermute also mal Disks mit SMR? Ggf. arbeitet mdadm unter Linux hier besser/anders als ZFS als potentielle Ursache...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gaym0r
Also weiterhin Birnen mit Äpfel. Teste OMV mit ZFS UND Pool Encryption, alternativ TrueNAS Scale OHNE Pool Encryption denn dann und nur dann hast du eine ansatzweise vergleichbare Grundlage.
 
Zurück
Oben