Performanterer Berufs-Mini-ITX-Rechner geplant

Maine

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Hallöchen zusammen,

ich plane, mir beruflich ein Mini-ITX-System für den Schreibtisch zusammen zu bauen. Für ein ATX-Gehäuse habe ich leider dort keinen Platz, daher muss es etwas kleines würfeliges werden.

Da der Rechner nicht nur Word etc. schultern muss, sondern auch anspruchsvollere Vektorgrafikprogramme, vor allem aber auch rechenintensive Modellierungen von Proteinstrukturen und andere bioinformatorischen Aufgaben stemmen muss, ist auch ein stärkerer Prozessor nötig.

Parallel dazu möchte ich aber nicht übermäßig viel ausgeben ;)

Mein aktueller Plan ist, einen i5-6400 zu verbauen. Das ist der kleinste Quad-Core-Skylake und sollte mit 3,3 Ghz Boost-Takt diesen Anforderungen gewachsen sein. Da ich keine dedizierte Grafikkarte benötige, kommt nur die integrierte Grafikkarte des Prozessors zum Einsatz.
Zudem habe ich noch einen alten Alpenföhn Nordwand-Kühler und ein Dark Power Pro P6 rumliegen, das passende Mainboard würde dann noch dazu kommen (aktuell im Blick: ASRock H110M-ITX/ac).

Nun fehlt noch ein passendes Gehäuse, das folgende Anforderungen haben muss:

- kleines Gehäuse, aber geräumig genug für ATX-Netzteil und recht großen Tower-Kühler
- aufgrund relativ starker CPU gute Kühlmöglichkeiten
- Slot für 5,25"-Laufwerk, beruflich bedingt muss das System CDs/DVDs lesen/brennen können

Das Filtern bei Geizhals gibt hier verschiedene Optionen, das ansprechenste Ergebnis war hier für mich nun das Core 500 von Fractal Design, da nur dieses mit einem 140mm-Lüfter an der Rückseite eine vergleichsweise gute Kühlung verspricht.
Die Alternativen sind entweder optisch nicht ansprechend oder bieten, wie die Lian Li-MiniITX-Gehäuse, keine Lüfterplätze und sind daher eher für leistungsschwächere Wohnzimmer Media-Center konzipiert und fallen somit für mich raus.

Wieso Kaufberatung, wenn es doch im Prinzip schon auf die genannten Komponenten und das Core 500 hinaus läuft?

Ganz einfach: Ich folge dem vielfach gelesenen Rat, sich bei Mini-ITX-Systemen alles dreimal anzuschauen und auf Schwachstellen abzuklopfen ;-)

Vielleicht hat ja einer von euch noch einen Tipp oder Erfahrungen mit ähnlichen Systemen und kann mir noch etwas wertvolles mit auf den Weg geben.

Danke schon einmal für eure Kommentare!
 
gibts doch genügend monitore wo der rechner drin steckt.. oder hinten dran befestigt werden kann …

würde anstatt 6400 immer 6500 verbauen.. höhere takt, igpu etc...
 
Bin ebenfalls der Meinung, du solltest den 6500 verbauen zwecks der genannten Gründe:

Mr.Smith schrieb:
höhere takt, igpu etc...

Ich habe vor kurzem einem Kunden das Lian Li Q11B verbaut. Trotz fehlender Dämmung war der Standardlüfter des i3 6100 nur raus zuhören, wenn man auf 1m Abstand kam und alle Geräte aus waren.

Im PCIe Slot wurde eine WLAN Karte verbaut und ein Be Quiet E10 450 W ATX NT -> Null Probleme gemacht.

Allerdings würde ich dir empfehlen ein Modulares NT zu holen. Macht den Luftstrom besser.

Grüße,
Oli
 
Vom 6500 hatte ich etwas Abstand genommen, da der z.B. hier auf CB im Test nicht wirklich empfohlen wird. Dort wird geraten, die Mehrkosten für den 6600 in Kauf zu nehmen, da dieser das bessere P/L-Verhältnis besitzt.

Seht ihr das ähnlich?

Was ganz anderes ist mir noch eingefallen: Irgendwas gab es doch mal mit alten Netzteilen und Skylake-Inkompatibilität, da muss ich vermutlich auch noch mal lesen, was das war und ob das für mich relevant ist...
 
Ok, überredet, dann wird es mindestens der 6500 ;-) So groß ist der Preisunterschied ja nicht. Vielleicht werde ich dann für 20 Euro mehr aber doch noch beim 6600 schwach, mal sehen.

Ich möchte auch definitiv ein Gehäuse, in dem das Laufwerk intern eingebaut ist, auf externen Krams habe ich da einfach keine Lust. Zudem habe ich noch einen DVD-Brenner rumliegen, müsste da also auch nichts neu kaufen.

Bezüglich des Netzteils muss ich dann nochmal schauen, zur Not bekommt mein Spielerechner mal ein Netzteilupdate und das sicher Skylake-kompatible Seasonix X-560 kommt in den Mini-ITX.

Das Dark Power Pro P6 hat auf jeden Fall schon Kabelmanagement, das hatte ich auch schon gelesen, dass das im Core 500 etwas eng werden kann.

Danke schonmal für die Tipps!
 
Das Lian Li PC-Q11 würde über so einen Laufwerksschacht verfügen und ist von der Stellfläche her sehr kompakt. Eine Skylake Quadcore kann man dadrin auch ohne Probleme kühlen.
Wenn du deinen riesen CPU-Kühler verbauen willst wäre das Cooltek U2 sehr gut geeignet. Mit diesen Monster von Kühler könntest du auch problemlos einen Prozessor übertakten. Das Laufwerk passt dann aber nicht rein. Warum man im Zeitalter von schnellem Internet und günstigen USB 3.0 Sticks noch auf CD-Brenner zurückgreifen muss ist mir schleierhaft.
 
Ganz einfach, viele Programme, die ich beruflich nutze, werden vom Hersteller nicht digital, sondern nur auf CD/DVD zur Verfügung gestellt.
Schon braucht man ein Laufwerk und kann es auch nicht wegdiskutieren.
 
Na gut, da kann man nichts machen. Aber brauchst du das Laufwerk nicht dann doch eher seltener? So ein USB-Laufwerk dass den Großteil der Zeit in der Schublade verweilt, müsste dann doch reichen. Oder?
 
Prinzipiell ja, aber ich habe noch einen 5,25"-DVD-Brenner rumliegen, von daher warum neu kaufen, wenn ich schon was habe. Der Vorteil wäre lediglich, dass das Gehäuse ~10 cm weniger tief sein müsste.

EDIT: Habe gerade gesehen, dass externe DVD-Brenner ja nur noch um die 25 € kosten. Das wäre dann natürlich für ein merklich kürzeres Gehäuse verkraftbar.
 
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Ich muss einfach fragen...
Da du dir deinen eigenen Arbeits-PC zusammenstellst: Bist du selbstständig bzw. Freelancer?
Wer hilft dir wenn die Kiste nicht mehr läuft? Wie schnell kannst du einen Fehler selbst finden und Ersatzteile ranschaffen?
Wie lange kannst du einen Totalausfall verkraften?

Habe gerade gesehen, dass externe DVD-Brenner ja nur noch um die 25 € kosten. Das wäre dann natürlich für ein merklich kürzeres Gehäuse verkraftbar.

Ein 5,25" Schacht bläht die ITX Gehäuse massiv auf, ja. Extern ist da schon ne gute Wahl.
Im schlimmsten Fall kannst du das 5,25" Laufwerk ja auch mal schnell anschließen ohne es einzubauen, also einfach nur verkabeln.
 
Nein, ich bin Angestellter, mein Chef ist aber Linux-Fanatiker und wir bekommen ausschließlich Linuxrechner gestellt. Da leider aber viele Programme in meinem Bereich nicht für Linux existieren, muss ich mir selbst einen Windows-Rechner auf meinen Schreibtisch stellen. Mein Chef ist da leider vollkommen uneinsichtig.

Ich weiß, das ist völligst bekloppt und verrückt, aber mir bleibt keine Wahl, immerhin lässt sich das steuerlich absetzen.

Bislang habe ich einen privaten Laptop auf der Arbeit stehen, da dieser aber schon ein paar Jährchen alt ist und seine Grenzen erreicht hat, ist hier etwas neues nötig. Da ein Laptop dieser Leistungsklasse aber gerne mal 600+ Euro kostet und ich wie gesagt noch einige PC-Teile herumliegen habe und vor allem einen 24"-Monitor, ist für mich ein Desktop-PC meiner Ansicht nach sinnvoller.

Die absolut nötigsten Dinge klappen auch mit dem Linuxrechner, von daher wäre ein Ausfall zu verkraften. Bislang habe ich in meiner PC-Historie auch jedes Software/Hardwareproblem schnell selbst lösen können, Desktoprechner baue ich seit über 10 Jahren selbst zusammen, nur eben noch nie einen Mini-ITX.
 
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