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NewsPersönliche Daten: Nutzer kontrollieren künftig, wie Google-Dienste Daten teilen
Die Tech-Konzerne arbeiten derzeit daran, die EU-Vorgaben des Digital Market Act (DMA) umzusetzen, der ab dem 6. März 2024 endgültig in Kraft tritt. Für die Nutzer heißt das: Mehr Kontrolle. Bei Google können sie künftig etwa entscheiden, welche Dienste mit dem Konto verknüpft werden.
Der Saftladen hat zwar noch immer einen ganzen Berg an Daten, welche ich allein schon in der Zeit angesammelt habe, wo mir Datenschutz und Privatssphäre weniger wichtig waren, aber auch zum Beispiel für die Nutzung mancher Dienste, stelle ich es mir doch vorteilhaft vor, wenn die Historie aus bspw. YouTube nicht in die Suche eingespült wird.
Was bringt den das entkoppeln der Dienste praktisch? Sehe dadurch keinen Vorteil für den Nutzer, da am Ende des Tages eh alles verarbeitet wird über die individuellen Dienste. Kann mich jemand aufklären?
Das gilt ja nur für Accounts. Was ist aber wenn man die Dienste ohne Account verwendet? Sprich, was ist mit den Schattenprofilen
chb@ schrieb:
Was bringt den das entkoppeln der Dienste praktisch? Sehe dadurch keinen Vorteil für den Nutzer, da am Ende des Tages eh alles verarbeitet wird über die individuellen Dienste. Kann mich jemand aufklären?
Jeder Dienst wäre dann wie ein anderes Individuum, d.h. weniger detailsreiches Profil.
Sofern sich daran gehalten wird. Ich wage zu behaupten, daß es vermehrt Schattenprofile geben wird.
Nix, nur mehr Arbeit. Wer auf Datenschutz pocht und diesen Schutz konsequent umsetzen will verzichtet eh komplett auf Alphabet , Microsoft und Konsorten.
Ich bleibe bei einem Konto für alles wo auch alles miteinander verknüpft ist.
Ein Anbieter geschlossener, proprietärer Software sagt: "aber natürlich lasse ich das ab jetzt sein. Versprochen. Hoch und heilig."
Ist wie wenn das FBI einem Drogenkartell sagen würde, es solle künftig in Lagerhalle 4 kein Meth mehr kochen, während es aber nicht die Halle betreten darf, um es auch zu überprüfen. Und El Cabron Miguel so: "Si, Senor. Versprochen. Machen wir nicht mehr."
Kontrolle haben wir eh keine ohne komplette Accountlöschung und -hopping. Es ist jedesmal eine sinnvolle Entscheidung einen neuen Account anzulegen, wenn man ein neues Android-Phone kauft. Die Option in Google inaktive Accounts zu löschen sollte jeder verwenden. Spart den manuellen Arbeitsschritt.
Das war mal, als Google gerade so über das Stammgeschäft mit der Suchmaschine hinaus geschaut hat und sogar Dienste wie Talk, mit jedem Jabber-Client nutzbar gewesen sind.
Am Ende wird man sich immer zwischen Komfort und Kontrolle entscheiden mussen.
Am liebsten würde ich auch gar kein Google nutzen und am liebsten hätte ich auch ein de-googled Android. Aktuell teste ich das, aber stelle schnell fest: man ist abhängig von Big Tech. Das wird mit KI eher schlimmer, als besser.
Die Entkopplung der Dienste finde ich gut, auch weil ich keinen personalisierten YouTube Feed oder ähnliches benötige. Jedoch wird es so kommen, dass viele der Google Dienste demnächst meckern werden "Für diese Funktion musst du aber verknüpft sein bla bla". Über Erpressung wird dann doch alles sowieso verknüpft sein, wetten?
Ich blicke da ehrlich gar nicht mehr durch. Bin ich (als Beispiel) automatisch bei Google angemeldet, wenn ich mein YouTube-Profil nutze? Etc. Bei Amazon blicke ich noch viel weniger durch. Ich habe dort erst vor kurzem sämtliche Benachrichtigungen deaktiviert. Jetzt bekomme ich aber gar keine Mails mehr von Amazon.
Der DMA ist in seiner jetzigen Form nur ein schwacher Trost und eher Feigenblatt. Viel besser als das Verknüpfen der unterschiedlichen Dienste auswählen zu dürfen, wäre es gewesen, überhaupt die Erhebung der Daten einzuschränken oder gar zu verhindern.
Wer sich Google entziehen möchte, dem bleibt nur, dessen Dienste konsequent nicht zu nutzen. Sicher, es ist zeitaufwändig und unbequem, aber es ist möglich!
Besser man würde die ganzen Dienste mal aus dem Unternehmen Google entkoppeln. Ein kleiner Trost im Vergleich zur überfälligen Zerschlagung.
Koppelt mal ihre Platformen Chrome, Android & Co. vom Werbegeschäft ab. Da wird dann schnell klar dass die alle gar kein legitimes Business-Model im Sinne des Nutzers haben sondern vom Werbegeschäft finanziert werden und nur dazu dienen ihre Monopol-Stellung gegenseitig zu festigen.
Beispiele:
Android darf nur mit Google Apps inkl. Chrome, Youtube, Maps ausgeliefert werden
Android erlaubt keine App-Backups außer man lädt sie bei Google Drive hoch
Android-Standardsuche ist Google Suche
Google Suche macht Werbung für Chrome
Chrome entfernt Support für dynamische Adblock-Listen (MV3), offensichtlich eine Verschlechterung für den Nutzer, dient dazu ein anderes Geschäft von ihnen (Werbung) zu stärken
Chrome-Standardsuche ist wiederum Google Suche
Suche, Maps, Youtube u.s.w. zeigen alle Werbung von Google Ads