Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsPersonalmangel: Polizei und Geheimdienste finden keine Hacker
Deutschen Sicherheitsbehörden mangelt es an Hackern, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Demnach fehlt es an Personal, das Technologien entwickelt, um etwa Verschlüsselungen zu umgehen. Neben dem Bundesnachrichtendienst (BND) ist auch die neue Entschlüsselungsbehörde Zitis betroffen.
Und wenn, dann sind es die Falschen Wie waren die News? BND vermutet Russland hinter Angriff auf Telekom Router? Ich weiß hat nichts mit der eigentlich Meldung zu tun.
Generell gilt: Wenn es an geeigneten Bewerbern mangelt, müssen Behörden vor allem in die Fortbildung von Mitarbeitern investieren. Das ist kostspielig und mühsam, dementsprechend will auch niemand seine eigenen Spezialisten abgeben.
Wie üblich... alles abverlangen wollen, aber nix selber investieren (gilt für beide: staatliche Unternehmen und Privatwirtschaft). Und dann wird "händeringend" nach Fachkräften gesucht. Ist doch alles nur noch lächerlich.
Und Verfassungsschutz-Präsident Maaßen bezeichnete seinen Geheimdienst als attraktiven Arbeitgeber, weil man dort Sachen machen kann, die anderswo verboten sind – also etwa Telekommunikationsüberwachung.
Der Haken bei den Behörden ist allerdings noch: Bewerber können in der freien Wirtschaft deutlich mehr verdienen. Dementsprechend ist Kreativität gefragt [...]
Wenn ich bedenke, dass anno 2006 ein S6-Offizier mit Rang Oberleutnant 2800€ brutto bekommen hat, dann muss man sich eben nicht wundern, dass ein studierter ITler nicht zum Bund geht bzw. dort bleibt!
Unter Umständen kommt dann auch noch eine Polizeiliche Ausbildung dazu. Die Recruiter der Bundesbehörden können einem schon ein wenig leid tun, denn die geben sich tatsächlich mühe. Wir faben uns während dem Studiums mal mit einem vom BKA unterhalten, der war echt gut. Als dann aber die Polizeiausbildung und die doch wirklich magere Vergütung zur Sprache kahmen hatte irgendwie keiner mehr Interesse.
Das ist genau das selbe wie der Mangel an Fachkräften im Handwerk.
Die Leute haben einfach keine bock auf den Niedriglohn Sektor.
Ob Staat oder Unternehmen. Zahlt mehr Geld (bzw. bessere Arbeitszeiten, bessere Arbeitsverhältnisse).
Und nein. Die haben alle nicht so wenig Geld als das die sich das nicht Leisten könnten aber man muss ja am unwichtigsten sparen ^^
Wenn ich bedenke, dass anno 2006 ein S6-Offizier mit Rang Oberleutnant 2800€ brutto bekommen hat, dann muss man sich eben nicht wundern, dass ein studierter ITler nicht zum Bund geht bzw. dort bleibt!
Ich habe den Satz so verstanden, dass man die kostspielig und mühsam ausgebildeten Fachkräfte nicht weitergeben möchte. Also das sehr wohl investiert wird.
Das Gehalts-Problem haben aber alle Branchen im öffentlichen Dienst. Bei mir gehen zB die meisten in die Beamtenlaufbahn, die sich nicht mehr stark verändern wollen und lieber Sicherheit haben wollen. In der Privatwirtschaft verdient man nunmal als Normalo 500-1000€ mehr.
Die Attraktivität kann man insofern ändern, dass man deutlich mehr Geld reinpumpt und spannendere Projekte erlaubt. So zu denken, wir wollen selber bessere IT Security, aber das darf nichts großes sein, ist die falsche Herangehensweise.
Ganz hoffnungslos sehe ich es darum nicht. Die Bildung zu fördern in diesem Sektor ist in Anbetracht von USA, China und evtl Russland zudem nicht verkehrt.
Am Ende wird viel geredet werden und man wird versuchen die vorhandene Gicht & Rheuma Beamten Crew fortzubilden. Dabei kommt natürlich auch nichts rum, aber kann zumindest auf dem Papier qualifiziertes Personal vorzeigen.
Die wirklich guten Leute bekommt man nur über Geld. Und wenn ich mir überlege dass eine studierte Fachkraft mit gefragtem und exzellentem IT Know-How in der freien Wirtschaft als Angestellter um die 100.000k - 200.000k macht, oder als Freiberufler Tagessätze von 1000-2000 Euro kassiert dann sieht eine Verbeamtung in A14-A15 selbst höchster Stufe inklusive Pension sehr sehr mau dagegen aus. Genau solche FBs können natürlich auch eine Lösung sein.
Der gesamte Staatsapparat hält mit der Entwicklung im IT Bereich einfach nicht mit. In das Korsett von starren Stellenbeschreibungen und Hierarchien angeleitet von einem kompetenzfreien Dinosaurier Chef lässt sich kein halbwegs intelligenter Mensch zwingen.
...vielleicht gibt es einfach eine zunehmende Zahl an Menschen mit Rückgrat, die eine Gesellschaft ablehnen, in der das gegenseitige Bespitzeln einen Platz hat und die für Geld nicht alles tun sondern ihre Handlungen in den Gesamtkontext stellen.
Informiert euch erstmal über den Verdienst- und nein, die Entgelttabellen sind nur das Grundgehalt, da fehlt einiges on top (Zulagen usw.).... Angabe in Beamteneuros (Brutto) nicht zu vergessen
Ps: mehr geht immer, aber (Verdienst-)Gleichverteilung auf Lebenszeit (= Pension in der Höhe wie bei Berufseinstieg) hat auch was ....
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(Ergänzung)
Ne, die erlauben das sogar ausdrücklich sobald sie bestimmte Personen eben wegen ihrem Personalmangel nicht überwachen können. Natürlich werden diese "Dienstleister" dann auch fürstlich entlohnt und wo und wen man nun überwacht juckt den Neugierigen Hacker im Staatsauftrag auch herzlich wenig, Hauptsache die "Parkuhr" hat Futter.
Chapeau
Zumeist ist es öffentlicher Tarif ohne Verbeamtung. Zusätzlich Wochenendarbeit, weniger Flexibilität etc. Es ist nicht nur die bei weitem niedrigere Bezahlung vermischt mit hohen fachl. Anforderungen an die Bewerber.