News Personalmangel: Polizei und Geheimdienste finden keine Hacker

tree-snake schrieb:
Einfach mal übern Tellerrand schauen. Das Geld muss an anderer Stelle eingespart werden wo kommt es den sonst her. Darunter fallen eben auch Staatsgehälter (außer die von den Politikern). Unterhalte dich mal mit Lehrern, da wird auch fast keiner mehr verbeamtet oder bekommt Festverträge weil überall das Geld fehlt.

Jetzt müssen die Lehrer herhalten...
 
BOBderBAGGER schrieb:
Wir faben uns während dem Studiums mal mit einem vom BKA unterhalten, der war echt gut. Als dann aber die Polizeiausbildung und die doch wirklich magere Vergütung zur Sprache kahmen hatte irgendwie keiner mehr Interesse.

Bei der Rechtschreibung und Grammatik wäre eh beim Einstellungstest Ende gewesen ;)

On topic: Ist ganz gut für die Menschheit wenn solche Apparate wenig Zulauf finden, hoffentlich bleibt es so.
 
@rentex
Er hat zumindest recht damit, dass das Geld nur einmal ausgegeben werden kann. Wenn man über Staatsausgaben streiten möchte, geht das auch woanders und man kann sicherlich ganze Bibliotheken damit füllen.

@Topic
Ich bin ja auch eher auf der Whitehat-Seite, aber "Hacker" sind auch wichtig zum Schutz, das sollte man auch bedenken.
So einfach ist die Problemstellung der digitalen-verschlüsselten-Kommunikation nun mal nicht. Die digitalen Aspekte nehmen immer mehr Raum/Zeit im Leben aller Menschen ein und die Polizei ist momentan überhaupt nicht in der Lage dort mitzuhalten, das halte ich persönlich für problematisch. D.h. nicht, dass man alles aufzeichnen und protokollieren muss (hallo Herr Orwell), aber einige Werkzeuge muss die Polizei auch im digitalen Zeitalter bekommen.
 
@rentex: tree-snake hat schon recht. Vergiss nicht, dass der Staatsapparat mit Steuergeldern bezahlt wird. Auch Sozialausgaben werden mit Steuergeldern bezahlt. Wenn zuviel vom Steuergeld für Sozialausgaben draufgeht (Flüchtlinge), fehlt es an anderer Stelle, z.B. den Gehältern für andere Beamte, Polizei, oder eben auch Einschulungen für diese Zwecke.
 
Die bekommen doch gar nichts hin! Selbst Terroristen wie der Amri, können tun und lassen was sie wollen in der BRDDR!

mfg
 
HellboyKD schrieb:
wie findet man eig. Leute die Tor oder so benutzen?
Das FBI setzt immer mal wieder eigene Zugangs-Nodes ein. Sprich sie erweitern das Tor-Netz um eigene Gateways. Sobald man ein gewissen Teil der Gateways unter eigener Kontrolle hat, kann man die Endpunkte zueinander zuordnen. Ist nicht ganz billig, aber in diesem Fall zahlt es halt der US-amerikanische Steuerzahler...
 
So schlecht wird doch nun auch wieder nicht bezahlt. Informiert euch doch bitte einmal vorher. Wenn ich mir die Stellen ansehe, so beginnt man bei 4k Montagsgehalt (E14) und landet am Ende bei 6k (http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/bund?id=tvoed-bund-2017&matrix=1). Der Vorteil hier: Die Stufen erreicht man rein nach einer bestimmten Zeit - bei jedem anderen Arbeitgeber benötigt es üblicherweise Gehaltsverhandlungen, um soviel mehr zu bekommen. Für Berufseinsteiger durchaus eine Überlegung Wert. Für erfahrene Kräfte eher nicht, außer man kann in einer höheren E14-Stufe direkt einsteigen.
 
Bei der Rechtschreibung und Grammatik wäre eh beim Einstellungstest Ende gewesen
Rechtschreibung und Grammatik waren noch nie meine Stärke sind für meinem Job aber auch zum Glück keine Voraussetzung. Aber ja ein "Cyberplizist" werde ich so sicher nicht ;)

Wenn zuviel vom Steuergeld für Sozialausgaben draufgeht (Flüchtlinge), fehlt es an anderer Stelle, z.B. den Gehältern für andere Beamte, Polizei, oder eben auch Einschulungen für diese Zwecke.
Die Löhne in gewissen bereichen des Öffentlichen Dienstes waren auch vor den Flüchtlingen oder anderen Personengruppen nicht die besten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Stellenbeschreibung schon bildlich vor mir:

"BND sucht Mitarbeiter - max. 20 Jahre alt, Dipl. der Informatik, 10 Jahre Berufserfahrung, befristetes Arbeitsverhältnis und max. 45k Jahresgehalt..."

Die Personalabteilung kann sich vermutlich vor gähnender Leere nicht retten... sorry, aber da steht doch kein Schwein mehr auf und da ist der Staat und die Wirtschaft selber daran Schuld!
 
@ foxio: darauf wollte ich eigentlich auch die ganze Zeit hinaus, zumal später A Besoldung und nicht E Tarif gilt (mal neben der Tatsache, dass die Tabellen nur Grundgehalt darstellen)

Ansonsten: IT technisch ist alles bestens, neueste Technologien? np...)
 
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c0mpu schrieb:
So einfach ist die Problemstellung der digitalen-verschlüsselten-Kommunikation nun mal nicht. Die digitalen Aspekte nehmen immer mehr Raum/Zeit im Leben aller Menschen ein und die Polizei ist momentan überhaupt nicht in der Lage dort mitzuhalten, das halte ich persönlich für problematisch. D.h. nicht, dass man alles aufzeichnen und protokollieren muss (hallo Herr Orwell), aber einige Werkzeuge muss die Polizei auch im digitalen Zeitalter bekommen.
und wie sollen die Werkzeuge dann aussehen ?
Google basiert auf "alles speichern", die NSA speichert alles - wie willst du in dem datenchaos etwas finden ohne alles zu speichern ?
bnd benutzt auch xkeyscore ...
und verschlüsselungstechnisch: es ist das alte lied, baut man einen generalschlüssel ein hat den irgendwann jeder.
In Russland gabs letztens einen gebäudekletterer, der hatte zugang zu 2/3 aller häuser in Moskau - dank generalschlüssel -> gg
(doku - vor ein paar tagen irgendwo gesehn)

die Polizei bzw die Behörden sollten erstmal an einem einfachen Standard arbeiten: alle benutzen das selbe Programm, die selbe Datenbank. da geht's atm von Bundesland zu Bundesland schon los ^^


echte computernerds würden doch nie auf die Idee kommen zur Polizei zu gehen. die meisten haben doch eh was mit Drogen am hut und studiert haben viele auch nicht.

die echten hacker haben das von kleinauf gelernt, schon mit 11,12,13,14. scheissen auf alles. das sind einfach schon vom Charakter keine typen die bei der Polizei anfangen.

die entscheider in den Chefetagen wurden einfach nur von der "digitalen welle" überrollt.
man hätte schon ende der 90er erkennen können, das sich hier was anbahnt.

anfang 2000 schon Teams aufstellen und ausbilden können. aber nein, es werden immer noch Protokolle manuell ausgefüllt, diese dann von tippsen in den rechner übertragen (oder manchmal auch nicht). immer noch gibt's tausende Programme und uralte Rechentechnik.

nicht mehr lange und es wächst den Behörden sowas von über den kopf das der Notanker ala vorratsdatenspeicherung und xkeyscore für alle gezogen wird. scheiss auf Persönlichkeitsrecht - alle werden überwacht. da braucht man auch keine hacker mehr.

schöne neue welt
 
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Wie hier schon geschrieben wurde sind viele potentiell Fähige in den Augen der Behörden nicht zum Beamten qualifiziert. Und als Angestellter im öffentlichen Dienst verdient man zu schlecht.
Dazu kommt die starre Hierarchie beim Staat, der ich mich als Freiberufler im freien Markt entziehen kann.
Was soll ich mir von nem unfähigen Vorgesetzten jahrelang Mist anhören, wenn ich im freien Markt tun und lassen kann was ich will, solange meine Leistung stimmt.
we
Ein fähiger Programmierer verdient im freien Markt 5-stellig ohne straffe Hierarchie - beim Staat als E14 (wenn denn so hoch eingestuft) nicht mal die Hälfte und man muss sich höchstwahrscheinlich von Leuten die keine Ahnung haben sagen lassen was man wie tun soll...
 
@foxio

Der Vorteil hier: Die Stufen erreicht man rein nach einer bestimmten Zeit - bei jedem anderen Arbeitgeber benötigt es üblicherweise Gehaltsverhandlungen

Deine Aussage erweckt den Anschein man müsse nur lang genug angestellt sein, um die höchste Stufe zu erreichen. Ohne Master oder Uni Diplom sollte eine E13 oder darüber heutzutage eher schwierig werden.

Dass die Bundeswehr jetzt auch Studienabbrecher für die Stellen einstellen will, ist doch ein Armutszeugnis. Wie soll denn jemand der nicht mal ein einfaches Bachelor Studium beenden kann, sich durch komplexe Materie kämpfen, die in keinem Fachbuch steht? Da ist der Hacker schon im letzten Drittel des Alphabets, da hat die Bundeswehr gerade das A fertig.
 
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foxio schrieb:
So schlecht wird doch nun auch wieder nicht bezahlt. Informiert euch doch bitte einmal vorher. Wenn ich mir die Stellen ansehe, so beginnt man bei 4k Montagsgehalt (E14) [...].

Ich glaube nicht, dass ein "Standard-IT-Spezialist" mit E14 einsteigt, denn die Skala geht nur bis E15. Ich habe ehrlich gesagt auch noch keine Aussschreinung gesehen wo man als Schreibtischtäter ohne Personalverantwort E14 bekommt. Kannst ja gerne mal eine verlinken.

@cruse
Du prangerst viel an. Hast du auch Vorschläge?
 
Viele hier haben ein sehr verschobenes Bild vom eigentlichen Fachkräftemangel...

Es fehlt meistens nämlich gerade NICHT am superduper IT-Akademiker der für zigtausend in der freien Wirtschaft seine 60h Woche schrubben darf, sondern am stinknormalen Administrator oder Fachinformatiker. Und die verdienen im Schnitt tatsächlich nur unwesentlich (wenn überhaupt) besser als ein IT Fw beim Bund. Vor allem wenn man Sozialabgaben und Prämien dazu rechnet.
 
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Im freien Markt kannst du auch nicht tun, was du willst. Derjenige, der bezahlt (der Kunde oder der Vorgesetzte), sitzt am längeren Hebel. Dass ein Beamter nicht so viel verdient, wie ein Freiberufler, ist auch gerechtfertigt, denn letzterer hat auch ein deutlich höheres Risiko der Arbeitslosigkeit. Die nächste wirtschaftliche Krise kommt mit Sicherheit und dann schaut es vielleicht nicht mehr so rosig aus...
 
Die sollte mal wirkliche Topgehälter zahlen, dann bekommen die auch Gegenleistungen ! Nicht wie in der Politik, Top Gehälter und wenig Gegenleistung ! Mit so einer 0,8,15 sch...... lockt man doch keinen hinter dem Ofen vor.
 
Agent500 schrieb:
@foxio



Deine Aussage erweckt den Anschein man müsse nur lang genug angestellt sein, um die höchste Stufe zu erreichen. Ohne Master oder Uni Diplom sollte eine E14 oder darüber heutzutage eher schwierig werden.

Dass die Bundeswehr jetzt auch Studienabbrecher für die Stellen einstellen will, ist doch ein Armutszeugnis. Wie soll denn jemand der nicht mal ein einfaches Bachelor Studium beenden kann, sich durch komplexe Materie kämpfen, die in keinem Fachbuch steht? Da ist der Hacker schon im letzten Drittel des Alphabets, da hat die Bundeswehr gerade das A fertig.

c0mpu schrieb:
Ich glaube nicht, dass ein "Standard-IT-Spezialist" mit E14 einsteigt, denn die Skala geht nur bis E15. Ich habe ehrlich gesagt auch noch keine Aussschreinung gesehen wo man als Schreibtischtäter ohne Personalverantwort E14 bekommt. Kannst ja gerne mal eine verlinken.

@cruse
Du prangerst viel an. Hast du auch Vorschläge?

http://www.bnd.bund.de/DE/Karriere/Stellenanzeigen/Hoeherer_Dienst/gentable_hd.html

"höherer Dienst" - für Leute mit Master/Diplom gibts üblicherweise E14. Für die meisten dieser Stellen hat man keine Personalverantwortung.

Mit Stufe meinte ich nicht, dass man selbstverständlich z.B. von E10 auf E14 kommt. Die Entgeltgruppen sind in mehrere Stufen unterteilt, die man automatisch nach einer gewissen Zeit erreicht. So kommt man z.B. bei E14 von 4k zu Beginn auf 6k am Ende.
 
Ein Problem ist doch auch, dass der Liebe Staat hier gute Leute will, jedoch das Papier wichtiger ist als das tatsächliche können. Und dann wird auch noch relativ gesehen schlecht bezahlt.

Wenn sie schon Gehaltstechnisch nicht mithalten können, sollten sie vielleicht mal die Ansprüche an den Lebenslauf oder die Ausbildung auf dem Papier etwas senken und flexibler werden.

Ich habe auch schon bei Projekten für unseren lieben Staat mitwirken dürfen. Mich wundert es nicht, dass denen die Leute unter den vorherrschenden Bedingungen nicht die Bude einrennen
 
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