Pfad eines Ordners unabhängig vom tatsächlichen Ort machen?

[Sentinel12]

Sehe ich das so richtig?

Wenn ich möchte, dass ich Zugriff von anderen Rechnern oder Programmen auf einen Ordner habe, ohne den konkreten Pfad des Ordners angeben zu müssen, so ist eine Methode es per Freigabe zu machen, oder?

Normal sieht der Pfad ja z.B. so aus: "C:\Users\MaxMuster\Documents\Notes"

Wenn ich diesen Ordner jetzt verschiebe, so müsste ich alle Verknüpfungen auf diesen Ordner mit ändern.

Was ist die beste Möglichkeit in einem Netzwerk von mehreren Rechnern mich vom tatsächlichen Ort dieses Ordners unabhängig zu machen?

Ist es die beste Lösung diesen Ordner frei zu geben?

Der Pfad könnte dann ja wie folgt aussehen: "\\PC-Name\Notes"

Das heißt, egal wie ich diesen Ordner dann rumschiebe, der Pfad zu dem Ordner würde immer so bleiben, oder?
Und egal ob ich auf diesen Ordner vom Netzwerk oder vom PC auf dem der Ordner liegt, zugreife, der Pfad bleibt gleich.

Kann ich mich noch unabhängiger machen?
Also so, dass es nicht mal eine Rolle spielt, auf welchem Rechner der Ordner liegt?

Oder gibts generell noch andere Methoden, einen immer gleichen Pfad zu einem Ordner zu haben?

 

[Benzer]

Ja klar... denn die Quelle der Netzwerkfreigabe kannst du ja belibig bestimmen da alle Einträge & Verknüpfungen nur auf die Freigabe gehen.
Eine Freigabe liegt natürlich immer auf einem Rechner... so unabhängig wird es dann nicht - wenn du aber mit IP Adressen anstatt Namen arbeitest kannst du wenigstens die schnell anpassen

 

[Wishbringer]

Noch unabhängiger (wo das betreffende Dokument abgespeichert ist/wird) bist Du nur mit einem NAS
oder einem Cloud-Dienst wie Dropbox/OneDrive/GoogleDrive.

Beim NAS liegen die Daten zentral im internen Netz,
bei den Clouddiensten werden sie ortsunabhängig synchronisiert (was schom mal bei großen Dateien dauern kann).

Wenn Du nur eine Unabhängigkeit des (logischen) Speicherortes vom tatsächlichen (physikalischen) haben möchtest,
empfehle ich Junction-Links (z.B. mit Link Shell Extension )

Beispiel:
Die Daten werden über mehrere Platten verteilt gespeichert:
Videos auf D:\Videos
Musik auf E:\Verschiedenes\Musik
Dokumente auf F:\meine Geheimisse

mit den Junktion-Links kannst Du es so ausschauen lassen, als ob alle unter
C:\Daten
in den Unterordnern Videos/Musik/Dokumente gespeichert sind.

In Kombination mit den Cloud-Diensten kannst Du sogar noch mehr machen:
Du läßt Deine Dokument-Ordner, deine Musik-Ordner, die ganzen Ordner mit den Spielständen diverser Games einfach auf den Cloud-Ordner verweisen.
Das gleiche dann am anderen Rechner und schon sind die Daten immer synchron.

 

[Sentinel12]

Checkt die Freigabe es denn von selber, wenn ich den Ordner auf dem Rechner verschiebe?

Ist die also "Intelligent"?

@ Wishbringer

Wie meinst du das?
Was wäre bei einem NAS anders?

Der Pfad zum NAS müsste ja auch angegeben werden, oder?

Der Pfad würde dann ja z.B. "\\NAS\Ordner" aussehen?

 

[Wishbringer]

Bei einem NAS verschiebst Du ja keine Ordner mehr auf dem lokalen Rechner...
Du verschiebst höchstens was ins NAS oder heraus.

Ansonsten verstehe ich nicht, was Du überhaupt erreichen willst.

 

[Sentinel12]

Was ich erreichen will, ist recht simple.

Nehmen wir als Beispiel das Programm "Word".

In Word kann ich einen Ordner einstellen, in dem standardmäßig die Dokumente gespeichert werden, wenn ich auf "Speichern unter" klicke

Normalerweise gibt man diesen Pfad mit "C:\Users\MaxMuster\Documents\Word" an.

Wenn ich jetzt also mal den Ordner "Word" verschiebe, so müsste ich diesen Pfad auch in Word ändern, da der Pfad dann nicht mehr stimmt.

Das kann ich zumindest mit der freigabefunktion schon mal verhindern. Denn selbst wenn ich den Ordner verschiebe auf dem Rechner, der Pfad "\\PC-Name\Word" bleibt immer gleich. Egal ob der tatsächlich auf "C:\Users\MaxMuster\Documents\Word" oder z.B. "D:\Word\" liegt.

Ich denke bei einem NAS ist das nicht anders, oder?

 

[Benzer]

Nein... eine Freigabe ist nicht intelligent.

Ich denke bei einem NAS ist das nicht anders, oder?

Genau das.

Du musst die Pfade hinter den Freigaben schon aktuell halten.

 

[Sentinel12]

Ok.

Habe gerade getestet.

Es kommt ein Hinweis, dass wenn ich den Ordner umbenennen will oder verschieben will, dass er dann nicht mehr freigegeben wird.

Aber trotzdem OK.

Falls ich einen Ordner mal verschiebe, was ja doch nicht so oft vorkommt, so muss ich nur die Freigabe einmal anpassen und alle Links, die ich auf den Ordner gesetzt habe, funktionieren wieder.

 

[Wishbringer]

Die Frage ist doch nun:
Warum Ordner verschieben, aus welchem Grund?

Wenn es z.B. Platzmangel ist, dann hilft meine Erklärung zu Junction Links.
Und bei einem NAS entfällt das "Verschieben" der Ordner ganz.

 

[Sentinel12]

Ganz einfach:

Weil sich die Hardware und Strukturen im Laufe der Jahre halt mal ändern.

Oder hast du noch nie in deinem PC-Leben jemals einen Ordner verschoben?

Junktion Link ist meiner Meinung nach nichts anderes, als wie mit den Freigaben zu arbeiten.

 

[Raijin]

Wenn es sich nur um Ordner in deinen Benutzerdaten handelt, kannst du auch gleich das ganze Benutzer-Verzeichnis auslagern. Windows selbst legt ja zu "Meine Dokumente" und so auch nur Links an, da die Ordner ab Vista zB sprachunabhängig physikalisch alle auf englsich sind und nur mithilfe dieser Links "umbenannt" werden.

Ansonsten verschiebe ich selten Daten, auf die ich von anderer Stelle massiv verlinke. Das sollte man auch weitestgehend vermeiden, weil man tendenziell immer eine Stelle vergisst oder weil man "unnatürlich oft" seine Daten verschiebt, was auf schlechte Datenplanung hindeutet ;-)

Ein automatisches Nachpflegen des Links - wie auch immer realisiert - wirst du kaum hinbekommen. Änderst du den Quellpfad einer Freigabe, musst du die Freigabe ebenfalls anpassen. Änderst du den Quellpfad eines Links, musst du auch diesen anpassen. Ich wüsste jetzt aus dem Stegreif keine Methode, die das automatisch tut. Wie gesagt, wenn man wirklich häufig ganze Datenbäume verschiebt, dann sollte man sich auch eher Gedanken über einen permanenten Standort machen - zB NAS oder eben ausreichend große Partitionen, die auch wachsende Datenmengen stemmen können.