So, ich habe vorhin mal ein paar Messungen gemacht für typischen Workload, den die Maschine so im Alltag sieht:
20°C Raumtemperatur, Linux, Matlab mit AMD Libraries (AOCL), 16 parallele Simulationen mit Simulink, Dauer ca. zwei Stunden.
Alle Lüfter (Noctua NH-D15 und die vier Gehäuselüfter) laufen auf 100%, die CPU ist die ganze Zeit im 90°C-Limit. Im Gehäuse* wird es nach ca. einer Stunde max. 37°C warm und pendelt sich für den Rest der Berechnung dort ein. Die CPU-Wärme wird also ganz gut hinten rausgepustet und bleibt kaum im Gehäuse, staut sich aber ordentlich an der CPU...
*Ich habe mangels Sensor nicht direkt die Lufttemperatur im Gehäuse messen können, sondern eine konservativere Abschätzung gemacht, indem ich eine Stunde Volllast abwarte und den Messwert der SSD-Temperatur (Samsung 980 Pro 2TB) als Gehäusetemperatur interpretiere. Es gab in der Zeit keine Operationen auf der SSD, es fand seitens der Simulation datenmäßig alles im RAM statt. Nach einer Stunde im stationären Zustand mit konstanter Rechenlast wird sich die luftüberströmte m.2-SSD ja mindestens auf die Gehäusetemperatur aufgewärmt haben, evtl. sogar noch wärmer sein...
In meinen Augen spricht das jedenfalls dafür, dass der CPU-Kühler momentan der „Flaschenhals“ ist.