Zwei Systeme an einem Netzteil halte ich für weniger sinnvoll. Da nehme ich doch lieber für jedes System ein Netzteil, und sogar ein eigenes Gehäuse. Will mir in Kürze auch noch einen kleinen Zusatzrechner im Schreibtisch legen und diesen dann an meinem Zweitmonitor betreiben. Wenn ich gerade an einen der Systeme rumschraube, kann ich wenigstens das andere noch nutzen.
Redundanz finde ich da schon sinnvoller. Es sollte klar sein, dass es sich hier nicht um Serverhardware handelt um bei defekt das Netzteil im Betrieb zu tauschen. Die Redundanz hier ist eher was für Workstations und Profizocker, sodass man bei einem Netzteilausfall nicht die Arbeit, den (Spiele-)Fortschritt verliert oder das Online-Spiel nicht abbricht.
Dagegen ist ein Netzteildefekt doch recht selten und zwei Netzteile lassen sich in den wenigsten Systemen verbauen.
Ich brauche auch diese Redundanz nicht, wenn dann doch einmal ein Netzteil ausfällt, dann ist es halt so und ich habe Pech gehabt, aber bei mir ist das auch alles nur Hobby, dann falle ich eben zum letzten Speicherstand zurück, ärgerlich aber nicht tragisch. Und von professionellen Gaming bin ich sowieso Meilenweit entfernt, so wenig ich spiele, so schlecht wie ich bin...
Ich hatte immerhin schon ein Netzteildefekt in meiner PC-Laufbahn, direkt beim Einschalten ist auf der Primärseite eine Leiterbahn durchgeknallt, wie das angehen konnte, weiß ich nicht. Ist dabei aber auch Hausseitig die Sicherung geflogen, da hätte eine Redundanz wenig genützt.
Also wenn Redundanz, dann wohl eher mit einzeln abgesicherte Leitungen zu den Netzteilen und wohl jeweils eine USV dazwischen (bzw wenn die USV die Steckdosen einzeln absichert). Stromausfälle, bzw Ausgelöste Sicherungen oder RCDs hatte ich deutlich häufiger als Netzteildefekte.
Ich verwende Netzteile aber auch nicht so sehr lange, damit werden die Ausfälle schon vermindert. Habe vor einigen Monaten ein voll funktionsfähiges BeQuiet nach gut 6 Jahren getauscht, liegt noch auf Reserve, aber wird soweit nicht mehr regulär eingesetzt.