Pi-Hole Alltagstauglichkeit

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Leitzz

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Hallo,

ich habe noch einen RPi hier und überlege, ob sich Pi-Hole lohnt. Etwas nervt mich die Werbung auf dem Smartphone (speziell Youtube/Insta), die ich dann wenigstens zuhause gefiltert hätte. Auf dem Rechner schalte hin und wieder mal wieder den Adblocker (Chrome/uBlock Origin) aus, weil die Seiten sonst nicht korrekt laden wie z.B. spiegel.de (sicherlich gibts Workarounds).

Meine größte Sorge: Bestimmte Seiten laden nicht korrekt und ich muss einzelne Ausnahmen hinzufügen. Ist mir persönlich zu viel Frickelei dann wieder auf das Webinterface zu gehen und eine Seite zu ergänzen, wenn mal was nicht korrekt lädt.

Lese immer wieder mal gespaltene Meinungen. Wie sind eure Langzeit-Erfahrungen, wie oft müsst ihr mal was manuell erlauben, damit es funktioniert und wo taucht dies auf (einfache Webseiten oder auch Apps, die Werbung fest einbetten wie z.B. ein Spiel auf dem Smartphone)?
 
Also ich setzte das schon sehr lange bei uns in der Firma ein. Für manche Seiten gibt es halt eine Ausnahme.
Wenn trifft es ja oft Seiten die regelmäßig besucht werden.

Ansonsten gibt es nicht viel zu tun außer die Listen aktuell zu halten.
 
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Na wenn dir das Rumfrickeln mit dem Adblocker zu viel ist, dann ist Pi-Hole eventuell nichts für dich. :D
Es läuft gut, wenn man a) Ahnung von Netzwerken hat, b) sich auf diese elendige Listenfrickelei einlässt und c) darüber hinwegsieht, dass manchmal eben doch Werbung eingeblendet wird, weil irgendeiner irgendwo eine neue Domain ins Leben gerufen hat und darüber Werbung schaltet.
Da hilft dann nur noch Adblocker.
Aber eigentlich macht man das ja gerade, weil man ja keinen Adblocker haben will.
Zum Schluss hab ich Pi-Hole entnervt deinstalliert.
Es gibt ja auch Werbeblocker für Smartphones, ja sogar für Apple.
Der Typ von https://hoerli.net/ hat sehr gute Anleitungen und aktuelle Listen.
Einfach probieren. Wenn du damit klar kommst, umso besser, dann hats ja gepasst. Nur weil es für mich nicht passt, muss es ja noch lange nicht bei anderen der Fall sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spricht etwas dagegen, es einfach auszuprobieren?

Es gibt etliche verschiedene Blocklisten, die man abonnieren kann. Ab und an fügt man vielleicht eine manuelle Ausnahme hinzu, aber das hängt vom persönlichen Surfverhalten ab. Wer zB regelmäßg auch mal auf bestimmten Seiten der Grauzone surft, wird zwangsläufig häufig Ausnahmen hinzufügen müssen, aber das kann man nicht pihole anlasten.

Prinzipiell kann man pihole auch nicht mit adblockern im Browser vergleichen, weil pihole ein DNS ist.

pihole blockt eine Domain, vollständig. Das betrifft darüber ausgelieferte Werbung, aber auch darüber augelieferten Content. Wenn eine Seite ihre eigene Werbung hostet (zB blabla.blubb/ads), kann pihole nur alles blocken. Ein adblocker im Browser blockt hingegen auf Basis der URL, kann also explizit auch /ads blocken.

Das beste Blockergebnis erhält man also, wenn man beides nutzt.
 
Also ich betreibe mein PiHole jetzt seit gut 7 Wochen. Die erste Woche ist wirklich viel Gefrickel - man muss sich ordentliche Blacklists suchen, die zu einem passen und dann noch per Whitelist Sachenj freigeben, die sonst nicht funktionieren. Ich selbst habe bestimmt 6 Stunden Arbeit da rein gesteckt, bis er jetzt wirklich tut, was er soll. Mit etwa 9-10% Filterquote lässt mein Pi zwar noch sehr viel durch, aber dafür wurde in meinem Haushalt noch keine Webseite gefunden, die nicht funktionieren würde. Auch alle Smarthome-Geräte und sonstiges funktionieren einwandfrei.
Persönlich fand ich den Stromverbrauch erst nicht ganz passend und den Aufwand mit einem extra Netzteil und so. Aber mit einem eigens gelöteten Y-Adapter von 2x USB-A auf den micro-USB des Pi bin ich sehr zufrieden. Der läuft jetzt undervoltet und underclocked an den USB Anschlüssen meine FitzBox 7490 und genehmigt isch entsprechend maximal (0,5A aus dem USB 2 und 0,9A aus dem USB 3) 1,4A bei 5V, was also 7 Watt gleich kommt. er dümpelt die meiste Zeit aber eher bei 2-3 Watt. Diese Spielerei hat mich aber auch etwa 4 Stunden UnderClocking und UnderVolting gekostet.
Am Ende muss ich sagen, dass ich ihn aber nicht mehr missen möchte. Wenn ich unterwegs bin und mein Handy bspw. im LTE-Netz, bekomme ich schon immer Anfälle, wenn plötzlich irgendwo Werbung auftaucht, die ich ja sonst nie hatte.
Also meine Empfehlung hat das PiHole definitiv.
 
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axl foli schrieb:
Es läuft gut, wenn man sich auf diese elendige Listenfrickelei einlässt
Genau das ist das, was für mich ein KO-Kriterium ist. Ich will ein sorglos-System - mal eine Ausnahme hinzufügen kann man machen, aber ständig da was frickeln, wäre nervig.

Raijin schrieb:
Spricht etwas dagegen, es einfach auszuprobieren?
Meine Zeit :D
 
Pihole block keine YouTube Werbung. Viel Aufwand muss man nicht betreiben, um es zum Laufen zu bringen. Es ist gut für den Datenschutzaffinen Nutzer, ein guter Adblocker ist es definitiv nicht.
 
Läuft bei mir seit ca. 6 Monaten. Ab und zu knackt mal das Rasberry Pi 3+ weg, reboot hilft dann. Ansonsten filtert es schon gut einiges weg, aber, wie oben gesagt, nicht alles. Es ist an sich bis auf das Installieren, Updaten und mal eine Ausnahme reinmachen recht wartungsarm.
 
Du hast den PI, pihole gibt es als Docker und in 10 Minuten bist du fertig. Danach pihole DHCP-weit als DNS einstellen oder individuell erstmal nur auf deinem PC/Laptop.

Genau genommen hast du den Test mit pihole also schneller eingerichtet als es dauert, diesen Thread zu verfolgen ;)
 
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PiHole läuft soweit gut, wenn es mal gut eingerichtet ist.
Wurde ja schon geschrieben.

Ich würde es einfach probieren und aber NICHT in deinen Router als DNS Server eintragen, sondern eigenständig laufen lassen.
Dann kannst du einzelne Geräte testen, ob und wie es sich auswirkt.
 
Raijin schrieb:
Du hast den PI, pihole gibt es als Docker und in 10 Minuten bist du fertig. Danach pihole DHCP-weit als DNS einstellen oder individuell erstmal nur auf deinem PC/Laptop.

Genau genommen hast du den Test mit pihole also schneller eingerichtet als es dauert, diesen Thread zu verfolgen ;)
In 10 Minuten ist vielleicht solch ein System aufgesetzt, aber das widerspricht dem "Die erste Woche ist wirklich viel Gefrickel". Und das Gefrickel braucht eben Zeit - sei es Ausnahmen hinzufügen oder die richtige Liste finden. Mir gibt der Thread Impressionen, was mich erwartet und bisher scheint es eben keine Wunderwaffe gegen Werbung zu sein, wie ich es mir vorgestellt habe.

Am meisten würde mich stören, wenn eine App oder Webseite nicht ordnungsgemäß funktioniert, ich ewig nach der Ursache suche und am Ende es nur aufgrund einer Blockierung aufgrund von Pihole zusammenhängt.
 
Ob man viel frickeln muss, hängt vom eigenen Nutzungsverhalten ab. Wenn man xxx-Seiten blockt, aber auf einigen davon rumsurft, wird's natürlich eine Frickelei. Ich hab pihole seit Monaten laufen, ein paar Listen abonniert und keine einzige Ausnahme drin, weil nicht nötig.
 
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Habe Pihole seit etwas über einem Jahr im Einsatz. Ein mal initial sauber eingerichtet hat sich der weitere Aufwand darauf beschränkt, ab und zu mal Updates auf der Kiste zu machen. Habe moderate Listen verwendet und bisher keine einzige Whitelist Eintragung gemacht. Kanns nur empfehlen.
 
Ich hab mein Pi-hole wieder außer Betrieb gesetzt. Er ist zwar noch installiert, sodass man ihn jederzeit wieder benutzen könnte, aber derzeit in der Fritzbox nicht mehr eingetragen. Mein Resümee war, dass der Nutzen nicht so hoch ist, wie erwartet. Am PC mit Firefox und uBlock Origin, braucht man eigentlich kein Pi-hole, weil damit schon sehr zuverlässig alles geblockt wird. Wenn man Microsoft Store-Apps mit Werbung benutzt, dann blockt Pi-hole diese, allerdings hatte ich hier das Problem, dass der Fortschritt für einige Achievements nicht mehr gezählt wurde, sodass ich diese mit deaktiviertem Pi-hole nochmal wiederholen musste.
Am BluRay-Player mit der Youtube-App wird überhaupt keine Werbung geblockt, also kein Nutzen. Das gleiche gilt für die Youtube-App auf Tablet und Smartphone.
Das beste ist wirklich noch, dass die ganze Werbung und Fake-Nachrichtenseiten, die auch nur Werbung sind ("Apple hasst diesen Trick") auf dem Smartphone und Tablet recht zuverlässig blockiert werden. Sowohl in "werbefinanzierten" Apps, als auch in Google Discover. Der größte Nutzen war bei manchen "werbefinanzierten" mobile Games, wo die Werbung so penetrant ist, dass sie nach jedem Level oder Pausieren und Fortsetzen angezeigt wird und das Game dadurch praktisch unbenutzbar ist.
Da man bei Mobilgeräten und z.B. dem BluRay-Player keinen DNS ändern kann, muss man den Pi-hole auch in der Fritzbox als DNS eintragen. Für mich waren das insgesamt mehr Nachteile als Vorteile.
 
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Langt ein Pi3 oder eher Pi4 ?
Pi2b ist leider zu langsam.
 
Rapsbeere schrieb:
Am Ende muss ich sagen, dass ich ihn aber nicht mehr missen möchte. Wenn ich unterwegs bin und mein Handy bspw. im LTE-Netz, bekomme ich schon immer Anfälle, wenn plötzlich irgendwo Werbung auftaucht, die ich ja sonst nie hatte.
Also meine Empfehlung hat das PiHole definitiv.

Du könntest zusätzlich PiVPN installieren, damit auch unterwegs die DNS-Anfragen über den Pi-hole laufen.
 
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Leitzz schrieb:
In 10 Minuten ist vielleicht solch ein System aufgesetzt, aber das widerspricht dem "Die erste Woche ist wirklich viel Gefrickel". Und das Gefrickel braucht eben Zeit - sei es Ausnahmen hinzufügen oder die richtige Liste finden. Mir gibt der Thread Impressionen, was mich erwartet und bisher scheint es eben keine Wunderwaffe gegen Werbung zu sein, wie ich es mir vorgestellt habe.

Am meisten würde mich stören, wenn eine App oder Webseite nicht ordnungsgemäß funktioniert, ich ewig nach der Ursache suche und am Ende es nur aufgrund einer Blockierung aufgrund von Pihole zusammenhängt.

Ich hatte so wie du einen Pi 3B+ rumliegen. Vor 4 Tagen hab ich mal Spaßeshalber Pi-Hole drauf installiert und ein paar Listen eingefügt. Seit dem hab ich es nicht mehr angefaßt, außer gelegentlich mal die Weboberfläche aufzurufen um zu gucken wie viel % geblockter Seiten ich habe. Ansonsten nix.
 
@Roesi Wo hast du denn das her? Mein Pi Zero dümpelt bei 5% auslastung rum obwohl ich umfangreiche Listen habe.
 
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Die PiHole Filter laufen bei mir in der pfsense und sind ne gute Erweiterung, bzw. Vorstufe. Filtert nicht alles, aber es ist deutlich angenehmer.
 
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