Planung Heimnetzwerk - So okay?

Pat991

Cadet 1st Year
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Aug. 2023
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13
Hallo zusammen.

Vorab:
Ich bin Elektrofachkraft, habe allerdings wenig Erfahrung mit Netzwerktechnik.

Wir stehen kurz davor, von Kabel auf Glasfaser umgestellt zu werden.

Diesbezüglich steht auch eine komplette Änderung des Netzwerks an.

Kurze Fakten:
  • 2 Etagen (wird später auf 3 erweitert)
  • Anschluss Glasfaser im UG im letzten Ecken
  • LAN wird nicht verwendet, ebenso kein Telefon oder Fernsehen. Nur WLAN ist wichtig.

Was ich möchte:
  • Einfaches WLAN mit wenigen kleinen Spielereien (Zeiten für Kinder, evtl Websiten sperren...)
  • Wenn zwischen den Etagen gewechselt wird, ein automatisches wechseln zum besten "Sender" (Repeater / AP)
  • Low Budget

Was ich bisher herausgefunden habe:
Von Glasfaser wird ein "Hausanschluss" hergestellt, von dem ich via LAN Kabel einen Router speisen kann. Kein "Glasfaser Router" benötigt.
Ebenso benötige ich wohl solch ein MESH, damit der Wechsel zwischen den Sendern gut funktioniert.

Da ich weder Fernsehen, noch Telefonie brauche, brauche ich mir laut meiner Recherchen keine teure Fritzbox kaufen, sondern einen herkömmlichen Router ohne WLAN.

Ebenso mit AP's arbeiten, jeweils 1 pro Etage.

Was bisher mein Plan war:
-1GBit Router (Ubiquiti EdgeRouter X)
-2x AP's (Ubiquiti UniFi 6+)
-1 PoE Switch (TP-Link TL-SG1005P unmanaged)

Vom Hausanschluss (oder wie Glasfaser das nennt, der Übergabepunkt von Glasfaser auf "LAN") in den Router, vom Router in den Switch, vom Switch zu den einzelnen AP's.

Klingt das soweit plausibel und realisierbar?
Passt der PoE Switch zu den AP's, wegen der diversen PoE Standards?
Vergesse ich etwas?
Habe ich einen Denkfehler?
Gibt es ähnliches/vergleichbares?
Was verlege ich am besten als Kabel, Cat6,7?

Danke und viele Grüße
 
Hallo, willkommen im Forum. Hier meine Antworten.

Klingt das soweit plausibel und realisierbar? --> Ja und Ja
Passt der PoE Switch zu den AP's, wegen der diversen PoE Standards? --> Ja
Vergesse ich etwas? --> ja, den UniFi controller. Wo soll der drauf laufen?
Habe ich einen Denkfehler? --> Denke nicht
Gibt es ähnliches/vergleichbares? --> Zyxel bietet auch APs in der Preisklasse (ich kenne allerdings die Management Möglichkeiten nicht.
Was verlege ich am besten als Kabel, Cat6,7? --> CAT7, Dosen von Ruthenbeck und halt Patchpanel nach Wahl, evtl. einen kleinen Netzwerkschrank, ect....

Nutze selbst Unifi mit 3 APs im Haus verteilet, seit 2018. Alle richtig an der Decke montiert. Controller läuft auf einem Raspberry im Docker container für Gastportal, usw.... Sehr stabil. Man kann sehr viel optimieren aber auch verschlimmbessern. Die Controller software ist umfangreich.

Sollte man die Always on Funktionen die der Controller bietet nicht brauchen, kann man die APs auch konfigurieren und den Controller danach wieder deaktivieren (am PC installiert z.B. anstelle eines Servers.)

Die APs selber bieten kein WebUI. Man kann aber Sachen über SSH machen. Für alles weitere braucht man den Controller um die APs zu konfigurieren. Die Einstellungen werden dann im AP direkt abgespeichert.
 
Hallo.

Danke erstmal.

UniFi Controller? Klingt nicht sehr nach "Plug'n Play". Bin dann doch etwas verwöhnt von Vodafone Fritzboxen.

Was braucht man dort genau? Was kommt dort in Frage?
Was muss ich sonst darüber wissen? Wo finde ich Lektüre zum Thema zum einlesen?

Kleiner Mediaverteiler Schrank wollte ich ebenfalls einbauen. Patchpanele sind zwingend notwendig? Oder geht's auch ohne? Vorteile davon?

Wie gesagt, viel LAN benötige ich nicht. Nur für die 2-3 APs. Ansonsten setzen wir ausschließlich auf WLAN.


Anbieter wird Kabel Deutschland Deutsche Glasfaser sein, mit 1000er Leitung im 1. Jahr und danach 300 bzw 500.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah sorry
Mein Fehler.
Nein.
Deutsche Glasfaser.

Noch zusätzliche Frage:
Gibt's ähnlich gute AP's, wo kein Controller benötigt wird und das mit WebUI geht?
Bzw wie schaut's mit den UniFi 6 Lite aus, geht's da ohne Controller?
 
Zuletzt bearbeitet:
UniFi ist immer mit Controller, der UniFi Controller halt. Aber du kannst dir die Software auch einfach zur Einrichtung der Access Points installieren und danach abschalten, der Controller muss nicht dauerhaft laufen.

Ähnlich gute APs, da scheiden sich die Geister. Wenn ich mir die Mühe mache, APs zu installieren, dann kommt für mich eigentlich nur ein 160 MHz-fähiger AP mit 4 spatial Streams und 2,5 Gbit Ethernet (zukunftsfähig) in Frage und da klingen 170 Euro für einen TP-Link EAP670 deutlich besser als 280 Euro für einen UniFi 6 Enterprise...
 
Pat991 schrieb:
-1GBit Router (Ubiquiti EdgeRouter X)
Pat991 schrieb:
Anbieter wird Kabel Deutschland Deutsche Glasfaser sein, mit 1000er Leitung im 1. Jahr und danach 300 bzw 500.
Der EdgeRouter X kann nur 1 Gigbabit kombiniert routen. Also Up+Download = 1.000 MBit/s. Bei der 1000er Leitung hast du 1000 MBit/s Download und 500 MBits/Upload. Das wirst du also nicht gleichzeitig voll ausreizen können. Ob du das merken wirst? Wahrscheinlich nicht, wenn rh alles über WLAN läuft und der Vertrag runtergestuft wird.

Wieviel muss denn über WLAN ankommen? Welche/wieviele Endgeräte sind denn im Einsatz?

Ich hab mal einen Speed Home WLAN ausprobiert (jetzt bei meinem Bruder im Einsatz). Der kleine schwarze Kasten liefert bei 140m² auf zwei Etagen > 200 MBit/s im Worst-Case (Reihenhaus, von EG Süd nach OG Nord gemessen mit iPhone X, ~15m Luftlinie) bei uns im Haus. Wenn der Router sich um Kindersicherung und Co. kümmert (kann z.B. eine günstige Fritz!Box mit abgeschaltetem WLAN sein) und du kein Gastnetz brauchst und auf PoE verzichten kannst, dann ist der Speed Home WLAN der Wifi6 Preis/Leistungskracher.​
 
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Ankommen sollte soviel wie möglich, da auch vermutlich irgendwann auf 300er Leitung reduziert wird.

Okay, Speed Home WLAN sind relativ günstig und sehen ganz gut aus. Diese agieren dann als AP, richtig?

Geräte sind aktuell gleichzeitig höchstens 5.
Hauptsächlich Netflix und Homeoffice. Ab und zu mal Gaming, aber dann nichts online fps lastiges.

Habe noch den Speedport 4 Smart, als Router entdeckt...

Die Frage, die ich mir nur gerade Stelle ist, ob ich im Keller nicht doch einen WLAN Router einbauen soll, MESH fähig und dafür nur einen AP im Treppenhaus, anstatt einen Router und zwei AP.

Der WLAN Router im Keller würde sowieso im letzten Ecken stehen. Und auf der anderen Seite des Gebäudes hängt der AP ja bereits unmittelbar im Treppe Haus...
Somit würde der AP die andere Seite im UG, sowie kompettes EG übernehmen.
Er hängt in der Mitte des Hauses, jeweils 1 Wand zu allen Räumen. Bzw 2 Wände bis auf Terrasse.
Und später vermutlich noch einen weiteren AP für den Dachboden, dort platziert, wo es im EG eventuell etwas eng wurde...

Können die PoE oder benötigen die noch eine extra Steckdose?
 
Pat991 schrieb:
Habe noch den Speedport 4 Smart, als Router entdeckt...
Ausgerechnet den kannst du bei der deutschen Glasfaser nicht nutzen. Wäre aber auch keine Voraussetzung für Speed Home WLAN, der kann auch selbst als Mesh-Basis dienen, da brauchst du keinen Speedport.

Mein Tipp wäre eine gebrauchte Fritz!Box 75xx. Das geht bei 15-20€ für eine 7560 los, besser wäre eine 7520 oder 7530 für 25-50€. Die schafft auf jeden Fall, die Leitung auszulasten. Deren WLAN nutzt du dann einfach gar nicht, am besten abschalten.

Die Speed Home WLAN brauchen leider eine Steckdose.
 
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Pat991 schrieb:
Habe noch den Speedport 4 Smart, als Router entdeckt...
Der Telekom Speedport Smart 4 wird bei der Deutschen Glasfaser nicht funktionieren, weil die DHCP nutzen das Telekom Gerät aber nur PPPoE spricht. Gibt dazu auch einige Beiträge hier im Forum.​

Pat991 schrieb:
Okay, Speed Home WLAN sind relativ günstig und sehen ganz gut aus. Diese agieren dann als AP, richtig?
Pat991 schrieb:
Können die PoE oder benötigen die noch eine extra Steckdose?
Die benötigen eine Steckdose, PoE wird nicht unterstützt. Die Arbeiten dann als Access Point, korrekt.

Pat991 schrieb:
Die Frage, die ich mir nur gerade Stelle ist, ob ich im Keller nicht doch einen WLAN Router einbauen soll, MESH fähig und dafür nur einen AP im Treppenhaus, anstatt einen Router und zwei AP.
Das ist ne Preisfrage. Die Speed Home WLAN können untereinander "MESH". Wenn der Router und die APs zusammen im MESH sein sollen, ist man wieder bei eher teureren Lösungen wie AVM Fritz, ASUS AiMesh/ZenWifi, Ubiquity Unify, TP-Link, ...​
 
Also zusammengefasst:
-FritzBox!7520 / 7530 o.Ä. als Router, WLAN ausstellen
-1 SpeedHome WLAN im Keller(Westseite)
-1 SpeedHome WLAN im EG(Ostseite)

Wie läuft dann die Verkabelung ab? Trotzdem wie zuvor?
Router -> Switch -> zu je einem AP?

Dann sollte das soweit passen, mit großräumiger Abdeckung?

Redest du von den normalen 7530, oder AX? Ist das egal, ob das von 1&1 oder von AVM direkt ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, schaut alles richtig aus.

Glasfasermodem (ONT)-> Fritz!Box LAN 1.
Fritz!Box LAN 2 -> Switch -> APs oder AP - AP (der Speed Home WLAN hat jeweils 2 Ports)

Die 7520 ist quasi die künstlich abgespeckte 1&1-Version der 7530. Die hat also immer ein 1&1-Logo, das macht aber nichts. Mit ausgeschaltetem WLAN ist die 7520/7530 die bessere Box als die AX und da kannst du ein richtiges Schnäppchen machen. Schau mal auf Kleinanzeigen für ein paar Tage, ich hab mittlerweile drei Stück für 25€ ergattert. Wenn sowieso ein Switch zum Einsatz kommt, ist es auch egal, dass die 7520 nur 2 Gbit Ports hat.
 
Da ja das Haus schon steht, würde ich mir einen AP organisieren und mal schauen wo die optimalen AP Positionen sind. Vielleicht ist eine andere Position der APs besser als heute geplant? Vielleicht benötigt man für eine eine gute WLAN Abdeckung auch 2 APs im Stockwerk?

Auch wenn du voll auf WLAN setzen willst, ich würde schauen dass man das ein oder andere LAN-Kabel noch nachziehen kann. So eine Installation will mit der Zeit auch gerne mal wachsen, vor allem wenn mal mal einen schnellen Anschluss voll nutzen möchte.

Patchpanel oder Netzwerkdose ist grundsätzlich egal. Bei einem Patchpanel hast du viele Anschlüsse auf kleinem Raum.
 
Hallo, ich nehme das Thema mal wieder hoch...

Ausgangsplan war weiterhin:
Fritzbox (irgendeine - WLAN ausgeschaltet)
2 Speedhome WLAN (als AP's)
Glasfaseranschluss, von Deutsche Glasfaser.

Habe nun noch spezielle Fragen...

Soweit mir bekannt, sollte man die 5 GHz Technik verwenden?

Ich liebäugel mir noch eine smarte Rauchmeldeanlage (X-Sense FS61 Kit).
Die Basisstation kann aber keine 5 GHz, sondern nur 2,4 GHz.

Diesbezüglich habe ich mal bei Telekom angerufen, ob das Ding gleichzeitig sowohl 5 GHz, als auch 2,4 GHz kann. Dabei sagte mir die Dame am anderen Hörer, dass das so überhaupt nicht funktioniert, was ich vor habe, und gleichzeitig 5 & 2,4 GHz geht auch nicht.
Sie sagte auch, man würde ein Glasfasermodem brauchen, mit einem herkömmlichen würde es nicht gehen... Obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass Deutsche Glasfaser am Telefon zu mir sagte, dass man KEIN Glasfasermodem braucht, da sie einen Übergabepunkt einrichten...
Die Dame von Telekom sagte auch, dass "zu 99% Speedhome WLAN nicht mit AVM funktioniert"...

Daher die Fragen...

1) Bisheriger Plan, Fritzbox (nicht Glasfasermodell) + 2 Speedhome WLAN funktionieren, auch wenn Telekom sagt, die wären nicht kompatibel?
2) Kann der Speedhome WLAN gleichzeitig ein Netzwerk mit 5 GHz erstellen (fürs WLAN zuhause), als auch 2,4 GHz (für die Rauchmeldeanlage?).


(Wenn 5 GHz eh nicht notwendig wäre und 2,4 GHz ausreicht... Geht dann trotzdem alles so, wie es geplant war?)

Wenn nein, was bräuchte ich alternativ?
Ich habe noch keinen Router und keine APs gekauft.

Danke vorab!

Liebe Grüße
 
Pat991 schrieb:
1. FRITZ!Box + 2 Speed Home WLAN funktionieren?
Geht wunderbar. Ein Speed Home WLAN spielt dann die Mesh-Basis. Nur Gast-WLAN hast Du dann nicht.
Pat991 schrieb:
2. Kann der Speed Home WLAN gleichzeitig ein Netzwerk mit 5 GHz […] als auch 2,4 GHz [erstellen?]
Ja, sogar ab Werk so eingestellt. Aber wie @hanse987 schon einwarf, das Haus bitte durchmessen … ein WLAN-Access-Point pro Stockwerk scheint mir zu wenig.
 
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