Platte aus WHS retten? (Fehlerhafte Sektoren, evtl logische Fehler)

JensS.

Commodore
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Moin,
ich habe hier derzeit einen Acer H340 Homeserver auf dem Tisch. Fehlerbeschreibung wie üblich "Geht nicht!", nach Rückfrage kam, dass man ja beim booten neuerdings immer F1 drücken solle und da stünde irgendwelcher Quatsch.

Beim Booten wird ein SMART-Fehler gemeldet, die Platte, eine WD10EAVS, meckert, weil ca 1400 Sektoren bereits ausgelagert wurden.
Windows 7 erkennt die Platte als unpartitioniert, GetDataBack findet zwar eine Partition samt Daten, kann aber nichts sinnvolles retten (es werden nur Dateien mit 0 Byte abgespeichert). GDB beklagt sich allerdings auch über E/A-Fehler und während gescannt wird kommen quasi sekündlich neue Lesefehler in den SMART-Daten dazu.

Also hat die Platte definitiv technisch einen Hau weg - jetzt frage ich mich bloß: Gehört es vom WHS her so, dass die Platte als unpartitioniert angezeigt wird?
Und überhaupt: Gibt's noch weitere Rettungsideen? Mir fiel noch ein, mal mittels Testdisk eine Partitionstabelle zu schreiben und dann den Unstoppable Copier drauf loszulassen.

Achja, wie üblich, es gibt keine Datensicherung... :rolleyes:
 
Da kann man ja eigentlich nur selber Schuld sagen, wenn sogar noch die SMART-Meldungen ignoriert werden. Das Dateisystem sollte eigentlich NTFS sein, von daher wäre es unter Windows 7 sichtbar. Weiteres scannen hilft der HDD wohl nur bedingt, ich würde zunächst mit ddrescue spiegeln und danach auf der Spiegelung noch andere Datenrettungsprogramme ausprobieren (R-Studio hilft oftmals wenn GetDataBack versagt bzw. umgekehrt).
 
Ist in dem Homeserver mehr als eine Platte drin? Wenn ja ist es gut möglich das dieses komische pseudo Raid läuft was gegen Plattenausfall schützen soll und von WHS groß beworben wird.

Kann durchaus sein das dann Datenrettungsprogramme damit nix anfangen können.
 
Verwendet der WHS wirklich (Software)-RAID? So viel ich weiß war das doch nur ein Softwareprotokoll auf einzelnen NTFS formatierten HDDs - jede HDD ist für sich eigenständig, aber die Daten werden auf die HDDs dann entsprechend verteilt bzw. gespiegelt. Deswegen können auch einzelne Verzeichnisse gespiegelt und HDDs unterschiedlicher Größe verwendet werden.
 
Das Dateisystem sollte in der Tat NTFS sein, GDB findet ja wie gesagt auch was.
ddrescue ist wohl wirklich eine sinnige Maßnahme, die Platte rödelt sich ja bei Zugriffen immer kräftig einen ab...
R-Studio werde ich auch mal antesten.

Edit:
Herrgottnochmal!
Ich werd' nix mehr in die Hand nehmen, wo ein WHS beteiligt ist.
Als ich jetzt mal Testdisk auf die Systemplatte losgelassen habe habe ich gleich noch einen Quickscan ausgelöst - und prompt eine 2. Partition gefunden. Über den Rest der Platte. Inklusive Daten.
Ich werd' bekloppt. Drive Extender schön und gut, aber DAS ist eine blöde Lösung, dann versteckte Partitionen zu nehmen.

Gut, bleibt noch der Punkt, dass der derzeit installierte WHS beim booten mit Stopcode 7E abstürzt. Aber das gehört weniger hier her...
 
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