Plattenspieler? Wenn ja, welcher? l Welchen 7.1 Receiver?

Hc-Yami

Admiral
Registriert
Juni 2010
Beiträge
7.286
Hallihallo,
ich würde gerne von CD auf Platte umsteigen.
Daher habe ich nun mal beide "Seiten" aufgelistet.

Negativ:
- Plattenspieler kaufen
- Platten kaufen (20€ eine)
- Neuen Receiver Kaufen

Positiv:
- Das Gefühl Platten zu hören. :D

Der Unterschied einer .flac und einer Platte ist marginal, bis gar nicht verfügbar, oder? Es geht sich dabei Hauptsächlich um Sammlungen von Eminem. Meine Lautsprecher sind die Heco Metas 300 für insgesamt 200€.

Da ich zur Zeit dafür "nur" einen Lepai nutze müsste ich auch einen neuen Receiver kaufen, da ich die Lautsprecher dann gerne an Computer und Plattenspieler betreiben möchte. Oder gibt es gar Plattenspieler die einen "Switch" haben? Welcher Plattenspieler ist für 100€ interessant? Macht es überhaupt einen Sinn zu wechseln?

Zusätzlich möchte ich meine Teufel Anlage anschließen. Ich brauche also einen Receiver an den ich den Plattenspieler, meine Playstation 3, mein Receiver (Fernseher) und meinen Computer anschließen kann. Sprich 2x Cinch, Optisch, Optisch, 6x Cinch. Dann möchte ich aber auswählen können, wo gerade die Musik ausgegeben wird, also entweder Teufelanlage (3x 3,5mm Klinke) oder Heco Metas (1x 3,5mm Klinke).

Ist so etwas möglich?

Vielen Dank für eure Hilfe. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für das Geld macht es keine Sinn, einen Plattenspieler auch nur als Zweitgerät zu holen. Kauf dir lieber Musik dafür. Plattenspieler sind mechanische Geräte und Mechanik ist teuer, wenn man es gut machen will. Selbst sehr preiswerte Geräte, die man direkt an deinen Lepai anschließen kann, beginnen neu bei knapp 300,-€.
 
Es gibt auch Plattenspieler mit integriertem Phonovorverstärker, die kannst Du dann direkt an den Lepai hängen. Ein brauchbarer Einstiegs-Plattenspieler ist der Pro-Ject Essential (Gibt es auch ohne Phonovorstufe).

Aber ohne Dir zu Nahe treten zu wollen: Bei der Musikrichtung lohnt sich das nicht wirklich. Unabhängig davon ob sie einem gefällt... Der Unterschied zu den CDs dürfte quasi non-existent sein.
Für Bands die schon vor der CD Alben aufgenommen haben, macht es wohl am meisten Sinn, da es da häufig keine ordentlichen Aufnahmen auf CD gibt. Oder auch gar keine CD Version.
 
Hc-Yami hat an dem Lepai keinen USB-Eingang, deshalb habe ich den günstigsten Pro-Ject mit Phonobox verlinkt.
 
Lass dich nicht von den Plattenfanatikern blenden... Es stimmt durchaus, dass die Platten "anders" klingen, aber keinesfalls zwangsweise besser. Hier geht seit längerem ein Hype um die Dinger rum, der mir gänzlich unverständlich ist. Mag sein, dass es haptisch ein schöneres Gefühl ist und mancher auch bereit ist dafür etwas mehr zu investieren, aber der supertolle Klang den manche beschwören ist wohl eher Wunschdenken oder darauf zurückzuführen, dass neuere CD-Versionen stark von Loudness betroffen sind.
Wirklich sinnvoll wäre die Anschaffung nur, wenn du bereits eine größere Anzahl Platten hast die du gerne hören möchtest aber da es bei dir wohl eher um aktuelle Musik geht, geh ich mal nicht davon aus.
 
Ich würde mir wirklich nur Eminem Platten holen, zwar habe ich alle CD's schon von ihm, aber die Platten würden halt etwas her machen, genau genommen das gedrehe auf meinem Schreibtisch. :cool_alt:

Ich müsste mir jedoch die Platten kaufen, welche 400% teurer als die CD's wären. Einen guten 7.1 Verstärker und den Plattenspieler.

Scheint sich also wirklich nicht lohnen nur für das rum gedrehe... .
 
@4baddon: Nun theoretisch geben Schallplatten ja ein 192KHz Signal her... Zusammen mit 24bit Abtastung kann man da bei einem guten Needle-Drop schon einiges raus holen.

Aber das gilt natürlich nur, wenn sich die Aufnahme auch lohnt. Pauschal würde ich keinesfalls sagen, dass eine Platte immer besser klingt... Theoretisch ja, aber praktisch gibt es eben viele Platten die mies aufgenommen wurden. Genauso gibt es viele CDs die mies aufgenommen wurden.

Gerade Alben von Interpreten die in den Siebzigern oder noch früher aufgenommen wurden, wurden anfangs meist recht schlecht auf CD neu-veröffentlicht... Oder es gab nur grauenhafte Re-Mixe.
Bestes Beispiel sind ja etwa auch die Beatles Alben mit der Mono/Stereo Diskussion.

@HC-Yami: Wenn es Dir nur darum geht, kannst ja die Platten auch so Zum-Ins-Regal-Stellen kaufen.
 
Es geht sich eigentlich schon darum, dass die Platte sich auf dem Plattenspieler dreht. :D

Das kommt dann jedoch in die Schublade "zu viel Geld über".
 
@4baddon: Nun theoretisch geben Schallplatten ja ein 192KHz Signal her... Zusammen mit 24bit Abtastung kann man da bei einem guten Needle-Drop schon einiges raus holen.
Und was die Hörbarkeit angeht bringt das genau: Nichts! Mehr als 16 kHz packt das Gehör eines Erwachsenen sowieso nicht, 44 kHz der CD(also effektiv 22 kHz für die Aufnahme) reichen also weit mehr als aus, alles darüber ist Voodoo. :rolleyes:
Dazu kommt, dass sich LPs knacksen, Rauschen und sich bei jedem Abspielen abnutzen und immer einen winzigen Tick schlechter klingen als beim letzten Anhören.
Hier mal ein Thread aus dem HiFi-Forum dazu:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-53-672.html
Deshalb: Wenn es dir um die Haptik geht oder große Mengen an LPs vorhanden sind macht es durchaus Sinn zuzuschlagen, wenn es um Klangqualität geht, bleib bei der CD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich habe mir auch vor kurzem einen Plattenspieler zugelegt und habe mich vorher gut darüber informiert. Dass sich das ganze nicht wirklich lohnt und einfach nur schön anzuschauen ist stimmt schon. Aber es macht Spaß!!
Ich habe mich auf dem Gebrauchtmarkt umgeguckt und dann bei ebay zugeschlagen. Wurde mir auch überall empfohlen, da die Technik sich in den letzten Jahrzehntenten nicht wirklich weiterentwickelt hat und die Gebrauchtpreise deutlich niedriger sind. Zur Not muss man sich evtll ne' neue Nadel holen.
Gute Marken sind da auf jeden Fall Thorens, Pro-Ject und Technics.
Bei mir ist es dann im Endeffekt ein "Pro-Ject 1.2" mit Nadel von Ortofon für 120€ geworden, da er optisch am bessten auf meine Anlage passt. Bin absolut zufrieden damit. Habe auch lange gesucht und freu mich, die ~200€ zu einem Neugerät der gleichen Klasse gespart zu haben.
 
Der beste turntable den du für Geld kaufen kannst ist der 1210er von Technics. Den kann man auch bedenkenlos gebraucht über Ebay kaufen. Die dinger halten ewig und werden normal auch nicht kaputt.

Bei den Systemen und Nadeln gibt es je nach Verwendungszweck etliche Modelle.
Integrierter Vorverstärker ist nicht wirklich nötig. Entweder man hat sowieso ein Mischpult oder verstärkt es nach dem einspielen mit Wavelab und co.
Das wichtigste bei einem Plattenspieler ist trotzdem das auswiegen vom Tonarm und das einstellen vom Antiskating
 
4badd0n schrieb:
Und was die Hörbarkeit angeht bringt das genau: Nichts! Mehr als 16 kHz packt das Gehör eines Erwachsenen sowieso nicht, 44 kHz der CD(also effektiv 22 kHz für die Aufnahme) reichen also weit mehr als aus, alles darüber ist Voodoo. :rolleyes:

Da bringst du aber was durcheinander. Die kHz-Angabe bei Digital hat nichts mit der höchsten Frequenz zu tun, sondern mit der Frequenz, in der das Analogsignal in digital umgewandelt wird. Eine analoge Sinuswelle ist eine durchgehende Welle. Bei der Digitalisierung kannst du sowas nicht erzeugen, sondern du kannst in einem bestimmten Intervall einen Tonwert aufnehmen, bzw. wiedergeben. Bei der CD-Aufnahme wird so 44.100 mal in der Sekunde der aktuelle Wert als Digitalwert gespeichert. Bei der BluRay dann eben 192.000 mal.


Das größte Problem bei Platten ist meiner Meinung nach, dass man alle paar Minuten aufstehen muss und die Platte umdrehen oder wechseln muss. Die Qualität ist mitnichten besser, sondern "anders". Wenn's tatsächlich nur um das "Gefühl" und die drehende Platte geht, ist die Entscheidung ja schon gefallen. Dann muss es eben ein guter Plattenspieler sein + Stereoreceiver (wozu 7.1?) + ordentliche Nadel. Geh doch einfach mal in'n Plattenladen und schau dir das an. Vielleicht zeigen die dir auch gleich, wo's Unterschiede gibt. Quartzantrieb braucht man zum Hören nicht unbedingt. Riemen reicht auch aus. Lieber etwas mehr Geld in Nadel, Receiver und Boxen - und natürlich Platten - investieren.
 
Die kHz-Angabe bei Digital hat nichts mit der höchsten Frequenz zu tun

Doch, hat Sie!
http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem

Integrierter Vorverstärker ist nicht wirklich nötig. Entweder man hat sowieso ein Mischpult oder verstärkt es nach dem einspielen mit Wavelab und co.

Integriert nicht, aber irgendwann muss das analoge Signal enzerrt und verstärkt werden.
Was die Nadel an Daten aus der Rille kratzt ist ein völlig verbogener Frequenzgang, der muss vorher wieder begradigt werden.
Notwendig ist diese Prozedur, weil die Nadel sonst ihre Spur nicht sicher halten würde.

Und ich glaube es ging dem TE um die "bessere" Klangqualität der Platte, diese wird sich nur bei direkter Signalkette Platte -> Verstärker -> LS einstellen, wenn überhaupt.
Ohne Entzerr-Vorverstärker und nach Digitalisierung wird vom Vorteil gegenüber 'ner Eminem-CD nicht viel übrig bleiben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das Ganze wird nichts bringen, ich kann mir gut vorstellen, dass mehr Wert (bei der Produktion) darauf gelegt wurde, dass die Cd's gut sind. Platten sind in dem Bereich leider Nieschenproduckte, zudem finde ich es happig 20€ für eine gebrauchte Platte aus zu geben, wo die CD 5€ kostet. Ein Freund hat einen Plattenspieler, dort habe ich das Ganze aufgeschnappt.

Warum ein 7.1 Receiver? Um noch meine Teufelanlage an zu schließen. Der Receiver müsste dann jedoch die Möglichkeit bieten eine Ausgabequelle an zu spielen.

Fakto: Eigentlich alles viel zu teuer. :/
 
Also selbst ich als absoluter Vinyl Fan würde dir bei Eminem davon abraten. Ich höre ihn zwar auch gerne und halte ihn für den besten amerikanischen Rapper, aber Platten sind eher für andere Musik da ;)
Und natürlich ist die Platte ein teures Hobby, du kannst dir natürlich auch nen 20 Jahre alten ausgelutschten und abgenutzten Plattenspieler aus Opis Keller hinstellen und damit die Scheiben laufen lassen, aber das hat mit dem geniessen nicht viel zu tun. Für einen guten Plattenspieler musst du schon 300-400€ einplanen.
 
Zurück
Oben