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Playstation 3 neu aufgesetzt, kein Bild nach Festplattentausch, alte Festplatte wird nicht mehr erkannt

Nscale

Lt. Junior Grade
Registriert
Dez. 2014
Beiträge
267
Hallo Gemeinde,

ich bin seit einigen Tagen wieder Eigner einer PS3 (CECHL04) - 80GB Version. Wie immer ersteinmal zerlegt, gereinigt, neue Wärmeleitpaste drauf...
Im Grunde nichts neues, es hat alles super funktioniert, die PS3 lief wunderbar. Da 80GB aber nun nicht wirklich viel sind und die Platte auch entsprechend alt, wollte ich diese gegen eine frisch formatierte Samsung 860 Pro 256 GB tauschen.

Gesagt, getan.

Nun ist es leider folgendermaßen. Wenn ich die PS3 einschalte, passiert ersteinmal nichts. Die grüne Status LED leuchtet etwa eine halbe Minute, bis sie kurz von Gelb nach Rot überspringt, es ertönt drei Mal der "Beep" und die LED blinkt rot auf.

Mit der 80GB HDD (kurz zurück getauscht) ging dann wieder alles einwandfrei. Diese Option habe ich aber nun auch nicht mehr, da ein Kollege die heute (ich hab nicht klar kommuniziert das die nicht zur Formatierung gehen soll...) in den Datenschredder geworfen hat.
Wenn ich die nun frisch formatierte HDD einbaue, habe ich das gleiche Problem wie mit der SSD.

Ich habe im Internet bisher nicht wirklich etwas hilfreiches gefunden - erst recht nicht passend zu SSDs. Hat jemand im Forum Erfahrung mit diesem Verhalten der PS3? Normal sollte sie doch die HDD erkennen und formatieren, anschließend darum bitten die Software neu aufzusetzen.

Ich wäre um jede Antwort dankbar.

Grüße
 
Du musst die HDD/SSD in Fat32 formatieren. Hast du das getan?
 
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Genau das wollte ich auch gerade schreiben :freak:

vielleicht gibt es zu diesem Thema bei ifixit noch was Hilfreiches .... habe bei der Übersetzung mitgewirkt :freaky:
 
installationsstick mit ps3 os zur hand?

von allein installiert sich das ps3 os nicht

anleitung findet man playstation website
 
Ein USB Stick (Fat32) mit der Updatedatei von
https://www.playstation.com/de-de/get-help/ps3-system-software/
ist vorhanden.

Die HDD ist in exFAT formatiert, etwas anderes gab mir Windows nicht zur Auswahl, abgesehen von NTFS. SSD NTFS, werde mich da mal dahinter klemmen.

Die Anleitung von hier:
https://www.playstation.com/de-de/g...en Ordner auf dem,und benenne diesen „UPDATE”.

Funktioniert bei mir kein bisschen. Wenn ich auf der Powertaste bleibe, fährt die PS3 einmal an, dann aus und das wars.
 
In dem Video, das ich erwähnt habe, wird gezeigt, wie man in FAT32 formatiert. Einfach kurz reinschauen.
 
Kurze Rückmeldung, sowohl SSD, als auch HDD wurden mit h2format auf FAT32 formatiert. Leider keine Besserung. Die PS3 startet, läuft einige Sekunden ohne Bildsignalausgabe, es ertönt drei mal der "Beep" und die PS3 schaltet sich aus.
Stutzig macht mich eben, dass ich überhaupt kein Bild mehr bekomme, trotz dessen dass die PS3 die letzten Tage tadellos funktioniert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte leider auch der YLOD sein (Yellow Light Of Dead)
passt nach Deiner Fehlerbeschreibung recht gut dazu .. dort auf der Seite wird er genauer erklärt und es werden dort Reparatur Tipps gegeben (zB die PS3 backen :rolleyes: )
 
Claus45 schrieb:
Könnte leider auch der YLOD sein (Yellow Light Of Dead)
passt nach Deiner Fehlerbeschreibung recht gut dazu .. dort auf der Seite wird er genauer erklärt und es werden dort Reparatur Tipps gegeben (zB die PS3 backen :rolleyes: )
Den hatte ich zuvor auch. Beim Reinigen hatte ich zwei kleine Kerkos abgerissen, diese aber ersetzt. Ich habe die PS3 jetzt nochmals auseinander genommen, eventuell habe ich auch die Kerkos mit falschen Spezifikationen ersetzt. Dennoch wunderlich, dass es jetzt Tage gut ging, und genau nach dem Festplattenwechsel nicht mehr funktioniert. Zumal die gelbe LED garnicht erst leuchtet. Der Selbsttest beim hochfahren scheint also keine Fehler zu verursachen. Stutzig macht mich auch dieses beschriebene Verhalten:
Nscale schrieb:
Mit der 80GB HDD (kurz zurück getauscht) ging dann wieder alles einwandfrei.

Kann es eventuell auch sein, dass der Teil im BIOS, der für eine eventuelle Neuinstallation zuständig ist, schlicht defekt ist? Dann wäre klar warum es mit der HDD vormals funktioniert hat und nach dem formatieren eben nicht mehr... Ärgerlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bronc schrieb:
hi
Der USB Stick ist auf Fat32 formatiert? Die Ordnerstruktur muss folgendermaßen aussehen auf den USB Stick : PS3/UPDATE/PS3UPDAT.PUP
da muss die PlayStation 3-System-Software rein versuch es mal
http://deu01.ps3.update.playstation...cf9cb4ba53a83ad557501417837c8de9/PS3UPDAT.PUP
hört sich das verdammt nach dem "Yellow Light of Death" an
YouTube - PS3 YLOD Fix Part 1 of 3 <--- möglichkeit es zu Reparieren

mfg
Die Ordnerstruktur wurde natürlich eingehalten - habe es auch mit älteren Updateversionen getestet, leider ohne Erfolg.

Ich habe jetzt nochmals die Kerkos getauscht, leider ohne Besserung.
Bezüglich des "Reflowings" kann ich folgendes Video empfehlen:

Es ist eine ziemlich doofe Idee die Chips derartiger Hitze auszusetzen. Die Erfolgsquote dürfte auch nicht hoch sein, langfristig gesehen. Ich werde wohl nochmal 20€ für eine neue Platine ausgeben müssen. Seis drum...
 
Guten Morgen,

ich habe heute Nacht noch einige Zeit damit verbracht den Fehler zu finden. Leider ohne Erfolg, mittlerweile habe ich auch wieder den berühmten YLOD Fehler. An einem der Speicherbausteine habe ich auch eine Verformung des Gehäuses gefunden, ich vermute dass das die Nebenwirkungen des Heißluftlötens waren und der Fehler nun "vollkommen" ist. Auf eBay habe ich gerade eine sehr günstige, weitere CECHL04 im Blick, bei dieser werde ich dann eben die Platine ausbauen und in mein System integrieren. Schade, aber mal wieder Lehrgeld bezahlt.
 
Kleines Update: zweite Konsole, selbes Leid. Heute kam die am Sonntag ersteigerte zweite Konsole. Hat einwandfrei funktioniert, SSD initialisiert etc. Ich weiß nun auch, woher bei der vorigen Platine der YLOD rührte. Ich war mutig genug, den Headspreader von der CPU zu nehmen, bei der ersten Platine hat dies erstmal wunderbar funktioniert. Bei der zweiten nun direkt zum YLOD geführt... Die jetztige Platine werde ich einem Bekannten mit geben der bei einer Bestückungsdienstleister arbeitet, er möchte sich das genauer ansehen und hat mir dankenswerterweise eine CECHL04 Platine zum Tausch gegeben, bei seiner PS3 waren Netzteil und Laufwerk defekt - so habe ich jetzt aus drei Konsolen eine gemacht, werde mich in Zukunft aber hüten den Headspreader zu entfernen. Mag die Wärmeleitpaste darunter noch so trocken sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Rückmeldung von meinem Bekannten:

"Guten Morgen Mario,

ich hatte nun endlich Gelegenheit mir die Platinen genauer anzusehen. Deinen Schilderungen nach habe ich bei den CPU angefangen. Bei der ersten Platine ist, wie du schon vermutet hattest, durch das abnehmen der Metallplatte ein Schaden entstanden. Einer der umliegenden Chips, der mit Wärmeleitkleber bedeckt war, hatte gebrochene Lötstellen. Dies konnte ich feststellen indem ich die Chips heraus lötete und auf dem PCB abgebrochene Pads vorfand. Ein sogenanntes "Reballing" ist damit nicht mehr möglich. Darüber hinaus waren auch die Lötstellen unter der CPU tragenden Platine gebrochen, was ein bekanntes Phänomen bei der Playstation 3 war und ist. Ich habe nun das PCB, welches die CPU trägt, komplett gegen das der zweiten Platine getauscht und darüber hinaus noch den ein oder anderen Elektrolytkondensator, zwei zeigten Auffälligkeiten beim Messen. Den Träger der GPU habe ich ausgelötet um die Metallplatte zu entfernen. Hierzu aber gleich mehr. Die Platine ist wieder funktionsfähig.
Bei der zweiten Platine war dein Reparaturversuch bezüglich der Keramikkondensatoren durchaus erfolgreich, wenn auch alles andere als Professionell. Du hast, verglichen mit der ersten Platine, die richtigen Werte eingelötet. Ich vermute, dass sich durch die hierbei entstandene Erwärmung einige Lötstellen unter der CPU oder GPU gelöst haben. Die Platine hat eine leichte Verformung, was dies wohl begünstigt hat. Diese Verformung ist bei günstigen Trägermaterialien für das PCB recht häufig und wohl nicht dir geschuldet. Eine genaue Ursache für das Funktions versagen konnte ich hier allerdings nicht feststellen. Die GPU habe ich aufgemacht, deine Entfernungsversuche haben zu keiner sichtbaren Beschädigung geführt. Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass an dem für die USB Funktionalität zuständigen Chip zwei kalte Lötstellen vorhanden waren. Es ist auch durchaus möglich, dass dies die weitere Inbetriebnahme verhindert hatte.

Gerne darfst du dieses Wissen auch teilen. Noch ein paar Anmerkungen.
Zum einen ist das Entfernen der Metallplatte auf der CPU heute ein Lotteriespiel. Die CPU bekommt hier wohl das wenigste ab, jedoch die umliegenden Chips, die Hebelwirkung mag nicht groß sein, reicht aber um Lötstellen zu brechen. Aus früheren Reparaturen weiß ich, dass dieser Kleber eine gewisse Flexibilität hatte. Aufgrund des Alters ist diese nun nicht mehr gegeben. Um eine schadfreie Entfernung zu gewährleisten, müsste man ein passendes Lösungsmittel finden, welches zugleich das PCB nicht angreifen würde. Ob die Entfernung und der Tausch der Wärmeleitmedien unter dieser Metallplatte überhaupt etwas bringt, wage ich nach meinen Erfahrungen zu bezweifeln. Selbiges gilt auch für die GPU. Nicht nur ist die Verletzungsgefahr recht hoch, auch das Schadenrisiko. Bei deinen Platinen wurde ein äußerst hochwertiger Silikon verwendet, ohne Lösungsmittel wäre hier ein Entfernungsversuch äußerst risikobehaftet. Dazu sollte der GPU Träger jedoch auch ausgelötet werden. Ich empfehle von dieser Form der "Wartung" die Finger zu lassen.
Viel wichtiger erscheint mir, Wärmeleitmedien zu verwenden, die keine so hohe Klebekraft aufweißt wie die deine
(Anm.: Arctic MX4). Durch die Zugkräfte beim herausnehmen der Platine gepaart mit derer Flexibilität besteht genau das Problem, wie es auch bei der Entfernung der Metallplatte von der CPU besteht. Die Gefahr für einen Lötstellenbruch ist dabei recht hoch. Aus meiner Erfahrung heraus genügt es auch, die Wärmeleitmedien an genau dieser Stelle zu erneuern. Auch bei deinen Platinen war das Medium auf den Chipsätzen selbst immer noch gut und geschmeidig. Der Tausch der sogenannten Wärmeleitpads ist in jedem Fall ratsam, nach zehn bzw. zwölf Jahren sind diese einfach "fertig"."
 
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