Kowa schrieb:
- HDDs sind am Rand schneller als innen (FS fangen am Rand an)
Nein, de Filesysteme fangen einfach bei den untersten LBAs an und es ist alleine Sache der Controllers der Platte, ob diese innen oder außen liegen, aber da jeder gute Benchmarkergenisse haben will und die Benchmarks meist auf leeren Platten durchgeführt werden, liegen die immer außen.
Kowa schrieb:
- Alignment [an 4k] (Formatierung wurde ab Vista angepaßt)
Nicht die Formatierung, die Partitionierung wurde angepasst, das sind zwei ganz verschiedene Sachen und die sollte man nicht durcheinander werfen.
Kowa schrieb:
SSDs sind so komplex, die Eigenheiten wie Wearlevelung, Blockerasesize werden im Gerät verwaltet, obwohl das theoretisch im Betriebssystem abgehandelt werden könnte.
Theoretisch, praktisch wäre das aber nicht wünschenswert, weil SSDs dann ganz anders als HDDs behandelt werden müsste und nicht mehr SATA konform wären. Statt Funktionen auf das Betriebssystem auszulagern, wäre es sinnvoller das ganze Filesystem auf den Controller der SSD zu verlagern, aber dann bräuchte man dafür ein neues, einheitliches Filesystem und eine neue Schnittstelle, aber darauf werden sich die Entwickler der viele Betriebssystem wohl nie verständigen. Das würde aber so manches Problem lösen, denn im Grund ist die Veraltung die der Controller der SSD ausführt nicht wenig umfangreich als wenn er gleich das ganze Filesystem verwalten würde.
Kowa schrieb:
Die SSDs versuchen HDDs zu emulieren, was zur Folge hat, daß das Betriebssystem dann versucht zu defragmentieren etc.
Das Defragmentiere ist ja auch nicht falsch, denn wenn die Fragmentierung extreme Ausmaße annimmt, leider auch bei SSDs die Performance, weil die Zugriffe alle nur noch sehr kurz sind, denn über mehr als die Länge eines Fragmentes kann ein Zugriffe ja nicht gehen und ein Fragment kann so kurz wie ein Cluster werden.
Kowa schrieb:
Die Blockerasesize bedeutet, daß die SSD immer nur große Flashböcke löschen kann128k oder größer.
Viel größer, die aktuellen NANDs sind bei 512k bis 2M pro Block.
Kowa schrieb:
NTFS schickt aber max. 64k, bei den meisten Leuten 4k. Also muß man sich mit Puffern und GarbageCollection verkünsteln.
Das ist Unsinn, denn es wird nicht pro LBA oder Cluster ein Befehl geschickt, die ATA Befehle können bis zu 2^16 LBAs adressieren, also bis zu 32MiB, auch wenn die meisten Platten weniger vertragen, was sie in den IDENTIFY DEVICE DATA angeben, aber einige 100k bis ein paar MB sind es meistens schon. Das ist auch der Schlüssel zur Performance, denn die maximalen Transferraten erreichen SSDs erst bei langen Zugriffen, also solche die über viele kB gehen und deshalb werden eben möglichst viele LBAs adressiert. Wer meint es würde nur im ein Cluster pro gelesen oder geschrieben, kann auch nicht verstehen, wieso Fragmentierung des Filesystems auch bei SSDs Einfluss auf die Performance hat.
Shoryuken94, wenn Du billig kaufen willst, ist eine SSD mit Pro im Namen sowieso nichts für Dich, aber die Performanceunterschiede der Pros zu den normalen wie der MX100 rechtfertigen der Aufpreise auch nicht, dafür sind die andere auch zu schnell und die SATA Schnittstelle ist zu sehr das Limit. Das Rennen wird dann mit PCIe Anbindung wieder neu gestartet.