News Plextor M7V SSD: Marvell 88SS1074, haltbarer TLC-NAND und PlexNitro

MichaG

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Bislang war die Plextor M7V nur auf Messen ein Gast. Jetzt rückt die Markteinführung näher. Über Facebook wurden weitere Details zur neuen SSD der Einstiegsklasse veröffentlicht. Plextor wirbt mit einer höheren Geschwindigkeit und Haltbarkeit in der Klasse der TLC-SSDs.

Zur News: Plextor M7V SSD: Marvell 88SS1074, haltbarer TLC-NAND und PlexNitro
 
Wie viele P/E-Zyklen hat noch mal der 3D TLC-NAND von Samsung? Auch 2000, oder schon 3000?
 
...für die 256GB Variante werden nur 160TBW angegeben?
Meine Transend mit 256GB hat eine TBW von 280(!) TB - und die ist schon fast ein Jahr alt!
Was is daran "haltbarer" ??? :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
zonediver schrieb:
...für die 256GB Variante werden nur 160TBW angegeben?
Meiner Meinung nach für den Otto Normalverbraucher immer noch völlig ausreichend. Wenn man von einer 5 Jährigen Nutzung ausgeht, könnte man mit der SSD jeden Tag ca. 88GB schreiben. Im Alltag liegt man sobald das System aufgesetzt ist doch deutlich darunter. Sobald man solch eine SSD als Datengrab benutzt sieht es natürlich anders aus, aber selbst dann sind 160TBW verdammt viel.
 
Schön ich mag Marvell Controller, aber TLC und veräppelSLC geht gar nicht!

mfg
 
Als Datengrab hält die SSD ja ewig, i.d.R. werden da nicht so viele Daten geschrieben, meistens 1 mal und dann jahrelang unberührt gelassen.
 
Warum werden immer so wenig TBW angeben? Ich meinte wenn die Zellen jetzt 1000 mal beschreiben werden können bei TLC und ich 250GB SSD habe muss ich doch 250GB mal 1000 rechnen oder nicht? (man bedenke das wir Samsung ja noch verborgen paar Ersatzzellen verbaut hat die nicht angeben werden).
 
Nicht alle Daten werden nur einmal geschrieben (Stichwort Write Amplification). Die TBW-Werte sind aber meist auch nur grobe Richtwerte und bedeuten nicht zwingend eine höhere Haltbarkeit. Wenn sie aber Teil der Garantiebedingungen sind, dann bedeutet das in der Regel, dass wenn der TBW-Wert innerhalb des Garantiezeitraums überschritten wird, die Garantie erlischt. Also je nachdem was früher eintritt Garantiezeitende oder TBW-Grenze.

Bloß wer kommt als Normalnutzer überhaupt in der Zeit auf solche Schreibmengen und wer wird sich als Profiuser mit zig GB pro Tag eine solche Einsteiger-SSD kaufen?
 
"delivers up to 2000 P/E cycles", mehr muss ich wohl nicht sagen, up to bedeutet ja leider meist: So viel wirst Du in der Realität nie sehen! :evillol:

Außerdem bleibt die Frage ob dann nach 2000 P/E Zyklen die NANDs nur noch leben oder auch die Vorgaben der JESD218 einhalten, also 12 Monate Data Retention Time bei 30°C schaffen. Die 3D TLC von Samsung in der 850 Evo müssten mit 3000 P/E Zyklen in den S.M.A.R.T. Werten hinterlegt sein, wenn ich mich nicht irre, die haben also noch einmal mehr, was ja aber auch bei den viel größeren Zellen von Samsungs 3D NAND zu erwarten ist.

Immerhin wird nun ein Marvell mit LDPC für eine SSD mit TLC verwendet, nicht wie bei der Ultra II noch einer der diese Fehlerkorrektur nicht beherrscht. Der Hinweis auf die Fertigung in einem effizienten 28nm Verfahren, zeigt auch wie wichtig es gerade bei M.2 SSD ist, die Leistungsaufnahme gering zu halten um Temperaturprobleme zu vermeide, da diese leider eben oft unter ganz schlechten Lüftungsbedingungen betrieben werden, aber eben einen gewissen Luftstrom zur Kühlung brauchen, wie ja eigentlich alle Komponenten die Wärme abgeben.
 
Holt schrieb:
Immerhin wird nun ein Marvell mit LDPC für eine SSD mit TLC verwendet, nicht wie bei der Ultra II noch einer der diese Fehlerkorrektur nicht beherrscht. Der Hinweis auf die Fertigung in einem effizienten 28nm Verfahren, zeigt auch wie wichtig es gerade bei M.2 SSD ist, die Leistungsaufnahme gering zu halten um Temperaturprobleme zu vermeide, da diese leider eben oft unter ganz schlechten Lüftungsbedingungen betrieben werden, aber eben einen gewissen Luftstrom zur Kühlung brauchen, wie ja eigentlich alle Komponenten die Wärme abgeben.

´Ähh, Holt meinst du die Sandisk Unltra II ? Die wollte ich mir als 1 Tb Version demnächst gönnen, und wenn die das nicht kan wäre sie gerade gestorben, zumindst als Kauf für mich..

Danke
 
Was SanDisk das macht ist meines Wissens nur ein internes RAID, wie das RAISE von Sandforce oder RAIN von Micron und bei einem RAID hängt man immer davon ab, dass je nach Level nicht mehr als eine oder zwei (oder x) Platten an der gleichen Stelle Probleme haben. Bekommt man aber Probleme mit dem Ladungsverlust weil die Daten alt sind und länger nicht Refresht wurden, dürfte es leider nicht so unwahrscheinlich sein, dass diese auch mehr als ein oder zwei NAND Dies / Pages betrifft und dann läuft das ins Leere. LPDC macht das Lesen dann zwar langsam, weil eben wiederholt mit unterschiedlichen Thresholds gelesen wird, aber damit bekommt man solche Daten dann doch noch korrekt gelesen.
Ergänzung ()

downloadzacc schrieb:
´Ähh, Holt meinst du die Sandisk Unltra II ?
Ja die meine ich und deren Controller kann kein LDPC, aber wie und ob und wann man dann in der Praxis damit Probleme bekommt, kann noch keiner genau sagen. Einige Fälle von Problemen mit der SSD sind ja bekannt, aber auffällig viele sind es auch nicht. Bei solchen billigen Budget SSD muss man sich eben vor allem über den Preis freuen können, beim Rest sind immer eine Menge Abstrich gemacht worden um den Preis möglich zu machen und da kann auch mal einer dabei sein, der nicht so glücklich war.
 
Slowz schrieb:
könnte man mit der SSD jeden Tag ca. 88GB schreiben.

Damit komme ich in der Videobearbeitung vorne und hinten nicht hin! Ich schreibe jeden Tag mindestens das 20fache. Meine Crucial m4 hat mittlerweile 983 Terabyte Schreiben runter. Ist immenoch laut "SMART-Wert" auf 95%. Entweder spinnt die Firmwire der SSD oder die SSDs sind wirklich so haltbar.
 
Zuletzt bearbeitet: (Noch nicht alles hinzugefügt)
So eine SSD mit planaren TLC NANDs ist für leseintensive Anwendungen gemacht, Videobearbeitung gehört da sicher nicht dazu und schon gar nicht, wenn man mehr als 88GB am Tag schreibt. Dafür muss man schon SSDs nehmen für die man auch etwas tiefer in die Tasche greifen muss, diese Budget-SSDs sind nur als Systemlaufwerke für typische Büro- und Heimanwender gedacht und Leute die viel Videobearbeitung machen, gehören sicher nicht dazu, auch wenn sie selbst es anderes sehen mögen, die Industrie rechnet sie ganz sicher nicht in die Zielgruppe für solche SSDs hinein und bei 983TBW in 3 oder 4 Jahre ist das wohl auch schon mehr als nur Hobby, oder?

Molghun, für Dich wäre eine 850 Evo oder gar 850 Pro oder Enterprise SSD wie die SM863 die passende SSD, je nachdem wie viele TBW da am Ende im Jahr wirklich zusammenkommen. Im übrigen ist zu beachten, dass TBW Angaben der 850er SSDs wie bei den meisten Consumer SSD deren Performance sie auch für Enterpriseanwender interessant macht, extra gering gewählt sind um diese einmal abzuschrecken und dann auch von der Garantie auszuschließen. Denn wenn jemand solche SSD kaputtgeschrieben bekommt, dann sind das eben i.d.R. Enterpisenutzer und die sollen die dann nicht auch noch auf Garantie ersetzt bekommen, sondern gleich zu den teuren Enterprise Modellen greifen, die haben auch viel höhere TBW Angaben.
 
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