News Plextor M8Pe: Schnelle NVMe-SSD ab Mitte August in drei Varianten

Sage ich doch, solche USB Adapter gibt es nur für M.2 SATA und nicht für M.2 PCIe SSDs.
 
Selbst wenn die NVMe Karten preislich nah genug an normalen SSD liegen würden, gäbe es keine Vorteile bei normalen Desktopsystemen, da die volle Geschwindigkeit erst bei sehr hoher paralleler Auslastung erreicht wird? Zumindest verstehe ich die bisherigen Artikel so.

Nach meiner Erfahrung reduziert ja bereits der Betrieb des Virenscanners die praktischen Geschwindigkeitsvorteile durch SSD oder Ramdisk enorm. Ist das nicht auch so etwas wie paralleles lesen und sollte daher von NVMe profitieren?
Wie sieht es den beim Betrieb mehrerer virtuellen Maschinen aus? Eine normale Platte ist dann permanent am rödeln und bei einer SSD ist ab einer gewissen Anzahl auch Schluss mit lustig.
 
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Hallo @ all,

tut mir leid, aber der Titel ist sehr irreführend. Wenn bei "Schnelle NVMe SSD" sich das das schnell auf NVMe bezieht vielleicht OK, doch die Plextor als solche müßte eher als langsam bezeichnet werden, wenn man sich die Werte anschaut.

Vielleicht sollte man bei CB endlich aufhören, solche marktschreierische Titel zu verwenden, und anstatt dessen lieber auf den Boden der Tatsachen bleiben, und nur solche im Titel verwenden. Zumal es ja nicht um einen Test geht, der das Behauptete untermauert (oder eben nicht), sondern lediglich eine News.

"Neue NVMe SSDs mit Kühlkörper von Plextor
" wäre mMn als Titel besser geeignet.

Womit wir beim Thema wären. Das was Plextor hier richtig macht ist der Kühlkörper. Auch wenn das wenig erscheint, wird es in der Praxis einen spürbaren Unterschied machen, und in den meisten Anwendungsfällen ausreichend sein um das Heruntertakten des Controllers zu vermeiden. Wie schon frühere Modelle von Plextor zeigen, wird zwar eine gute SSD zu erwarten sein, aber mit Sicherheit nicht so schnell wie eine 950 Pro, oder gar eine SM961.

vander schrieb:
Selbst wenn die NVMe Karten preislich nah genug an normalen SSD liegen würden, gäbe es keine Vorteile bei normalen Desktopsystemen, da die volle Geschwindigkeit erst bei sehr hoher paralleler Auslastung erreicht wird? Zumindest verstehe ich die bisherigen Artikel so..

Nein dem ist nicht so. Es wird Anwendungsfälle geben, wo man die volle Bandbreite so einer SSD auch tatsächlich nutzen kann, selbst bei QD1 (Queue Depth = Anzahl der gleichzeitigen Zugriffe) . Z.B wenn man eine vom RAM berechnete MKV-Datei mit 10GB und mehr speichert. Aber abgesehen davon ist das abhängig wie der jeweilige Controller und Firmware arbeiten.

So ist z.B. in normalen Alltagsanwendungen eine 950 Pro, obwohl sie nur über einen 8-Kanal Controller verfügt, schneller als eine Intel 750 mit ihrem 18-Knal Controller aus dem Enterprise Segment. Das kommt daher weil die 950 Pro wesentlich besser für den Alltag eines 0815-Users optimiert wurde. Eine Intel 750 ist zwar im Prinzip wesentlich besser, kann jedoch ihre Vorteile erst bei QD6-QD7 und darüber ausspielen.

Wobei die schnellste NVMe Modelle, wie die SM961, bereits schon wieder durch die Chipsatz-Bandbreite limitiert werden. In der Praxis auf ca. 3200-3300 MB/s, mehr geht einfach nicht, da das DMI-Interface zwischen Chipsatz und CPU hier schon wieder einen Flaschenhals darstellt. Also selbst wenn man 2 oder 3 NVMe SSDs im RAID betreibt, erzielt man nicht mehr als ca. 3300/3400 MB/s. Allerdings profitieren die Schreibraten erheblich, weil sie dann ebenfalls bis zu diesem Wert steigen.

Aber: SSDs im RAID können auch im Privatbereich interessant und sinnvoll sein, im Gegensatz zu HDD-RAIDs die aufgrund der Latenzen im Enduser-Bereich sinnlos sind. Gerade NVMe SSDs sollten ja dann eigentlich sinnlos sein im RAID-Verbund. Unglaublich aber wahr: Genau das Gegenteil ist der Fall. NVMe SSDs haben eigentlich nur Vorteile im RAID Verbund und profitieren am meisten davon. Selbst bei den Latenzen ergeben sich Vorteile, auch wenn das im ersten Moment nicht einleuchtend erscheint. Der Grund: Die zusätzliche Latenz für ein RAID im Vergleich zu einem Single-LW beträgt lediglich 6ns. Das ist extrem wenig, so das man schon ab QD2 durch die Parallelität einen Vorteil in der Zugriffszeit messen kann. Bei höheren QDs erhöht sich der Vorteil. Der einzige Nachteil ist aber, wie bei jedem RAID, die doppelte Ausfahlwahrscheinlichkeit bei zwei LWe.
 
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vander schrieb:
Selbst wenn die NVMe Karten preislich nah genug an normalen SSD liegen würden, gäbe es keine Vorteile bei normalen Desktopsystemen, da die volle Geschwindigkeit erst bei sehr hoher paralleler Auslastung erreicht wird?
Das gilt für die volle Leistung, aber auch bei wenig Parallelität bekommt man mit denen mehr Leistung als bei einer SATA SSD. Wobei es halt vom System und der Anwendung abhängt, wie viel man davon am Ende dann auch bemerkt. Aber wenn der Preis nahe an den von SATA SSDs gerückt ist, macht es ja auch nicht viel, wenn man bei seinen bisherigen Anwendungen nicht viel merkt, da man dann ja auch nicht viel mehr bezahlt hat.

vander schrieb:
Nach meiner Erfahrung reduziert ja bereits der Betrieb des Virenscanners die praktischen Geschwindigkeitsvorteile durch SSD oder Ramdisk enorm.
Läuft Deine SSD im IDE Modus oder hast Du eine sehr schwache CPU? Eigentlich merkt man selbst bei einer guten SATA SSDs den Virenscanner im Hintergrund gar nicht.
vander schrieb:
Ist das nicht auch so etwas wie paralleles lesen und sollte daher von NVMe profitieren?
Wie sieht es den beim Betrieb mehrerer virtuellen Maschinen aus? Eine normale Platte ist dann permanent am rödeln und bei einer SSD ist ab einer gewissen Anzahl auch Schluss mit lustig.
Wenn bei einer bestimmten Zahl richtig auf der Platte rödelnder VMs Schluss ist, dann wäre bei einer schnelle PCIe NVME SSDs erst bei viel mehr solche VMs das Ende erreicht.

BlackWidowmaker schrieb:
Das was Plextor hier richtig macht ist der Kühlkörper.
Man braucht nicht zwingend einen Kühlkörper, es hängt davon ab ob ein kühlender Luftstrom über die SSD streicht und den kann auch der Kühlkörper nicht vollständig ersetzen, denn wenn die im Hitzestau und womöglich direkt an der heißen Graka sitzt, wird sie auch mit Kühlkörper irgendwann throtteln. Und wenn der ersten dann seine neue Graka nicht mehr einbauen kann, weil die entscheidenden mm zwischen den Kühlkörpern fehlen....
BlackWidowmaker schrieb:
Nein dem ist nicht so. Es wird Anwendungsfälle geben, wo man die volle Bandbreite so einer SSD auch tatsächlich nutzen kann, selbst bei QD1 (Queue Depth = Anzahl der gleichzeitigen Zugriffe)
Unter Windows u.U. nicht, die maximale Länger der Zugriffe reicht dafür offenbar nicht, schau Dir die Ergebnisse bei CrystalDiskMark an, da wird bei 128k QD32 Lesend eben i.d.R. mehr als beim sequentiellen Lesen erreicht und AS-SSD kann bei vielen SSDs gar nicht mehr die maximalen seq. Leseraten erzielen. Bei CrystalDiskMark hat man ja extra in den neueren Versionen diese 128k QD32 Test eingeführt um eben das Limit solcher SSDs ausloten zu können, weil das bei sequentiellen Zugriffen eben oft nicht geht, zumindest unter Windows. Dessen I/O Subsystem ist eben so langsam mal renovierungsbedürftig.
BlackWidowmaker schrieb:
Eine Intel 750 ist zwar im Prinzip wesentlich besser, kann jedoch ihre Vorteile erst bei QD6-QD7 und darüber ausspielen.
Eher noch ein paar mehr.

BlackWidowmaker schrieb:
Wobei die schnellste NVMe Modelle, wie die SM961, bereits schon wieder durch die Chipsatz-Bandbreite limitiert werden. In der Praxis auf ca. 3200-3300 MB/s, mehr geht einfach nicht, da das DMI-Interface zwischen Chipsatz und CPU hier schon wieder einen Flaschenhals darstellt.
DMI3 ist technische PCIe 3.0 x4, also genau die Anbindung die auch die SSDs selbst haben und die eben bei so 3200MB/s ans Limit kommt. Von daher würde es auch nicht nutzen den DMI Flaschenhals aufzuweiten, die SM961 schafft es eben schon jetzt das Limit von PCIe 3.0 x4 zu erreichen.
BlackWidowmaker schrieb:
Also selbst wenn man 2 oder 3 NVMe SSDs im RAID betreibt, erzielt man nicht mehr als ca. 3300/3400 MB/s.
Das gilt aber nur für den Z170 und dann müsste man auch aufpassen ob die SSDs im RAID funktionieren, die RD400 macht da z.B. Probleme.
 
Holt schrieb:
Läuft Deine SSD im IDE Modus oder hast Du eine sehr schwache CPU? Eigentlich merkt man selbst bei einer guten SATA SSDs den Virenscanner im Hintergrund gar nicht. Wenn bei einer bestimmten Zahl richtig auf der Platte rödelnder VMs Schluss ist, dann wäre bei einer schnelle PCIe NVME SSDs erst bei viel mehr solche VMs das Ende erreicht.

AHCI / FX6300 / Crucial CT240M500 / Win10 mit Defender

Abschalten des Virenscanner bringt meß- und spürbare Verbesserung der Ladezeiten. Besonders nach Neustart des Rechners (Windows Cache noch nicht gefüllt).
 
Also mit einem FX6300 ist erstmal die CPU und der Chipsatz die Baustelle. Ich würde ja sagen, hol Dir einen i7, aber als AMD Jünger wirst Du sicherlich erst Zen abwarten,...


... und Dir erst dann einen i7 holen.:evillol:


Aber bezüglich multiple VMs, die auch alle kräftig im Hintergrund rodeln: Ein Paradebeispiel, wofür ein NVMe-RAID gut sein kann. Aber dafür sollte man vorzugsweise auch ein X99 MB holen, denn da ist der DMI-Flaschenhals nicht ganz so eng wie bei einem Z170 MB. Lustigerweise gibt es aber Z170 MBs mit drei M.2 Ports, bei X99 aber nur gerade mal drei MBs mit zwei vollwertigen PCIe 3.0x4 M.2 Ports. Natürlich alle drei von AsRock. Die Konkurrenz konzentriert sich allesamt, selbst bei Highend MBs über 500€, lieber auf RGB LEDs.:evillol:
 
AMD Jünger? Na, wenn du meinst das du mit der Fanboy Keule argumentative Vorteile bekommst, so sei es.

Zen hab ich nicht so im Blick, entgegen deiner Argumentation beschäftige ich mich bei meiner Aufrüstplanung eher mit existierender Hardware :-P
Was Zen, zu welchem Preis bietet, darüber kann ich nachdenken, wenn es da was greifbares gibt. An der RX480 hat man ja gesehen wie schnell auch feuchte Träume in Rauch aufgehen können. Bin ich eigentlich immernoch ein AMD Jünger, wenn ich dir sage das meine letzte ATI eine 3870 war, seitdem nur Nvidia. Nicht das ich keine AMD gekauft hätte, wenn mein Updatezyklus zu dem von AMD gepasst hätte.
 
Holt schrieb:
Das gilt aber nur für den Z170 und dann müsste man auch aufpassen ob die SSDs im RAID funktionieren, die RD400 macht da z.B. Probleme.

Nun das hoffe ich doch. Wobei was Leseleistung angeht dürften zwei SM961 auch bei X99/2011-3 es schaffen aus dem DMI-Interface einen Flaschenhals zu machen. Aber nicht in der Schreibleistung. Da müßten es theoretisch mindestens drei sein. Andererseits muß das was gelesen oder geschrieben wird ja auch irgendwo her kommen, und das muß ja ebenfalls durch den DMI. Wenn nun im praktischen Alltag nun auch irgendwie noch USB, LAN oder gar Thunderbold Aktivitäten hinzukommen, ist der DMI auch bei X99 sehr schnell zu.

vander schrieb:
AMD Jünger? Na, wenn du meinst das du mit der Fanboy Keule argumentative Vorteile bekommst, so sei es.

OK, Ok, ja ich gebe ja zu eine vielleicht eine etwas zu grobe Keule verwendet zu haben.:evillol: Ich tue Abbitte und gelobe Besserung. In letzter Zeit kreist das Schlagwort Zen nunmal als virtuelles Damokles-Schwert immer häufiger und näher über unseren Köpfen, so geht man dann auch mal präventiv in die Sarkasmus-Verteidigung über.
 
vander schrieb:
Abschalten des Virenscanner bringt meß- und spürbare Verbesserung der Ladezeiten.
Das ist klar, aber nicht die gleiche Situation wie bei einem Hindergrundscan. Die gerade bei der Singlethreadperformance schwache CPU hilft da natürlich auch nicht, denn beim Laden wird erst der Virenscanner draufschauen und dann wird der Code ausgeführt und ob das gut parallelisiert ist, kann ich zwar nicht sage, glaube es aber eher nicht.

BlackWidowmaker schrieb:
Nun das hoffe ich doch. Wobei was Leseleistung angeht dürften zwei SM961 auch bei X99/2011-3 es schaffen aus dem DMI-Interface einen Flaschenhals zu machen.
Nein, denn am S. 2011-3 wird man sie ja nicht an die PCIe Lanes des Chipsatzes hängen sondern direkt an die Lanes der CPU, die Chipsätze dafür haben ja auch nur 8 PCIe 2.0 Lanes.
 
Holt schrieb:
Nein, denn am S. 2011-3 wird man sie ja nicht an die PCIe Lanes des Chipsatzes hängen sondern direkt an die Lanes der CPU, die Chipsätze dafür haben ja auch nur 8 PCIe 2.0 Lanes.

Verflucht, wenn das so ist, dann möchte ich ein X99 MB mit vier PCIe 3.0x4 M.2 Ports haben.:king:

Obwohl, mit den AsRock MBs + zwei M.2 Adapter, wäre das ja auch möglich, oder? Wie ist denn mit den SATA Ports? Werden da jeweils zwei Ports belegt/blockiert, wenn man einen M.2 Port nutzt, wie bei Z170 MBs?
 
Nein bei X99er Boards werden keine SATA Ports blockiert, eben weil ja die PCIe Lanes von der CPU für die M.2 Slots genutzt werden, zumindest für die mit PCIe 3.0 Lanes. Außerdem hat der X99 Chipsatz selbst ja nicht so viele PCIe Lanes wie der Z170 und kann noch alle seine 8 Lanes und die 10 Ports auf einmal benutzen, ohne diese Doppelbelegung der internen Bandbreite (HSIOs) wie beim Z170.
 
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