PNY Prevail SSD 120GB - so langsam!

Es kann sein das der TE sie so nicht mehr weiter verwenden und daher entsorgen wird, aber aufbacken kann hier das Problem mit Sicherheit nicht lösen, denn die SSD funktioniert ja, auch wenn sie langsam schreibt. Aufbacken kann nur etwas bewirken, wenn die SSD gar nicht funktioniert und dies an einem Kontaktproblem (meistens mit einer Lötstelle) liegt. Performanceprobleme lassen sich aber nicht wegbacken.
 
Guten Morgen, und erstmal danke für eure Hilfe. @Holt PNY hat den Support komplett eingestellt, das Update Tool auf ihrer Homepage erkennt zwar die SSD und zeigt Serial und Firmware an, das wars dann aber auch schon. Also Update der Firmware gibt's nicht.

Trimcheck gibt mit extFAT Filesystem das hier aus:

1551604029033.png


Das ist insofern interessant, weil mit NTFS Dateisystem das Ergebnis anders ausfällt:

1551604265702.png


Irgendwas macht die SSD bzw. Firmware bzw. das Betriebssystem mit der SSD, wenn die SSD mit dem exFAT Dateisystem formatiert ist.

Interessant ist auch, dass ich mit Rechtsklick -> Formatieren nur NTFS als Dateisystem zur Auswahl habe, und Formatieren mit extFAT nur in der Datenträgerverwaltung geht.

Und Rechtsklick -> Eigenschaften -> Tools -> Laufwerk optimieren geht mit extFAT nicht. Und mit NTFS scheint die Optimierung nicht zu funktionieren. Was macht die Optimierung eigentlich? TRIM? Garbage Collection?

Tja, was mach ich nun mit dieser SSD? Backen fällt flach, weil dann das ganze Haus tagelang nach Elektronik-Schmor-Geruch stinkt. Gibt es irgendeine Möglichkeit, das Teil mit einem Drittanbieter Programm zu wipen? Oder hilft es, das Teil mit einem Löschprogramm mit lauter Nullen zu beschreiben?

edit:

Ich habe SATA Hot-Plug bei meinem System aktiviert, kann das irgendwelche Auswirkungen auf TRIM haben?
 
Warum willst Du unbedingt mit exFAT arbeiten und nicht mit NTFS?
Auch wen es eine vergleichbare Speichertechnik (Flash) ist, so ist eine SSD dennoch kein USB-Stick oder Speicherkarte.
 
Zuletzt bearbeitet: (Schreibfehler entfernt)
Vindoriel schrieb:
Warum willst Du unbedingt mit extFAT arbeiten und nicht mit NTFS?
Auch wen es eine vergleichbare Speichertechnik (Flash) ist, so ist eine SSD dennoch kein USB-Stick oder Speicherkarte.
Rein technisch gesehen ist es mir egal, welches Dateisystem auf der SSD verwendet wird. Mein Gedanke dahinter war, dass extFAT das "modernere" Dateisystem ist, das für den Einsatz von Flash Speicher entwickelt worden ist. NTFS ist älter und wurde noch für HDDs entwickelt und wurde dann im Nachhinein für Flash fit gemacht. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf hab ich gestern mit extFAT formatiert, weil ja trimcheck sagt, dass unter NTFS trim nicht aktiv ist.
juenger schrieb:
Man könnte noch probieren die SSD mit "Secure Erase" zurückzusetzen.
Ja, das war mein Gedanke als ich das "Löschprogramm mit Nullen" im vorherigen Post erwähnte. Wie mach ich Secure Erase? Ein Hersteller Tool für die SSD hab ich keins gefunden, bzw. das aktuelle unterstützt die SSD nicht mehr.

Seit heute morgen hängt die SSD nur mit Stromanschluss verbunden am Rechner, evtl. bewirkt das etwas. Bei anscheinend defekten Samsung SSDs wird so ein Reparaturmodus ausgeführt. Korrigiert mich bitte falls ich hier falsch liege.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raucherdackel! schrieb:
Mein Gedanke dahinter war, dass extFAT das "modernere" Dateisystem ist, das für den Einsatz von Flash Speicher entwickelt worden ist. NTFS ist älter und wurde noch für HDDs entwickelt und wurde dann im Nachhinein für Flash fit gemacht.
Das gilt aber mehr für Speicherkarten (die zuvor meist mit FAT32 formatiert wurden) und nicht für SSDs.
Erst wurde in Windows eine Grenze von 32 GB (beim Formatieren mit Windowsmitteln) bei FAT32 eingeführt, später kam exFAT (ohne "t"...), um diese Barriere zu durchbrechen.
Der wichtigste Grund dürfte aber auch sein, dass M$ für exFAT Lizenzgebühren verlangen kann, für FAT16 oder FAT32 hingegen nicht.
 
So, nochmal einen Run AS SSD Benchmark gemacht:

1551627887246.png


Scheint so, als ob sie ganz leicht schneller geworden ist.
 
Die SSD mit Nullen zu überschreiben bringt nur zusätzliche Writes auf das Laufwerk, daher bringt imho auch ein diskpart/clean all nichts. Für "Secure Erase" gibt es normalerweise eine Funktion in der jeweiligen Toolbox

Intel Secure Erase.JPG


Secure Erase sollte auch über freie Tools wie "gparted" oder "parted magic" möglich sein, wobei dazu keine Partitionen mehr auf dem Laufwerk sein dürfen.
 
Raucherdackel! schrieb:
Irgendwas macht die SSD bzw. Firmware bzw. das Betriebssystem mit der SSD, wenn die SSD mit dem exFAT Dateisystem formatiert ist.
Oder TrimCheck funktioniert einfach nicht korrekt mit exFAT, es muss ja die LBAs ermitteln wo die Testdatei steht um diese dann Low-Level auszulesen, was möglicherweise bei exFAT nicht korrekt funktioniert.

Dann bleibt Dir jetzt nur mal zu schauen ob nicht DuraWrite die Ursache ist, lass also die SSD möglichst viele Betriebsstunden bekommen bei möglichst wenig Schreibvorgängen. Eine Funktion von DuraWrite ist ja, dass dafür zu sorgen, dass im Verhältnis zu den Betriebsstunden nicht zu viele Schreibvorgängen vorkommen. Der Controller hat ja keine anderen Möglichkeit als über die Betriebsstunden zu schätzen, wann die Garantie abgelaufen sein dürfte. Damals gab es ja noch keine TBW Angaben, daher hat Sandforce au diesem Weg ein hartes Limit für die Schreibvolumen eingeführt.
 
Also, ganz einfach gesagt ich steck das Teil in meinen Desktop PC, formatier mit NTSC und mach gar nix damit. Dann mach ich das mal so.
 
Raucherdackel! schrieb:
formatier mit NTSC
Du meinst NTFS, aber das Filesystem ist dem Controller egal, davon weiß der gar nichts. Es reicht wenn sie dort Betriebsstunden bekommt und möglichst wenig Schreibzugriffe, dann kannst Du in einigen Tagen mal einen neuen Benchmark laufen lassen, ich würde aber nur den seq. Test machen um zu sehen ob die Schreibrate besser geworden ist.
 
Wenn Du den Rechner die ganze Zeit nur laufen lässt, um Betriebsstunden ala Durawrite (was bei den wenigen 5.171 GB die die SSD bisher an Hostwrites erst hat, eher unwahrscheinlich ist) zusammen zu bekommen, sollte man vorsorglich den Stromverbrauch hochrechnen und überlegen - ab wann es sinnvoller ist die SSD zu entsorgen ;)
 
Wenn man den Rechner extra deswegen laufen lässt, dann könnte dies relevant werden, wenn man aber nur die SSD mitlaufen lässt, spielt deren Verbrauch keine wirkliche Rolle.
 

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