PoE Switch, Accesspoint und Router gesucht

[Workstation-Fan]

Hi,

für den Aufbau meines Heimnetzwerks bin ich nun auf der Suche nach Netzwerk-Hardware.

Aufgrund der einfachen Bedienbarkeit finde ich folgende Ubiquiti Konstellation interessant:
Router: UniFi Security Gateway
AP: UniFi AC Pro
Management: UniFi Cloud Key
Switch: UniFi Switch 16

Nun ist es so, dass ich nicht zwangsläufig deren Hardware benötige, zumal die recht teuer sind... aber wenn ich mich im Umfeld umhöre, und im Internet recherchiere, dann stelle ich fest, dass deren Zeug einfach läuft, und gute Performance bietet.

Grundsätzlich bin ich auch für Alternativen offen, und freue mich auf eure Vorschläge :-)

 

[omavoss]

Mal auf den Busch klopfen könnte sich lohnen ... aber ohne konkrete Informationen über die Einbau-Situation klappt es sicher nicht, hier Informationen abzugreifen.

 

[Je_Tho]

Sinnvolle Vorschläge wirst Du wohl nur erhalten, wenn Du erörterst, welches Szenario Du am Ende des Tages abbilden möchtest. ;-)

 

[Voltago]

Hi,

was sind deine Anforderungen?
Darüber vor Bestellabgabe im Klaren sein.

Bei den APs würde ich ganz klar auf einen UAP-AC-Lite oder UAP-AC-LR setzen - je nachdem, wie hoch die Reichweite sein soll/muss. Eventuell sogar mehrere. Mitunter macht es Sinn zwei schwächere APs an zwei Standorten anstatt eines leistungsfähigeren einzusetzen. Keinesfalls von den Übertragungsraten blenden lassen - weder die 1300Mbit/s noch die 867Mbit/s erreichst du jemals mit einem einzigen Gerät. Ich erreiche mit meinem AP-AC-LR bei knapp 2m Distanz, keine Wände oder sonstiges dazwischen, mit dem Notebook (Qualcomm Chip) im n-Standard zwischen 100 Mbit/s und 150 Mbit/s realistischen Durchsatz auf meinen Server.

Switch - viel günstiger wird die Sache bei PoE - Switches nicht mehr. Höchstens gebraucht.
Brauchst du überhaupt 16 Ports? Sind 16 PoE - Ports notwendig? Wenn es rein um den AP sowie CloudKey geht, würde ich mir das Geld sparen und nach etwas günstigem, lüfterlosen mit genug Ports Ausschau halten.

Strom gibts beim AP über den mitgelieferten PoE - Adapter, beim CloudKey müsste einer nachgekauft werden (POE‑48‑24W‑G)

Achtung - der UniFi - Switch hat zwei (kleine) Lüfter drinnen - Lautstärke...

Cloud Key - kann man machen, wenn ein Homeserver vorhanden ist dann den Controller darauf laufen lassen. Der Controller läuft - wenn auch unsupported - auch auf einem Raspberry Pi.

 

[Fard Dwalling]

Also für 77€ für den cloudkey würde ich nicht mit einem raspy runhampeln.
Und als AP würde ich auf jeden Fall den pro nehmen. Der Lite und der LR sind nicht POE Switch kompatibel. Da musst du dann die mitgelieferten POE Injectors benutzen. Macht keinen Sinn wenn du eh einen POE Switch nimmst.

Ansonsten ist die Hardware einfach Top und nicht wirklich mit Netgear, DLink oder am besten noch TP Link vergleichbar.
Nach oben kommen nur noch die Big Player HP und Cisco!

Also wenn du richtig gute Netzwerk Hardware willst, Greif zu. Alles andere wird im wahrsten Sinne des Wortes „billiger“. :-)

Ach so, vielleicht Ergänzung. Vorsicht beim LR AP. Das steht zwar für LongRange, aber nicht in Deutschland. Sobald der AP als Landesangabe „Deutschland“ gesagt bekommt, wird die Sendeleistung aufgrund unserer tollen Gesetze reduziert. Und dann macht es kaum noch einen Unterschied ob LR oder Lite!

 

[xxxx]

@Workstation-Fan aber die wichtigste Frage stellt hier keiner hast du Kenntnisse über Netzwerktopologie, Protokolle usw.? Wenn nein kauf dir ne Fritzbox weil das Unfi Zeug erfordert erweiterte Kenntnisse darüber und ist für unerfahrende Nutzer nicht geeignet!

 

[Voltago]

Also für 77€ für den cloudkey würde ich nicht mit einem raspy runhampeln.

Wenn schon ein Raspi oder gar ein Homeserver rumsteht, sind die 77€ (für mich) immer noch 77€ zu viel.

Der Lite und der LR sind nicht POE Switch kompatibel.

Die "v2" beider APs kann mit 802.3af umgehen - wird auch extra auf der Verpackung in der linken oberen Ecke in weißer Schrift auf hellblauem Hintergrund gekennzeichnet

Die "v1" passt auch mit dem genannnten UniFi - Switch zusammen - der kann auch die 24V.

Model: US-16-150W
Supports PoE+ IEEE 802.3at/af and 24V Passive PoE

Ansonsten gibt's Converter wie den INS‑3AF‑I‑G mit dem die 24V-Geräte wieder an jeden 802.3af Port passen.

Wenn mehr Geräte PoE verlangen, dann klar der Switch.

Bei nur zwei Geräten würde ich mir den Aufpreis zum PoE - Switch sparen. Beim AP ist der Injector dabei, bei Bedarf zum CloudKey noch einen für um die 15€ dazu und Ruhe ist.

Vernünftige unmanaged 24-Port Gigabit-Switches gibt es bspw. vom "Big Player" HP (bspw. OfficeConnect 1420) ab ca. 120€ - für den Heimgebrauch meistens ausreichend.

@xxxx

Naja... Sobald alles angesteckt ist, mit Strom versorgt ist und ein UniFi Controller im Netzwerk läuft ist alles Weitere nur noch Klickibunti. Zudem sind die Docs von Ubiquiti meiner Meinung nach recht einsteigerfreundlich was das anbelangt.

Ich würde das nicht so eng sehen. Klar - fordert mehr als ne Fritzbox o.Ä., aber eine wahnsinnige große Herausforderung ist die Inbetriebnahme nicht.

 

[Fard Dwalling]

Ui Danke für den Hinweis mit den AP. Hab’s jetzt auch im Kleingedruckten bei den Switchen gesehen. Nach 09/2016 können die AP scheinbar direkt am Switch.
Im Datenblatt der AP könnte ich jetzt nicht rauslesen das die 48V können...

 

[Workstation-Fan]

Erweiterte Kenntnisse habe ich keine, sondern Basic KnowHow. Habe mit 'nem Nachbarn gesprochen, und mir bei ihm die Oberfläche von Ubiquiti angeschaut; das krieg' ich hin! Mit meinem Devolo DLAN war das sogar komplizierter, bis ich überall den gleichen Namen für die WLAN-Netze hatte... wirklich stabil läuft's nicht, und das nervt.

Die erste und wichtigste Anforderung ist einfach - stabiles, schnelles WLAN! Und dann noch ein paar kleinere Sonderdinge für die ich z.B. einen Switch mit Managementfunktion benötige.

Irgendwas ging beim Beitrag erstellen schief, die Hälfte fehlt... also nun nochmal inkl. Rest:
Montageort wird der Abstellraum sein, da kann ich allerlei Kram ganz gut im Serverschrank (6HE) verstecken. Der (bzw. eventuell die) Accesspoint/s werden an teilweise sichtbaren Orten aufgestellt werden müssen, daher spielt da auch ein Stückchen weit die Optik eine Rolle, aber wirklich nur untergeordnet.

Das Wichtigste ist einfach, dass die Verbindung stabil funktioniert. Und das ist bei Ubiquiti scheinbar der Fall, und die Einrichtung ist ein Kinderspiel.

 

[Voltago]

Im Datenblatt der AP könnte ich jetzt nicht rauslesen das die 48V können...

Im "Model Comparison Chart" sieht man's am einfachsten. Andernfalls auf Seite 8 und 9 in den Details zu AC-Lite bzw. AC-LR.

Ich hab mich selber ein bisschen darüber gerägert - ich hab hier nämlich noch einen mit 24V only - die nächste Schachtel auffer Arbeit hatte dann schon den Aufdruck mit 802.3af Kompatibilität

Konfiguration ist wirklich nicht schwer - sobald der Controller läuft und man Zugriff darauf hat, erklärt sich der Rest mehr oder weniger von selbst, für den Rest gibt's Docs & Community. Geräte im selben Netzwerk werden via Broadcast erkannt und können dann im Controller "adopted" und gemanaged werden.

Ubiquiti hat meiner Meinung nach auch einen ausgezeichneten Kundensupport, einzige Voraussetzung sind Englischkenntnisse. Ubiquiti war unter Anderem auch der erste Hersteller, der auf die KRACK-Attacke reagiert und einen Patch zur Verfügung gestellt hat.

UniFi ist vielfältig und man kann extrem vieles damit machen, auch die eine oder andere Spielerei - aber nicht "umsonst" zu haben. Ein bisschen Zeit um sich einzufuchsen muss man natürlich investieren - so wie in jedes neue System.

 

[Workstation-Fan]

Danke soweit. Ich hab' das Ubiquiti Equipment nun bestellt, und freu' mich drauf.

 

[snaxilian]

Wenn du IPTV nutzen willst, z.B. Entertain der Telekom kannst Ubiquiti wieder abschreiben. Bisher kein IGMPv3 Support. Auch solltest du sicherstellen, dass die Management-Funktionen auf dem WAN-Interface deaktiviert ist. Vor einiger Zeit lief die gern mal auf allen Schnittstellen. Ansonsten sind das nicht schlechte Produkte.

 

[Fard Dwalling]

Alternativ auf das Gateway verzichten und nur die restliche Hardware einsetzen. Den IPTV Stream dann direkt am Telekomrouter abgreifen.

 

[snaxilian]

Dann darf zwischen Telekomrouter oder Fritzbox oder was auch immer er einsetzt und dem Receiver kein Ubiquiti Switch sein. Sowohl Router als auch Switch müssen IGMPv3 unterstützen.

Generell finde ich auch in der Auflistung oben auch kein Modem. Das USG ist ein reiner Router, keine All-in-one Kiste wie nen Speedport oder ne Fritzbox.

 

[xxxx]

@Voltago täusche dich mal nicht ich hatte vor kurzen einen anderen Thread da hat ein Nutzer auch so ein Teil und ihm hat buchstäblich das Wissen über die Funktionsweise der USG gefehlt. Sowas ist gefährlich grade weil man dort alles mögliche einstellen kann, eine falsche Einstellung und das Teil ist offen wie ein Scheunentor. Das sind Profigeräte für Firmen gedacht wo zu erwarten ist das da auch Fachleute damit arbeiten. Man versucht ja auch nicht obwohl man keine Ahnung von Autos hat ein Auto zu reparieren.

 

[XN04113]

Ich betreibe auch mein ganzes HomeLAN mit Ubiquiti :-)
USG pro (Lüfter getauscht)
4x AP pro
3x US-8 150W
US-16 150W (hat Lüfter, die laufen aber nie)
US-24 (hat Lüfter, die laufen aber nie)
CloudKey
dazu kommt dann:
Draytek Vigor 130 VDSL Modem
AVM Fritzbox 7490 als DECT Basisstation (VOIP)

Ich wollte keine zusätzlichen POE Netzteile rumliegen haben, deshalb die POE Switche. Da ich alles schnell in Betrieb nehmen und nicht basteln wollte habe ich den Cloud Key gekauft. Das kleine Teil wird auch über den Switch mit POE versorgt :-)